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Archiv für die 'Gesundheit' Kategorie

Männer sind starker Passivrauchbelastung ausgesetzt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Dezember 2010

PassivrauchenAuch wenn sie selbst gar nicht rauchen sind Männer erheblichen Belastungen durch Tabakrauch ausgesetzt. Die Ergebnisse des telefonischen Gesundheitssurveys „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA 2009) weisen auf diese starken Gesundheitsbelastungen für Männer hin.

Die GEDA-Studie gibt auch Auskunft darüber, an welchen Orten eine Passivrauchbelastung auftritt. Dabei fällt auf, dass Männer oft an ihrem Arbeitsplatz mit Tabakrauch konfrontiert sind (weitaus häufiger als Frauen). Auch in Kneipen, Bars und Diskotheken sowie in Restaurants und bei Freunden und Bekannten sind mehr Männer als Frauen einer Passivrauchbelastung ausgesetzt.

Passivrauchen stellt eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar. Menschen, die sich regelmäßig in Räumen aufhalten, in denen geraucht wird, haben ein erhöhtes Risiko für eine Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden. Dazu zählen auch schwerwiegende Krankheiten, wie z. B. Herz- Kreislauf-, Krebs- und Atemwegserkrankungen.

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Männer – die vernachlässigte Gesundheit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Oktober 2010

Der Erste Deutsche Männergesundheitsbericht, der diese Woche in Berlin vorgestellt wurde, bestätigt, dass Männer zu wenig auf sich achten. Er kommt zu dem Ergebnis: Männer zwischen 40 und 50 Jahren erleiden fünf Mal so häufig einen Herzinfarkt, ihre psychischen Erkrankungen bleiben häufig unentdeckt und sie haben eine etwa fünf Jahre niedrigere  Lebenserwartung im Vergleich zu Frauen.

Studien zeigen auch: Männer rauchen mehr, sie trinken mehr, ihr Essverhalten ist eher ungesund, sie leben riskant und gehen nur selten zum Arzt. Stress in der Arbeitswelt, Selbstausbeutung und Mehrarbeit stellen ebenfalls ein höheres Gesundheitsrisiko dar. Aber warum ist das so? Am Sonntag, den 31. Oktober fragt 2010 Mona Lisa bei den Männern nach, warum sie so wenig auf sich achten.

Dies ist aber nur ein Aspekt aus dem Bericht. In Zukunft sind  neben systematischer Forschung und Berichterstattung auch Präventionsarbeit und die Beseitigung riskanter Strukturen erforderlich. Denn das Resümee des Männergesundheitsberichts ist überschrieben mit ‚Wir wissen zu wenig über Männer und Männergesundheit’.

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Erster Deutscher Männergesundheitsbericht erschienen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Oktober 2010

Präventionsangebote und medizinische Versorgung – insbesondere bei psychischen Erkrankungen – müssen besser an den unterschiedlichen Bedürfnissen von Männern und Frauen ausgerichtet sein. Das ist ein Ergebnis des Ersten Deutschen Männergesundheitsberichts. Herausgegeben wird der Bericht von der Stiftung Männergesundheit und der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. mit Unterstützung der DKV Deutsche Krankenversicherung AG.

Der Bericht stellt die gesundheitliche Lage, die Gesundheitsversorgung und das Gesundheitsverhalten der Männer in Deutschland dar. Außerdem zeigt er Defizite der Gesundheitsförderung und der medizinischen Versorgung auf, gibt Handlungsempfehlungen und liefert Impulse für weitergehende Forschungen.

Der Männergesundheitsbericht stellt fest, dass Männer das weitgehend vernachlässigte Geschlecht sind: Allzu lange waren Wissenschaft, Politik und Krankenkassen zögerlich, männliche Gesundheitsprobleme zu akzeptieren und zielgerichtet zu beheben. So fehlte bisher auch ein Männergesundheitsbericht, während ein Frauengesundheitsbericht bereits seit 2001 vorliegt.

Mit dem jetzigen Pilotbericht ist damit zugleich der Auftrag an die Politik verbunden, einen offiziellen staatlichen Männergesundheitsbericht auszuarbeiten. Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder verwies bei der Vorstellung des Berichts darauf, dass die Bundesregierung erstmals ausdrücklich eine Jungen- und Männerpolitik betreibt: „Moderne Familienpolitik funktioniert nicht ohne die Männer.“

„Hier wird der Männergesundheitsbericht den gesundheitlichen Belangen der Männer nicht nur zu medizinischer, sondern vor allem zu gesellschaftlicher Aufmerksamkeit verhelfen“, Weiterlesen »

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Gewicht der Väter erhöht Diabetes Risiko der Töchter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Oktober 2010

Eine fettreiche Ernährung der Väter erhöht offenbar das Risiko, dass deren Töchter später im Leben an Typ-2-Diabetes erkranken – selbst wenn die Frauen bis dahin normalgewichtig waren. Über diesen erstaunlichen Zusammenhang berichtet ein Team um Margaret Morris von der University of New South Wales in Sydney am heutigen Donnerstag in der Zeitschrift Nature.

Die Studie der australischen Forscher ist ein erster Beleg dafür, dass fettes Essen der Väter nicht nur deren eigene Gesundheit, sondern auch die ihrer künftigen Kinder negativ beeinflusst. Übergewicht gilt als der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes.

Morris und ihre Kollegen experimentierten für ihre Untersuchung mit männlichen Ratten, denen sie ausschließlich fettreiches Futter zu fressen gaben. Das Ergebnis der Fütterungsversuche war zunächst nicht weiter verwunderlich: Die Ratten wurden übergewichtig, sie entwickelten eine Glukoseintoleranz und eine Insulinresistenz. Beide Phänomene gelten als Vorstufe eines Typ-2-Diabetes

Womit die Forscher nicht gerechnet hatten: Obwohl die männlichen Versuchsratten Nachwuchs zur Welt brachten, der normalgewichtig war, entwickelten die meisten weiblichen Ratten später ebenfalls Diabetessymptome wie eine beeinträchtigte Glukosetoleranz und eine verminderte Insulinproduktion.

Allein in Deutschland gibt es rund acht Millionen Diabetiker. Der überwiegende Teil – rund 90 Prozent – leidet an der erworbenen Typ-2-Diabetes. Die Behandlungskosten werden für dieses Jahr auf 40 Milliarden Euro geschätzt.

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Fürsorge des Vaters wirkt sich positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung aus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. September 2010

Elterliche Fürsorge in frühen Kindesjahren ist von essenzieller Bedeutung für die spätere seelische Gesundheit eines Menschen. Väter haben daran einen weit größeren Anteil als bislang vermutet. …

Seit 50 Jahren ist bekannt: Kinder, die ohne Mutter beziehungsweise ohne emotionale Bindung an eine Bezugsperson aufwachsen, zeigen Entwicklungsverzögerungen, Störungen im Spracherwerb sowie Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung, vor allem den intellektuellen und sozialen Fähigkeiten. Wissenschaftliche Hinweise darauf, dass auch die Entbehrung des Vaters negative Folgen für das Kind haben kann, gibt es indes erst seit wenigen Jahren.

Jüngere entwicklungspsychologische Studien zeigen, dass Väter einen großen Einfluss auf die psychische Entwicklung ihrer Kinder haben. Kinder, die mit einem liebevollen, fürsorglichen Vater aufwachsen, zeigen eine bessere soziale und intellektuelle Entwicklung, weisen beispielsweise ein hohes Maß an Empathie und Selbstwertschätzung auf.

Allerdings gilt dies nur für einen positiven väterlichen Einfluss. Kinder, die vom Vater laufend kritisiert oder gar gedemütigt werden, entwickeln oft ein niedrigeres und instabileres Selbstbewusstsein.

Welchen Einfluss die väterliche Fürsorge auf die Entwicklung der Gehirnzentren hat, die für soziale und emotionale Verhaltensentwicklung von Bedeutung sind, das haben Forscher vom Institut für Biologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg untersucht. Das Team der Institutsleiterin und Professorin für Zoologie und Entwicklungsneurobiologie, Anna Katharina Braun, studierte dazu das Verhalten von Degus, einer Tierart, bei der sich Mutter und Vater an der Aufzucht ihres Nachwuchses beteiligen. …

Für die Studien untersuchten die Magdeburger Neurobiologen einerseits die Gehirne von Degus, die sozusagen von alleinerziehenden Müttern aufgezogen wurden – der Vater wurde nach der Geburt des Nachwuchses aus dem Familienverband herausgenommen –, andererseits von Tieren, die mit beiden Eltern aufwuchsen. Bei den vom Vater getrennten Degus kam es in einigen Gehirnregionen zu stark verzögerten Entwicklungsverläufen, in anderen zu dauerhaften Veränderungen. …

Besonders betroffen ist bei den vaterlosen Tieren die synaptische Entwicklung im orbitofrontalen Cortex, einer Hirnregion, die essenziell für emotionale Verarbeitung, Entscheidungsprozesse und Impulskontrolle ist. Weiterlesen »

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Tod des Vaters hat keinen Einfluss auf das Rauchverhalten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. August 2010

Die massiven Gesundheitsschäden, die Rauchen verursacht, sind allseits bekannt. Die Gründe, warum Menschen zu Rauchern werden, sind hingegen nicht so offenkundig. Der Bericht des DIW, ‚Scheidungskinder rauchen mehr’, von Marco Francesconi, Stephen P. Jenkins, Quirin Schimeta und Thomas Siedler untersucht den Zusammenhang von Familienform und Rauchverhalten von jungen Menschen in Deutschland auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).

Eines der zentralen Ergebnisse: Jugendliche und junge Erwachsene aus Alleinerzieher-Haushalten haben ein deutlich höheres Risiko, Raucher zu werden sowie früher mit dem Rauchen anzufangen als solche aus sogenannten traditionellen Familien. Auch die Intensität des Tabakkonsums hängt von der Familienform ab – Personen, die in Alleinerzieher-Haushalten aufwachsen, rauchen im Durchschnitt mehr Zigaretten pro Tag.

Besonders wichtig ist dabei, wie die Alleinerziehung zustande kam und in welchem Alter sie einsetzte: Eine Scheidung der Eltern erhöht das Risiko zu rauchen am stärksten, wohingegen das Aufwachsen mit einer alleinerziehenden Mutter oder der Tod des Vaters während der Kindheit keine statistisch signifikante Rolle spielen.

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Väter mit kleinen Kindern bekommen viel Elan

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. August 2010

So gaben 74 % der Männer mit kleinen Kindern an, dass der Nachwuchs ihnen viel Elan gibt. 64 % erklärte, dass sie sich seelisch ausgeglichener fühlen. Allerdings gaben 12 % der Befragten an, dass sie andauernd müde und erschöpft sind, während 8 % erklärten, dass ihre Gesundheit angegriffen ist.

Mit der Zahl der Kinder erhöht sich der Anteil der gestressten Väter. So gaben 30% der Väter mit einem Kind an, dass sie sich manchmal damit überfordert fühlen, Job und Familie unter einen Hut zu bringen. Von den Vätern mit mindestens drei Kindern waren es 45%.

An der Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK und der Zeitschrift Men’s Health nahmen 501 Väter mit mindestens einem Kind bis drei Jahren teil.

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Väter profitieren von Auszeit nach der Geburt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Juni 2010

Väter, die nach der Geburt eines Kindes Auszeit von der Arbeit nehmen, leben länger als Väter, die durchgehend arbeiten. Zu diesem Schluss kommen Forscher vom Karolinska Institute im Journal “Social Science and Medicine” in einer großen Studie. Der Logik der Wissenschaftler zufolge machen Hilfestellungen für Männer, die ihnen ein Zuhausebleiben nach der Geburt eines Kindes ermöglichen, den derzeitigen Rückstand in Sachen Lebenserwartung gegenüber den Frauen wieder wett.

Die Forscher um Andreas Lundin und Anna Mansdotter erhoben bei allen 72.569 Männern Schwedens, die in den Jahren 1988 und 1989 Väter wurden, wie lange sie nach der Geburt Urlaub genommen hatten. Das verglichen sie mit Daten zur Mortalität. Bei jenen, die eine mehrmonatige Auszeit genommen hatten, war diese um 25 Prozent geringer als beim Rest.

Schweden ist das erste Land, in dem Väter zwei bis 16 Monate bezahlten Urlaub gleich nach der Geburt eines Kindes nehmen können. In den meisten anderen Ländern Europas müssen sie sich mit ein bis zwei Tagen Sonderurlaub begnügen bzw. reguläre Urlaubstage verwenden.

Die Forscher gehen davon aus, dass Männer mit enger Beziehung zur eigenen Familie mehr auf ihre eigene Gesundheit achten und weniger Risiken eingehen. Das hieße etwa, dass sie sich besser ernähren, weniger Alkohol trinken, mehr schlafen oder öfter zum Arzt gehen. Möglich sei auch, dass die gemeinsame Familienzeit den Arbeitsstress und seine Folgeerscheinungen senkt.

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Zuwendung des Vaters stärkt das Immunsystem

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Mai 2010

Die liebende Fürsorge durch den Vater oder die Mutter schützt ein Kind davor, dass sich Stress einer schwierigen Umgebung negativ auf die spätere Gesundheit auswirkt. Zu diesem Schluss kommen Molekularbiologen der University of California in Los Angeles (UCLA) in der Fachzeitschrift Molecular Psychiatry. “Scheinbar haben Eltern einen weit höheren Einfluss auf die Gesundheit ihrer Kinder als bisher angenommen wurde”, berichtet Studienleiter Steve Cole.

Eine frühere Studie hatte gezeigt, dass junge Frauen bei Missbrauch, Zurückweisung oder Gewalt in der Familie einen Überschuss an Entzündungsmarkern produzieren. Diese Marker sind Eiweiße, die Immunzellen beim Eindringen von Krankheitserregern den Arbeitsauftrag erteilen. Exzessiver Stress kann jedoch die Ausschalter-Gene für die Entzündungsmarker blockieren und somit zu einer chronischen Entzündung führen. Diese kommt etwa bei sozial schlechter gestellten Menschen nachweislich häufiger vor und trägt nicht zuletzt auch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Depression und Krebs bei.

Nun konnten die Forscher ein ähnliches Phänomen bei 53 Erwachsenen mit niedrigem sozioökonomischen Status feststellen. Diejenigen, die in der Kindheit wenig Mutterliebe erfahren hatten, besaßen bei der Blutuntersuchung weit mehr solcher Marker als Testpersonen, die seit dem Kleinkindalter eine innige, warme Beziehung zur Mutter verband. “Gute Elternschaft scheint somit die Gesundheitsrisiken schlechter sozialer Umstände außer Kraft setzen zu können. Dieser Effekt dauert über Jahrzehnte und zeigt sich sogar auf Ebene der Gene”, so Studienleiter Cole.

Die Wissenschaftler betonen aber, dass weder Gewalt in der Familie noch die Zurückweisung durch die Eltern einen Menschen automatisch krank machen. “Allerdings bestimmen alle frühen Erfahrungen die Reaktion des Körpers auf Stress mit”, so Cole.

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Der Installateur wird 77, der Anwalt 82, die Sekretärin 83 und die Psychologin 86

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. April 2010

Der vierte Gesundheitsbericht des Kantons Bern gibt Auskunft über den Zusammenhang von Gesundheit und sozialer Zugehörigkeit. Soziale Faktoren wie Ausbildung, Beruf und Integration bestimmen wesentlich über den Gesundheitszustand der Bevölkerung. Wie groß noch immer der Faktor der Geschlechtszugehörigkeit ist, muss doch sehr verblüffen:

Die Lebenserwartung mit 30 Jahren beträgt:

  • für Männer mit obligatorischem Schulabschluss: 46.6 Jahre (sie werden 76.6 Jahre alt)
  • für Männer mit Tertiärbildung: 52.1Jahre (sie werden 82.1 Jahre alt)
  • für Frauen mit obligatorischem Schulabschluss 53.2 Jahre (sie werden fast 83.2 Jahre alt)
  • für Frauen mit Tertiärbildung: 55.8 Jahre (sie werden fast 85.8)

Zwischen der gut ausgebildeten Frau und dem normal ausgebildeten Mann liegen neun Lebensjahre – oder 11.7% Lebensspanne.

Die beiden Befunde hängen zusammen: Ja, Männer haben noch immer die besseren Erwerbsaussichten und sie schneiden in Lohnverhandlungen noch immer besser ab. Aber es könnte gut sein, dass sie diesen Vorteil mit einem Lebensstil erreichen, der auf die Dauer riskant ist. Die Ausrichtung auf ein möglichst lücken- und pausenloses Erwerbsleben hat seinen Preis.

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