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Archiv für die 'Kinder' Kategorie

Bilder aus dem Papaversum

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. April 2011

Die Hamburger Fotografin Ana Szui möchte mit ihrem Projekt ‚Papaversum’ die Erlebniswelten von Vätern mit ihren Kindern widerspiegeln und fotografisch in Szene setzen. Geplant ist eine (Wander-) Ausstellung mit ergänzenden Statements der Väter und ihrer Kinder sowie eine Postkartenserie zum Thema aktive Vaterschaft.

Die Fotografin verlangt keine Gage, sondern lediglich einen entsprechenden Zeitrahmen, um Vater und Kind für ein kleines Stück der gemeinsamen Zeit fotografisch zu erfassen. Selbstverständlich werden bearbeitete Bilder zur eigenen Verwendung ausgehändigt.

Wer dabei sein möchte kann sich hier unter Angabe seiner Telefonnummer melden.

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20 Prozent der Kindergartenkinder sind verhaltensauffällig

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. März 2011

Einer neuen Studie des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) zufolge ist jedes fünfte Kind, das in Bayern einen Kindergarten besucht, verhaltensauffällig. Wie der Verband in München mitteilte, zeigten von 4318 untersuchten Kindern 943 Verhaltensauffälligkeiten.

Die Betriebskrankenkassen in Bayern haben für diese Studie die Ergebnisse von Vorsorgeuntersuchungen von vier und fünf Jahre alten Kindern ausgewertet. «Wir sehen immer mehr Kinder mit Entwicklungsstörungen, Konzentrationsschwächen und seelischen Problemen», sagte der bayerische BVKJ – Landesvorsitzende Martin Lang.

Zu diesen «neuen Krankheiten» zählen Störungen der sozialen Kompetenz, der Feinmotorik, der Körperkoordination und der Konzentrationsfähigkeit. Doch die Verhaltensauffälligkeiten sind nicht nur im Kindergarten zu finden. Sie wurden sogar schon bei Vorsorgeuntersuchungen im Grundschulalter entdeckt. Mehr als 15 % der von Eltern und Lehrern ausgefüllten Fragebögen, die im Rahmen der Vorsorgen U 10 (7- bis 8-Jährige) und U 11 (9- bis 10-Jährige) ausgewertet wurden, zeigen nach Angaben des Ärzteverbandes Fehlentwicklungen.

‚Wir sehen nicht nur eine Zunahme der sogenannten »ADHS-Kinder» – also von hyperaktiven und oft auch unkonzentrierten Kindern, die nicht selten Schulprobleme haben -, sondern auch Kinder mit emotionalen Problemen und leider auch viele, die im Umgang mit Gleichaltrigen Schwierigkeiten haben’, sagte Lang. Das sei schon jetzt ein großes gesellschaftliches Problem.

Aussagen darüber, welche Auffälligkeiten der Kinder mit welchen Familienformen korrespondieren, werden zumindest öffentlich nicht gemacht.

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Väter und Mütter empfinden ihre Rolle als zwiespältig

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. März 2011

Die Elternrolle ist für viele Mütter und Väter ambivalent. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach im Auftrag des Babynahrungshersteller Humana sind 84 % stolz darauf, ein Kind großzuziehen. Damit einher geht allerdings auch ein Mangel an Zeit. 67 % der Befragten gaben an, viel weniger frei über ihre Zeit verfügen zu können als früher. 59 % machen sich mehr Sorgen als früher, 43 % müssen sich finanziell stärker einschränken

Nach ihren Freudenmomenten gefragt, steht für Eltern das Kuscheln mit ihrem Kind an erster Stelle (86 %). Zu sehen, wie es sich entwickelt, freut 83 % der Befragten. Mit dem Kind zu spielen, empfinden 70 % als positiv.

Besonders unzufrieden zeigte sich die Gruppe der Alleinerziehenden und Paare, die niemanden zur Unterstützung haben. Von den Alleinerziehenden gaben 56 % an, dass das Leben mit Kind anders als vorgestellt ablaufe. Wer sich alleine mit dem Kind fühlt, stimmt dieser Aussage zu 47 % zu. Betrachtet man die gesamte Gruppe der befragten Eltern, sind es nur 35 %.

Auf einer zehnstufigen Glücksskala von 1 = “überhaupt nicht glücklich” bis 10 = “sehr glücklich”, lag der Gesamtdurchschnitt bei 7,6. Alleinerziehende erreichen einen Wert von 6,1, Alleingelassene von 6,7. Auch die finanziellen Mittel spielen eine Rolle: Am glücklichsten schätzten sich die Eltern ein, die über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen von mindestens 3000 Euro verfügen (8,2). Wer weniger als 2000 Euro verdient, erreicht einen Glückswert von 7,8.

Die Zufriedenheit mit der Elternrolle hat auch Einfluss auf die Entscheidung, ein zweites Kind zu bekommen. Während Eltern in Paarbeziehungen zu 44 % angaben, “bestimmt” ein weiteres Kind zu wollen, sind es bei den Alleinerziehenden nur 7 %. Bei denjenigen, denen es an Unterstützung bei der Betreuung mangelt, sind es 22 %.

Geld scheint diese Entscheidung nur marginal zu beeinflussen: 41 % der Eltern, die weniger als 2000 Euro monatlich ausgeben können, möchten “bestimmt” ein zweites Kind. Von den besser situierten Eltern mit einem Einkommen von mehr als 3000 Euro monatlich sagten dies sogar nur 34 %.

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Depressive Väter schlagen ihre Kinder häufiger

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. März 2011

Väter, die nach der Geburt ihres Kindes an einer Depression leiden (postpartale Stimmungskrise), schlagen öfter ihren Nachwuchs als Väter, die nicht unter Depressionen leiden. Das ergab die Studie ‚ Fathers’ Depression Related to Positive and Negative Parenting Behaviors With 1-Year-Old Children’ der Kinderärzte R. Neal Davis, Matthew M. Davis, Gary L. Freed und Sarah J. Clark an der Child Health and Evaluation Research Unit der University of Michigan, die im Fachmagazin Pediatrics veröffentlicht wurde.

Demnach gaben nahezu 40 % der Väter mit Depressionen an, ihr einjähriges Kind geschlagen zu haben. Bei den nicht-depressiven Vätern sagten dies hingegen lediglich 13 %. Verschiedene Studien belegten zuvor bereits, dass Kinder, die von ihren Eltern geschlagen werden, als Erwachsene ebenfalls ein erhöhtes Gewaltpotential aufweisen. Bei einjährigen Kindern kommt zudem hinzu, dass diese physisch noch besonders verletzlich sind und noch keine Verbindung zwischen einem Fehlverhalten und der Bestrafung durch die Schläge erkennen können.

Eine Konsequenz der Studie ist die Empfehlung an die Kinderärzte, die Väter im Hinblick auf mögliche Depressionen zu erfassen und elterliches Verhalten in schwierigen Situationen zu thematisieren.

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Emotionale Entwicklung von Kindern alleinerziehender Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. März 2011

Ein Forschungsprojekt des Fachbereichs Erziehungswissenschaft der Universität des Saarlandes hat die emotionale Entwicklung von Kindern alleinerziehender Väter untersucht. In der Zusammenfassung der Ergebnisse heißt es unter anderem:

Der Anteil der alleinerziehenden Väter nimmt leicht zu und auch ihre Stellung in der Gesellschaft und damit verbunden auch die Akzeptanz von alleinerziehenden Vätern hat sich verbessert. Probleme existieren überwiegend im finanziell-materiellen Bereich und insbesondere im Kontext der Trennung/Scheidung.

Im Berufsleben wird häufig Rücksicht auf die veränderte Situation der Männer genommen, was für die Beziehung zu den Kindern sowohl Vorteile (mehr Zeit, intensiveres Zusammenleben) als auch Nachteile (finanzielle Situation) mit sich bringt. „Biologische Vaterschaft verliert, soziologische Vaterschaft gewinnt an Bedeutung“

Väter akzeptieren ihre „neue“ Rolle und sehen sich eher neuen Chancen zusammen mit ihren Kindern gegenüber als dass Probleme überthematisiert werden. Es entstehen neue, tiefere und auch anstrengendere Beziehungen zwischen Vätern und Kindern, bei denen beide Teile neue Fähigkeiten und Eigenschaften bei sich wahrnehmen können. Zusätzlich kann man(n) sich auf ein soziales Netzwerk im Hintergrund, bestehend aus Verwandten und Freunden, stützen, die überwiegend moralische und zeitliche Hilfen anbieten.

Die Beziehung zu Verwandten und Freunden verändert sich nicht, dies spricht auch für die stärker werdende Akzeptanz der Vaterrolle als Alleinerzieher. Der alleinerziehende Vater kann nicht als Folge eigener bindungsthematischer Erlebnisse gesehen werden. Die Beziehung zu den Eltern des Vaters war bei so gut wie allen Beteiligten normal bis ausgesprochen positiv, kaum jemand berichtete über negative frühe Trennungssituationen oder wies in bindungsrelevanten Erinnerungen problematische „working models“ auf.

Die Väter unserer Stichprobe schauen zu einem großen Teil positiv in die Zukunft und haben Strategien entwickelt, mit den existierenden Problemen umzugehen. Weiterlesen »

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Väter berichten über emotionale Momente mit ihren Kindern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. März 2011

Gefühllos? – von wegen. Väter berichten im Gespräch mit vaeter.nrw.de von emotionalen Momenten mit ihren Kindern. “Männer drücken ihre Emotionen anders aus als Frauen”, kommentiert der Journalist Thomas Gesterkamp.

Emotionale Momente mit dem Kind: Dabei fällt vielen Vätern zuerst die Geburt ein. “Der bewegendste Moment war direkt nach der Geburt alleine mit meinem kleinen Sohn. Eine riesige Freunde und auch Erleichterung, dass alles gut gegangen war”, berichtet Reiner aus Köln. Er habe seinen Sohn gefragt: “Na, Schmal, wie geht es dir?” Darauf schaute die Hebamme um die Ecke und erkundigte sich: “Wie heißt das Kind? Schmal?” “Das war witzig und hat diesen sehr intensiven Moment aufgelockert”, erinnert sich der Vater. “Geburt ist ein archaisches Erlebnis, das starke Gefühle weckt: Rührung und Glück. Das ist sehr bewegend”, sagt Thomas Gesterkamp aus Köln, der sich als Journalist und Buchautor auf Väter-Themen spezialisiert hat und selbst Vater einer erwachsenen Tochter ist.

Jochen aus Wuppertal hat zwei zehn und 16 Jahre alte Kinder und ist überzeugt, dass seine Kinder der Grund sind, warum er mit einem “Grundglücksgefühl” durchs Leben geht. “Kinder sind zu 90 Prozent positiv”, sagt er. Besonders schön, findet es Jochen, wenn er merkt, wie wichtig er für seine Kinder ist: “Es ist toll, wenn sie fragen: ‘Kannst du mir helfen, Papa?'” Tochter und Sohn entwickelten sich gut. Das sei eine Bestätigung für ihn. Reiner, dessen Sohn inzwischen 17 Jahre alt ist, erinnert sich an eine Situation aus der Kindergartenzeit, als sein Sohn mittags strahlend auf ihn zu gerannt kam, weil er einen Konflikt mit einem Kameraden gelöst hatte, der ihn schon länger belastete. “Ich hatte meinem Sohn vorher einen Hinweis gegeben, wie er sich verhalten könnte”, sagt Reiner, “und habe mich enorm gefreut, dass ich ihm helfen konnte und dass es ihm jetzt so gut ging.”

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Kinderkriegen ist nicht vernünftig, macht aber Spaß

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Februar 2011

Kinderwunsch_Partner fehltKinder sind für die Gesellschaft wichtig, doch der Einzelne kann kaum vernünftige Gründe fürs Kinderkriegen nennen. Denn sie kosten Mutter und Vater Geld und Kraft, machen Lärm und Schmutz. Karriere und Einkommen leiden, wenn man sich Zeit für den Nachwuchs nimmt.

Laut einer repräsentativen Umfrage unter 1000 kinderlosen Männern und Frauen von forsa im Auftrag der Zeitschrift Eltern sagen folgerichtig 79 % der befragten Kinderlosen, das Leben sei ohne Kinder anstrengend genug. Und 74 % wollen ihren Lebensstil vorerst nicht für ein Kind einschränken. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass nur 22 % beschließen, nie Kinder zu wollen.

Kinder bekommt man dann doch, weil in vielen Menschen ein irrationaler Wunsch wächst, der auf Erfüllung drängt. Es geht darum zu lieben und gebraucht zu werden. Die forsa-Umfrage zeigt, dass schon zwei Drittel der jungen Erwachsenen einen solchen Wunsch verspüren. Männer sind übrigens nicht die Kinderverweigerer, als die sie oft gelten. Zumindest behaupten die jungen Männer zu 70 %, Kinder zu wollen. Junge Frauen sind skeptischer – nur 61 wünschen sich Nachwuchs.

Trotzdem schieben die Zwanzig- bis Dreißigjährigen (Männer und Frauen) das Kinderkriegen meist auf. Denn obwohl der Kinderwunsch reine Gefühlssache ist, wird die Entscheidung, wirklich ein Kind zu bekommen, im Kopf getroffen.

Und so werden Kinder zu einem ‚Projekt’, das sich anzustellen hat hinter rational besser zu begründenden Projekten: Zwei Drittel wollen vor der Geburt eines Babys eine solide finanzielle Basis schaffen. Eine gute Ausbildung und ein guter Job haben vor allem für Akademiker Vorrang. Weiterlesen »

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Mütter entführen Kinder häufiger als Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Januar 2011

Mütter entführen ihre eigenen Kinder häufiger ins Ausland als Väter, nämlich in fast drei von vier Fällen (71 %). Das ist der Statistik der Zentralbehörde zur Behandlung internationaler Kindesentführungen im Bundesamt für Justiz (BJ) in Bern zu entnehmen.

Die Zentralstelle hatte im vergangenen Jahr 102 neue Anträge zu bearbeiten. 70 betrafen Rückführungen von Kindern und 32 weitere das Besuchsrecht. Betroffen waren insgesamt 147 Kinder, die im Durchschnitt sieben Jahre alt waren.

In 71 % der Fälle entführten Mütter die Kinder. Bei der Verweigerung des Besuchsrechts liegt der Anteil der Mütter bei 84 %. Wie in den Vorjahren wurden mehr Rückführungsanträge ans Ausland (59) als Anträge an die Schweiz (42) registriert. Die Differenz ist aber kleiner geworden.

Gesuche übermittelte die Zentralbehörde namentlich an Frankreich (9), Brasilien (6), Deutschland (5) und die USA (4). Anträge an die Schweiz kamen hauptsächlich aus Deutschland (9), Frankreich (8), Italien (6) und den USA (4). 18 Kinder konnten im vergangenen Jahr in die Schweiz zurückgebracht werden.

Grundlage für die Rückführung von Kindern sind das Haager Kindesentführungs-Übereinkommen und das Europäische Sorgerechts-Übereinkommen. Laut BJ ist die Schweiz mit 78 Staaten vertraglich verbunden.

Laut BJ gelingt die Rückführung von Kindern aus dem Ausland nicht immer. Das Verfahren hänge stark vom Rechtssystem und Gerichtswesen des betroffenen Landes und auch von dessen Willen zur Kooperation ab, schrieb das Bundesamt. Die Verfahren seien oft lang und aufwendig.

Die Schweizerische Zentralbehörde zur Behandlung internationaler Kindesentführungen setze sich deshalb bei der Haager Konferenz für internationales Privatrecht seit einigen Jahren für zusätzliche, verbindliche Regelungen ein, hielt das BJ dazu fest.

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Väter engagieren sich stärker in Vereinen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Januar 2011

Wenn Männer Väter werden, ändern sie ihr Freizeitverhalten. Unterschiede zeigen sich allerdings darin, ob die Väter einen Sohn oder eine Tochter haben.

Dass Männer, die Väter geworden sind, ihre Aktivitäten ins Privatleben verlegen, klingt nicht ungewöhnlich. Dass sich dieses Verhalten auch nicht ändert, wenn die Kinder älter werden, auch nicht. Interessant ist allerdings, dass Väter, die Töchter haben, eher auf private Kontakte verzichten als Väter von Söhnen. Diese besuchen Verwandte und Freunde häufiger als Väter von Töchtern.

Zu diesen Ergebnissen, die in der Ausgabe 3-2010 der Zeitschrift für Familienforschung veröffentlicht worden sind, ist Dr. Matthias Pollmann-Schult von der Universität Bielefeld gekommen, der Daten eines Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) aus den Jahren 1990-2007 ausgewertet hat. In diesem Zeitraum wurden einmal jährlich Deutsche, Ausländer und Zuwanderer zwischen 18 und 60 Jahren befragt, die Väter minderjähriger Kinder waren.

Pollmann-Schult konnte auch Unterschiede festhalten, was das Verhältnis leiblicher Väter und Stiefvätern zu ihren eigenen Vätern anbelangt. Leibliche Väter verbessern die Beziehung zu ihren Vätern, während sich Stiefväter eher schlechter mit den eigenen Eltern verstehen. Grund dafür, vermutet Pollmann-Schult, ist das traditionelle Familienbild, das viele Großeltern verinnerlicht haben.

Aber auch wenn die persönliche Freizeitgestaltung Einbußen zu verzeichnen hat, ergeben sich Alternativen für die Väter. Sie verpflichten sich stärker in Vereinen und der Kirche als Nicht-Väter.

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Kinder sind wählerische und moralische Helfer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Januar 2011

Schon kleine Kinder nehmen nicht nur das Verhalten anderer, sondern auch deren Absichten wahr. Das haben jetzt Forscher aus Leipzig gezeigt. Wer selbst hilfsbereit ist, kann auf die Hilfe von Kindern zählen – und das sogar, wenn er unbeabsichtigt anderen geschadet hat.

Dagegen müssen Menschen mit unlauteren Motiven auf die Unterstützung der Kleinen verzichten: Die Hilfsbereitschaft von Kindern sinkt, wenn sie beobachten, dass jemand anderen mutwillig schadet. Schon wenn derjenige nur böswillige Absichten hegt, zeigen sich Kleinkinder weniger entgegenkommend.

Die Beobachtungen werfen ein neues Licht auf die Entstehung von Moralvorstellungen und deren Bewertungen bei Kindern, berichtet das Forscherteam um Amrisha Vaish vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie im Fachjournal “Child Development“.

Die Wissenschaftler konfrontierten in zwei Studien 100 Dreijährige mit unterschiedlichen Szenarien. So beobachteten die Kleinen beispielsweise, wie hilfsbereite Erwachsene eine Zeichnung zusammenklebten, die ein Dritter zuvor mutwillig zerfetzt hatte. In einem anderen Test mussten die Kinder mit ansehen, wie jemand absichtlich die Arbeit eines anderen zerfledderte. Außerdem beobachteten die Kleinen Erwachsene, die offensichtlich ein bemaltes Blatt Papier zerreißen wollten, das aber nicht schafften. Und schließlich sahen sie Personen zu, die aus Versehen die Zeichnung eines anderen zerstörten. Weiterlesen »

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