der VAETER.blog

lebe deinen Traum!

Archiv für die 'Unternehmen' Kategorie

Kaum Mütter und Väter im Topmanagement

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. März 2011

Beruflicher Erfolg im Topmanagement und Familie lassen sich einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) nur schwerlich vereinbaren. Im Jahr 2009 hatten nur 28 % der weiblichen Führungskräfte Kinder. Bei ihren männlichen Kollegen lag die Quote bei 38 %. Während die Männer im Schnitt zwei Kinder hatten, war es bei den Frauen meist nur ein Kind. Noch deutlicher wird die Unvereinbarkeit von Topmanagement und Kindern je jünger die Kinder sind: Mütter von Kleinkindern unter drei Jahren waren in deutschen Führungsetagen fast gar nicht zu finden, während 29 % der männlichen Führungskräfte Kinder dieser Altersgruppe hatten.

Die in Führungspositionen üblichen langen Wochenarbeitszeiten ließen sich mit Kindererziehung kaum in Einklang bringen, resümierte DIW-Forschungsdirektorin Elke Holst. Zwar seien Frauen heute qualifiziert wie nie, doch ihre Chancen seien schlechter. „Sie treten auf der Stelle.“ Laut DIW arbeiteten Frauen in Führungspositionen im Jahr 2009 im Schnitt 46 Wochenstunden, ihre männlichen Kollegen hingegen 48 Wochenstunden.

Grundlage der Studie sind regelmäßige Befragungen des Sozio-Oekonomischen Panels (SOEP) am DIW unter rund 2600 Personen in etwa 1500 Haushalten. Als Führungsperson wurde erfasst, wer beispielsweise als Direktorin/Direktor, Geschäftsführerin/Geschäftsführer, Vorstand größerer Betriebe und Verbände, als Abteilungsleiterin/Abteilungsleiter, wissenschaftliche Angestellte oder als Ingenieurin/Ingenieure in der Privatwirtschaft arbeitete.

Quelle

Abgelegt unter Führung, Unternehmen, Work - Life - Navigation | Keine Kommentare »

Viele Mitarbeiter gehen in die innere Emigration

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2011

In deutschen Chefetagen läuft etwas falsch. Laut der jüngsten Umfrage des Marktforschungsinstituts Gallup hat jeder fünfte Arbeitnehmer innerlich gekündigt. … Jedes Jahr erstellt Gallup einen sogenannten Engagement Index der Mitarbeitermotivation in deutschen Betrieben. Dazu wird eine Stichprobe von rund 2000 Beschäftigten befragt.

Betrachtet man die Entwicklung der letzten zehn Jahre, so hat sich in Sachen Mitarbeitermotivation nichts Wesentliches getan: Aktuell haben von 100 Beschäftigten nur 13 eine hohe emotionale Bindung an das Unternehmen, 66 Mitarbeiter identifizieren sich nur mittelmäßig bis gering mit dem Arbeitgeber, während 21 Personen offenbar gar keine emotionale Bindung zum Betrieb aufweisen. In den Jahren zuvor sah das nicht viel anders aus.

Gallup rechnet den Befund der eigenen Statistik nun auf die Gesamtbeschäftigtenzahl der Bundesrepublik hoch, ordnet dem Geldbeträge zu und dramatisiert die Geschichte durch Produktivitätseinbußen in Milliardenhöhe und einem volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von rund 125 Milliarden Euro, jährlich.

Die tägliche Praxis Im operativen Geschäft, also in der täglichen Praxis, kommt die Mitarbeiterbeteiligung und -motivation meist unter die Räder, hat Klaus Zimmermann beobachtet. … Fragt man die Unternehmensleiter oder Führungskräfte nach ihren wichtigsten Ressourcen, so fallen darunter immer Stichworte wie „meine Mitarbeiter“ oder „das Know-how meiner Mitarbeiter“.

Im Alltag stehen hingegen Produktion, Kennzahlen, Kundenwünsche und Auftragsabwicklung im Vordergrund. „Softe“ Managementtools stehen hintan. „Viele nennen sich Führungskraft, sind aber keine“, sagt Zimmermann. Drei Befunde hat er ausgemacht. Erstens fehle für die Führungsaufgabe meist die Zeit. Zweitens hapere es bei der nötigen Qualifikation. Und drittens gebe es nicht die nötigen Freiräume für die Führungskräfte.

„Es ist eine Scheinwelt: Das Wissen und Wollen um die nötigen Führungsaufgabe ist schon da. Nur stehen die Aufträge im Vordergrund. Alles andere kommt später.“… Ein paar einfache Grundsätze zur Mitarbeiterbeteiligung und -motivation hält Zimmermann bereit. Den Mitarbeiter loben. „Das Lob muss authentisch sein. Und das geht nur, wenn ich mich auf den Mitarbeiter einlasse“, erklärt Zimmermann. Der Mitarbeiter soll nicht den Eindruck bekommen, er sei gelobt worden, da sein Chef das gerade in seinem Führungsseminar gelernt habe. Feedback geben. … Ganz ähnlich sehen es die Strategen des Marktforschungsinstituts Gallup.

Deren Expertise zufolge, gibt es zwölf Grundbedürfnisse, die alle Menschen bei der Arbeit erfüllt haben wollen. „Dazu gehören das Wissen darum, was von ihnen erwartet wird, Anerkennung und Lob für das Erledigen einer guten Arbeit, und der Glaube, dass ihre Meinung zählt. Wenn diese Bedürfnisse erfüllt sind, profitiert das Unternehmen von beträchtlich erhöhtem Mitarbeiterengagement und einer drastisch gestiegenen Unternehmensleistung.“ … Eigentlich ganz einfach.

Quelle

Abgelegt unter Führung, Unternehmen | 1 Kommentar »

… das gab es früher nicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Februar 2011

Fachkräftemangel! Auch die Schön Klinikgruppe, größter Arbeitgeber im Landkreis Rosenheim, kennt ihn. Sie setzt deshalb auf eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

„Unser Personalbedarf im Bereich Kinderpflege, Intensivpflege, für das Monitoring in der Epilepsieabteilung und sogar bei ärztlichen Positionen kann derzeit nicht gedeckt werden“, bedauert der kaufmännische Leiter der Schön Klinik Vogtareuth, Dr. Alexander Schmid.

Auch dass immer mehr Väter die Elternzeit in Anspruch nehmen, wirkt sich aus. „Oberärzte in führenden Positionen, die sich für ein halbes Jahr aus dem Beruf zurückziehen, um sich um ein Baby zu kümmern: Das gab es früher nicht, ist heute jedoch immer häufiger der Fall“, so Schmid. Nicht mehr leisten kann sich die Klinik nach seiner Überzeugung, dass sich junge Eltern für längere Zeit aus dem medizinischen Berufsleben verabschieden. „Wir müssen dafür sorgen, dass auch die Mütter schnell wieder zurückkehren.“ …

Eine hausinterne Umfrage hatte 2010 nicht nur einen hohen Bedarf für Ferienkonzepte, sondern auch für Krippenplätze ergeben. Selber bauen, Personal einstellen, Betreuungskonzepte entwickeln? Kommune, Gemeinderat und Klinik entwickelten gemeinsam eine, so Bürgermeister Matthias Maier, „traumhafte Symbiose“ – Krippe, Kindergarten, Ferienbetreuung, Mittagessen und Ganztagsöffnung unter einem gemeinsamen Dach.

Quelle

Abgelegt unter Elternzeit, Kinderbetreuung, Unternehmen | Keine Kommentare »

Väter Trainer für Unternehmen gesucht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Februar 2011

Die Väter gGmbH expandiert und sucht zum 1. April in Festanstellung einen

Trainer für Unternehmen (auch in Teilzeit)

In der Ausschreibung unseres Netzwerkpartners Volker Baisch heißt es unter anderem:

‚Die Vision der Väter gGmbH ist eine Gesellschaft, in der auch berufstätige Männer in lebendiger und inniger Verbindung mit ihren Kindern leben können. Damit dies gelingt, entwickeln wir in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Politik und Verbänden innovative Konzepte und Lösungen. Wir unterstützen Männer darin, beruflich engagiert und zugleich Vater sein zu können. So fördern wir eine gleichberechtigte Partnerschaft, in der beide Geschlechter ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten können.

Sie werden in einem jungen, innovativen Unternehmen arbeiten, das über eine starke Marke im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf verfügt. Dazu werden Sie folgende Qualifikationen mitbringen:

  • Langjährige Trainingserfahrung mit Führungskräften in der Wirtschaft
  • Ausbildung als systemischer Coach mit Berufserfahrung
  • Ausgewiesene Fachkompetenz im Bereich Diversity
  • Erfahrung mit Akquisition
  • Führungserfahrung (Controlling und Personalführung)
  • Erfahrungen in der Konzept- und Produktentwicklung sowie in der Projektsteuerung
  • Versierter Umgang mit allen Officeanwendungen und Social Media Netzwerken

Sie sind geübt im Wechsel von Eigenverantwortung und Kooperation und überzeugt davon, dass kollegiale und fachliche Auseinandersetzungen Ihre Entwicklung fördern. Ihre authentische Art im Auftreten, Ihre Souveränität und Kontaktfreude wird den Erfolg der VÄTER gGmbH als kompetenter Dienstleister für Unternehmen, Verbände und Politik unterstützen und qualifiziert Sie für die Aufgabe. Weiterlesen »

Abgelegt unter Stellen, Unternehmen | Keine Kommentare »

Väter an die Werkbank, Mütter in die Küche

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Februar 2011

Eine Umfrage von Hessenstiftung, Frankfurter Rundschau, Organisationsberatung IGS und den Unternehmerverbänden zeigt: Arbeitnehmer wünschen sich Weiterbildung und Familienfreundlichkeit. Beides sollte durch Betriebsräte und Unternehmensleitungen mehr voran getrieben werden, um den Fachkräftemangel einzudämmen.

Der Geschäftsführer der IGS-Organisationsberatung Köln, Marcus Schmitz, interpretiert im FR-Interview die Ergebnisse der Umfrage:

‚… Familienfreundlichkeit gilt als zentrales Instrument, Fachkräfte zu halten oder neue zu gewinnen. Das sagen auch Betriebsräte, aber sie stehen nicht so entschieden zur Familienfreundlichkeit wie andere Beschäftigte. Woher dieser Unterschied?

Das könnte an den klassischen Rollenmustern liegen, denen Betriebsräte offenbar in größerer Zahl anhängen als die Gesamtbelegschaften.

Männer an die Werkbank, Frauen in die Küche – so platt?

Platt gesagt: ja. Mitunter glaubt man auch, für solche komplexen, strategischen Ziele keine Kapazitäten in der Betriebsratsarbeit zu haben. Obwohl Betriebsräte sich damit sicher bei den Beschäftigten positionieren könnten.

Also mehr Frauen nicht nur in Führungspositionen, sondern auch in die Betriebsräte?

Unternehmen sind sicher gut beraten, das Potenzial der Frauen besser zu nutzen. Einmal, wenn sie sich in verantwortliche Positionen bringen, zum anderen, wenn sie sie dort halten. Für das eine braucht es den Willen, Frauen zu fördern, für das andere braucht es eben die Familienfreundlichkeit.

Und die Frauenquote, braucht es die auch?

Die Antwort auf diese Frage ist schwierig. Es zeigt sich, dass die Frauenquote für Aufsichtsräte in Skandinavien erfolgreich in vielerlei Hinsicht war. Auf der anderen Seite sollte man als Staat nicht versuchen, die Personalpolitik von Unternehmen zu steuern.

Genügt tatsächlich die Selbstverpflichtung der Unternehmen?

Für eine gesetzliche Quote spricht das positive Beispiel der Elternzeit mit den darin festgeschriebenen Partnermonaten. Dies hat Väter und die Gesellschaft dazu gebracht, das Thema zu diskutieren. Da ist viel in Bewegung gekommen. Vielleicht ist dies bei der Frauenquote auch der richtige Weg. Also erster Schritt: terminierte Selbstverpflichtung, zweiter Schritt, wenn diese nicht eingehalten wird: gesetzliche Quote. …’

Quelle

Abgelegt unter Arbeitszeiten, Rolllenbilder, Unternehmen, Work - Life - Navigation | Keine Kommentare »

Teilzeit ist chefkompatibel

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Februar 2011

Argumente dazu liefert Katrin Terpitz im Handelsblatt:

‚… Teilzeit ist der Tod der Karriere – selber schuld, heißt es. Aber ist das wirklich noch zeitgemäß? Tatsächlich praktizieren längst Firmen wie Ikea Teilzeit für Chefs oder Job-Tandems. Skandinavien beweist, dass es funktioniert. Denn dort stimmen die Rahmenbedingungen.

Hierzulande reiben sich viele Teilzeitfrauen auf. Der Spagat zwischen Kindern, Küche und Karriere strengt an. Denn Kita- und Ganztagsplätze sind rar, der Vater ist im Vollzeitjob unabkömmlich. Für Unternehmen sind Teilzeitkräfte eine extrem günstige Ressource. Zumal die meisten parat stehen, wenn der Chef außer der Reihe etwas Eiliges hat. Kein Wunder, dass Teilzeitkräfte oft frustriert sind: Die Arbeit ist verdichtet – der Karrierezug meist abgefahren.

Das Recht auf Teilzeit ist eine große Errungenschaft. Das Gesetz hat nur einen entscheidenden Webfehler: Es verdammt zu Teilzeit bis zur Rente – anstatt flexible Rückkehr zu ermöglichen, wenn der Nachwuchs halbwegs flügge ist. …

Firmen müssen radikal umdenken. Wollen sie mehr Frauen in Führungspositionen haben, müssen sie die Balance zwischen Beruf und Privatleben verbessern – gerade auch für Männer. Damit Väter ohne schlechtes Gewissen regelmäßig die Kinder abholen können. Nur so werden Frauen entlastet.

Karriere darf nicht mehr an Omnipräsenz gekoppelt sein. Solange Arbeitgeber mit Vorliebe die 24/7-Manager (be)fördern, wird sich wenig ändern. Dabei würden viele Männer gern mehr für die Familie da sein. Fast jeder vierte Mann in Führungsposition träumt insgeheim von Teilzeit, ermittelte Karriereforscherin Sonja Bischoff. Aber die wenigsten trauen sich – aus Angst vor einem Karriereknick.

Dabei ist Teilzeit durchaus chefkompatibel. Nicht zuletzt dank Internet und Blackberry. Manager sind ohnehin selten im Büro, stundenlang wegen „wichtiger Besprechungen“ unerreichbar – der Laden läuft trotzdem. Was wir brauchen, sind flexible, familienfreundliche Karrieremodelle auf breiter Front – für Frauen und Männer.

Quelle

Abgelegt unter Arbeitszeiten, Führung, Unternehmen | Keine Kommentare »

Ich bin kein Freund gesetzlicher Quoten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Februar 2011

Die Regierung erwägt die Frauenquote – nach der Ikea Chefin äußert sich ein weiteres Vorstandsmitglied eines deutschen Unternehmens zu den notwendigen Veränderungen in den Unternehmenskulturen. Im Interview mit dem Spiegel rügt der Personalchef der Telekom Thomas Sattelberger die abwehrende Haltung anderer Konzerne.

‚… SPIEGEL ONLINE: Viele Firmen beteuern, dass sie intern intensiv an der Frauenfrage arbeiten. Ist das Thema hinter den Kulissen einfacher durchsetzbar als auf großer Bühne?

Sattelberger: Es reicht nicht, Frauenförderung im stillen Kämmerlein zu betreiben. Es muss ein ernsthaftes und gesellschaftlich sichtbares Bekenntnis von Unternehmen inklusive verbindlicher Zielvorgaben geben, die nicht die laue Rhetorik der Vergangenheit wiederholt. Man kann keinen Prozess ohne ein klares Ziel steuern. Symbolik ohne Systematik macht keinen Sinn. Außerdem, wenn man etwas laut sagt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man es umsetzt, viel höher.

SPIEGEL ONLINE: Warum nehmen viele Unternehmen die Partizipation von Frauen als Bedrohung wahr?

Sattelberger: Nicht wenige Unternehmen haben schon Angst vor tiefschürfender Veränderung. Wenn man an die Frauenförderung rangeht, berührt man automatisch Tabuzonen. So muss etwa die Präsenzkultur in Frage gestellt werden, die unmittelbare Verfügungsgewalt des Chefs, die jahrzehntelangen Mechanismen eher informeller Auswahlprozesse. Jobsharing muss auch in Führungspositionen möglich werden, ebenso wie Teil- und Auszeiten. Althergebrachte Muster kann man nur mit einem starken Willen verändern. Der muss von oben kommen.

SPIEGEL ONLINE: Von oben kommt aber meist das Argument, dass man keine guten Frauen für die Jobs fände und deswegen – schade, schade, schade, wieder Männer nehmen muss.

Sattelberger: Das Argument, man sei gegen eine Frauenquote, weil es dann nicht mehr um Qualität gehe, ist an Dümmlichkeit nicht zu überbieten. Das ist nichts anderes als die Antwort geschlossener Systeme mit 87 Prozent Männerquote auf vermeintliche Eindringlinge.’

Quelle

Abgelegt unter Rolllenbilder, Unternehmen | 1 Kommentar »

Chancen für berufstätige Mütter haben sich verschlechtert

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Februar 2011

hiring part time mothersDer Anteil der Unternehmen, die Mütter einstellen wollen, ist im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel zurückgegangen. Das ergab die Studie ‚Mother’s Day?‚ von Regus zur Chancengleichheit im Berufsleben. Im vergangenen Jahr planten noch 44 % der an der Umfrage beteiligten Unternehmen, mehr Mütter einzustellen.

Für 2011 beabsichtigen dies hingegen nur noch 36 %, obwohl sich die Beschäftigungsaussichten insgesamt für das neue Jahr aufgrund des erwarteten Wirtschaftswachstums verbessern sollen. Die Studie von Regus zeigt zudem, dass bei einigen Unternehmen weiterhin Bedenken bei der Beschäftigung von Müttern bestehen. Für die Studie wurden über 10.000 leitende Angestellte in 78 Ländern befragt.

Die Studie zeigt, dass im Vergleich zu den Beschäftigungserwartungen insgesamt – weltweit planen 45 % der Unternehmen Neueinstellungen für das Jahr 2011 – erheblich weniger Mütter eingestellt werden sollen. In Deutschland ist dieser Trend noch deutlicher erkennbar: Zwar beabsichtigen 49 % der Unternehmen, ihre Belegschaft aufzustocken, doch nur 33 % planen, mehr Mütter einzustellen. Im Vorjahr waren es noch 48 %.

Ein Teil der Arbeitgeber hat noch immer Bedenken bei der Einstellung von Müttern. Weiterlesen »

Abgelegt unter Arbeitszeiten, Mütter, Unternehmen | Keine Kommentare »

Die Kennzahl ‚Väter in Elternzeit’ ist besser als die Quote

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Januar 2011

Ikea-Deutschland-Chefin Petra Hesser hält nichts von einer Frauenquote, wie sie die Bundesministerinnen Schröder und von der Leyen planen. Mehr Unterstützung für Mütter und Väter in Unternehmen ist aus ihrer Sicht die bessere Beförderungsmethode. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen erklärt sie warum:

‚Brauchen wir eine Frauenquote?

Hesser: Aus meiner Sicht brauchen wir eine andere Unternehmenskultur – wir brauchen gemischte Gruppen auf allen Ebenen. Aus meiner Sicht, nein.

Warum nicht?

Eine Quote ist etwas sehr Künstliches. Faktisch hätten wir zwar eine Veränderung, aber es bedeutete nicht, dass jede Frau in ihrer Position auch glücklich wäre. Außerdem würde die Akzeptanz der Frauen leiden, weil es dann hieße, diese oder jene Führungsfrau sei per Quote eingesetzt worden.

Wollen denn Frauen überhaupt Karriere machen?

Ja, es gibt inzwischen ausreichend gute emanzipierte Frauen, die gern in Führungsposition gingen.

Und warum tun sie es dann nicht? Woran liegt es, dass in der ersten Reihe immer noch so wenig Frauen sind?

Aus meiner Sicht brauchen wir eine andere Unternehmenskultur. Wir brauchen gemischte Gruppen auf allen Ebenen, das heißt: Nicht nur Frauen, auch Männern muss ermöglicht werden, Beruf und Familie besser in Einklang zu bringen. So gesehen, ist die Kennzahl, wie viele Männer in einem Unternehmen in Elternzeit gehen, für mich die weitaus interessantere Kennziffer als die der Frauenquote in Führungspositionen. Erst wenn es als natürlich angesehen wird, dass sich auch Männer um die Familie kümmern, werden auch mehr Frauen in Führungspositionen gehen. …‘

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Elternzeit, Emanzipation, Unternehmen | 1 Kommentar »

Wollen Väter wirklich Windeln wechseln?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Januar 2011

… oder ist das späte Meeting nicht doch ein willkommener Grund wieder etwas länger zu arbeiten? Das von der BGAG Stiftung Walter Hesselbach geförderten Praxisprojekt „der väterfreundliche Betrieb“ zielte darauf ab, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Väter als Handlungsfeld für die betrieblichen Interessenvertretungen im Organisationsbereich der ver.di bekannt zu machen und stärker zu verankern.

Es wurde den Fragen nachgegangen:

  • Welche Bedürfnisse haben Väter an ihren Arbeitsplatz?
  • Wie väterfreundlich sind die Betriebe tatsächlich?
  • Welche Unterstützung brauchen die betrieblichen Interessenvertretungen in diesem Themenfeld?

Im Projekt wurden sieben Betriebe untersucht. Diese beteiligten sich über ein Jahr an Befragungen und Workshops. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden auf der Fachtagung präsentiert.

Sie findet am Freitag, den 18. Februar 2011, von 10.00 bis16.30Uhr, in der ver.di Bundesverwaltung, Paula-Thiede-Ufer 10, in Berlin statt. Programm und Anmeldung finden Sie hier. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei.

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Unternehmen | Keine Kommentare »