der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Unternehmen' Kategorie

Elternzeit von Vätern wirkt sich positiv auf Beruf und Partnerschaft aus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Oktober 2015

CoBa_VaeterstudieFamilienbewusste Angebote und speziell Elternzeit wirken sich positiv sowohl auf die berufliche Leistung als auch auf Familie und Partnerschaft aus. Das ist ein zentrales Ergebnis der Commerzbank-Väter-Studie, die heute in Berlin vorgestellt wurde. 81 Prozent der befragten Väter geben an, dass sich die familienbewussten Maßnahmen der Bank positiv auf ihre berufliche Leistungsfähigkeit auswirken. 86 Prozent der Väter geben an, dass die Elternzeit gleichzeitig ihrer Partnerschaft gut getan hat.

Die Studie wurde von der Väter gGmbH und der Frankfurter Agentur für Innovation und Forschung im Auftrag der Commerzbank erstellt. Sie untersucht die Motivation von Vätern, sich neben dem Beruf für die Familie zu engagieren und wie sie beide Lebensbereiche vereinbaren. Sie gibt zudem Aufschluss darüber, wie die Angebote der Bank derzeit angenommen werden und wie passgenauere Unterstützung für Väter in der Commerzbank aussehen kann. Befragt wurden 754 Mitarbeiter der Commerzbank in Deutschland, die in den letzten fünf Jahren in Elternzeit waren.

„Eltern möchten heute Familie und Beruf partnerschaftlich teilen: Väter wollen sich stärker in der Familie einbringen und mehr Zeit für ihre Kinder haben, Mütter ihre beruflichen Qualifikationen in einer verantwortungsvollen Tätigkeit nutzen“, betonte Petra Mackroth, Abteilungsleiterin im Bundesfamilienministerium. „Mit dem Elterngeld und dem Elterngeld Plus unterstützen wir diese Wünsche. Aber auch familienfreundliche Unternehmen sind gefragt. Denn eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann nur gelingen, wenn Mütter und Väter gleichermaßen gute Angebote vorfinden. Die Väterstudie der Commerzbank zeigt: Eine väterfreundliche Personalpolitik ist dabei ein zentraler Baustein.”

Berufliche und familiäre Rolle sind gleich wichtig

Die in der Studie befragten Väter möchten sich zunehmend für Beruf und Familie engagieren. 93 Prozent halten die berufliche und die familiäre Rolle für gleich wichtig. 97 Prozent wollen möglichst viel Zeit mit ihrem Kind verbringen, 84 Prozent wollen die Beziehung zum Kind stärken. Rund die Hälfte (53 Prozent) möchte mit der Elternzeit aber auch den beruflichen Wiedereinstieg oder den nächsten Karriereschritt der Partnerin unterstützen.

Viele Väter hätten gerne längere Elternzeit genommen

Knapp 70 Prozent der befragten Väter nehmen zwei Monate Elternzeit. Doch gleichzeitig geben ebenso viele an, dass sie gerne eine längere Elternzeit genommen hätten. Als Grund für ihre Zurückhaltung nennen die Befragten Weiterlesen »

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Führung in Teilzeit – Väter e.V. sucht Geschäftsführer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Oktober 2015

Sie suchen zusätzlich zu Ihrer Selbstständigkeit eine verlässliche Teilzeitstelle in einem ihrer Tätigkeit verwandten Bereich? Sie möchten mehr Zeit mit Ihrer Familie verbringen und suchen einen Teilzeitjob in einem spannenden Feld?

VÄTER e. V. ist ein gemeinnützig tätiger Verein im Bereich der Familienpolitik und Genderarbeit. Der Verein setzt sich für eine familienfreundliche und geschlechtergerechte Gesellschaft ein. Wir möchten, dass Väter und Mütter viel Zeit mit ihren Kindern verbringen können und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für eine selbstbestimmte Aufteilung der Familien– und Erwerbsarbeit erhalten.

Seit der Gründung 2001 begleitet und unterstützt VÄTER e.V. vor allem Männer – aber auch Frauen – in allen Bereichen rund um das Thema Elternschaft, insbesondere Geburt, Kinder, Partnerschaft, Trennung und Verein-barkeit. Seit 2007 betreibt der Verein, unterstützt durch die Stadt Hamburg, ein Väterzentrum.

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir zum 01.11.2015 (oder später) eine/ einen

Geschäftsführer/in (in Teilzeit – 14,75 Stunden/Woche)

Was wir bieten:

• Mitarbeit in einer anerkannten und innovativen NGO
• Ein engagiertes und kreatives Team
• Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich der Familienpolitik und Genderarbeit
• Raum für selbstständiges Arbeiten und eigene Ideen
• Eine unbefristete Stelle
• Bezahlung nach TVL

Ihre Aufgaben:

• Leitung und Weiterentwicklung von VÄTER e.V. in Zusammenarbeit mit einem Geschäftsführungskollegen (14,5 Std.) und dem ehrenamtlichen Vorstand
• Entwicklung, Durchführung und Evaluation von zielgruppengerechten Maßnahmen und Veranstaltungen
• Öffentlichkeits-/ Netzwerkarbeit• Projektmanagement
• Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachbehörde (BASFI)

Ihr Profil:

• Abgeschlossenes Studium in Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaften, Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder vergleichbare Studiengänge
• Die Arbeit in gemeinnütziger Organisationen ist nichts Neues für Sie und macht Ihnen Freude
• Erfahrungen mit öffentlich geförderten Projekten
• Kenntnisse in den Themengebieten Sozial- und Familienpolitik, Vereinbarkeit und Vaterschaft
• Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie Leitungserfahrung

Neugierig?

Ihre Online-Bewerbung schicken Sie bitte bis zum 31.10.2015 an bewerbung@vaeter.de. Schriftliche Bewerbungen schicken Sie bitte an: VÄTER e.V., Am Felde 2, 22765 Hamburg. Für Rückfragen steht Ihnen Herr Jenner – Telefon 0176 47044216 – gerne zur Verfügung.

Quelle

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Beruf, Familie, Männer!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Oktober 2015

Lange hatten Frauen das Gefühl, dass bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem sie gemeint seien. Das hat sich zum Glück geändert. Das Stichwort Väterorientierung ist längst in aller Munde. Die Bewegung für mehr Partnerschaftlichkeit sieht auch viele Männer in ihren Reihen.

Mit dem ElterngeldPlus hat der Gesetzgeber reagiert. Nun ist es an den Unternehmen und ihren Beschäftigten, die Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen. Aber wie geht das? Das ist die zentrale Fragestellung des Kongresses

Beruf, Familie, Männer!

am Montag, den 7. Dezember 2015, von 15.00 bis 19.30 Uhr
in der IHK Frankfurt, Börsenplatz 4,  60313 Frankfurt

Veranstalter sind das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, die hessenstiftung – familie hat zukunft und die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main gemeinsam mit dem Netzwerk Erfolgsfaktor Familie und dem Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain.

Bitte merken Sie sich den Termin doch schon jetzt vor – oder noch besser: melden Sie sich gleich hier an.

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Das Väterbarometer von ‚Erfolgsfaktor Familie‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Oktober 2015

Väter wünschen sich Arbeitgeber, die ihre Anliegen ernst nehmen. Deutschlands Arbeitgeber glauben, dass sie schon längst väterfreundlich sind. Das 1. Väterbarometer von „Erfolgsfaktor Familie“ zeigt Unterschiede zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit beim Thema väterfreundliche Personalpolitik auf: Offenbar nehmen Arbeitgeber und beschäftigte Väter die Chancen für Männer, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, unterschiedlich wahr.

So wünschen sich mehr als die Hälfte der für das Väterbarometer befragten Männer (54 Prozent) kürzere Arbeitszeiten, 20 Prozent möchten über die Lage der Arbeitszeit flexibler entscheiden können. Die meisten Arbeitgeber sagen, dies sei möglich und vier von fünf Arbeitgebern bieten nach eigenen Angaben auch Teilzeit an – für beide Elternteile. Bei jedem zweiten Arbeitgeber ist zudem mobiles Arbeiten möglich. Allerdings wissen viele Väter davon nichts, weniger als ein Drittel sagten, es gäbe für sie die Möglichkeit in Teilzeit zu arbeiten oder ins Home-Office zu gehen. Zudem geben 40 Prozent der befragten Väter an, es sei für sie nur schwer oder gar nicht möglich, kurzfristig freizubekommen, wenn spontan die Kinderbetreuung ausfällt. Aber nur 13 Prozent der Arbeitgeber räumen ein, dass sie dies nicht ermöglichen.

Dass sich beim Thema Väterfreundlichkeit in den Betrieben etwas tut, zeigt sich daran, dass jüngere Väter unter 30 Jahren ihre Arbeitgeber in einigen Bereichen signifikant besser einschätzen. Hier scheint sich ein Bewusstseinswandel in den Unternehmen abzuzeichnen, dass familiäre Verantwortung von Vätern selbstverständlicher wird.

Fazit: Bei der Väterfreundlichkeit von Unternehmen gibt es noch viel Potenzial nach oben. Arbeitgeber müssen ihre Angebote besser bekannt machen und passgenauer auf Väter zuschneiden. Dann können sie auch entsprechend von der höheren Arbeitgeberattraktivität profitieren.

Repräsentativ befragt wurden rund 1.000 abhängig Beschäftigte Väter mit minderjährigen Kindern und rund 300 Arbeitgeber aller Branchen und Größen. Die ausführlichen Ergebnisse des Väterbarometers finden Sie hier.

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Familie und Arbeitswelt – Die NEUE Vereinbarkeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. September 2015

… so lautet der Titel des Memorandums, das Familienministerin Manuela Schwesig am Montag gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gewerkschaften unterzeichnet hat.

Das Memorandum betont die Gleichwertigkeit von beruflichen und familiären Aufgaben.  In zehn Leitsätzen verpflichten sich Politik und Wirtschaft,  die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, zum Beispiel durch flexible Arbeitszeitmodelle und qualitativ hochwertige Betreuungsangebote.

Vor rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Kammern und Unternehmen erläuterte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig die NEUE Vereinbarkeit: “Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands und damit für die Familien und die Wirtschaft. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit Wirtschaft und Gewerkschaften einen bemerkenswerten Konsens für eine NEUE Vereinbarkeit zu erreichen. Mütter und Väter müssen die Möglichkeit haben Beruf und Familie tatsächlich zu vereinbaren. Dafür brauchen wir gute und verlässliche Kitas, Ganztagsschulen und eine neue Arbeitskultur, die auch Zeiten für Familien mitberücksichtigt, das heißt innovative Arbeitsmodelle und Rahmenbedingungen auf der Höhe der Zeit für alle: für Männer und Frauen als Eltern, Alleinerziehende, getrennt Lebende oder Pflegende.”

Unterzeichnet wurde das Memorandum neben Manuela Schwesig von der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundeswirtschaftsminister, Iris Gleicke, dem Präsidenten der Deutschen Arbeitgeberverbände, Ingo Kramer, dem Präsidenten des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer und der stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Elke Hannack. Erarbeitet wurde das Memorandum im Rahmen des Unternehmensprogramms “Erfolgsfaktor Familie”.

Den Worten und bedrucktem Papier müssen aber auch Taten folgen, insbesondere was die Zeit angeht, die Väter und Mütter (mehr) in und mit Familie verbringen wollen. Sonst wird es bald heißen: ‚Neue Vereinbarkeit, geht auch nicht!“

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Netflix lockt Talente mit Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. August 2015

Netflix lockt Talente mit Elternzeit

Väter und Mütter können im ersten Jahr nach der Geburt bei Netflix ab sofort bei voller Bezahlung so viel (oder wenig) arbeiten, wie sie wollen. Mit diesem Angebot ruft der Videostreaming-Dienst in den USA Stürme der Begeisterung hervor. Bezahlte Elternzeit, Parental Leave ist dort eine Seltenheit und gesetzlich nicht geregelt

“Wir wollen, dass unsere Angestellten die Flexibilität und Gewissheit haben, um die Bedürfnisse ihrer wachsenden Familien zu balancieren, ohne sich um Arbeit oder Finanzen kümmern zu müssen”, schreibt Netflix in einem Blogeintrag:

Starting Now at Netflix: Unlimited Maternity and Paternity Leave

At Netflix, we work hard to foster a “freedom and responsibility” culture that gives our employees context about our business and the freedom to make their own decisions along with the accompanying responsibility. With this in mind, today we’re introducing an unlimited leave policy for new moms and dads that allows them to take off as much time as they want during the first year after a child’s birth or adoption.

We want employees to have the flexibility and confidence to balance the needs of their growing families without worrying about work or finances. Parents can return part-time, full-time, or return and then go back out as needed. We’ll just keep paying them normally, eliminating the headache of switching to state or disability pay. Each employee gets to figure out what’s best for them and their family, and then works with their managers for coverage during their absences.

Netflix’s continued success hinges on us competing for and keeping the most talented individuals in their field. Experience shows people perform better at work when they’re not worrying about home. This new policy, combined with our unlimited time off, allows employees to be supported during the changes in their lives and return to work more focused and dedicated.

Tuesday, August 4, 2015 –Tawni Cranz Netflix’s Chief Talent Officer

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Kinder statt Karriere – Immer noch die falsche Frage

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Juli 2015

Kinder betreuen statt Karriere machen: 62 Prozent der Männer in der Schweiz finden die Familie wichtiger als den Beruf. Gerade junge Männer möchten Teilzeit arbeiten, um mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen. Diesen Wunsch setzen bislang aber nur Wenige in Tat um.

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Fachkräftemangel? – Unterbeschäftigte Erwerbstätige wollen mehr arbeiten.

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Juni 2015

Im Jahr 2014 wünschten sich rund 3 Millionen Erwerbstätige im Alter von 15 bis 74 Jahren mehr Arbeit, während knapp 1 Million Erwerbstätige lieber weniger arbeiten würden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wollten damit deutlich mehr Erwerbstätige länger als kürzer arbeiten. Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung möchten Unterbeschäftigte ihre Wochenarbeitszeit dabei durchschnittlich um 11,3 Stunden erhöhen, Überbeschäftigte um durchschnittlich 11,1 Stunden reduzieren.

Aus den Arbeitszeitwünschen der Unter- und Überbeschäftigten ergab sich 2014 per Saldo ein ungenutztes Arbeitspotenzial von knapp 22,6 Millionen Arbeitsstunden pro Woche. Dieses ungenutzte Potenzial entspräche rein rechnerisch rund 566.000 Vollzeitstellen von jeweils 40 Wochenstunden. Bei einer vollzeitnahen Teilzeit von 32 Stunden sind es sogar 706.250 Arbeitsstellen.

Von den insgesamt 2,9 Millionen unterbeschäftigt Erwerbstätigen übten 1,6 Millionen eine Teilzeit- und 1,3 Millionen eine Vollzeittätigkeit aus. Unterbeschäftigte in Teilzeit wollten ihre Wochenarbeitszeit um durchschnittlich 14,7 Stunden erhöhen, Unterbeschäftigte in Vollzeit um durchschnittlich 7,1 Stunden.

Unterbeschäftigung bei einer Vollzeittätigkeit ist eine Männerdomäne, Unterbeschäftigung bei einer Teilzeittätigkeit dagegen eine Frauendomäne: Die Anteile lagen 2014 jeweils bei etwa 73 %.

Überbeschäftigt Erwerbstätige sind überwiegend in einer Vollzeitbeschäftigung (im Jahr 2014: 823 000 von 915 000), die ihre Wochenarbeitszeit 2014 um durchschnittlich 11,5 Stunden verringern wollten. Erwerbstätige, die bereits eine Teilzeittätigkeit ausübten und dennoch überbeschäftigt waren, würden durchschnittlich eine um 7,6 Stunden reduzierte Wochenarbeitszeit bevorzugen.

15- bis
74-Jährige 1
Deutschland
insgesamt Männer Frauen
Anzahl
in 1 000
Gewünschte
Veränderung der
Wochenarbeitsstunden,
pro Kopf
Anzahl in 1 000 Gewünschte
Veränderung der
Wochenarbeitsstunden,
pro Kopf
Anzahl in 1 000 Gewünschte
Veränderung der
Wochenarbeitsstunden,
pro Kopf
Unterbeschäftigte 2 902 11,3 1 376 10,7 1 525 11,9
in Teilzeit 2 1 626 14,7 440 18,2 1 187 13,4
in Vollzeit 2 1 275 7,1 937 7,2 339 6,5
Überbeschäftigte 915 – 11,1 506 – 11,5 409 – 10,6
in Teilzeit 2 92 – 7,6 15 – 8,0 78 – 7,5
in Vollzeit 2 823 – 11,5 491 – 11,6 331 – 11,4
1 15- bis 74-jährige Personen in Privathaushalten. Hochrechnung anhand von Bevölkerungseckwerten auf Basis des
Zensus 2011.
2 Die Angabe zur Teilzeittätigkeit bezieht sich auf die Selbsteinschätzung der Befragten.

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Wie familiengerecht ist Deutschlands Wissenschaftssystem?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Juni 2015

Mit Hilfe der neuen Internet-Dialog-Plattform „Wissenschaft und Familie“ möchte die Junge Akademie ein möglichst realistisches Bild von den Herausforderungen zeichnen, die die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie mit sich bringen. Wie gut lassen sich Wissenschaft und Familie in Deutschland vereinbaren? Welche Probleme stellen sich und wie lassen sie sich im Interesse eines leistungsstarken, familienfreundlichen Wissenschaftssystems lösen?

Die Junge Akademie lädt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, ihre Erfahrungen, Ansichten und Anregungen zu teilen und zu diskutieren. Dabei sollen zum einen Missstände, die in den Medien nicht beleuchtet werden (können), dokumentiert und zum anderen Lösungsansätze und -vorschläge diskutiert werden. Die Junge Akademie erhofft sich von dem öffentlichen Austausch wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf zukünftige wissenschaftspolitische Diskussionen zum Thema Wissenschaft und Familie.

Die Dialog-Plattform geht am 1. Juni 2015 mit kurzen Stellungnahmen von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft online. Vom 15. Juni 2015 bis 31. August 2015 besteht die Möglichkeit, aktiv am Dialog teilzunehmen, über eigene Erfahrungen zu berichten und die Beiträge anderer zu kommentieren. Auf Wunsch können Beiträge anonym eingestellt werden.

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Talent und Karriere im Jahr 2025

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Mai 2015

Demografischer Wandel, Wertewandel, Globalisierung und technologischer Fortschritt: diese Megatrends verändern das Umfeld für Talent und Karriere rasant. Die Unternehmensberatung Rundstedt hat diese Veränderungen sondiert und dazu die explorative Studie „Talent & Karriere 2025“ unter Leitung von Prof. Dr. Jutta Rump initiiert. Aus den erkennbaren Trends sollte abgeleitet werden, was notwendig ist, um als Unternehmen, Personaler, Führungskraft oder Mitarbeiter zukünftig erfolgreich zu sein.

Die Ergebnisse der Studie sind in zwei ‚Whitepapers‘ (Karriere und Talent und Marktplatz für Karrieren) veröffentlicht. In der Zusammenfassung heißt es dort unter anderem:

“In den kommenden Jahren wird sich der Charakter von Karrieren dramatisch verändern. An die Stelle der klassischen „Leiterkarrieren“ treten zunehmend „Mosaikkarrieren“, die sich durch wechselnde Fach-, Führungs- und Projekteinsätze auszeichnen und unterschiedlichste Karriereszenarien zulassen. Der typische Karriereverlauf alten Musters war langfristig vorherseh- und planbar. Dies gilt heute kaum mehr – weder für das Unternehmen noch für den Einzelnen. Das Leitbild der Mosaikkarriere versinnbildlicht den Wandel und die Vielfalt, die heute und in Zukunft berufliche Werdegänge kennzeichnen. Der Karrierepfad führt dann oft nicht mehr auf dem direkten Weg, sondern – wie an einer Kletterwand – über Seitenschritte zum Ziel. Brüche in der Erwerbsbiografie und nichtlineare Berufswege werden in der Folge zur Normalität.

Angesichts der Talentknappheit leiten Unternehmen zudem Stellenprofile in Zukunft nicht mehr nur aus ökonomischen Anforderungen ab, sondern müssen auf das Angebot an verfügbaren Talenten reagieren. Die mit diesen Entwicklungen verbundenen Veränderungen in der Arbeitswelt verlangen ein Umdenken aller Beteiligten. Es ist unerlässlich, bestehende Führungsinstrumente zu überarbeiten und durch neue zu ergänzen. Dies beinhaltet auch eine Neuausrichtung der Prozesse rund um ein Matching von Unternehmensbedarfen und verfügbaren Talenten.

Ein modernes Matching kennzeichnet, dass die Unternehmen nicht mehr nur die eigenen Anforderungen an den Personalbedarf in den Mittelpunkt stellen, sondern den Blick stärker auf die Potenziale ihrer Mitarbeiter, das heißt die im Unternehmen vorhandenen Talente, richten. Die Mitarbeiter müssen ihrerseits lernen, Veränderungen auf ihrem Karriereweg als Chance zu begreifen und mehr Eigenverantwortung bei dessen aktiver Gestaltung zu übernehmen. So kann ein agiles Arbeitsumfeld entstehen, in dem der Einzelne seine Stärken einsetzt sowie seine beruflichen Ziele verwirklicht und gleichzeitig das Unternehmen nachhaltigen Erfolg erzielt. Es bildet sich ein Marktplatz für Karrieren, auf dem Mitarbeiter und Unternehmen in variierenden Karriereszenarien zusammenarbeiten. Das können zum Beispiel wechselnde Führungs-, Fach- oder Projekteinsätze sein, Stationen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen – auch mehrere zur gleichen Zeit – und variierende Arbeitszeitmodelle – immer orientiert am Unternehmensbedarf und an den vorhandenen Talenten. …”

Wenn diese Szenarien Wirklichkeit würden, böten sich auch für aktive Väter in den verschiedensten Lebensphasen neue Möglichkeiten. Mit der praktizierten Verantwortung für Familie oder der Übernahme anderer Fürsorgeaufgaben treten sie aber auf den ‘Marktplätzen’ in Konkurrenz zu denen, die frei von derartigen ‘Pflichten’ sind.

Quelle

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