der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Archiv für die 'Männer' Kategorie

Markus Theunert erster Männerbeauftragter im Kanton Zürich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. März 2012

Der Kanton Zürich stellt Markus Theunert als Männerbeauftragten an. Der 39-Jährige tritt seine Stelle am 1. Juli 2012 an, wie aus einer Mitteilung der Justizdirektion hervorgeht. Männer hätten es oft schwer, Familie und Beruf zu vereinbaren. Theunert sei für diese Personen ein direkter Ansprechpartner, sagte Helena Trachsel, Leiterin der Fachstelle für Gleichstellung von Mann und Frau.

Der Männerbeauftragte solle beispielsweise Knaben dabei unterstützen, in einen «Mädchenberuf» einzusteigen und diese berufliche Laufbahn zu planen, ergänzte Trachsel. Es gehe auch darum zu definieren, wie die Frau die Rolle als Haupterwerberin für eine Familie ausfüllen könne. Zudem werde Theunert konkrete Projekte und Workshops ausarbeiten.

Die Stelle sei geschaffen worden, weil es für die Gleichstellung Frauen wie Männer gleichermassen brauche, sagte Trachsel. Frauen hätten diesbezüglich schon einiges erreicht, bei den Männern gebe es dagegen noch viel zu tun. «Männer fühlen sich manchmal zu wenig eingeladen», erklärte Trachsel. Mit dem neuen Angebot sollen sie direkt ins Boot geholt werden.

Der Kanton Zürich ist schweizweit der erste, der diese Stelle schafft. Damit solle ein «starkes Signal» gesendet werden, sagte Trachsel weiter. «Männer wollen auch mitreden, und dem wollen wir Rechnung tragen.»

Theunert wird zu 80% in der Fachstelle für Gleichstellung von Mann und Frau arbeiten. Er studierte in Basel und Bern Psychologie und Soziologie und gründete die «Schweizer Männerzeitung» und ist Präsident von männer.ch. Zudem hat Theunert den Schweizer Vätertag gemeinsam mit Andreas Borter initiiert.

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Männer | 1 Kommentar »

Das etwas andere Wochenende für Väter und Söhne

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. März 2012

Mancher Mann ist geneigt zu vergessen, dass das beste Angebot, das er seinen Kindern machen kann, er selbst ist.

Ein Wochenende ganz alleine mit Papa, spricht die Söhne an, endlich mal Zeit nehmen können für meinen Sohn, die Väter, wenn sie diese Seminar Ausschreibung lesen. Und was passiert in den gemeinsamen Stunden? Viel Spaß, gemeinsame Erfahrungen, die zusammenschweißen, richtige Erlebnisse unter Männern.

Das grundlegendste Element in der Herausbildung von Beziehungsmustern bei Männern ist die Beziehung zwischen Sohn und Vater. Umso wichtiger ist es, dieser Raum und Entfaltungsmöglichkeiten zu geben. Denn die Vater-Sohn-Beziehung ist auch eine Quelle der eigenen Kraft. In diesem Erlebnis-Seminar geht es darum, den Reichtum in dieser Verbindung zu entfalten. Dazu gehören Spiele, Rituale, gemeinsame Unternehmungen, spontane Einfälle und Wissensvermittlung.

Zielgruppe sind Väter mit ihren Söhnen im Alter zwischen 6 und 11 Jahren. Das Seminar findet vom 19. Mai 2012, 16:00 Uhr bis zum  20. Mai 2012, 16:00 Uhr in Sarn (bei Brixen) statt. Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit gibt es hier.

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Männer, Söhne, Väter | Keine Kommentare »

Die neue Männlichkeit – Alles nur Weicheier?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2012

Wer hätte nicht gerne, Mann oder Frau, ein Vorbild, das Orientierung gibt und Abgrenzung erlaubt? Doch die Geschlechterrollen sind aufgelöst, die alten Rollenmodelle sind dahin. Und an neuen Vorbildern gibt es nicht zu wenig, sondern zu viel.

Wenn alles möglich ist, was ist dann richtig für den Einzelnen? “Bambule – das Magazin” mit Sarah Kuttner widmete sich gestern in der Auftaktfolge speziell dem Selbstverständnis des Mannes, den Wünschen an den Mann und wie er doch bitte zu sein hat.

bambule_1.3

Mann – Softie – Weichei: klingt wie ein stetiger Verlust an Persönlichkeit, Individualität und Männlichkeit – kurz, wie der Verlust an Attraktivität. Aber wann ist denn nun ein Mann ein Mann?

Quelle

Abgelegt unter Männer, Rolllenbilder, TV | 1 Kommentar »

KerleKulte – Inszenierungen von Männlichkeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Februar 2012

Studierende der Sozialen Arbeit der Hochschule Esslingen recherchierten als Projektgruppe Mannopoly zum Thema Männlichkeit. Die Rechercheergebnisse sind nun in einem Buch zusammengefasst. „Steh deinen Mann!“ – „Sei ein Kerl!“ – „Benimm dich mal wie ein richtiger Junge!“
Immer wieder sieht sich das sogenannte starke Geschlecht gezwungen, die eigene Geschlechtsidentität nachweisen zu müssen – vor allem in der Jugendphase.

Nur: Worin besteht Maskulinität eigentlich? Und: Wie stellt man(n) sie auf Dauer sicher? Wodurch bleibt der Kerl ein Kerl? Was muss er dafür tun, Männlichkeit bzw. Mannhaftigkeit zugesprochen zu bekommen?

Studierende der Sozialen Arbeit an der Hochschule Esslingen wollten es genau wissen. Als Projektgruppe MANNOPOLY schwärmten sie über ein dreiviertel Jahr hinweg aus, um die Kulte der Kerle zu entdecken: in der Muckibude, in der Kaserne, im Kloster, im Knast, aber auch in der Schwulenszene, bei Musikbands, unter Erziehern und anderswo.

Ergebnis ihrer Recherche ist ein soeben erschienenes, reich bebildertes Buch voller O-Töne aus dem wahren Jungen- und Männerleben. In rund 60 Interviews mit jungen Kerlen offenbart sich das, was sein Titel verspricht: „KERLEKULTE. Inszenierungen von Männlichkeit“.

Der Band zeigt die Vielfalt des Junge- und Mannseins heute. Und er demonstriert, wie Männlichkeit heute hergestellt wird. Deutlich wird: Macker, Macho, Mamasöhnchen – Mannhaftigkeit findet sich bei solchen Typen eher nicht. Trotzdem: Jeder will ein Kerl sein, sorgt dafür, dass er einer bleibt und genießt es – nur auf jeweils seine Weise. Der einführende Artikel von Prof. Dr. Kurt Möller zeigt auf wie und wieso.

Quelle

Abgelegt unter Männer, Rolllenbilder, Söhne | Keine Kommentare »

Männer, Machos oder Memmen – wann ist ein Mann ein Mann?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Februar 2012

Sie haben es wahrlich nicht leicht, die Männer von heute. Seit die alten Geschlechterrollen ins Wanken gerieten, herrscht Verwirrung auf weiter Flur. Einerseits spukt noch immer das Bild des Machos durch die Medien, der seine Ansprüche notfalls mit Gewalt durchsetzt. Dagegen steht andererseits das Ideal vom gefühlsstarken, sozial kompetenten und sensiblen Frauenversteher. Die Realität ist viel komplizierter. Vor allem jungen Männern fällt es oft schwer, eine eigene Identität zu entwickeln. Mal wirken sie gehemmt, hypernervös und ratlos. Mal kommen sie forsch und fordernd daher. Sie wollen mehr Zeit für die Familie. Und müssen sich auch am Herd als Macher beweisen.

„Schatzi, Bärchen oder Hengst?“ So hat eine Werbekampagne das Dilemma des modernen Mannes auf den Punkt gebracht. Doch was steckt hinter den Klischees? Offensichtlich ist nicht nur das traditionelle Männerimage lädiert. Auch eine zeitgemäßere Variante scheint es nicht mehr zu geben. Müssen wir uns angesichts der Vielzahl individueller Lebensentwürfe von der Idee allgemeingültiger Rollenmuster verabschieden? Wie ist eine Neuorientierung möglich? Wo finden Jungs alltagstaugliche Vorbilder? Und wie kann es Männern wie Frauen gelingen, sich ständig neu zu entwerfen? Darüber diskutiert Holger Noltze live im WDR Foyer mit seinen Gästen:

Matthias Franz Der Arzt und Psychoanalytiker beschäftigt sich mit dem veränderten Männerbild in unserer Gesellschaft. 2011 erschien sein Buch „Neue Männer – muss das sein? Risiken und Perspektiven der heutigen Männerrolle.“

Jenny Friedrich-Freksa Die Journalistin und Chefredakteurin der Zeitschrift „Kulturaustausch“ beobachtet den Wandel der Geschlechterrollen. „Es gibt keinen Weg zurück“, sagt sie. Und das sei auch gut so.

Ralph Herforth Der Schauspieler mit dem markanten Gesicht ist bekannt für seine Machorollen. Umso wichtiger ist es ihm, dass er auch mal gegen das Klischee besetzt wird.

Barbara Kuster Messerscharf und gnadenlos analysiert die Kabarettistin die Männerwelt. Ihr Fazit: Das „starke Geschlecht“ schwächelt – und das ohne Aussicht auf Besserung.

Maxim Leo Der Journalist und Autor hat eine Inventur des Männerlebens versucht. In dem Buch „Sprechende Männer“ geht er der Frage nach: Was bedeutet Mannsein in unserer Zeit?

Sendetermin: Westart Talk im WDR Fernsehen, Sonntag, den 26. Februar 2012, von 11.00 bis 12.25 Uhr .

Quelle

Abgelegt unter Männer, Rolllenbilder, TV | Keine Kommentare »

Gleichberechtigung geht nur mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Februar 2012

Graphische Dokumentation des Workshops Geschlechtergerechte Gesellschaft bei der Grünen Zukunftskonferenz ‘Antrieb Zukunft’.


Abgelegt unter Frauen, Gender, Männer, Politik, Rolllenbilder | 1 Kommentar »

Sex, Echtheit und Macht – Internationales Symposium für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Februar 2012

Männer sind heutzutage mit großen Herausforderungen konfrontiert. Männliches Handeln scheint verantwortlich für die Lähmung in einer Welt, die bedroht ist von Klimawandel, wirtschaftlichen Turbulenzen und sozialer Unruhe. Erzogen zur Arbeit, zum Kampf und zur Kontrolle der Gefühle, nennt man Männer das „verfügbare Geschlecht“. Nun aber machen radikale und verunsichernde Veränderungen im Arbeits- und Wissenschaftsbereich so wie auch in der Rollenverteilung von Mann und Frau den Männern die Identifikation mit den herkömmlichen Bildern von Männlichkeit zunehmend schwerer. Während sie einer Flut von Bildern in Medien und Internet ausgesetzt sind, sollten sie gleichzeitig neuen Forderungen in realen sexuellen Begegnungen und in familiären Beziehungen gerecht werden. Viele ziehen sich ratlos zurück oder reagieren unangemessen.

Und doch ist diese Situation eine Möglichkeit für uns Männer, kreativ tragfähige neue Wege für die Zukunft zu entdecken und zu entwickeln. Männliche Sexualität, Verletzlichkeit und Macht, Autorität und Verantwortlichkeit sind dabei zentrale Themen. Wie können und wollen Männer Kinder, Jugendlichen und junge Männer unterstützen? Veränderung kann nicht konfliktfrei geschehen, aber mit gutem Willen und Geschick können wir zu neuen Perspektiven und klaren Vorstellungen vordringen. Das geplante Symposium ist diesem Ziel gewidmet. Männer sind die Zukunft!

Das Symposium findet vom 31. Mai bis zum 3. Juni 2012  im Seminarhotel Sampurna in der Nähe von Frankfurt statt. Bei einer Anmeldung bis Ende Februar gibt es einen Frühbucherrabatt: Teilnahmegebühren (exklusive Übernachtung und VP) in Schweizer Franken. Wenn über 25 Jahren und vor dem 29.02.2012 bezahlt CHF 320, nach dem 01.03.2012 bezahlt CHF 370. Wenn bis 25 Jahre alt und vor dem 29.02.2012 bezahlt CHF 170, nach dem 01.03.2012 bezahlt CHF 250.

Einen ersten Programmentwurf gibt es hier.

Quelle

Abgelegt unter Gender, Männer | Keine Kommentare »

Männer in Bewegung – Neue Broschüre zur Männergesundheit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Februar 2012

Männer haben heute bei Geburt eine durchschnittliche Lebenserwartung von 77,5 Jahren, das sind gut 5 Jahre weniger als Frauen. Dieser Unterschied ist auch durch ihr Verhalten bedingt: Männer gehen beruflich wie privat größere Risiken ein als Frauen, suchen mit Krankheitssymptomen oft zu spät einen Arzt auf und nehmen Angebote der primären Prävention und Krebsfrüherkennungsuntersuchungen seltener in Anspruch als Frauen.

Männer bewegen sich auch zu wenig. Laut einer Umfrage des Robert Koch-Instituts folgen nur knapp ein Viertel (23 %) der Männer in Deutschland der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und sind fünfmal in der Woche 30 Minuten sportlich aktiv. Zur Förderung der Gesundheit bei Männern stellt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die Broschüre „Männer in Bewegung! Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf die psychische Gesundheit bei Männern“ und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Informationsportal www.maennergesundheitsportal.de vor.

Anlässlich der gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin erklärt Staatssekretär Thomas Ilka: „Sport und Bewegung sind wichtige Bestandteile einer gesunden Lebensweise. Sie bringen zudem Spaß und heben die Stimmung. Mit der heute vorgestellten Broschüre zeigen wir übersichtlich und ansprechend die Bedeutung der körperlichen Bewegung für die psychische Gesundheit von Männern und die vielfältigen Möglichkeiten für Bewegung und Sport. Ich hoffe, dass möglichst viele Männer einen Blick in diese Broschüre werfen und angeregt werden, dauerhaft etwas für ihre Gesundheit zu tun.“

Das Robert Koch-Institut erarbeitet derzeit einen „Bericht zur gesundheitlichen Lage der Männer in Deutschland“, der voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2012 veröffentlicht wird. Auch darin werden die Themen Prävention, körperliche Bewegung und psychische Krankheiten, aber auch die Arbeitswelt sowie die Frage, inwieweit Männer mit den bestehenden Angeboten der gesundheitlichen Versorgung erreicht werden, eine wichtige Rolle spielen.

Wenn Sie die Broschüre bestellen möchten: Bestell-Nr.: BMG-V-10012

Quelle

Abgelegt unter Gender, Gesundheit, Männer | 1 Kommentar »

Geht doch! – Was es heißt, heute ein Mann zu sein

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Februar 2012

Kulturaustausch – Zeitschrift für internationale Perspektiven beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe mit der Frage: Was es heißt, heute ein Mann zu sein.

In dem einleitenden Essay schreibt der schottische Autor John Burnside unter der Überschrift ‚Blut und Geister – Wie ich vom Kind zum Mann wurde: Eine Erinnerung an die beiden Menschen, die mich am meisten prägten‘ im Resümee:

‚Ich weiß nicht, was es heißt, ein Mann zu sein, doch was ich darüber lernte, ein Mensch zu sein, weiß ich von meiner Mutter. Wir werden alle mit unseren Gaben geboren, die ein Fluch sein können oder ein Segen, doch was wir lernen, sind, wenn wir Glück haben, Fertigkeiten, die zu Tugenden werden, sofern sie unseren natürlichen Charakter zügeln. Zu den Gaben, die ich von meinem Vater bekam, gehören Hass auf Ungerechtigkeit und eine gewisse Launenhaftigkeit, die mich im besten Falle mit Ungeduld auf allzu bequeme Antworten und landläufige Weisheiten reagieren lassen, eine Ungeduld, die manchmal zu originellen Gedanken führt. Oft bekomme ich jedoch sinnlose Wutanfälle und öfter, als mir lieb ist, werde ich zu der Art Mann, die mein Vater war: verschlossen, von der Welt angewidert und rechthaberisch mit einer Neigung zu gewalttätigen Fantasien. Kann ich es jedoch zulassen, dann meldet sich Mutters Geist mit schlichter Tapferkeit, Respekt für andere Menschen und der Gabe, mit einem bisschen Fantasie die Lücken in einem beschädigten Leben zu füllen. Hat mein Vater mich zu einem Mann gemacht mit all den Fehlern, all der Unbeholfenheit, die damit einhergeht, dann wirkte meine Mutter gegen seinen Einfluss, indem sie mich lehrte, ein Mensch und auf meine Weise ein Künstler zu sein, so wie sie es auf ihre Weise war. Nichts ist vollkommen, hat sie oft gesagt, doch so sehr der Geist meines Vaters auch gegen die Unvollkommenheiten rebellieren mag, kann, was uns gegeben wurde oder wird, doch auch genug sein.‘

Außerdem sind online auch folgende Beiträge zu lesen:

  • Juri Klawdiew – “Impotenz ist Faulheit” Männer müssen stark sein, Ausreden gelten nicht – sagt der russische Dramatiker und frühere Skinhead Juri Klawdiew. Ein Interview von Carmen Eller
  • Boualem Sansal, Roger Willemsen, Jacques Delors, Haile Gebrselassie, Navid Kermani, Alexander Kluge, Niall Ferguson, Mokhallad Rasem, DBC Pierre, Antoine de Galbert, Nnimmo Bassey Männer empfehlen Männer
  • Essam Zakarea – Der Frühling der Vatermörder, Wie die jungen arabischen Revolutionäre mit dem patriarchalischen System brechen

Das Heft gibt es für 6 Euro im Bahnhofsbuchhandel.

Quelle

Abgelegt unter Gender, Männer, Rolllenbilder | Keine Kommentare »

Mann tu doch was

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Februar 2012

… mit diesem Slogan lädt das Frauenbüro des Regionalverbandes zum Männergesundheitstag heute ins Saarbrücker Schloss ein. „Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit handfesten Informationen rund um die Themen Männergesundheit, Männerleben, Mannsein“, will das Frauenbüro die Männer zum nach- und Umdenken bewegen, sagt dessen Leiterin Birgit Amrath-Schäfer.

Zwischen 10 und etwa 18 Uhr informieren Expertinnen und Experten darüber, wie Männer Probleme lösen können. Es geht um Burnout, um Sexualität und Beziehung, um Stress, Schmerzen und mehr Lebensqualität. Außerdem bieten Kliniken Gesundheits-Checks an. Alle Vorträge, Untersuchungen und Workshops sind kostenlos. Mit von den Kunststudenten Elisabeth Pilch, Joni Kunz und Christian Barth gestalteten Bierdeckeln hat das Frauenbüro in Gaststätten bereits auf den Männergesundheitstag hingewiesen.

  • „67 % deutscher Männer haben Sexualprobleme. Dennoch warten Betroffene im Schnitt anderthalb Jahre bis sie ärztliche Hilfe suchen. Warum?“
  • „In 1 von 10 Fällen führen Depressionen zum Selbstmord, Männer sind dreimal häufiger betroffen als Frauen. Warum?“
  • „In Berlin und Bayern nehmen etwa 30 % der Väter Elternzeit, im Saarland sind es nur 14 %. Warum?“
  • „Frauen im Saarland haben eine Lebenserwartung von 81 Jahren. Männer dagegen sterben bereits mit 76. Warum?“

Diese auf den Bierdeckeln formulierten Fragen sollen am Sonntag im Schloss beantwortet werden.
Außerdem gibt es Bewegungs- und Entspannungsangebote, gesundes Essen, Kultur und eine Männer-Talkrunde.

Quelle

Abgelegt unter Gesundheit, Männer | Keine Kommentare »