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Archiv für die 'Kinder' Kategorie

Vertrauen in die eigene Kinder macht gute Eltern aus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Juni 2013

Das Vertrauen in das eigene Kind und dessen Fähigkeiten machen aus Sicht von Eltern gute Väter und Mütter aus. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Kinderausstatters Jako-o, bei der 1.029 Väter und Mütter befragt wurden.

Demnach ist Vertrauen zum Kind für 84 Prozent wesentlich, gefolgt vom Vermitteln von Liebe, Sicherheit und Geborgenheit mit 83,4 Prozent. Für 73,7 Prozent ist gleichsam die Förderung des Kindes und die Regelvermittlung wichtig. Bei der Erziehung ihrer Kinder hören 61,9 Prozent der Befragten auf ihr Bauchgefühl. Für 44,5 Prozent sind Verwandte wie Eltern oder Schwiegereltern besonders wichtig.

32,6 Prozent nennen andere Eltern und das soziale Umfeld als großen Einfluss, während Lehrer und andere Betreuer für 31,4 Prozent eine Rolle spielen. Informationen aus der Ratgeber-Literatur und aus dem Internet halten hingegen lediglich 8,3 beziehungsweise 7,4 Prozent der befragten Eltern für relevant.

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Väter erkennen ihre Kinder am Geschrei

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. April 2013

… und zwar genau so gut wie Mütter. Diese sind überzeugt: Sie können das Schreien ihres Babys aus Hunderten anderer heraushören. Von Vätern hört man derartige Statements dagegen so gut wie nie. Und auch mehrere Studien scheinen in diesem Zusammenhang die Idee einer ganz besonderen, biologisch festgelegten mütterlichen Gabe zu stützen. Französische Forscher haben jetzt jedoch erstmals in einer kontrollierten Untersuchung die Probe aufs Exempel gemacht. Das Ergebnis: es kommt nicht auf das Geschlecht an – sondern nur darauf, wie viel Zeit man mit dem Nachwuchs verbringt.

29 frischgebackene Elternpaare und deren Babys nahmen an der Studie teil. 14 der Familien lebten in der Demokratischen Republik Kongo, die restlichen im französischen Saint-Etienne. Die Kleinen waren zwischen 58 und 153 Tagen alt, es handelte sich um 17 Jungen und 12 Mädchen. Für die Tonaufnahmen wurden die Schreie der Kinder aufgezeichnet, während diese gebadet wurden, also alle in einer ähnlichen Situation. Den Eltern wurden pro Durchgang schließlich jeweils fünf Schreiproben vorgespielt – immer eine ihres eigenen Kindern sowie zwei von fremden Mädchen und zwei von fremden Jungs. Zusätzlich erfassten die Forscher noch, wie viel Zeit die Eltern pro Tag mit ihren Säuglingen verbrachten, wie viele Kinder sie bereits hatten und wie viel Kontakt sie mit anderen kleinen Kindern pflegten.

Das Ergebnis fiel beeindruckend aus, berichtet das Team: Im Schnitt erkannten die Eltern in 5,4 von 6 Tests und damit in 90 % der Fälle das Schreien ihres eigenen Babys. Die Frauen schnitten dabei zwar mit 98 zu 90 % rechnerisch etwas besser ab als die Männer, der Unterschied sei aber statistisch nicht signifikant gewesen, erläutern die Forscher. Dieses Ergebnis widerspricht auf den ersten Blick dem früherer Studien aus den späten Siebzigern und frühen Achtzigern, in denen Väter deutlich abgeschlagen landeten: Während die Mütter in einer Studie in 97 % der Fälle richtig lagen, gelang den Vätern nur in 84 % der Fälle ein Treffer. Eine weitere Studie kommt sogar nur zu einer Trefferquote von 80 % bei den Müttern und 45 % bei den Vätern.

Doch der Widerspruch besteht nur scheinbar. Denn die erwähnten Quoten in der aktuellen Erhebung gelten nur für die Väter, die mehr als vier Stunden pro Tag mit ihrem Kind verbringen – also etwa genauso viel Zeit wie die Mütter. Betrachtet man dagegen nur die Männer, die deutlich weniger intensiv mit den Säuglingen zusammen waren, kommt ein ganz anderes Bild zustande: Diese Väter erkannten nämlich nur in 75 % der Fälle ihr eigenes Baby am Schreien. In den beiden früheren Studien sei dieser Faktor überhaupt nicht berücksichtigt worden, erläutern die Forscher.

Offenbar ist das Erkennen des eigenen Babys also in erster Linie eine Frage von Erfahrung und Lernen – und nicht von besonderen Fähigkeiten

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Mit Vätern reden können

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. April 2013

… ist nicht immer einfach. Die Frage danach war auch Gegenstand, der in der vergangenen Woche vorgelegten Unicef Studie. Demnach finden es nur fünfzig Prozent aller französischen Jugendlichen leicht, mit ihren Vätern zu sprechen – ein spektakulär niedriger Wert, verglichen mit mehr als achtzig Prozent Niederländern oder drei Vierteln aller Rumänen.

Doch liegt das daran, dass die Väter schweigsam, ständig abwesend oder uninformativ sind? Die Isländer sind übrigens die Einzigen, bei denen die Väter, was kommunikative Erreichbarkeit angeht, nicht völlig von den Müttern abgehängt werden.

unicef_vaeter

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Väter wurden willkürlich zugeteilt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. April 2013

Ein kräftiger Mann steht drohend neben einem Kind. Der Bub ist bockig, er will nicht singen und tanzen. Er will nicht tun, was andere Kinder um ihn herum, teils freudig, teils pflichtschuldig, schon getan haben. Er will nicht gehorchen.

Der Mann, den alle hier nur Otto nennen, wird böse; er droht dem Kleinen, schüttet ihm Wasser über den Kopf und erklärt den umstehenden Frauen und Männern, dass er das am nächsten Tag wieder tun werde, dass der Bub zur Lockerheit erzogen werden müsse, die eine Freiheit bedeute, ohne die er Gefahr laufe, kriminell zu werden.

Diese Szene gehört zu den verstörendsten Momenten des Films „Meine keine Familie“, der am Mittwoch als profil-Premiere im Wiener Gartenbaukino zu sehen sein wird. Regisseur Paul-Julien Robert, geboren 1979, arbeitet darin die ersten zwölf Jahre seines Lebens auf, die er in der Kommune Friedrichshof im Burgenland verbrachte.

Dort hatte der Wiener Aktionskünstler Otto Mühl seit 1972 eine rasch wachsende Zahl junger, von den Ideen der 1968er-Bewegung faszinierter Menschen in einer „therapeutischen Gruppe“ versammelt, mit der erklärten Absicht, die „durch die Kleinfamilienerziehung geschädigten Gruppenmitglieder“ wieder gesund zu machen. Das Ziel des Kommunenführers: „die Überwindung dieser autoritären Generation“, welcher der Weltkriegsteilnehmer Mühl freilich selbst angehörte.

Statements wie dieses fand Robert in den erhaltenen Videozeugnissen der Kommune, die ihre Aktivitäten fast täglich selbst dokumentiert hatte. Mit diesem Archivmaterial objektiviert der Regisseur seine persönliche, sehr emotionale Erinnerungsarbeit, die mit der Suche nach seinem leiblichen Vater begann. Die Väter der am Friedrichshof geborenen Kinder wurden nämlich unter dem Gebot der „freien Sexualität“ willkürlich zugeteilt.

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Väter erzählen anders als Mütter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. März 2013

Gemeinsames Erinnern an Erlebtes ist wichtig für die Entwicklung des Kindes. Es versetzt die Kinder in die Lage, Erfahrungen zu interpretieren und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einen Zusammenhang zu bringen. Auch gab es bereits Hinweise darauf, dass Mütter sich mehr Mühe beim Erzählen und gemeinsamen Erinnern geben und die Kinder stärker mit einbeziehen als es Väter tun.

Diese Hypothese, sowie die Annahme, dass Eltern weniger zum Ausschmücken von Erinnerungen und Geschichten neigen, wenn sie mit ihren Söhnen statt mit den Töchtern sprechen, haben Widaad Zaman von der University of Central Florida und Robyn Fivush von der Emory University in Atlanta nun genauer untersucht und in dem Beitrag ‚ Gender Differences in Elaborative Parent–Child Emotion and Play Narratives‘ in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift ‚Sex Roles‘ veröffentlicht.

Um ihre Hypothesen zu prüfen, baten die Forscher insgesamt 42 Familien darum, sie beim gemeinsamen Erinnern beobachten zu dürfen. Dazu besuchten zwei Wissenschaftler jede Familie zwei Mal zu Hause. Bei beiden Besuchen wurde einer der beiden Elternteile gebeten, sich mit dem Kind über vier zurück liegende Ereignisse zu unterhalten und das Gespräch aufgezeichnet. Dabei sollten die Eltern jeweils ein trauriges, ein erfreuliches Ereignis sowie zwei Konfliktsituationen – eine mit einem Altersgenossen des Kindes, die andere mit dem Elternteil selbst – auswählen und mit dem Kind darüber sprechen.

Das Ergebnis: Die Mütter schmückten die vergangenen Ereignisse mehr aus als die Väter – und dies unabhängig davon, ob ihr Kind ein Junge oder Mädchen war. Zudem neigten die Mütter generell dazu, sich emotionaler auszudrücken als die Väter. “Mütter, die offene Fragen stellen wie beispielsweise ‘Warum warst du wütend?’ und auf die Antworten ihres Kindes eingehen, ermöglichen es diesem, über seine Gefühle zu reflektieren und damit in Zukunft vielleicht anders umzugehen”, erklären die Forscher. Das trage zum emotionalen Wohlbefinden der Kinder bei und zeige ihnen zudem, dass die eigenen Sichtweisen und Meinungen wichtig sind und ernstgenommen werden.

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Väter basteln mit Kindergartenkindern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. März 2013

Rund 50 Väter, Großväter und Onkel waren der Einladung der Kindergartenleitung gefolgt und bastelten gemeinsam mit ihren Kindern Nistkästen. Das kurze Video vermittelt, wie viel Spaß die Väter dabei gehabt haben.

Väter basteln Nistkästen

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Angebote für Väter im sozialen Nahraum – DenkPAUSE Väter 3

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. März 2013

SeehausenAm Dienstag, 19. März 2013 findet um 18:30 Uhr im Haus am Dom in Frankfurt die dritte Veranstaltung im Rahmen der Reihe „DenkPAUSE Väter“ statt: Es braucht Treffpunkte und Angebote für Väter im sozialen Nahraum! – Väter in Kindertageseinrichtungen, in der Familienbildung, im Sportverein … Impulse, Erfahrungen und Gespräch mit Dr. Harald Seehausen.

Wie können Väter angesprochen werden? Was braucht es, um ihr prinzipielles Interesse an Kindern und am Kontakt mit anderen Vätern zu aktivieren und zum Leben zu bringen? Wo und mit wem gibt es gute Beispiele, von denen wir lernen könnten?

Dr. Harald Seehausen ist seit vielen Jahren für die Belange von Vätern und Kindern (nicht nur) in Frankfurt unterwegs. Er gründete das Frankfurter Aktionsforum Männer und Leben, ist Mitorganisator und Berater vieler Familienbündnisse und Väterforen, berät unternehmen, ist im Fußballverein aktiv …

Kinder lieben präsente Väter, denn sie sind für deren Entwicklung und Persönlichkeit enorm wichtig. Aber viele Väter haben oft zu wenig Kontakt zu ihren Kindern, weil sie arbeiten müssen, weil sie getrennt leben, oder weil die Väter sich manchmal selber im Weg stehen. Die „DenkPAUSE Väter“ gibt Gelegenheit, im Austausch mit Experten fremden wie eigenen Wünschen und Gelegenheiten nachzugehen. Angesprochen sind sowohl Eltern, insb. auch „werdende“ Väter als auch Fachkräfte in Erziehungs-, Beratungs- und Tageseinrichtungen für Kinder und Eltern.

Veranstalter sind die Katholische Erwachsenenbildung Frankfurt in Kooperation mit den kath. Familienbildungsstätten Familienbildung Frankfurt/Nordweststadt, Zentrum Familie, Internationales Familienzentrum.

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11. Festival für Väter und Kinder zum Thema Toleranz

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. März 2013

In diesem Jahr beschäftigen sich die Teilnehmer des Vater-Kind-Festivals mit ganz besonderen Menschen. Vorbilder für Toleranz und Mitmenschlichkeit, wie zum Beispiel Gandhi, Martin Luther King oder Nelson Mandela stehen dann im Mittelpunkt. Die Evangelischen Kirchenkreise Unna und Hamm veranstalten inzwischen das elfte Vater-Kind-Festival, das Väter mit ihren Kindern aufs Gelände der Oase Stentrop in Fröndenberg einlädt.

Vom 9. bis 11. Mai werden die Mädchen und Jungen in Zeltdörfern leben und sich mit Spielen, Aktionen und in Workshops gegenseitig vorstellen. Viele Väter haben sich bereits angemeldet, wenige Plätze sind aber noch frei.

Im vergangenen Jahr stand das Vater-Kind-Festival unter dem Motto „In 48 Stunden um die Welt“. In 28 Dörfern wurden 28 verschiedene Kulturen gelebt. Es entstanden bekannte Sehenswürdigkeiten aus Holz, Musik wurde einstudiert und Lieder gesungen.

Für Väter kostet das Wochenende inklusive Programm, Verpflegung und Zeltplatz 60 und für Kinder 20 Euro. Anmeldungen nimmt Sabine Heynen entgegen. Nähere Informationen gibt es auch im Internet.

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Väter spielen herausfordernder mit ihren Kindern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Februar 2013

Es ist ein Klischee, aber offensichtlich für die Kinder von Vorteil. Väter spielen besonders gerne mit ihren Kindern und finden großen Gefallen an den Tollereien. Besonders am Wochenende gehen die Väter in ihrer Rolle richtig auf. Mehr als 65 % der Männer spielen regelmäßig mit ihren Kindern und am Wochenende sogar häufiger als die Mütter.

Der Nachwuchs profitiert besonders vom Spiel mit dem Vater. Im Gegensatz zu den Müttern, die eher beruhigender spielen und vorsichtiger sind, geht es bei den Vätern gerne hoch her. So sind Väter herausfordernder gegenüber ihrem Nachwuchs und setzten eher auf körperliche und wilde Spiele, die die Fantasie anregen.

Dabei gehen die Väter auch selber im Spiel auf. So sind Carrera-Bahnen oder Baumhäuser nicht nur was für sie Kinder, sondern können auch dem Vater Spaß bereiten.  Wo Mütter an der Seite stehen und aufpassen, dass den Kleinen nichts passiert, stürzen sich die Väter mit dem Nachwuchs ins Bällebad und haben selber Freude am Raufen. Kinder profitieren von den verschiedenen Spielweisen von Vätern und Müttern, die sich optimal ergänzen.

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Väter müssen aus dem Hamsterrad ausbrechen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Februar 2013

Der Bonner Kinderpsychiater und Bestsellerautor Dr. Michael Winterhoff hat bei der Kölner Bildungsmesse didacta einen Vortrag zum Thema „Lasst Kinder wieder Kinder sein!” gehalten. Im Interview mit dem WDR wiederholte er seine Kernthesen erläuterte was Kinder brauchen:

‚… Winterhoff: Kinder brauchen eine Mutter und einen Vater, die in sich ruhen. Eltern, die ein Gespür dafür haben, wann ein Kind Aufmerksamkeit oder Anleitung braucht und wann nicht. Sie lernen nur an den Reaktionen der Erwachsenen, was gerade angemessen ist und was nicht. Immer mehr Erwachsene wollen aber partout von ihrem Kind geliebt werden, sie können ihr Kind deshalb nicht warten lassen und später nur schwer “Nein” sagen. Wenn man Kleinkindern etwas verwehrt, werden sie wütend und trotzig. Viele Eltern halten das nicht aus, deshalb geben sie immer nach. Kinder lernen so, Erwachsene zu steuern, sie können gleichzeitig eine wichtige Erfahrung nicht machen: Nämlich, dass ihren Bedürfnissen nicht automatisch Folge geleistet wird – so lernt man Frustrationstoleranz.

WDR.de: Was sollten Eltern stattdessen tun?

Winterhoff: Wichtig ist, dass sie die Hebelwirkung erkennen: Zwischen ihrem eigenen Druck und dem Verhalten gegenüber ihren Kindern. Nur über die Eltern kann man den betroffenen Kindern helfen. Wenn es Vater und Mutter gelingt, aus dem Hamsterrad auszubrechen, können sie auch wieder über ihre Intuition verfügen und werden sich ihren Kindern gegenüber mit natürlichem Gespür verhalten. Dafür brauche ich selbst regelmäßige ausgedehnte Spaziergänge durch den Wald, zu Fuß, ohne Hund oder Handy. Wenn man sich darauf einlässt, hat man zwei bis drei Stunden lang sehr viele Gedanken, dann verschwindet der Druck, man ruht in sich und spürt sich wieder. Andere erreichen diesen Zustand über Yoga. …‘

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