der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Work – Life – Navigation' Kategorie

Führen mit Väterkompetenzen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Oktober 2010

Am Mittwoch, den 17. November 2010 führt das Projekt ‘Mit Vätern rechnen – Innovative Personalarbeit mit Vätern’ bei den Stadtwerken in Bielefeld eine Transferveranstaltung zum Thema ‘Führen mit Väterkompetenzen – Ergebnisse und Konsequenzen der Befragung von Führungskräften’ durch.

Führungskräfte schätzen an Vätern, dass sie verantwortungsvoll mit Entscheidungen und Ressourcen, vor allem mit dem knappen Gut ‚Zeit’ umgehen. Dass sie sich besser in die Situation von Kollegen und Kunden hinein versetzen können, dass sie konfliktfähiger sind und, das mag überraschen, flexibler und mobiler als Mitarbeitende ohne Kinder. Als Väter haben sie vielfach die Erfahrung gemacht, dass alle Abläufe gut geplant sein wollen, Abweichungen und unvorhergesehen Situationen aber ebenfalls die Regel sind.

Bei dieser Veranstaltung werden wesentliche Ergebnisse der Gespräche mit 70 Führungskräften aller Bereiche und Hierarchiestufen und einer Mitarbeiterbefragung bei den Stadtwerken Bielefeld präsentiert und Überlegungen diskutiert, welche Konsequenzen eine Wertschätzung aktiver Vaterschaft für eine innovative Personalentwicklung haben kann.

Nähere Informationen zur Veranstaltung und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.

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Mütter willkommen! Väter auch.

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Oktober 2010

Wer Eltern den Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtert, profitiert.

Deutschland steht ein großer Fachkräftebedarf ins Haus. Höchste Zeit, dass sich die Unternehmen stärker mit dem intelligenten Wiedereinstieg von Eltern nach der Babypause beschäftigen. Gute Beispiele dafür gibt es. Und einige davon werden in der 2. Ausgabe des Arbeitgebermagazins ‚Faktor A’ der Bundesanstalt für Arbeit dokumentiert und mit Fakten und Hintergrundinformationen versehen.

Aber es gibt trotzdem noch viel zu tun: Für Führungskräfte wird Teilzeit in der Regel nicht angeboten. „Männer trauen sich schon gar nicht danach zu fragen, aus Angst, man könnte ihren Leistungswillen anzweifeln. In vielen Büros ist nach wie vor die tägliche Anwesenheit entscheidend für Karrierechancen. Und solange Angestellte keine anderen Signale aus den oberen Etagen wahrnehmen, wird sich auch nur sehr langsam etwas ändern, meint Hans-Georg Nelles, Organisationsberater und Betreiber eines Blogs für Väter. „Eine Idee braucht immer gute Vorturner – je höher positioniert, desto besser.“ In einem anderen Fall hat eine Firma Bürgen aus dem Management installiert, die dafür einstehen, dass Elternzeitler, insbesondere Männer, keinen Karriereknick erleiden.

Und die Aussichten: junge Berufstätige werden künftig verstärkt Rahmenbedingungen einfordern, mit denen sich Familie und eine erfolgreiche berufliche Entwicklung verwirklichen lässt.

„Männliche Bewerber fragen heute schon nach Möglichkeiten, wie sich Beruf und Familie vereinbaren lassen“, so die Erfahrung von Nelles. „‚Da müssen wir dann mal schauen’ –  ist keine adäquate Antwort mehr. Damit bekommt man keine interessanten Kandidaten.“

Quelle

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‚Kinder, Küche und Karriere’ – Vereinbarkeit für Frauen und Männer besser möglich machen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Oktober 2010

Die Fraktion ‚Bündnis 90, Die Grünen’ hat unter dieser Überschrift heute einen Entschließungsantrag verabschiedet, der am Freitag im Bundestag diskutiert werden soll. Generelle Aussage, das Problembewusstsein ist da, aber die realen Strukturen verhindern entsprechendes Handeln. In dem 4seitigen Papier heißt es unter anderem:

‚Auch die Instrumente der Familienförderung müssen mit Blick auf eine bessere Vereinbarkeit ausgestaltet werden. Zwar hat sich das Elterngeld als familien- und gleichstellungspolitisches Instrument grundsätzlich bewährt. Doch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der frühen Familienphase hat es bisher nur bedingt ermöglicht. Eine partnerschaftliche Aufteilung der Familien- und Erziehungsarbeit ist trotz eines deutlichen Umdenkens im Hinblick auf die Rollenbilder von Frauen und Männern noch nicht erreicht.

Das Elterngeld in der derzeitigen Ausgestaltung mit einem doppelten Anspruchsverbrauch bei gleichzeitiger Teilzeittätigkeit beider Eltern stützt die Ungleichverteilung und steht egalitären Familienarbeits- und Arbeitszeitarrangements entgegen. Um dem Wunsch vieler Eltern nach Teilzeitarbeit nachkommen zu können und eine flexible partnerschaftliche familiäre Arbeitsteilung besser zu ermöglichen, muss die Teilelterngeld-Option beim Elterngeld weiterentwickelt und die gleichzeitige Teilzeit während des Elterngeldbezugs ermöglicht werden.’

Das ist schon vor der Verabschiedung des Gesetzes im Jahr 2006 bekannt gewesen und es ist bei den Aktualisierungen nicht geändert worden. Frau Schröder hat entsprechende Pläne auf den St. Nimmerleinstag verschoben. Partnerschaftliche Aufgabenteilung wird als faktisch ‚bestraft’. Weiter heißt es dann

‚Eine familienfreundliche Beschäftigungskultur muss einhergehen mit der Nutzung von flexiblen Arbeitszeitmodellen und einem anderen Umgang mit Teilzeitmodellen. Vor allem die Option einer 30-Stundenwoche finden viele Mütter und Väter, auch unter dem Gesichtspunkt einer egalitären Verteilung der Sorge- und Erwerbsarbeit, erstrebenswert. Allerdings ist eine familienbedingte Teilzeitarbeit fast nur bei Müttern anzutreffen und unter Vätern immer noch rar, sodass eine egalitäre Arbeitszeitkonstellation mit Teilzeit beider Eltern fast nicht vorkommt.’ Weiterlesen »

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Vereinbarkeit von Arbeit und Leben als Kernbereich der Managementausbildung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. September 2010

Mehr als zwei Drittel der Master of Business Administration (MBA) Studenten in Deutschland wünschen sich eine Reform ihrer Hochschul-Ausbildung. Die Führungskräfte von morgen wollen vor allem lernen, wie sie ihre Führungskompetenz verbessern können. Dies ergab eine Umfrage der Agentur SWOP in Berlin und der Bertelsmann Stiftung unter 700 MBA-Studenten, Alumnis und Interessierten.

Für 84 Prozent wird der Erwerb von Führungskompetenz als Ergänzung der fachlichen Spezialisierung als wichtig oder sehr wichtig eingestuft. Diese Kompetenz kann nach Meinung von drei Vierteln der Befragten am besten durch eine kritische Auseinandersetzung mit Führungstheorien, systemischem Denken und Beurteilungen von Werten, Haltungen und Motivationen erworben werden.

Zudem erwarten mehr als zwei Drittel der Studierenden zukünftig Curricula, in denen Ethik und Nachhaltigkeit als Grundprinzip erfolgreicher Führung vermittelt werden. 74 Prozent erkennen die wachsende soziale Verantwortung von Unternehmen in der Praxis und wollen das Fach “Corporate Social Responsibility” in der Ausbildung verankert sehen. Die Themen “Unternehmenskultur” und “Change-Management” möchten 64 Prozent in den Seminaren und Fallstudien wiederfinden.

Auch “Work-Life-Balance” sollte nach Meinung von zwei Dritteln der Befragten zum Kern eines zeitgemäßen MBA-Studiums gehören. Hier hoffen die Studenten zu erlernen, wie sie später individuell auf die Anforderungen ihrer Mitarbeiter reagieren können.

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Wenn die Affen im Zoo regieren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. September 2010

In einer Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums wird heute der Start der Initiative ‚Familienbewusste Arbeitszeiten’ im November angekündigt. Zum inoffiziellen Auftakt in Wiesbaden betonte Staatssekretär Dr. Kues:

“Der Wunsch nach mehr Zeit für Familie steht bei berufstätigen Eltern ganz oben auf der Prioritätenliste. Gleichzeitig sind die Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels darauf angewiesen, sich mit flexiblen Arbeitszeitmodellen als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Es ist mir ein besonderes Anliegen, mit den Verantwortlichen in den Betrieben, Verbänden und Kammern darüber ins Gespräch zu kommen, wie wir die Arbeitszeiten in Deutschland so gestalten können, dass Menschen Leistung in ihrem Beruf bringen können und Zeit für Verantwortung in der Familie haben. Dazu brauchen wir innovative und flexible Arbeitszeitmodelle, zum Beispiel mehr vollzeitnahe Teilzeit-Arbeitsplätze mit 30 bis 35 Stunden Wochenarbeitszeit.”

So weit so richtig. Auf die Wirklichkeit in zahlreichen Betrieben machte in der letzten Woche Alex Rühle in seinem Beitrag ‚Mehr Kinder gibt es nur mit einer anderen Arbeitskultur’ in der Süddeutschen aufmerksam ‚… Am nächsten Tag wacht man auf, geht ins Büro und da fällt einem dann wieder ein, dass sich zwei Drittel der deutschen Unternehmen einen Dreck dafür interessieren, ob für ihre Mitarbeiter Beruf und Familie vereinbar sind. Weiterlesen »

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Wenn die Familie vorgeht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. September 2010

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für Beschäftigte – auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – wichtiger als Unternehmen denken. Das belegt eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Bundesfamilienministeriums. Sie liegt dem Handelsblatt exklusiv vor. Befragt wurden 300 Personalentscheider und mehr als 3 000 Beschäftigte zwischen 25 und 49 Jahren.

Ein Fazit: Mehr als Dreiviertel der Eltern zwischen 25 und 39 Jahren würden für mehr Familienfreundlichkeit ihren Job wechseln. Über ein Viertel der Befragten hat dies bereits getan. Den anderen mangelt es offensichtlich nur an Alternativen.

„Firmen, die keine Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, schaden nur sich selbst“, warnt Schneider, Direktor des Forschungszentrums für familienbewusste Personalpolitik an der Steinbeis-Hochschule Berlin. „Mitarbeiter fehlen länger oder können nicht den vollen Einsatz bringen.“ Letztlich bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Firma zu verlassen – Wissen geht verloren. Familienfreundlichkeit zahlt sich für Firmen ökonomisch aus, das konnte Schneider in einer Studie bereits belegen.

Tatsache ist, dass die Gesellschaft altert und qualifizierte Mitarbeiter immer knapper werden. Umso stärker können familienbewusste Arbeitgeber punkten. Denn selbst 70 % der kinderlosen Beschäftigten achten bei der Jobwahl auf Familienfreundlichkeit: Sie ist ihnen genauso wichtig oder sogar wichtiger als das Gehalt.

In vielen Firmen jedoch bleibt Familienfreundlichkeit ein Lippenbekenntnis. Die wirklichen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter kennen sie kaum:

  • Irrglaube Nummer eins, das zeigt die Umfrage: Familienfreundlichkeit interessiert nur Mütter.
  • Irrglaube Nummer zwei: Familienfreundlichkeit ist nur Mitarbeitern mit kleinen Kindern wichtig. Betriebskita schön und gut – das Betreuungsproblem endet aber nicht mit der Einschulung. Doch nur jeder zweite Personalchef glaubt, dass das Thema auch Beschäftigten über 40 Jahre wichtig ist.
  • Irrglaube Nummer drei: Familie gleich Kinder. Die Umfrage zeigt, dass sich schon von den 25- bis 49-Jährigen Beschäftigen fast jeder zehnte nebenher um einen älteren bzw. kranken Angehörigen kümmert. Zwei Drittel von ihnen tun dies zusätzlich zur Kinderbetreuung – die Generation „Sandwich“.

Quelle

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Familienbewusste Unternehmen gewinnen qualifizierte Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. September 2010

Für 90 % der Beschäftigten mit Kindern ist Familienfreundlichkeit bei der Arbeitgeberwahl ebenso wichtig wie das Gehalt. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Personalmarketingstudie des Marktforschungsinstituts Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums. Somit ist der Wert wie schon in der ersten Befragung 2007 unverändert hoch. Für ganze 77 % der Eltern zwischen 25 und 39 Jahren ist Familienfreundlichkeit zudem ein Grund, die Arbeitsstelle zu wechseln. „Für Unternehmen wird ihre Attraktivität als Arbeitgeber in Zeiten des Fachkräftebedarfs immer wichtiger. Wer dabei auf Familienfreundlichkeit setzt, wird von den Wettbewerbsvorteilen spürbar profitieren!“, kommentiert Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder die Ergebnisse.

Zwar halten Arbeitgeber Familienfreundlichkeit für wichtig, jedoch bisher nur für junge Beschäftigte. Deutlich unterschätzt wird dagegen die Bedeutung für ältere Beschäftigte zwischen 40 und 49 Jahren. Dabei sind es bei ihnen 72 %, für die Familienfreundlichkeit bei der Arbeitgeberwahl wichtig ist. Damit verschenken Unternehmen großes Bindungspotenzial für erfahrene Beschäftigte, die noch ein rund 20-jähriges Berufsleben vor sich haben.

Nach wie vor wird Familienfreundlichkeit nicht ausreichend im Personalmarketing beziehungsweise in der internen Kommunikation eingesetzt: Weiterlesen »

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Karriere machen und Kinder haben?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. September 2010

Bei der moderierten Podiumsdiskussion am 28. September in der Universität Zürich stehen 4 Lebensmodelle und die Frage, ‚wie lassen sich die zwei Lebensbereiche Familie und Karriere vereinbaren?’ im Fokus.

Auf dem Podium diskutieren Menschen ihre Erfahrungen jenseits vom «Hausfrau & Brotverdiener»-Modell. Was war ihnen bei ihren Entscheidungen wichtig, welche Prioritäten und Überzeugungen spornten sie an? Was braucht es, damit Partnerschaft, Elternschaft und Karriere gleichzeitig gelingen?

Es diskutieren:

  • Dr. sc. nat. Gabriela Schaepman-Strub, Oberassistentin Institute of Evolutionary Biology and Environmental Studies UZH
    Prof. Dr. sc. nat. Michael E. Schaepman, Professor am Geographischen Institut UZH
    Kinder: einen Sohn (7) und eine Tochter (5)
  • Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati, Professorin am Zentrum für Religion, Wirtschaft, Politik, Theologische Fakultät UZH
    Dr. med. Valdo Pezzoli-Olgiati, Chefarzt Kinderabteilung Regionalspital Lugano
    Kinder: zwei Söhne (12 und 8 )
  • RA lic. iur. Stephanie Gerwe Harder, Head of Employment Law Credit Suisse AG
    RA Dr. iur. Wolfgang Harder, Rechtsanwalt
    Kinder: einen Sohn (10) und eine Tochter (8)
  • Dr. iur. Kathrin Arioli, Leiterin Fachstelle für Gleichstellung Kanton ZH
    Kinder: einen Sohn (18) und eine Tochter (14)

Nähere Informationen und einen Flyer zum Download gibt es hier.

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Unternehmensleitfaden für Väterbewusstsein

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. August 2010

Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz setze sich seit vielen Jahren für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. “Frauen und Männer sollen Privatleben und beruflichen Alltag besser miteinander verbinden können“, erklärte Familienministerin Malu Dreyer heute in Mainz. Wichtige Voraussetzung dafür sei ein Klima, in dem eine familienbewusste Arbeitswelt selbstverständlich ist.

Dreyer hob hervor, dass das traditionelle Bild vom Mann als Haupternährer der Familie längst nicht mehr zutreffend sei. Dennoch stießen Arbeitsreduzierung, flexibleren Arbeitszeiten oder gar Telearbeit für Männer auf weitaus weniger Verständnis als bei Frauen.

“Doch eine familienfreundliche Personalpolitik in Unternehmen ist kein Luxus, sondern ein handfester Wettbewerbsvorteil im Werben um Fachkräfte“, unterstrich die Ministerin. Um Familienfreundlichkeit in Unternehmen zu fördern, ließ die Ministerin im vergangenen Jahr in einer Studie untersuchen, wie sich Familie und Beruf besonders für Männer besser vereinbaren lässt und welche guten Beispiele es bereits gibt, um eine gleichberechtigte Teilhabe am Familien- und Erwerbsleben für Väter zu ermöglichen.

Auf Grundlage der Studie hat das “Kompetenzzentrum Zukunftsfähige Arbeit“ in Mainz einen Videoclip mit Praxisbeispielen aus Unternehmen erstellt, die zeigen, wie und mit welchem nachhaltigen Erfolg, eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Väter realisiert werden kann. Weiterlesen »

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Doppelbelastungen stoppen Karrieren von Vätern und Müttern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. August 2010

Doppelbelastungen in Familie und Beruf stellen für aktive Väter und Mütter nach wie vor eine entscheidende Karrierebremse dar. Jede Zweite Frau hat aus diesem Grund mindestens einmal ihre Karrierewünsche aufgeben oder ändern müssen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Bertelsmann Stiftung hervor.

In einer von der IGS Organisationsberatung durchgeführten Befragung von Vätern mit Führungsverantwortung antworteten auf die Frage ‚Haben Sie eine berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeit wegen Ihrer familiären Situation ausgeschlagen?’ 31% mit ja, 17% heben bereits mehrfach Karriereschritte wegen der absehbaren Unvereinbarkeit mit familiären Verpflichtungen ausgeschlagen.

Zwei Drittel der Bundesbürger sind davon überzeugt, dass es um die berufliche Chancengleichheit von Frau und Mann schlecht bestellt ist. Fast 90 % von ihnen sehen Frauen an erster Stelle durch Familie und Beruf benachteiligt. Mehr als zwei Drittel (71 %) glauben zudem, dass männliche Führungskräfte Frauen ausgrenzen. Die oft behauptete mangelnde Durchsetzungsfähigkeit von Frauen im Job scheint dagegen kein Thema zu sein. 80 % der Befragten halten sie für genauso durchsetzungsstark und 60 % sogar für gleichermaßen machtbewusst wie Männer.

Die Frage, ob die Trennungslinie zwischen Karriere und Benachteiligung nicht auch aktive Väter einschließt und so jegliche nachhaltige Veränderung von Unternehmenskulturen zu einem echten Familienbewusstsein und biografiegerechten Erwerbsverläufen verhindern wurde leider ausgeblendet. Weiterlesen »

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