der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Work – Life – Navigation' Kategorie

Auch Männer wollen Beides

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Oktober 2008

Es spricht sich langsam herum, auch im Ländle:

‚Nicht nur für Frauen eine tägliche Herausforderung, sondern auch für viele Väter: Wie schafft man es, eine gute und gesunde Balance zwischen Erwerbsarbeit und Zeit für die Familie zu halten? Das Bündnis für Familie Heidelberg geht dieser Frage nach und lädt im Rahmen der baden-württembergischen Frauenwirtschaftstage zu einem Vortrag mit dem Titel “Männer brauchen Mut: Mut gerne zu arbeiten, Mut gerne Vater zu sein” ein.

Referent ist Dr. Matthias Ochs vom Institut für Medizinische Psychologie der Universitätsklinik Heidelberg. Die Veranstaltung findet am kommenden Donnerstag, 16. Oktober, um 19.30 Uhr in der Alten Pädagogischen Hochschule in Heidelberg-Neuenheim, Keplerstraße 87, Raum 118. Der Eintritt ist frei.

Dass Frauen sich häufig auspowern, um Beruf und Familie gut unter einen Hut zu bringen, hat sich inzwischen herumgesprochen. Dass es Männern beim Versuch, Arbeit und Privatleben auszubalancieren, häufig genau so geht, gelangt erst langsam ins private und öffentliche Bewusstsein.’

Wenn die Frauen auch mehr Mut gerne zu arbeiten (für Geld) hätten, würde den Männern das Väter sein leichter fallen.

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Eine Schere im Kopf …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Oktober 2008

… haben nach Ansicht von Volker Baisch, Geschäftsführer bei vaeter.de in Hamburg, die meisten Männer beim Thema Arbeitszeitreduzierung. In Umfragen äußern sie, gerne 5 bis 10 Stunden weniger pro Woche arbeiten zu wollen, um mehr Zeit für Familie zu haben. Sie trauen sich aber nicht, dies einzufordern.

‚Volker Baisch:

… die meisten Männer haben bei diesem Thema eine Schere im Kopf. Umfragen zeigen, dass 71 Prozent glauben, ihre Karriere sei zu Ende, wenn sie Elternzeit in Anspruch nehmen oder nur noch in Teilzeit arbeiten.

Abendblatt:

Mal ehrlich, das ist doch in den meisten Firmen auch so. Wer Karriere machen will, von dem wird doch stillschweigend erwartet, dass er Überstunden macht.

Baisch:

Ich bin oft überrascht, wie selbstverständlich das Thema in vielen Unternehmen schon ist. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und damit auch Teilzeitangebote für Väter stehen auf der Agenda.

Abendblatt:

Sind das nicht oft nur Lippenbekenntnisse?

Baisch:

Das kommt darauf an, wen Sie fragen. Die Verantwortlichen in den Personalentscheidungen sind in dieser Hinsicht viel aufgeschlossener und haben die Bedeutung solcher Angebote für die Attraktivität ihres Unternehmens als Arbeitgeber erkannt.

Doch die Führungskräfte im Unternehmen sehen das oft anders. Sie stehen unter Druck, müssen Ergebnisse bringen und meinen, ihre Mitarbeiter in Vollzeit zu brauchen. Die Zustimmung von Führungskräften zu Eltern- und Teilzeit für Väter liegt vielleicht bei 20 bis 30 . Bei den Personalern sind es 65 %. …’

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Damit die Liebe nicht auf der Strecke bleibt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. September 2008

Die perfekte Laufbahn, dazu ungetrübtes Liebesglück und ein makelloses Familienleben – ein schöner Traum? Bringen ehrgeizige Karrieren auch stabilste Zweierbeziehungen und Familiengefüge unter Druck?

Über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist, auch an dieser Stelle viel geschrieben worden. Aber wie sieht es mit der Vereinbarkeit von Beruf, Partnerschaft und Liebe aus?

Hohe Scheidungsraten bei Führungskräften, Männer und Frauen, die zugunsten der beruflichen Entwicklung auf eine feste Beziehung und aufs Kinderkriegen verzichten. Schließen sich Liebe und Karriere aus?

Nein, sie lassen sich durchaus vereinbaren, und ohne Kinder ist es nicht unbedingt einfacher? Viele Paare sind überorganisiert, sagt Franziska Bischof-Jäggi, Inhaberin der Zuger Familienmanagement GmbH.

‚Sie haben eine Putzhilfe, lassen sich die Lebensmittel vom Online-Shop liefern, pflegen ein riesiges soziales Netz und aufwendige Hobbys. Wenn man gutes Geld verdient, leistet man sich den Luxus.

Die vielbeschworene Work-Life-Balance ist damit aber noch lang nicht gewährleistet, und erst recht kein Liebesglück. Denn oft geht vor lauter Funktionieren und Organisieren das Wesentliche verloren: Zeit füreinander, Zeit für Zärtlichkeit. Man nimmt sich nicht mehr wahr, spürt den anderen nicht mehr – die Nähe geht verloren.

Ein simples, aber wirksames Mittel dagegen: Rituale pflegen, die einem heilig sind. Zum Beispiel einen Abend pro Woche zu zweit, an dem nicht über den Job geredet wird, sondern nur darüber, was im gemeinsamen Leben zu kurz kommt und wie es einem dabei geht – um dann etwas dagegen zu tun. Am besten gleich.’

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Sechs Punkte für eine familienbewusste Arbeitszeitkultur

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. September 2008

Eltern sind häufig unzufrieden mit ihren Arbeitszeiten: Viele Mütter möchten länger arbeiten, viele Väter kürzer. Ein modernes Arbeitszeitkonzept zeigt Wege aus dem Dilemma.

Christina Klenner vom WSI und Svenja Pfahl vom Institut für sozialwissenschaftlichen Transfer (Sowitra) haben auf der Basis von Datenanalysen und guter betrieblicher Praxis Eckpunkte für ein familien- und gleichstellungsorientiertes Arbeitszeitkonzept entwickelt:

1. Abschied vom “sorgelosen Arbeiter”. Betriebe müssen lernen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer grundsätzlich in beide Sphären eingebunden sein können: in die der betrieblichen, bezahlten und in die der familiären, unbezahlten Arbeit.

2. Neuer Arbeitszeitstandard und Recht auf Fürsorge. Die Betreuung und Erziehung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen kann arbeits- und sozialrechtlich anders behandelt werden als andere Lebensabschnitte.

3. Garantierte Teilzeitarbeit an jedem Arbeitsplatz. Teilzeitarbeit ist trotz gesetzlicher Regelungen keine betriebliche Selbstverständlichkeit. Besonders anspruchsvolle Tätigkeiten gelten weiterhin als unteilbar. An allen Arbeitsplätzen sollte jedoch das individuell gewünschte Arbeitszeitvolumen möglich sein.

4. Überwindung des Dogmas der Vollzeitkultur. Viele Betriebe organisieren Arbeit immer noch entlang der Arbeitszeitdauer eines Normalarbeitstages. Stattdessen werden Konzepte für eine bewegliche Arbeitsorganisation gebraucht.

5. Zurückdrängen der Kultur der überlangen Arbeitszeiten. Hier ist das Management dazu aufgerufen, (über)lange Arbeitszeiten nicht mehr als Ausweis der Loyalität und Konkurrenzvorteil zu werten. Führungskräfte sollten auch daran gemessen werden, ob Beschäftigte ihre Leistungen ohne überlange Arbeitszeiten erbringen.

6. Anreize für eine stärker egalitäre Arbeitszeitverteilung zwischen den Geschlechtern. Das Ehegattensplitting belohnt einen großen Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern – und damit auch unterschiedlich lange Arbeitszeiten.

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Save the World and improve Work-Life Balance

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Juni 2008

Die Welt retten und die eigene Balance von Arbeit und Leben verbessern. Geht das?

Ein gangbarer Weg dazu ist die Arbeit im Home Office, die alternierende Telearbeit. Eine Studie von Sun Systems ging der Frage nach, ob und in welchem Umfang Energie und Kosten eingespart werden können oder ob lediglich Kosten vom Arbeitgeber auf die Beschäftigten verschoben werden.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind:

  • Employees saved more than $1,700 per year in gasoline and wear and tear on their vehicles by working at home an average of 2.5 days a week.
  • Office equipment energy consumption rate at a Sun office was two times that of home office equipment energy consumption, from approximately 64 watts per hour at home to 130 watts per hour at a Sun office.
  • Commuting was more than 98 percent of each employee’s carbon footprint for work, compared to less than 1.7 percent of total carbon emissions to power office equipment.
  • By eliminating commuting just 2.5 days per week, an employee reduces energy used for work by the equivalent of 5,400 Kilowatt hours/year.
  • Working from home 2.5 days per week saved the employees in the study an average of 2.5 weeks of commute time (8 hours/day, 5 days/week).

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CSR und Familienbewusstsein

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Juni 2008

Mit dem Begriff Corporate Responsibility (CSR) verbinden viele das freiwillige Engagement von Unternehmen für die Gesellschaft. Dabei ist Corporate Citizenship nur ein Teilaspekt. Unternehmerische Verantwortung hat aber vor allem eine interne Dimension, etwa die Förderung von und den respektvollen Umgang mit den eigenen Mitarbeitern.

Glaubwürdig in ihrem über das eigene Geschäft hinausgehenden gesellschaftlichen Engagement sind Unternehmen aber nur, wenn sie auch gegenüber ihren eigenen Beschäftigten – verantwortlich handeln.

Besonders das Thema Familie hat dabei in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Mitarbeiter, potenzielle Bewerber, aber auch Medien und Politik verfolgen sehr aufmerksam, was ein Arbeitgeber seinen Beschäftigten, Müttern und Vätern, bietet und ob er es ihnen ermöglicht, einen anspruchsvollen Beruf mit ihrem Familienleben zu verbinden.

Eine im Rahmen des Unternehmensprogramms “Erfolgsfaktor Familie” für das Familienministerium durchgeführte Befragung zeigt, wie wichtig der Faktor Familienfreundlichkeit bei der Wahl des Arbeitgebers ist: Für 92 % aller Beschäftigten mit Kindern ist er mindestens genauso wichtig wie das Gehalt. Bei den Beschäftigten ohne Kinder sind es noch 65 %.

Und auch für die Mitarbeiterbindung spielt das Thema eine große Rolle. Jeder vierte Beschäftigte mit Kind hat bereits schon einmal zu einem Arbeitgeber gewechselt, bei dem er oder sie Beruf und Familie besser vereinbaren konnte.

Am besten aufgestellt sind da Unternehmen, in denen nicht nur einzelne Instrumente für Familien- „Freundlichkeit” angeboten werden, sondern eine Väter- und Mütter- “bewusste” Unternehmenskultur lebendig ist.

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Einkommenseinbußen und Angst vor Jobverlust beeinträchtigen die Arbeitsfreude

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Mai 2008

Dass es nach wie vor schwer ist, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, zeigt die jüngste Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Die Auswertung kommt zu dem Ergebnis, dass Einkommenseinbußen und die Angst vor Jobverlust die Arbeitsfreude schmälern würde. Während 86 % der kinderlosen Frauen ihren Arbeitsplatz für sicher halten, sind es bei berufstätigen Müttern nur 76 %.

Noch größer ist der Unterschied bei der Einschätzung der Chancen, bei Arbeitslosigkeit wieder einen gleichwertigen Job zu finden. 63 % der kinderlosen Frauen sind der Ansicht, dass sie leicht wieder einen entsprechenden Job finden werden, bei den Müttern sind es nur 52 %.

Vaterschaft dagegen wird von den ArbeitnehmerInnen nicht als Bedrohung für den Job wahrgenommen. Karrierepläne werden zwar von fast der Hälfte vorübergehend hintangestellt: 44 % der Väter geben an, dass sie in der aktuellen Position bleiben wollen. Dennoch erhöhen Männer, wenn sie Väter werden, ihre wöchentliche Arbeitszeit um durchschnittlich vier Stunden – wohl vorwiegend um Einbußen beim Familieneinkommen zu kompensieren. Weiterlesen »

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Papa muss im Büro bleiben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Mai 2008

Für Väter ist der vorübergehende Ausstieg aus dem Beruf für eine Elternzeit schwieriger als für Mütter. Das geht aus einer Studie der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF) in Berlin im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh hervor.

Von Männern wird laut der Studie noch stärker bedingungslose Einsatzbereitschaft erwartet. So berichteten die männlichen Befragten von zahlreichen Widerständen und von Unverständnis, auf das sie in ihrer Firma trafen.

91 % der Befragten wünschten Unterstützung vor allem für Väter. Für die Studie «Kinder und Karrieren: die neuen Paare» hatte die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft im Auftrag der Bertelsmann Stiftung rund 1200 Menschen befragt.

Nur ein Drittel der Befragten ist der Ansicht, dass das eigene Unternehmen Väter bei der Wahrnehmung von Familienpflichten unterstützt. Und nur 13 % glauben, dass Unternehmen bei Männern gleichermaßen wie bei Frauen mit familiären Auszeiten rechnen.

76 % der Befragten wollten eine gleiche Rollenverteilung in der Familie und hätten sich daher für das Modell «Doppelkarrierepaar» entschieden. Beide seien damit sowohl in der beruflichen als auch der familiären Welt zu Hause – dies führt laut der Studie zu mehr Zufriedenheit.

56 % der Mütter und 47 % der Väter wünschten sich mehr Zeit für die Familie. Zwei Drittel der Befragten setzten sich für mehr Familienfreundlichkeit ein und 98 % wünschen sich größere Handlungsspielräume zur individuellen Beeinflussung von Lage, Dauer und Verteilung der Arbeitszeiten.

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Unternehmen nutzen Chancen zur Gewinnung von Fachkräften nicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. April 2008

Unternehmen sprechen in ihren Stellenanzeigen kaum gezielt Stellensuchende Väter und Mütter an. Im ersten Quartal 2008 wurden nur in rund 0,2 % der Stellenanzeigen explizit die familienfreundliche Unternehmenspolitik, Kinderbetreuung und flexible Arbeitszeitmodelle von Unternehmen erwähnt.

Die Firmen nehmen damit beim gegenwärtigen Fachkräftemangel die Möglichkeit nicht wahr, mit einem familienfreundlichen Unternehmensimage bei Bewerbern zu punkten. Das ergab die Analyse von rund 620.000 Stellenanzeigen der Personalberatung personal total in 71 deutschsprachigen Print-Medien und Online-Jobbörsen.

Die wenigen Stellenanzeigen, die ein familienfreundliches Arbeitsumfeld benennen, verteilen sich zum größten Teil auf nur 15 Großunternehmen. Die Maßnahmen des Bundesministeriums zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf scheinen sich demnach in der Kommunikation von Unternehmen zur Mitarbeitergewinnung noch nicht niedergeschlagen zu haben. Weiterlesen »

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Male Chauvinist und andere Dinosaurier

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. April 2008

Prof. Dr. Norbert Walter, der ‚Chefvolkswirt’ der Deutschen Bank, hat heute beim ersten Netzwerktreffen ‚Erfolgsfaktor Familie’ eine Keynote zum Thema nachhaltige Familienpolitik in Unternehmen abgegeben und dabei zum Teil Thesen vertreten, die Mann von ihm nicht erwartet hat, aber auch solche, denen an dieser Stelle widersprochen werden muss.

Zu den Letzteren gehören die Behauptungen, dass Kinder frühestens zu Beginn des zweiten Lebensjahres in der Lage sind, Beziehungen zu anderen Personen als der Mutter aufzubauen und dass Väter erst wichtig werden, wenn die Kinder in die Schule gehen.

Sein Ratschlag dagegen, nicht ständig im Gegenwind zu arbeiten und zu predigen, sondern den Unternehmen, die der Überzeugung sind, Familienfreundlichkeit rechne sich nicht, den ‚Male Chauvinist’, wie er sie bezeichnete, einen glücklichen Untergang zu wünschen, klingt wirkungsvoll. ‚Wir brauchen ja schließlich auch Verlierer im Wettbewerb’. Weiterlesen »

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