der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Rolllenbilder' Kategorie

Markus Theunert brachte Leben in den Antifeminismus Kongress

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juli 2011

… und TeleZüri hat den Präsidenten von männer.ch bei seinem Auftritt beim 2. Antifeminismus Treffen Ende Juni in Winterthur begleitet. In seinem Vortrag unter der Überschrift ‘Männerpolitik statt Antifeminismus. Eine Provokation’ kam er zu folgendem Fazit:

Theunert-TelezueriDie Entwicklung einer Buben‐, Manner‐ und Väterpolitik ist Pionierarbeit. Bisher galt Männerpolitik als unnötig, weil Politik sowieso Männersache und Politik konsequenterweise eh Männerpolitik war. Diese Zeiten sind vorbei. Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben erledigen und unsere Lebensperspektiven und –wünsche als Männer formulieren.

Die Bedingung dafür ist ein kraftvolles Fundament, eine solide Identität, das Daheimsein in unseren Männerkörpern und –seelen, die Solidarität unter Geschlechtsgenossen auch. Wir müssen mit Mut und Stolz unsere Wahrnehmungen äußern, die Dinge beim Namen nennen, für uns einstehen.

Aber: Diese Kraft ist nicht Selbstzweck, sondern Voraussetzung für Beziehung – zu anderen Männern, zu Kindern, zur Umwelt, zu Frauen. Mannsein ohne Bezogensein ist nicht mutig, sondern ärmlich. männer.ch steht für den Dialog, auch für den Geschlechterdialog. Weiterlesen »

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Kinderbetreuung geht auch die Väter an

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Juni 2011

Vorausdenken, einmischen, mitgestalten: Die Wrigley Ideenschmiede gibt jungen Visionären und kreativen Köpfen zwischen 14 und 19 Jahren die Möglichkeit, ihre Ideen, Vorstellungen und Gedanken für die Welt von morgen zu diskutieren und weiterzugeben.

Bei der ersten Ideenschmiede 2010/11 haben 65 Jugendliche aus ganz Deutschland ihre Ergebnisse in sechs wichtigen Themenbereichen erarbeitet und in den gesellschaftlichen Diskurs eingebracht. Jetzt liegen ihre Handlungsempfehlungen als Ideenreport mit dem Titel „Vorausdenken, einmischen, mitgestalten – Was Jugendliche sich von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wünschen“ vor:

‚Die Jugend lebt Familie sehr individuell. Das klassische Modell von Vater, Mutter und Kind ist nur noch eines von vielen. Nötig sind deshalb Rahmenbedingungen, die verschiedene Formen des Zusammenlebens gleichberechtigt nebeneinander gelten lassen.

Bei der lebendigen Diskussion der Jugendlichen wurde deutlich: Die junge Generation verfolgt nicht einen zentralen Trend des Zusammenlebens. Stattdessen hat sie sehr verschiedene Vorstellungen von ihrer Zukunft: Berufliche Selbstverwirklichung steht neben einem erfüllten Familienleben, das Leben allein oder zu zweit neben dem Wunsch nach einer Großfamilie.

Ein wichtiger Aspekt für die Jugendlichen ist bei all diesen Überlegungen die Vereinbarkeit von Kind und Karriere. Hier zeigen sich Parallelen zur Arbeitsgruppe „Arbeit und Beruf“, denn für beide Gruppen ist klar, dass sie ihre individuellen Lebensentwürfe nur dann verwirklichen können, wenn Arbeitgeber mehr Rücksicht auf die familiäre Situation ihrer Mitarbeiter nehmen.

Eine Herausforderung ist, das klassische Männerbild in den Köpfen vieler Verantwortlicher zu überwinden und sie für eine neue Vaterrolle zu sensibilisieren. Denn die Frage nach Kind und Karriere – da sind sich die jungen Männer und Frauen einig – ist keineswegs ein reines Frauenthema.

Politik und Wirtschaft sollten deshalb eine aktive Männerrolle in der Erziehung fördern. Insbesondere sind jedoch die Männer selbst bei der Betreuung des Nachwuchses gefragt. Weiterlesen »

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Die Diffamierung der Väter bestärkt diese nicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Juni 2011

Martin Rosowski, Vorsitzender des Bundesforum Männer, hat am vergangenen Montag bei der vom BMFSFJ durchgeführten Fachtagung Gesellschaft 2020 klare Worte zur öffentlichen Diskussion aktiver Vaterschaft geäußert.

‚Es gehört nur in wenigen Betrieben bereits heute zur Philosophie, dass die Vereinbarkeitsfrage sich auch auf Väter bezieht. Daher brauchen Männer mindestens ebensolche Unterstützung in der Vereinbarkeit ihrer väterlichen Interessen mit denen des Berufes wie sie gegenüber Müttern nahezu selbstverständlich ist. Dazu gehört neben den eigentlich längst bekannten gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen auch ein neuer Stil in der öffentlichen Debatte.

Eine Diffamierung der Väter als „Mitnehmer“ der zusätzlichen Elternzeit (Papamonate), in der sie zum Fußball gehen oder das Auto waschen, wird junge Männer in ihrer biografischen Entscheidung, Väter zu werden, nicht gerade bestärken. Die aktive Vaterschaft einer neuen Generation von Männern sollte wahrgenommen werden und gesellschaftliche Wertschätzung erfahren.

In unserer Gesellschaft haben sich vielfältige Formen familiären Zusammenlebens entwickelt. Männer brauchen vor diesem Hintergrund klare gesellschaftliche Signale, dass sie auch in ihren unterschiedlichen Lebensentwürfen und -situationen, in klassischen Vater-Mutter-Kind-Beziehungen, als geschiedene oder als homosexuell lebende Männer Verantwortung übernehmen dürfen und sollen und als aktive Väter gewollt sind.’

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Väter als Alleinverdiener sind ein Auslaufmodell

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Mai 2011

Für 60 Prozent der Deutschen ist das Bild des Mannes als Alleinverdiener in der Familie ein Auslaufmodell. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Expertenkommission Familie der Bertelsmann Stiftung. In immer mehr Haushalten muss der Partner mitverdienen, um den Lebensunterhalt zu sichern. Alleinerziehende scheinen ihre finanzielle Situation noch bedrückender zu sehen. Zwei Drittel befürchten, in naher Zukunft Transferleistungen in Anspruch nehmen zu müssen.

Als zweithäufigsten Grund für den Abschied vom Alleinverdiener-Modell nennen mehr als 30 % der Befragten, dass Frauen grundsätzlich berufstätig und in Gesellschaft und Beruf gleichberechtigt sein sollten. Während in den alten Bundesländern primär ökonomische Zwänge Ursache für eine Abnahme der traditionellen Familienform sind, spielt bei der ostdeutschen Bevölkerung die Verwirklichung der Frau und die allgemein gesellschaftliche Entwicklung hin zur Gleichberechtigung der Geschlechter eine größere Rolle. So halten es hier 17 % für wichtig, dass Frauen auch Karriere machen können. Im Westen meinen dies lediglich 5 %.

Neben der ehelichen Familie halten die meisten Befragten die gesetzliche Gleichstellung von anderen Lebensformen für zeitgemäß, Weiterlesen »

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Beirat Jungenpolitik beschäftigt sich mit Lebensentwürfen von jungen Männern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Mai 2011

Um eine zeitgemäße Gleichstellungspolitik wirkungsvoll zu gestalten, hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder einen Jungenbeirat eingesetzt. Die erste Sitzung fand heute in Anwesenheit des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Hermann Kues statt. Der Beirat soll Erkenntnisse zu den Lebensentwürfen von männlichen Jugendlichen sammeln und in einem Abschlussbericht zusammenfassen.

“Jungen und Mädchen wollen ihren Weg gehen – frei von Stereotypen und Vorurteilen”, sagte Dr. Hermann Kues anlässlich der Auftaktsitzung des Beirats Jungenpolitik. “Die Politik muss für die faire Chance sorgen, dass sich diese Vorstellungen auch umsetzen lassen. Die Ergebnisse des Jungenbeirats werden uns zeigen, ob wir mit unseren Vorhaben für mehr faire Chancen für Jungen und Mädchen richtig liegen.”

Der Beirat wird Anfang 2013 seine Arbeit beenden und als Ergebnis seiner Tätigkeit einen Bericht veröffentlichen, der neben der Auseinandersetzung mit Männlichkeitsnormen Empfehlungen enthalten wird, die in die Politik des Bundesfamilienministeriums einfließen sollen. Im Kern geht es darum, wie Jungen leben wollen und mit welchen gesellschaftlichen Erwartungen sie sich konfrontiert sehen. Die begleitende Forschung beleuchtet daneben aber auch, was gleichaltrige Mädchen über Geschlechterrollen denken.

Der Beirat Jungenpolitik setzt sich aus jeweils sechs erwachsenen Experten und Jungen zwischen 14 und 17 Jahren als Experten in eigener Sache zusammen.

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Junge Menschen, alte Rollenbilder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Mai 2011

Familie hat für junge Menschen in Österreich einen sehr hohen Stellenwert. Das Bild, das Jungen und Mädchen dabei im Kopf haben, ist sehr eher traditionell. Wenn der Partner genug verdient, würde mehr als die Hälfte der befragten Mädchen auf Berufstätigkeit verzichten.

74 % der jungen Österreicher (14 bis 24 Jahre) wollen selbst einmal eine Familie haben. Das geht aus einer neuen Studie (Jugendmonitor) im Auftrag des Wirtschafts- und Familienministeriums hervor.

Die Mehrheit der Befragten wünscht sich zwei Kinder (62 Prozent). Und: Die Kinder sollte man am besten im Alter von 25 bis 29 Jahren bekommen. Hier klaffen Wunsch und Wirklichkeit auseinander: Die Geburtenrate liegt bei 1,4 Kinder pro Frau. Und das Durchschnittsalter von Müttern steigt sukzessive an. Frauen bekommen im Schnitt mit 28,5 Jahren ihr erstes Kind.

Überraschend ist, dass die überwiegende Mehrheit der jungen Leute meint, Kinder sollten bis zum Alter von drei Jahren untertags hauptsächlich von den Eltern betreut werden. Fragt man sie aber danach, wie lange sie selbst daheim bleiben würden, zeigt sich, dass sogar bei den Frauen nur ein Drittel so lange zu Hause bleiben will, bis das Kind drei ist.

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Einsatz fürs starke Geschlecht – Wie wichtig sind Gleichstellungsbeauftragte für Männer?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Mai 2011

“Es geht um nicht weniger als die Frage, ob eine Gleichstellungsbeauftragte sich genauso offensiv um Jungen-, Männer- und Väterthemen kümmern darf, wie es ehemals Frauenbeauftragten jahrzehntelang mit Frauenpolitik und Frauenförderung für Frauen möglich war und heute noch ist” schreibt die Monika Ebeling auf ihrer Internetseite.

Der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Goslar droht in der nächsten Ratssitzung am Dienstag, den 17. Mai 2011, die Abberufung. Die Fraktion der Linken hat den Antrag eingebracht, aber auch Geschlechtsgenossinnen anderer Fraktionen ärgern sich. Männerrechtler sprechen dagegen von einer “Hexenjagd” und loben die moderne Arbeit, die sich den Bildungsmisserfolgen der Jungen und häuslicher Gewalt gegen Männer nicht verschließe.

Was sagen Sie? Ist Frauenförderung im klassischen Sinn der “alte Zopf”, der abgeschnitten gehört? Auch Kristina Schröder, die Bundesfamilienministerin will ja statt Frauenquote Jungenförderung. Sind die Männer heute das benachteiligte Geschlecht? Wie könnte ein gleichberechtigtes Miteinander aussehen?

Moderation Thomas Koch, Studiogast ist Hans-Georg Nelles, Sozialwissenschaftler. Sendetermin WDR 5 Tagesgespräch am 17.5.2011 von 9:20 bis 10:00 Uhr.

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Hausmänner und Karrierefrauen für viele Deutsche nicht attraktiv

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Mai 2011

Ein Lebensmodell aus Hausmann und Karrierefrau ist für die überwältigende Mehrheit Deutschen offenbar nicht erstrebenswert. Das ist das Ergebnis einer breit angelegten Studie der “Bild am Sonntag” in Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium und dem Institut für Demoskopie Allensbach. Demnach bevorzugt nur ein Prozent der Bevölkerung ein Lebensmodell, bei dem der Mann sich um Haushalt und Kinder kümmert, während die Frau Vollzeit arbeitet.

Eine Partnerschaft, bei dem der Mann Vollzeit, die Mutter Teilzeit arbeitet und sich mehr um Kinder und Haushalt kümmert, wird von 37 % der Befragten bevorzugt. Ein Fünftel der Deutschen (20 %) hat es lieber, wenn die Frau sich ausschließlich um den Nachwuchs und die Hausarbeit kümmert, während der Mann allein das Geld verdient. Eine gleichteilige Aufteilung von Arbeit, Haushalt und Kindern zwischen den Partnern favorisieren 20 %.

Allensbach-Chefin Renate Köcher sagte dazu “Bild am Sonntag”: “Die Gesellschaft hat ein gestörtes Verhältnis zum Rollentausch. Die überwältigende Mehrheit ist überzeugt, dass es nur Ergebnis einer Notlage sein kann – zum Beispiel von Arbeitslosigkeit – wenn ein Mann sich um Haushalt und Kinder kümmert und die Frau die Ernährerin der Familie ist.”

Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen (84 %) ist der Meinung, dass Unternehmen in Deutschland mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf tun müssen. Nur 5 % sagen, die Anstrengungen der Arbeitgeber reichen aus. Weiterlesen »

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Stay-at-home Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Mai 2011

A stay-at-home dad (alternatively, stay at home father, house dad, SAHD, househusband, or house-spouse) is a term used to describe a father who is the main caregiver of the children and is the homemaker of the household. As families have evolved, the practice of being a stay-at-home dad has become more common.

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Traditionelle Rollenmuster nur noch in 31 Prozent der Partnerschaften

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Mai 2011

Im Jahr 2009 waren bei mehr als der Hälfte (52%) der Ehepaare beziehungsweise der nichtehelichen Lebensgemeinschaften mit mindestens einem minderjährigen Kind beide Partner berufstätig. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum „Internationalen Tag der Familie“ am 15. Mai 2011 mit.

Das „traditionelle Rollenmuster“ des erwerbstätigen Vaters und der Mutter, die zuhause Kinder betreut, wurde lediglich von 31% der Paare gelebt. Die umgekehrte Variante – die Mutter arbeitet und der Vater betreut das Kind – kam bei 6% der Partnerschaften zum Tragen. Bei 11% der Paare mit minderjährigen Kindern war keiner der Partner aktiv erwerbstätig. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa.

Wenn beide Partner erwerbstätig sind, ist die Vollzeittätigkeit des Vaters in Kombination mit der teilzeittätigen Mutter das mit Abstand am häufigsten gewählte Modell (71% der Fälle). Bei knapp einem Viertel (24%) waren beide Elternteile vollzeiterwerbstätig. Die beiden übrigen Varianten spielten nur eine untergeordnete Rolle: Bei 3% der Paare waren beide Partner in Teilzeit tätig, bei 2% der Paare arbeitete die Mutter in Vollzeit und der Vater in Teilzeit.

Weiterführende Analysen zur Erwerbstätigkeit von Müttern und Vätern – beispielsweise im Zeitvergleich zu 1996, in Abhängigkeit von der Form des Zusammenlebens (Ehepaar, nichteheliche Lebensgemeinschaft oder alleinerziehend) sowie in Ost-West-Differenzierung – finden sich in der aktuellen Ausgabe von Wirtschaft und Statistik im Beitrag „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Diese Publikation ist gibt es hier als pdf.

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