der VÄTER Blog

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Archiv für die 'TV' Kategorie

Ich bleib´ zu Hause!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Mai 2009

Mit der Verlängerung der Elternzeit auf maximal 14 Monate setzte Familienministerin Ursula von der Leyen die sogenannten “Vätermonate” politisch durch. Damit ist es Männern nach der Geburt eines Kindes möglich, zwei Monate im Job zu pausieren. Die “neuen Väter” möchten für ihre Kinder da sein, Erlebnisse teilen, die Entwicklung der Kinder nicht nur in den Abendstunden und am Wochenende fördern.

In der dritten Folge des “vivo“-Themenschwerpunkts “Familie” kommen Väter zu Wort, die den Schritt in die Elternzeit gewagt haben. “vivo” porträtiert unter anderen den zweifachen Vater Volker Baisch, der in Hamburg ein Väterzentrum gegründet hat. Dort können sich Väter in Vorträgen und Workshops umfassend informieren.

In einem weiteren Beitrag besucht “vivo” den 63-jährigen Günther Hasse, der sich als Hausmann um seine zwei kleinen Söhne kümmert, während seine Frau arbeiten geht. Und “vivo” stellt ein homosexuelles Paar vor, das ein Pflegekind betreut.

Sendetermin Samstag, 16. Mai, 17:30 Uhr, 3Sat Vivo

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Alleinerziehende Väter bei RTL

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Mai 2009

Bei RTL Punkt 12 gab es am vergangenen Dienstag einen sehenswerten Beitrag zum Thema “alleinerziehende Väter”. Einer der Interviewpartner ist Dirk Bongardt, allein erziehender Vater im siebten Jahr. Seine Kinder sind – zumindest, wenn es nach ihnen selbst geht – keine mehr.

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Die beiden Zwillinge werden in diesem Jahr 20, Sohn Nummer Drei immerhin 18, und die Tochter 16 Jahre alt. Der Journalist ist in Väterkreisen durch sein Buch “Senza Una Donna – das Survival-Handbuch für allein erziehende Väter” bekannt.

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Väter, allein zu Haus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. April 2009

Passend zum bevorstehenden Muttertag präsentiert Der SamstagAbend mit Markus Brock den aktuellsten Familientrend in Deutschland: Väter, allein zu Haus … zusammen mit ihren neugeborenen Sprösslingen. Mehr Rendite für die Seele steht heute ganz oben auf der Wunschliste junger Väter. In Berlin zum Beispiel entfallen mittlerweile 20 % der Elterngeld-Anträge auf die Väter, so viele wie nie zuvor. Nicht verwunderlich also, dass im kinderreichsten Stadtteil Prenzlauer Berg das ‘Berliner Väterzentrum‘ beliebter Treffpunkt junger Papas mit ihrem Nachwuchs geworden ist. Für diese vorbildliche Einrichtung gab es jüngst sogar Lob von Bundespräsident Horst Köhler.

Das Väterzentrum fördert, vernetzt und berät junge Männer, die Beruf und Familie besser vereinbaren möchten. „Wenn die Väter in Elternzeit zum Papacafe kommen, parken die Kinderwagen oft in Dreierreihen“, so Eberhard Schäfer, Gründer und Leiter der Einrichtung. Im viel besuchten Papaladen kommt aber auch das Kind im Manne auf seine Kosten – an einer Carrerabahn zum Beispiel.

So selbstverständlich wie beim Berliner Beispiel ist die neue Vaterrolle aber noch längst nicht überall. Zum Pionier einer neuen Einstellung zu Familie und Kind wurde zu seiner eigenen Überraschung der ehemalige Oberbürgermeister von Wiesbaden, der 1991 als erstes Stadtoberhaupt in Deutschland ein halbes Jahr Erziehungsurlaub nahm. Damals rauschte der Blätterwald gewaltig und selbst aus Japan reiste ein Fernsehteam an, um sich den „Exoten“ aus der Nähe zu betrachten. Die nicht selten negativen Reaktionen in der Öffentlichkeit über seine „Auszeit“ prägen bis heute Achim Exners enge Beziehung zu seiner Tochter.

Beruf und Karriere, zwei Schlüsselbegriffe, die oft verhindern, dass sich die Männer wenigstens für eine begrenzte Zeit für die Kindererziehung entscheiden. Das gilt heute nicht minder für die Mütter, und erst recht, wenn beide Elternteile beruflich nicht zurückstecken wollen. Dr. Antje von Dewitz und ihr Mann Wolfgang Ungelert sind ein gutes Beispiel dafür, dass es gelingen kann, beide Ziele unter einen Hut zu bringen: Sie mit Fulltimejob als Geschäftsführerin eines mittelständischen Betriebes, er in Teilzeit als Projektentwickler in der Firma seiner Frau und daneben Betreuer der vier Kinder.

Viele Väter haben nur eine schwache Vorstellung davon, was ihre Frauen und Mütter den lieben langen Tag so alles leisten. Alles läuft im Haushalt meist so geräuschlos ab, dass man(n) sich keine großen Gedanken machen muss.

Das wollte ein Filmteam einmal ganz genau wissen und hat drei Männer aus Norddeutschland dazu überredet, eine Woche den Hausmann zu geben – während die Hausfrauen derweil im Wellnesshotel sich der Entspannung hingeben durften. Erik Sieger und Ulrich Grundhöfer berichten von diesem ausgefallenen Feldversuch, bei dem sie zu ganz neuen Einsichten gelangten.

Paranoid sind die Versuchskandidaten zum Glück nicht geworden, aber eine ausgewachsene Vaterschaft kann offenbar doch zu „Papanoia“ führen. Zumindest zeigen das die beiden Kabarettisten des Duos „FaberhaftGuth“ in ihrem aktuellen Bühnenprogramm. Und dem Vernehmen nach sind alle Geschichten aus dem wahren Leben gegriffen.

Sendetermin, Samstag, 09.05.2009, 20.15 bis 21.45 Uhr

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Jungs – Sind sie das neue schwache Geschlecht?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. März 2009

Jahrzehntelang galten Mädchen als das schwächere Geschlecht. Heute sorgen sich Pädagogen und Eltern um die Männer von Morgen. Forscher rufen die Jungenkatastrophe aus. Die Verhältnisse haben sich umgekehrt. Jungen sind die neuen Bildungsverlierer und leiden an verschiedenen Defiziten.

Was brauchen unsere Kinder wirklich, damit sie sich gesund und positiv entwickeln. Gert Scobel spricht in seiner Sendung am Donnerstag mit der Reformpädagogin Enja Riegel, dem Kinder- und Jugendpsychologen Allan Guggenbühl und dem Neurobiologen Gerald Hüther über die Jungen in Not.

Die Gäste: Allan Guggenbühl, Kinder- und Jugendpsychologe arbeitet als Kinder- und Jugendpsychologe in Bern und Zürich. Er leitet die Erziehungsberatung des Kantons Bern und gibt Seminare für Psychologie und Pädagogik in Zürich. Guggenbühl hat diverse Bücher zur Jungenproblematik veröffentlicht, darunter “Kleine Machos in der Krise”, “Wie Eltern und Lehrer Jungen besser verstehen” und “Die Pisa-Falle”.

Gerald Hüther, Neurobiologe: ist der Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Uni Göttingen, Mannheim und Heidelberg. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter eine “Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn”, “Was Kinder brauchen – Neue Erkenntnisse aus der Hirnforschung” und “Neues vom Zappelphilipp – ADHS/ADS verstehen, vorbeugen, behandeln”. Aktuell schreibt er ein Buch mit dem Arbeitstitel: Das schwache Geschlecht und sein Gehirn.

Enja Riegel, Reformpädagogin: Fast 20 Jahre war die Reformpädagogin Enja Riegel Direktorin an der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden. Die UNESCO-Modellschule hat beim PISA-Test mit großem Abstand als beste deutsche Schule abgeschnitten. Mit Kreativität und Disziplin hat sie neue Methoden und damit ein Modell entwickelt, wie die Schule von morgen aussehen könnte.

Sendetermin: 3Sat, Donnerstag, 26. März 2009, 21.00 Uhr, Wiederholung: 1. April 2009, 5.05 Uhr

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Einaiych – There Must Be Another Way

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. März 2009

Die eine ist jüdisch mit jemenitischen Wurzeln, die andere christlich arabisch. Beide sind Israelinnen, können singen und werden im Mai für Israel beim Eurovision Song Contest in Moskau antreten.

Achinoam Nini (39), in Europa besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Noa, ist die Stimme Israels. Sie trat in der New Yorker Carnegie Hall auf und beim Jazz Festival in Montreux. Stars wie Sting, Stevie Wonder und Sheryl Crow sangen mit ihr im Duett.

Mira Anwar Awad (33), geboren als Tochter eines Palästinensers und einer Bulgarin in einem arabischen Dorf in Galiläa ist in ihrer Heimat vor allem als Schauspielerin in der sehr erfolgreichen Sitcom “Arab Labour” bekannt. Als Sängerin und Songwriterin hatte Awad es zunächst schwer.

Vor acht Jahren gelang Awad dann doch der Durchbruch, als sie gemeinsam mit Noa den Beatles-Song “We can work it out” aufnahm. Die Songzeile “Life is very short and there is no time for fighting” – was so viel heißt wie: das Leben ist zu kurz, um es mit Kämpfen zu vergeuden – war damals Noas und Mira Awads Antwort auf die zweite Intifada.

Erst empörten sich linke Kriegsgegner, dass sich die zwei Frauen als “Feigenblatt” im Dienste “israelischer Propaganda” hergäben. Dann monierten Ultrarechte, wie man bloß den jüdischen Staat von jemandem aus der arabischen Minderheit vertreten lassen könne.

Inzwischen hat sich die Aufregung etwas gelegt. Die Fans in Israel haben vor wenigen Tagen unter vier Noa/Awad-Songs ihre Wahl getroffen. “There must be another way” heißt das Lied für Moskau. Getextet in Englisch, Hebräisch und Arabisch von den beiden Sängerinnen und komponiert von Gil Dor, Noas langjährigem musikalischem Partner. “Wir haben einen langen, harten Weg hinter uns gebracht, Hand in Hand, und die Tränen fließen umsonst, der Schmerz hat keinen Namen, wir warten nur auf den Tag danach – es muss einen anderen Weg geben”, heißt es in der seichten Popballade.

“There must be another way” – es muss einen anderen Weg geben. In Europa gibt es viele, die den Israelis und Palästinensern genau das wünschen.

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Wann ist Mann ein Mann?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. März 2009

Wann ist der Mann ein MAnn?Der am 4.3.2009 in der Reihe “betrifft” im SWR 3 ausgestrahlte Filmbeitrag ‘Wann ist der Mann ein Mann?’von Claus Räfle ist inzwischen auf den Seiten von Mestemacher eingestellt und kann dort in voller Länge abgerufen werden.

Eine Kurzversion gibt es auf den Seiten des SWR.

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Die Kindermacher

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. März 2009

Es ist noch gar nicht so lange her, da konnten Frauen keine eigenen Kinder bekommen, wenn sie zu alt waren, keinen Mann hatten oder aus sonst einem Grund nicht schwanger wurden.

Heute gebären Frauen mit Mitte 60 Kinder, lesbische Paare erfüllen sich den Kinderwunsch und in einigen Ländern können Kinder mit Eigenschaften nach Wunsch bestellt werden. Die Dokumentation ‚Die Kindermacher – Von künstlichem Sperma und greisen Müttern’ zeigt was heute möglich ist und in einigen Jahren machbar sein könnte.

Die Spanierin Carmen Bousada wurde mit 67 Jahren Mutter. Nachdem sie ihre Eltern bis zu deren Tod – die Mutter wurde 105 – gepflegt hatte, war sie biologisch zu alt für eine natürliche Schwangerschaft. Aber sie wünschte sich Kinder als neuen Lebensinhalt. Da es in Spanien keine Möglichkeit in dieser Richtung gab, wandte sie sich an das Pacific Fertility Center in Los Angeles, wo ihr eine befruchtete Eizelle einer jungen Frau eingepflanzt wurde.

Heute lebt sie mit ihren Zwillingen, die per Kaiserschnitt zur Welt kamen, in ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung. Hilfe bekommt sie von ihrem 70 Jahre alten Bruder, der selbst längst Großvater ist. Carmen Bousada möchte noch erleben, dass ihre Jungen 18 Jahre alt werden, doch das ist fraglich. Ein Jahr nach der Geburt der beiden wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert – möglicherweise eine Folge der starken Hormonbehandlung.

In Frankfurt am Main erwarten Birgit und Melanie ihr zweites Kind. Melanie hat bereits eine Tochter zur Welt gebracht, gezeugt im Labor mit einer anonymen Samenspende. Auch das zweite Kind wird eine Tochter – und die leibliche Schwester des ersten, denn das Sperma stammt vom selben Spender.

Für das lesbische Paar Melanie und Birgit gibt es nur ein störendes Element in ihrem glücklichen Familienleben: den «unbekannten Dritten», den leiblichen Vater, nach dessen Identität die Kinder vielleicht einmal fragen werden. Mit der Volljährigkeit haben sie nach deutschem Recht Anspruch darauf, seinen Namen zu erfahren.

Sendetermin: Freitag 13.3.2009, 19.00 Uhr, bei Arte. Wiederholung: 14.03.2009 um 10:30 Uhr

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Das “starke Geschlecht” in der Krise

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. März 2009

Wann ist ein Mann ein Mann? Diese Frage wird angesichts enormer gesellschaftlicher Veränderungen in der Machtbalance zwischen Männern und Frauen immer intensiver debattiert. Ist das ehemals starke Geschlecht tatsächlich in einer Umorientierungs-, Übergangs- und Aufbruchsphase? Für “betrifft” beobachtet Claus Räfle Männer aus verschiedenen Generationen.
Da ist der 34-jährige “metrosexuelle” Großstadt-Mann, der feminin und verständnisvoll auf Kuschelkurs ist. Er möchte von den Frauen lernen und hält alle typisch männlichen Eigenschaften für überholt. Ganz anders sieht dies Marc, 23, aus Berlin. Er geht mehrmals die Woche zum Bodybuilding. Er wirkt in seinen Posen wie ein Macho. Für ihn ist die Emanzipation zu weit gegangen.

Völlig anders sieht dies Michael aus München, der sich anschickt seinen Job für ein Jahr ruhen zu lassen, um sich ganz für Familie und Kindeserziehung zu engagieren. Der Automobilingenieur nutzt die Elternzeit, da seine Frau einen besser bezahlten Job hat. Michael bekam den “Spitzenvater Preis 2008”. Um der verunsicherten Männerwelt zu helfen, hat eine Unternehmerin aus dem Westfälischen diesen Preis gestiftet.

Auf der Suche nach dieser neuen Identität ist auch Cristian aus Rodgau. Er ist aus der Generation der Mitvierziger, die häufig ohne männliche Vorbilder heranwuchsen. Männer, die in ihren eigenen Beziehungswelten dann Partnerinnen hatten, die nicht nur im Beruf Karriere machten und unabhängig waren, sondern die auch in der Zweisamkeit auf Augenhöhe verhandeln wollten.

Cristian schätzt starke Frauen außerordentlich, aber manchmal will er seine Männlichkeit richtig spüren. Gemeinsam mit einer Gruppe Gleichgesinnter trifft er sich zu einem langen Wochenende in der Wildnis. “Indianerspielen” haben sie das als Jungs genannt. Heute hilft es den Männern auf der Suche nach sich selbst.

Der Film von Claus Räfle ist am Mittwoch, den 44.03.2009, von 20.15 bis 21.00 Uhr auf SWR zu sehen.

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Kinder Tyrannen, Eltern Weicheier

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. März 2009

Fehlt die harte Hand? Fragt Sandra Maischberger heute Abend in ihrer Sendung. Zu Gast unter anderen:

Petra Gerster (ZDF-Moderatorin, Mutter von zwei Kindern) “Eltern sollen ihre Kinder konsequent erziehen und ihnen auch Grenzen aufzeigen”, sagt die ZDF-Moderatorin. Von zu harten Strafen hält die zweifache Mutter aber wenig. “Ich erinnere mich noch gut an die Angst, mit der wir früher in die Schule gegangen sind. Damals gab es noch die Prügelstrafe”, so Gerster. Die Bestseller-Autorin (u. a. “Der Erziehungsnotstand”) kritisiert, dass viele Eltern ihre Kinder heute nicht mehr erziehen können oder auch wollen.

Michael Winterhoff (Kinderpsychiater und Bestsellerautor): “Wir bekommen eine Gesellschaft mit immer mehr jungen Heranwachsenden, die nicht lebenstüchtig sind”, warnt der Kinder- und Jugendpsychiater, der mit seinen beiden Bestsellern “Warum unsere Kinder Tyrannen werden” und “Tyrannen müssen nicht sein” seit Monaten Furore macht. “Kinder sind keine Partner”, sagt Michael Winterhoff. Es sei falsch, mit Kindern jede Anweisung zu diskutieren als seien sie Erwachsene.

Bernhard Bueb (Ex-Internatsleiter, “Deutschlands strengster Erzieher”): Der frühere Leiter des Internats Salem hat mit seinem Plädoyer für eine strenge Erziehung eine große Diskussion in Deutschland ausgelöst. In seinem Bestseller “Lob der Disziplin” fordert Bernhard Bueb eine Rückbesinnung auf konservative Werte in der Erziehung. Ordnung, Gehorsam und Selbstüberwindung seien wichtige Stützen für Kinder und Jugendliche, glaubt der streitbare Pädagoge.

Da fällt mir doch direkt mein Beitrag ‚Zur Hölle mit der Disziplin’ vom 21. Februar ein. Dort habe ich den Familientherapeuten Michael Bergmann zitiert, der sich über Winterhoff und Bueb ausließ:

‚Ich habe etwas gegen diesen disziplinarischen Jargon, der auf eine unterdrückte, verkrampfte, verklemmte Art und Weise daherkommt. Dieser Bürokratenkram, dieses halb verfehlte Psychologendeutsch ödet mich zutiefst an. Die Welt ist zu komplex für die einfachen Antworten von Bueb und Winterhoff. Ihre reaktionären Thesen können, wenn es schlecht geht, die Hölle in einer Familie anrichten. Davor muss man die Familien schützen. …’

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Erst 17 und schon Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Februar 2009

In der Reihe 37° zeigt das ZDF am Dienstag, 10. Februar 2009, 22.45 Uhr Annette Heinrichs Film “Erst 17 und schon Vater – Wenn Teenies Kinder kriegen“. Die Dokumentation erzählt von den Höhen und Tiefen der Vaterfreuden in sehr jungen Jahren und veranschaulicht, wie die zwei “jungen Väter” Simon und Alexander an ihren Aufgaben wachsen und sich zu verantwortungsbewussten jungen Männern entwickeln.

“Ich war schon ziemlich geschockt, als mich meine Freundin Taotao im Urlaub vor zweieinhalb Jahren anrief und mir sagte, dass sie schwanger ist”, erinnert sich der 18-jährige Alexander aus Berlin. Auch der damals 16-jährige Simon fühlte sich überfordert, als ihn seine Freundin Tatjana vor eineinhalb Jahren mit ihrer ungewollten Schwangerschaft konfrontierte. “Ich war schlecht in der Schule, hatte keine Ausbildung in Aussicht – natürlich hab ich mich gefragt, was ich meinem Kind in der Zukunft bieten könnte und wie alles laufen sollte.” Dennoch war sowohl für Alexander als auch für Simon klar, dass sie zu ihrem Kind und zu ihren Freundinnen stehen wollten.

Viel schwerer fiel es den Teenagern, den Eltern von der Schwangerschaft zu erzählen. Alex und Taotao zögerten das Gespräch fünf Monate lang hinaus. Alexanders Mutter war mehr als überrascht. Gemeinsam mit ihrem Mann beschloss sie, den beiden zu helfen. Weniger Glück hatte Alexanders Freundin Taotao.

Für ihre chinesischen Eltern war die frühe Schwangerschaft ihrer Tochter eine große Schande. Als sie das Mädchen sogar zu einer Abtreibung in China zwingen wollten, reagierte Alexanders Mutter sofort und bot dem jungen Paar Alexanders kleines Zimmer an, bis Taotao schließlich einen Platz in einer betreuten Wohneinrichtung fand. Die jungen Eltern wohnen nicht weit voneinander entfernt, können sich täglich sehen und gemeinsam ihren Realschulabschluss machen.

Auch Alex ist durch die Schwangerschaft seiner Freundin und die Geburt seines Sohnes Luca vor eineinhalb Jahren ein anderer Mensch geworden. “Seit der Kleine auf der Welt ist, hat sich Alex um 180 Grad gedreht”, sagt Alexanders Mutter, “er macht nicht mehr so viel Blödsinn und ist ein liebevoller Papa.” Trotzdem gibt es für die jungen Väter Tage, an denen es ihnen schwer fällt, so viel Verantwortung zu haben und nicht so frei und ungebunden zu sein wie die gleichaltrigen Freunde.

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