der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Rolllenbilder' Kategorie

Ich bleib´ dann mal zu Hause, Schatz

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Januar 2011

Vaterfreuden.de möchte es wissen: Wie stehen Frauen wirklich zu ‚Hausmännern’?

Was ist dran an dem Klischee, dass die Frauen immer männlicher werden? Und die Männer immer weiblicher. Welches Bild entsteht bei Frauen, wenn die Herren der Schöpfung ihre wahre Berufung in Kind und Küche glauben gefunden zu haben und beruflich lieber kürzer treten möchten? Ein kleiner Exkurs in den Alltag.

Es ist die alte Krux. Frauen wollen keine Machos. Sagen sie. Aber wenn man sich als Mann zu sehr auf seine weibliche Seite  besinnt, ist es auch nicht recht. Beispiele dafür gibt es viele.

und wenn dann ein Kind kommt …

Daniel und Sarah sind seit fünf Jahren ein Paar. Sie haben gemeinsam die Welt bereist und sie haben sich gegenseitig dabei beobachtet wie sie langsam, aber stetig die Karriereleiter hinaufgeklettert sind. Daniels Erfolgsleiter zum gut bezahlten Projektmanager in einem IT-Unternehmen war ein bisschen steiler als Sarahs zur verbeamteten Realschullehrerin. Jetzt ist Sarah, eine fortschrittliche und dem eigenen Empfinden nach sehr emanzipierte Frau, im achten Monat schwanger. Und sie glaubt ihren Ohren kaum zu trauen als Daniel ihr eines Morgens eröffnet, er würde gerne im Job kürzer treten und dafür lieber in Elternzeit gehen.

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Mütter entführen Kinder häufiger als Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Januar 2011

Mütter entführen ihre eigenen Kinder häufiger ins Ausland als Väter, nämlich in fast drei von vier Fällen (71 %). Das ist der Statistik der Zentralbehörde zur Behandlung internationaler Kindesentführungen im Bundesamt für Justiz (BJ) in Bern zu entnehmen.

Die Zentralstelle hatte im vergangenen Jahr 102 neue Anträge zu bearbeiten. 70 betrafen Rückführungen von Kindern und 32 weitere das Besuchsrecht. Betroffen waren insgesamt 147 Kinder, die im Durchschnitt sieben Jahre alt waren.

In 71 % der Fälle entführten Mütter die Kinder. Bei der Verweigerung des Besuchsrechts liegt der Anteil der Mütter bei 84 %. Wie in den Vorjahren wurden mehr Rückführungsanträge ans Ausland (59) als Anträge an die Schweiz (42) registriert. Die Differenz ist aber kleiner geworden.

Gesuche übermittelte die Zentralbehörde namentlich an Frankreich (9), Brasilien (6), Deutschland (5) und die USA (4). Anträge an die Schweiz kamen hauptsächlich aus Deutschland (9), Frankreich (8), Italien (6) und den USA (4). 18 Kinder konnten im vergangenen Jahr in die Schweiz zurückgebracht werden.

Grundlage für die Rückführung von Kindern sind das Haager Kindesentführungs-Übereinkommen und das Europäische Sorgerechts-Übereinkommen. Laut BJ ist die Schweiz mit 78 Staaten vertraglich verbunden.

Laut BJ gelingt die Rückführung von Kindern aus dem Ausland nicht immer. Das Verfahren hänge stark vom Rechtssystem und Gerichtswesen des betroffenen Landes und auch von dessen Willen zur Kooperation ab, schrieb das Bundesamt. Die Verfahren seien oft lang und aufwendig.

Die Schweizerische Zentralbehörde zur Behandlung internationaler Kindesentführungen setze sich deshalb bei der Haager Konferenz für internationales Privatrecht seit einigen Jahren für zusätzliche, verbindliche Regelungen ein, hielt das BJ dazu fest.

Quelle

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Weichei oder Macho – Problemzone Mann

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Januar 2011

Anhand von drei parallel geschnittenen Reportagen, geht Thomas Riedel der Frage nach, wie Männer auf die veränderten Gesellschaftsbedingungen reagieren, in denen heute beide Geschlechter leben. Insbesondere den veränderten Erwartungen an Männer, Väter, Liebhaber oder welche Rollen es sonst noch gibt.

Neben der Begleitung eines Wochenendseminar für mehr Selbstbewusstsein gegenüber dem anderen Geschlecht und einem klassischen Kegelclub, stellt die Dokumentation die Bilder, Interviews und Kommentare vor, die in den eineinhalb Tagen beim Männertreffen 2010 im Heiligenhof entstanden sind.

Die Sendung wird am Mittwoch den 2. Februar 2011, ab 23.15 Uhr auf Sat. 1 ausgestrahlt.

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Väter in der Familienbildung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Januar 2011

Lisa Priyanka Metzner befragt für ihre Bachelor-Arbeit Väter zu ihren Interessen an Themen der Familienbildung und dem entsprechenden Nutzerverhalten. Im Gespräch mit dem Blog Papa 2.0 äußert sie sich zu ihren Beweggründen, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

‚Papa 2.0: Wieso interessiert man sich als junge Frau für das Thema Väter?

Lisa: Das Interesse bezüglich der Bedürfnisse von Vätern an der Familienbildung hat sich während meines Praktikums im Fachbereich “Familienbildung” beim Evangelischen Bildungswerk entwickelt. Ich habe bemerkt, dass sich sehr wenige Väter für Kurse der Familienbildung angemeldet haben und da habe ich mir die Frage gestellt, welche Themen Väter überhaupt interessiert und wie die Rahmenbedingungen zu verändern sind, so dass mehr Väter an den Angeboten teilnehmen.

Papa 2.0: Sehen Sie einen grundsätzlichen Wandel in der Väterrolle oder versuchen Sie das gerade mit Ihrer Umfrage herauszufinden?

Lisa: Grundsätzlich sehe ich keinen zwangsläufigen Wandel in der Vaterrolle, da das Interesse der Väter an ihren Kindern schon immer bestand und sie diese in ihrer Entwicklung beeinflussen wollten. Allerdings haben sich in diesem Zusammenhang die Rahmenbedingungen gewandelt, so dass suggeriert wird, dass es für Väter heutzutage einfacher ist, ihre Rolle eigenständig zu definieren und individuell auszufüllen. Hier gibt es jedoch ein Problem; es gibt zwar die verschiedensten Angebote rund um das Thema “Familie”, allerdings sind diese oftmals nur für die Zielgruppe “Mutter” konzipiert. Dies lässt sich durch die klassische Rollenverteilung in der Familie erklären. Des Weiteren herrscht oftmals noch die Vorstellung, dass Männer (Väter) keine “Probleme” haben, die eine Nutzung derartiger Angebote rechtfertigen würde.

Durch die Vorstellung der Gleichberechtigung in der Erzieherrolle, wurde die Zielgruppe um den Part “Vater” ergänzt, ohne diese neue Zielgruppe “zu kennen” oder zu wissen, welche Motivationen und Interessen sie mitbringt. Mit meiner Umfrage möchte ich versuchen einen Beitrag zur besseren Zielgruppenorientierung zu leisten, damit die Angebote der Familienbildung erfolgreicher positioniert werden können und somit den Bedürfnissen der Väter entsprechen. …’

In der Online Befragung geht es unter anderem um folgende Fragestellungen:

  • Wo liegen die Interessen von Vätern an der Familienbildung?
  • Welche Form der Angebotswerbung spricht Väter an?
  • Wie sind die Rahmenbedingungen zu gestalten, so dass sie sich positiv auf die Teilnahme von Vätern in der Familienbildung auswirken?

Die Beantwortung der Fragen dauert ca. 10 Minuten

Quelle

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Lass das doch den Papa machen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Januar 2011

Auf dem Spielplatz ist die Hölle los. Mitten drin steht ein Vater und sieht gelassen zu, wie sein ungefähr vierjähriger Sohn einen Roller den steilen Weg des Rutschenbergs hinaufschiebt. Oben dreht der Bub um und macht sich zur Talfahrt bereit. Plötzlich wird die Mutter auf die Szene aufmerksam. Mit einem Schrei rennt sie los und fängt das Kind nach den ersten Metern ab.

Das Ergebnis ist ein heftiger Wortwechsel, dessen Kernaussagen weithin zu hören sind: „…viel zu gefährlich“ – „…hat doch eh einen Helm auf“, – „…wirklich verantwortungslos“ – „…echt hysterisch“, – „…wird keine 18 werden“ – „…bisher auch nichts passiert“. Die Eltern sind sauer, das Kind aufgelöst, aber parteiisch: „Jetzt lass doch den Papa machen.“

Solche Auseinandersetzungen sind in Partnerschaften mit Kindern gar nicht so selten. Und werden wohl auch nicht weniger werden, im Gegenteil, immer mehr Väter bringen sich in die Erziehung ihrer Kinder ein und übernehmen Verantwortung.

So mancher dieser „neuen Väter“ klagt allerdings darüber, dass man ihn eben nicht „machen lässt“. Viele Mütter finden es schwer, in der Zeit, in der der Vater für das Kind zuständig ist, die Kontrolle abzugeben. Diese Unfähigkeit loszulassen nimmt viele Gestalten an: Im besten Fall sind es häufige Kontrollanrufe, im schlimmsten Fall ständige Bevormundungen und Streitereien, die die Beziehung ernsthaft belasten können. „Mütter tun sich wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grad schwer damit, dass die Dinge auch ohne sie so gut laufen wie mit ihnen – nur halt anders“, meint auch Hubert Nagele, selbst „begeisterter Vater“ und gemeinsam mit Sylvia Rechberger und Werner Stenzel Betreiber der Internet-Plattform „freshdads“.

Bei aller Sympathie für die Fürsorglichkeit der Mütter schlagen sich Experten allerdings klar auf die Seite der Väter. „Lasst doch den Männern ihren Stil“, forderte etwa der Familientherapeut Achim Schad: „Wenn ihr sie ein bisschen in Ruhe machen lasst, haben sie richtig Spaß daran und die Kinder profitieren sehr.“

Die Stärken der Väter sind dabei genau das, was viele Mütter als Schwächen empfinden. „Mütter agieren eher fürsorglich, behütend, manchmal übervorsichtig“, erklärte Familienexperte Schad seinen Zuhörern. „In der Erziehung von Vätern haben mehr Aktionen mit einer gewissen Risikobereitschaft Platz.“ Weiterlesen »

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Türkische Väter wollen auch Windeln wechseln

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Dezember 2010

In der kleinen Erdgeschosswohnung in Berlin-Neukölln riecht es nach Schwarztee und Mandarinen. Rund 20 Männer mit türkischen Wurzeln sitzen entspannt zusammen, der Jüngste ist 16, der Älteste 67 Jahre alt. Was sie verbindet, ist die Suche nach ihrer Identität als türkische Väter in der deutschen Gesellschaft. «Türkische Väter schwanken zwischen Machogehabe, Familienvater und Verlierer», sagt ein junger Mann. …

Beim Väter Aufbruch Neukölln sind die Männer unter sich. Sie reden offen. Kazim Erdogan (57) hat die wöchentlichen Treffen ins Leben gerufen. Der hagere Mann lebt seit 36 Jahren in Deutschland und arbeitet als Psychologe beim Jugendamt Neukölln. Er kennt den klassischen Berliner Migrantenkiez und seine Landsleute. Auch er ist Vater von zwei Töchtern. Erdogan weiß, was türkische Männer bewegt. Ihm ist der Austausch wichtig. Wie können türkische Männer Verantwortung übernehmen? Für ihn reicht Verantwortung von der Bildung der Kinder bis zur aktiven Teilhabe an Politik.

Erdogan weiß aber auch, dass es noch an Vielem fehlt. Erst wenige türkische Väter bringen ihre Kinder zur Kita oder gehen zum Elternabend in der Schule. «Die Väter stehlen sich aus der Verantwortung, wenn man sie nicht für solche Themen sensibilisiert», sagt Erdogan.

Die Väter folgen seiner Einladung. Denn viele stellen sich ähnliche Fragen: Welche Rolle habe ich als Mann und Vater, wenn patriarchalische Alltagsstrukturen sich überlebt haben? Der Druck kommt auch von den eigenen Ehefrauen. Viele Türkinnen in Berlin wollen keine Paschas mehr zu Hause. Sie fordern Hilfe bei der Kindererziehung und im Haushalt.

Manchmal sind die eigenen Nöte ein Grund für die Passivität türkischer Männer. Perspektivlosigkeit, Arbeitslosigkeit und Kommunikationsschwierigkeiten lasten auf vielen. … Der Großteil der Diskussionen läuft auf Türkisch, obwohl die meisten Männer fließend Deutsch sprechen. «Wenn wir nur Deutsch reden würden, würde die Hälfte nicht kommen», Weiterlesen »

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Zufriedene Eltern sind für Kinder wichtiger als dauerpräsente Eltern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Dezember 2010

Im Gespräch mit der Thüringer Allgemeinen erläutert der Michael Winkler, Pädagogikprofessor an der Uni Jena die Ergebnisse der gerade vorgestellten Studie des Kinderhilfswerks Unicef.

Nach der Studie des Kinderhilfswerkes Unicef haben Kinder kaum Probleme, wenn beide Eltern berufstätig sind. Im Osten dürfte das kaum jemanden überraschen.

Ja, das denke ich auch. Wie in Familien gelebt wird, das ist ein Mentalitätsmuster, das sich sehr lange hält. Und im Osten wurde nun mal lange trainiert, da vieles gelassener zu sehen.

Bekommen aber diese Kinder genug Zeit, Zuwendung?

Es gibt natürlich Forschungen, die genau ausrechnen, in welchem Alter ein Kind wie viele Stunden am Tag die Eltern braucht. Ich halte davon nichts. Wichtiger ist, wie ein Kind die Situation in der Familie empfindet. Sind die Eltern zufrieden, profitieren davon die Kinder. Sie arrangieren sich andererseits auch, passen sich an. Daher muss man genau hinsehen, was noch gut ist für ein Kind.

Auch wenn sich ein Kind nicht beklagt, kann es also sein, das es sehr allein ist …

Das ist so. Daher brauchen Kinder vor allem Eckpunkte, Rituale, wo sie zuverlässig wissen, dass sie bei den Eltern Rückhalt, Zuwendung haben, in den Zeiten für Mahlzeiten, Hausaufgaben, das Zu-Bett-Gehen. Das können also zwei, zweieinhalb Stunden täglich sein. Auch Eltern, die ständig mit Hausarbeit beschäftigt und dabei daheim sind, können ihre Kinder bei diesen Dingen sich selbst überlassen.

Väter haben laut Studie weniger Zeit als Mütter. Ist die also nebensächlich, wenn es doch mehr um die Rituale geht?

Väter sie müssen präsent sein, vor allem Jungen brauchen sie.

Früher haben Großväter häufig die Abwesenheit der Väter kompensiert. Und heute?

Sie ziehen sich zurück, leider. Dabei haben Kinder bei ihnen früher oft gelernt, was eine sanfte Männlichkeit ist. Aber die Großväter fallen zunehmend aus, wegen längerer Lebensarbeitszeit, eigenen Interessen und weil sich Großeltern immer öfter zurückziehen, wenn Enkel schwierig werden. Das ist ein Phänomen, das wir gerade erforschen.

Quelle

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Schweizer Väter haben es schwer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Dezember 2010

Im internationalen Vergleich herrscht in vielen Schweizer Familien eine traditionelle Rollenteilung. Väter, die sich mehr um die Erziehung ihrer Kinder kümmern wollen, haben es eher schwer.

In vielen Industrienationen stellen junge Frauen und Männer das klassische Bild, wonach der Vater arbeitet und die Mutter die Kinder erzieht, in Frage. Beide wollen sowohl in der Erziehung ihrer Kinder mitwirken als auch zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Inwieweit ihnen das gelingt und welchen Hürden sie dabei begegnen, hat das britische «Fatherhood Institute» im Rahmen einer neuen Studie untersucht. Zu diesem Zweck wurden in 21 führenden Industrienationen 10 Indikatoren aufgrund von Daten der OECD gemessen.

Das Ergebnis für die Schweiz ist wenig schmeichelhaft: Sie landet auf dem letzten Platz. Ausschlaggebend für das schlechte Abschneiden sind vor allem das Fehlen eines gesetzlichen Vaterschaftsurlaubs, große Einkommensunterschiede zwischen Mann und Frau, wenig Teilzeit arbeitende Männer und zu wenig staatlich-finanzierte Krippenplätze. Angeführt wird das Ranking einmal mehr von den skandinavischen Ländern.

Patricia Schulz, Direktorin des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) betont, dass die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie keine Frauenfrage ist, sondern ein brisantes gesellschaftspolitisches Thema, das alle, Väter wie Mütter, betrifft. Dass die Schweiz im internationalen Vergleich hier großen Nachholbedarf habe, sei bekannt.

Rob Williams, Geschäftsführer des «Fatherhood Institute», sieht die Vorteile familienfreundlicher Politik vor allem in der Entwicklung der Kinder. Studien hätten gezeigt, dass diese davon profitieren, wenn die Väter nicht nur Geld verdienen, sondern sich auch in ihrer Erziehung engagieren: Weniger Verhaltensprobleme, weniger Kriminalität und Drogenmissbrauch, höhere Mobilität in Ausbildung und Beruf, mehr Sozialkompetenz und ein höheres Selbstbewusstsein. Eltern mit einer ausgeglicheneren Aufgabenteilung haben auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, zusammen zu bleiben und seien im Durchschnitt zufriedener.

Quelle

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Werde Macho!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Dezember 2010

Ivo Knill beschreibt in der 40zigsten Ausgabe der Schweizer Männerzeitung einen Weg, wie Mann ein ganzer Mann werden kann.

Was immer du tust – mach es zu deinem Ding!

Diese Regel lernte ich bei meinem Vater, als er das erste Mal für uns kochen musste. Es gab Hafergrütze aus dem Dampfkochtopf. Natürlich war das Zeug scheußlich, aber wir aßen es mit den reinsten Herrengefühlen: Denn es war selber gemacht und wurde auf den Teller gepappt, als wäre es der Verputz, den Michelangelo für seine Fresken verwendet hatte. Auch die Fertigrösti wurde als kulinarische Verblüffung gefeiert:
Direkt aus dem Pack und doch so gut! Ein echter Macho beherrscht die Kunst, sich selber zu loben und andere daran teilhaben zu lassen.

Tu nicht, was deine Frau sagt!

Ich staune ab und zu über jüngere Geschlechtsgenossen. Sie geben sich forsch, männlich und kinderfreundlich. Freitag ist mein Kindertag, heisst es dann. Toll! Das gefällt mir. Männergruppen und so Zeug? Nein, das haben sie nicht nötig, sind doch ganze Männer, rechte Kerls und modern dazu. Nur dass dieses tolle Mannestum gerade so weit reicht wie das Gängelband der lieben Frau. «Au, bringst du mir noch Milch und Fetakäse heim?» Na klar, das machen wir gerne und sind Held dazu. «Kannst du die Kleine von der Krippe holen?» Sowieso, das liegt ja grad auf dem Weg. «Bist du so lieb und bringst mir die Kleine zum Stillen vorbei?» Ja gerne, was gibt es Schöneres, als eine berufstätige Mutter in ihrer Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen. Männer schuften für Sex, sie krampfen für die Liebe, leiden, damit es andere besser haben. Viele Männer lassen lieber ihre Frauen entscheiden. Das ist vielleicht lieb, aber nicht fair. Entscheiden ist eine Arbeit, auch ein Teil der Sorge für sich. Wer die Konturen seines männlichen Lebensentwurfs entlang dem zustimmenden Blick seiner Partnerin zeichnet, der macht keinen guten Job. Echte Männer entscheiden, was sie angeht, selber.

Sei Held!

Nach über zwei Monaten unter der Erde sind sie wieder hochgestiegen, die Grubenarbeiter aus Chile. Helden. Ihr Überleben haben sie ihrer Fähigkeit zu verdanken, sich im Team zu strukturieren und ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten. Der Reporter der Crew schickte einen Videobericht ans Tageslicht, der die verschiedenen Räume und Gerätschaften zeigt – und einen Vorhang. «Wir sind Machos, zum Weinen gehen wir hinter den Vorhang», flunkerte er hinauf. … Weiterlesen »

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Arbeitsteilung am Herd und am Hochofen!?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. November 2010

Fragt man Deutschlands Familienväter, herrscht in vielen Haushalten Gleichberechtigung. Bei einer Umfrage im Auftrag des Magazins “BABY und Familie” sagten vier von zehn (39,9 %) der befragten Männer, die Kinder bis sechs Jahre haben, sie erledigten genauso viele Aufgaben im Haushalt wie ihre Partnerin.

Die Frauen der Familie sehen das allerdings oft etwas anders: Von den befragten Müttern bestätigten deutlich weniger (25,7 %), ihr Partner packe Zuhause genauso mit an wie sie selbst. Eine Diskrepanz, die auch andere Studien bestätigen. In der aktuellen Ausgabe von “BABY und Familie” räumt Familienexperte Christian Rauch, Soziologe am Zukunftsinstitut in Kelkheim, ein: “Bis sich Männer auch nur annähernd zu gleichen Teilen an der Hausarbeit beteiligen, muss noch einiges passieren.”

Ich denke, dass Missverständnis bzw. die unterschiedlichen Sichtweisen werden schon in der Überschrift der Meldung deutlich: Hausarbeiten umfassen mehr als die Arbeit am Herd oder die mit dem feuchten Tuch. Und zweitens erfordert eine gleiche Aufteilung von Arbeiten in Haushalt und Familie auch eine ähnliche Verteilung der Erwerbsarbeit.

Für die repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins befragte die GfK Marktforschung Nürnberg 208 Mütter und Väter mit minderjährigen Kindern im Vorschulalter bis 6 Jahre.

Quelle

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