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Doppelbelastungen stoppen Karrieren von Vätern und Müttern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 12. August 2010

Doppelbelastungen in Familie und Beruf stellen für aktive Väter und Mütter nach wie vor eine entscheidende Karrierebremse dar. Jede Zweite Frau hat aus diesem Grund mindestens einmal ihre Karrierewünsche aufgeben oder ändern müssen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Bertelsmann Stiftung hervor.

In einer von der IGS Organisationsberatung durchgeführten Befragung von Vätern mit Führungsverantwortung antworteten auf die Frage ‚Haben Sie eine berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeit wegen Ihrer familiären Situation ausgeschlagen?’ 31% mit ja, 17% heben bereits mehrfach Karriereschritte wegen der absehbaren Unvereinbarkeit mit familiären Verpflichtungen ausgeschlagen.

Zwei Drittel der Bundesbürger sind davon überzeugt, dass es um die berufliche Chancengleichheit von Frau und Mann schlecht bestellt ist. Fast 90 % von ihnen sehen Frauen an erster Stelle durch Familie und Beruf benachteiligt. Mehr als zwei Drittel (71 %) glauben zudem, dass männliche Führungskräfte Frauen ausgrenzen. Die oft behauptete mangelnde Durchsetzungsfähigkeit von Frauen im Job scheint dagegen kein Thema zu sein. 80 % der Befragten halten sie für genauso durchsetzungsstark und 60 % sogar für gleichermaßen machtbewusst wie Männer.

Die Frage, ob die Trennungslinie zwischen Karriere und Benachteiligung nicht auch aktive Väter einschließt und so jegliche nachhaltige Veränderung von Unternehmenskulturen zu einem echten Familienbewusstsein und biografiegerechten Erwerbsverläufen verhindern wurde leider ausgeblendet.

Bei der Beurteilung der beruflichen Chancen von Frauen gibt es große Unterschiede zwischen den Generationen. Während drei Viertel der 50- bis 60-jährigen nicht glauben, dass in Deutschland Frauen und Männer die gleichen Chancen haben, Karriere zu machen, sehen dies junge Menschen deutlich optimistischer: Für fast die Hälfte der 16- bis 29-jährigen sind die beruflichen Möglichkeiten zwischen den Geschlechtern gerecht verteilt.

Quelle

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