der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Gesundheit' Kategorie

Gute Fragen – klare Antworten – Newsletter der BZgA für werdende Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. April 2012

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat einen Email-Newsletter für werdende Väter entwickelt, der ab sofort kostenlos bestellt werden kann. In insgesamt vier Ausgaben werden die wichtigsten Themen behandelt, die Männer während der Schwangerschaft ihrer Partnerin und der ersten Zeit mit dem Kind beschäftigen. Es geht um Fragen wie

  • Wo ist mein Platz in der Schwangerschaft?
  • Vorsorgeuntersuchungen – was muss ich wissen? oder
  • Will ich bei der Geburt dabei sein?

Werdende Väter erhalten Tipps, wie sie ihre Partnerin bei der Geburt unterstützen können, wie sich Familie und Beruf leichter vereinbaren lassen, welche finanzielle Unterstützung möglich ist und welche Behördengänge anstehen.

Mit dem Newsletter möchte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung werdende Väter über die wichtigsten Themen der Schwangerschaft informieren und dazu anregen, sich mit dem eigenen Vaterwerden auseinanderzusetzen. Daneben beantwortet der Newsletter Fragen zur kindlichen Entwicklung im Mutterbauch, zur Sexualität während der Schwangerschaft und nach der Geburt, zum Sinn von Geburtsvorbereitungskursen und zu den Veränderungen, die das neue Leben als Familie mit sich bringt.

Dabei geht es auch um Themen, die nicht nur die schönen Seiten des Vaterwerdens aufgreifen. In der vierten Ausgabe geht es unter anderem darum, dass auch manche Väter nach der Geburt ihres Kindes in ein seelisches Tief geraten und was sie dagegen tun können.

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Kollege Mensch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. März 2012

… lautete der Titel der Geburtstagsfeier, zu der der pme Familienservice am 20. März nach Frankfurt eingeladen hatte. Es sei der 20zigste, genau genommen der 21zigste und es ist immer besser wenn man mehrere Möglichkeiten hat erklärte die Geschäftführerin Alexa Ahmad in ihrer Begrüßung.

Die Tagung hatte das Thema ‚Lebensphasenorientierte Personalpolitik’ und vier hochkarätige ReferentInnen Prof. Dr. Jutta Rump, Birgit Horn von der Deka Bank, Franka Johne von IKEA und Albert Reicherzer von der Commerzbank berichteten über die Antworten ihrer Unternehmen auf die Herausforderungen, die der demografische Wandel und der Wunsch der Beschäftigten, Beruf und Privatlebenbesser in Einklang zu bringen mit sich bringen.

Schon alleine diese Berichte, Frau Horn stellte die Angebote im Rahmen des Gesundheitsmanagements vor und Franka Johne den werteorientierten Ansatz von Ikea bei der Personalgeinnung und -entwicklung, machten die Tagung interessant. Richtig spannend war aber die abschließende Gesprächsrunde. Als das Gespräch auf Unterschiede bei Karriereverläufen zwischen Männern und Frauen und die Anwesenheitskulturen in den Unternehmen kam, konnten die TeilnehmerInnen Äußerungen hören, die sonst wohl nur in kleiner Runde gesagt werden.

Albert Reicherzer, seit 2,5 Jahren Bereichsvorstand Personal der Commerzbank brache es auf den Punkt: „…sorry, wir haben keine attraktiven Jobs zu fairen Arbeitsbedingungen, deshalb haben wir so wenig Frauen in Führungspositionen.” Soll heißen, in die erste und zweite Führungsebene kommt Mann nur wenn er mindestens 60 Stunden dabei ist. Nach seiner Ansicht wird sich das nur ändern, „ wenn en echter Highperformer, auf den der Vorstand schon ein Auge geworfen hat, sagen würde „nein, danke! zu den Bedingungen mache ich den Job nicht.“ Also haben die Jungs es selber in der Hand. Weiterlesen »

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Männer in Bewegung – Neue Broschüre zur Männergesundheit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Februar 2012

Männer haben heute bei Geburt eine durchschnittliche Lebenserwartung von 77,5 Jahren, das sind gut 5 Jahre weniger als Frauen. Dieser Unterschied ist auch durch ihr Verhalten bedingt: Männer gehen beruflich wie privat größere Risiken ein als Frauen, suchen mit Krankheitssymptomen oft zu spät einen Arzt auf und nehmen Angebote der primären Prävention und Krebsfrüherkennungsuntersuchungen seltener in Anspruch als Frauen.

Männer bewegen sich auch zu wenig. Laut einer Umfrage des Robert Koch-Instituts folgen nur knapp ein Viertel (23 %) der Männer in Deutschland der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und sind fünfmal in der Woche 30 Minuten sportlich aktiv. Zur Förderung der Gesundheit bei Männern stellt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die Broschüre „Männer in Bewegung! Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf die psychische Gesundheit bei Männern“ und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Informationsportal www.maennergesundheitsportal.de vor.

Anlässlich der gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin erklärt Staatssekretär Thomas Ilka: „Sport und Bewegung sind wichtige Bestandteile einer gesunden Lebensweise. Sie bringen zudem Spaß und heben die Stimmung. Mit der heute vorgestellten Broschüre zeigen wir übersichtlich und ansprechend die Bedeutung der körperlichen Bewegung für die psychische Gesundheit von Männern und die vielfältigen Möglichkeiten für Bewegung und Sport. Ich hoffe, dass möglichst viele Männer einen Blick in diese Broschüre werfen und angeregt werden, dauerhaft etwas für ihre Gesundheit zu tun.“

Das Robert Koch-Institut erarbeitet derzeit einen „Bericht zur gesundheitlichen Lage der Männer in Deutschland“, der voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2012 veröffentlicht wird. Auch darin werden die Themen Prävention, körperliche Bewegung und psychische Krankheiten, aber auch die Arbeitswelt sowie die Frage, inwieweit Männer mit den bestehenden Angeboten der gesundheitlichen Versorgung erreicht werden, eine wichtige Rolle spielen.

Wenn Sie die Broschüre bestellen möchten: Bestell-Nr.: BMG-V-10012

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Mann tu doch was

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Februar 2012

… mit diesem Slogan lädt das Frauenbüro des Regionalverbandes zum Männergesundheitstag heute ins Saarbrücker Schloss ein. „Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit handfesten Informationen rund um die Themen Männergesundheit, Männerleben, Mannsein“, will das Frauenbüro die Männer zum nach- und Umdenken bewegen, sagt dessen Leiterin Birgit Amrath-Schäfer.

Zwischen 10 und etwa 18 Uhr informieren Expertinnen und Experten darüber, wie Männer Probleme lösen können. Es geht um Burnout, um Sexualität und Beziehung, um Stress, Schmerzen und mehr Lebensqualität. Außerdem bieten Kliniken Gesundheits-Checks an. Alle Vorträge, Untersuchungen und Workshops sind kostenlos. Mit von den Kunststudenten Elisabeth Pilch, Joni Kunz und Christian Barth gestalteten Bierdeckeln hat das Frauenbüro in Gaststätten bereits auf den Männergesundheitstag hingewiesen.

  • „67 % deutscher Männer haben Sexualprobleme. Dennoch warten Betroffene im Schnitt anderthalb Jahre bis sie ärztliche Hilfe suchen. Warum?“
  • „In 1 von 10 Fällen führen Depressionen zum Selbstmord, Männer sind dreimal häufiger betroffen als Frauen. Warum?“
  • „In Berlin und Bayern nehmen etwa 30 % der Väter Elternzeit, im Saarland sind es nur 14 %. Warum?“
  • „Frauen im Saarland haben eine Lebenserwartung von 81 Jahren. Männer dagegen sterben bereits mit 76. Warum?“

Diese auf den Bierdeckeln formulierten Fragen sollen am Sonntag im Schloss beantwortet werden.
Außerdem gibt es Bewegungs- und Entspannungsangebote, gesundes Essen, Kultur und eine Männer-Talkrunde.

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(Über-) Gewicht – Wie der Vater, so das Kind

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Februar 2012

In einer großen Studie über zwei Jahrzehnte suchen australische Forscher nach Erkenntnissen über die Gesundheit von Heranwachsenden. Ein Hauptfokus liegt auf Gewichtsproblemen bei Kindern und Jugendlichen. Erstes Zwischenergebnis: Väter haben ein entscheidenden Einfluss auf das Gewicht ihrer Kinder.

Im Rahmen der australischen Studie kommen Kinder aus über 3000 Familien alle vier Jahre auf die Waage. Und auch die Eltern geben ihr Körpergewicht an. Das war zuletzt 2008 der Fall und davor 2004. Die Kinder waren zu dieser Zeit acht beziehungsweise vier Jahre alt. Diese Daten haben die Wissenschaftler jetzt ausgewertet. Sie konnten dabei sehen, wie sich das Körpergewicht der Kleinkinder entwickelt hatte.

Das Ergebnis: Ist der Vater dick, dann werden es die Kinder in der Regel auch, selbst bei einer schlanken Mutter. Umgekehrt aber gilt das offenbar nicht: Ist die Mutter dick und der Vater schlank, dann ist das Risiko für Übergewicht bei ihren Kindern nicht erhöht.

Philip Morgan, Professor für Physische Aktivität und Ernährung an der Universität von Newcastle in Australien: “Das sind wirklich aufschlussreiche Daten. Väter haben den entscheidenden Einfluss auf das Gewicht ihrer Kinder. Unsere Studie ist die erste, die das zeigt.” …

Philip Morgan schlägt vor, solche Programme speziell für Väter einzuführen. Bisher seien es zu 90 % Frauen, die Kurse zur Gewichtsreduktion belegten und nur wenige Männer. Wenn man das ändere, so der Sport- und Ernährungsexperte, gebe es eine gute Chance, Übergewicht und Fettleibigkeit unter Kindern einzudämmen.

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Überstunden steigern Depressions-Risiko

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Januar 2012

Ständige Überstunden erhöhen das Risiko für eine schwere Depression. Dies ergab eine Langzeitstudie mit mehr als 2000 Angestellten britischer Behörden, wie ein internationales Forscherteam im Fachmagazin “PLoS ONE” berichtet.

Bei Menschen mit drei bis vier Überstunden täglich war demnach die Wahrscheinlichkeit für eine schwere Depression deutlich höher als bei Angestellten ohne Mehrarbeit. In die Studie flossen Daten von 1626 Männern und 497 Frauen ein, im Mittel waren sie 47 Jahre alt. Die Studienteilnehmer wurden zwischen 3,8 und 7,2 Jahre begleitet und immer wieder untersucht und befragt, wie die Forscher um Marianna Virtanen vom University College London und dem Institut für Arbeitsmedizin in Helsinki berichten. 11 % arbeiteten im Schnitt elf Stunden und mehr am Tag.

Bei einer ersten Untersuchung wurde ausgeschlossen, dass die Angestellten bereits psychische Beschwerden hatten. Insgesamt entwickelten 3,1 % der 2123 Befragten (66 Menschen) eine schwere Depression. Bei den 1105 Menschen mit 7 bis 8 Arbeitsstunden waren es 38, bei den 227 Befragten mit 11 bis 12 Stunden 10 Betroffene.

Bei diesen Zahlen wurde anschließend der Einfluss anderer Faktoren herausgerechnet. Demnach war die Wahrscheinlichkeit für eine schwere Depression bei den Vielarbeitern doppelt so hoch wie bei Angestellten ohne Überstunden.

“Auch wenn gelegentliche Überstunden Vorteile für den Einzelnen und die Gesellschaft haben können, ist es doch wichtig zu betonen, dass übermäßige Arbeitsstunden auch mit einem höheren Risiko für schwere Depressionen einhergehen”, erklärte Virtanen in einer Mitteilung zur Studie.

Die Autoren schränken ein, dass sie keine “plausiblen Erklärungen” für das vermehrte Auftreten von Depressionen bei Überstunden aus den Ergebnissen ziehen können. Aus anderen Studien gebe es aber Hinweise, dass viel Zeit im Job zu Familienkonflikten, weniger Entspannung zwischen den Arbeitstagen und mehr Stresshormonen im Blut führen könne.

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Rauchende Väter erhöhen Leukämie Risiko bei ihren Kindern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Dezember 2011

Kinder von rauchenden Vätern sind anfälliger für die häufigste Form von Krebs im Kindesalter – die akute lymphatische Leukämie (ALL), eine Form von Blutkrebs. Entscheidend dabei ist der Tabakkonsum zur Zeit der Kindeszeugung. Das ergab eine Untersuchung australischer Forscher vom Telethon Institute for Child Health Research. Bei der ALL entarten jene Zellen, aus denen sich normalerweise die für die Körperabwehr wichtigen Lymphozyten entwickeln, eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen.

Das Team um Dr. Elizabeth Milne schloss in seine Untersuchung knapp 400 Kinder mit ALL und deren Familien ein. Die Wissenschaftler befragten die Eltern der kleinen Patienten zu ihren Rauchgewohnheiten. Als Vergleich dienten die Familien von rund 870 gesunden Kindern, die ähnlich alt waren wie die kleinen Krebspatienten.

Wie die Auswertung der Daten zeigte, hat das Rauchverhalten einer Mutter keinen Einfluss auf das ALL-Risiko ihrer Kinder. Ganz anders sieht die Sache bei den Vätern aus: Die Kinder von Männern, die zur Zeit der Zeugung qualmten, hatten ein um 15 Prozent erhöhtes Risiko, an akuter lymphatischer Leukämie zu erkranken. Lag der Tabakkonsum der Väter bei mindestens 20 Zigaretten pro Tag, stieg das Erkrankungsrisiko der Nachkommen um 44 %.

Der Grund für den Zusammenhang liegt vermutlich in den Erbgut-Schäden, die das Nikotin verursacht und die über die Spermien an den Nachwuchs weitergegeben werden. Die Forscher raten, rauchende Männer nachdrücklich zum Rauchstopp zu animieren, besonders wenn sie Nachwuchs planen.

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Herzinfarkt ist Männersache

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Dezember 2011

Herzinfarkt ist in Deutschland überwiegend eine Männerkrankheit. Männer werden weit häufiger wegen eines Herzinfarkts in ein Krankenhaus eingeliefert als Frauen, sie versterben häufiger daran als Frauen und belasten damit das Gesundheitsbudget weit stärker als Frauen. Das ist ein Ergebnis des Herzberichts der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK).

Im Jahr 2009 wurden pro 100.000 Einwohner rund 330 Männer wegen eines akuten Infarktes in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Zahl der Männer lag damit 82,9 % über jener der Frauen (180,5/100.000). Die Sterbeziffer bei akutem Herzinfarkt liegt insgesamt bei 68,7 pro 100.000 Einwohner, bei Männern mit 77,1 um 27 % über jener der Frauen (60,7).

Dieser Trend spiegelt sich auch bei den Krankheitskosten für Herzinfarkte wieder: Nach der aktuellen Krankheitskostenrechnung des Statistischen Bundesamtes (2008) entstanden für die Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege von an einem akuten Herzinfarkt erkrankten Menschen Kosten von 1,841 Milliarden Euro (Männer 1,218 Milliarden, Frauen 623 Millionen). Die Krankheitskosten des akuten Herzinfarkts der Männer lagen insgesamt 95,5 Prozent über den Krankheitskosten der Frauen. Mit zunehmendem Alter verringerte sich der Abstand.

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Väter unterliegen besonderen beruflichen Belastungen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Dezember 2011

Das Institut für Gesundheitsplanung hat den 1. Oberösterreichischen Gender-Gesundheitsbericht ‘Gesundheit von Männern und Frauen in Oberösterreich’ erstellt. “Der Gender-Bericht hilft uns, die Gesundheitsversorgung und die Prävention noch besser auf die Bedürfnisse der Männer und Frauen in OÖ abzustimmen – und damit noch wirksamer zu machen”, sind sich Gesundheitsreferent LH Dr. Josef Pühringer und OÖGKK-Obmann-Stellvertreter Albert Maringer einig.

Der vorliegende Bericht liefert wichtige Daten über Gesundheit und Krankheit von Männern und Frauen wie Lebenserwartung, häufigste Todesursachen und Medikamentenverbrauch. Daneben werden aber auch weitere für die Gesundheit wichtige Einflussfaktoren wie die soziale Lage, Lebensstil oder unterschiedliche Lebenslagen betrachtet. Der Bericht endet mit Schlussfolgerungen und Ansatzpunkten für Maßnahmen, die gemeinsam mit einem Fachbeirat erarbeitet wurden. Für den Bericht wurden nicht nur vorhandene statistische Daten, beispielsweise die Krankenhausaufenthalte, analysiert, sondern auch eine eigene Befragung mit mehr als 3.500 Personen durchgeführt.

Oberösterreich ist damit das erste Bundesland das einen fundierten Bericht über die geschlechtsspezifischen Unterschiede und Herausforderungen erarbeitet hat.

Bei der Analyse der Daten hat sich eine neue Problemgruppe herausgestellt: ‘Berufstätige Männer mit familiärer Bindung’ achten zu wenig auf ihre Ernährung, bewegen sich weniger als andere Männer und geben häufiger berufliche Belastungen an. Bei den beruflichen Belastungen spielen Stress, Zeitdruck, Umweltbelastungen, Überforderung und unregelmäßige Arbeitszeiten die größte Rolle.

Gerade für die Gruppe der berufstätigen Männer mit familiären Bindungen scheint die Betriebliche Gesundheitsförderung das Mittel der Wahl zu sein. Dadurch könnte diese Gruppe verstärkt zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil motiviert werden.

Nur von einer kleinen Gruppe werden gezielte Aktivitäten zum Stressabbau und zur Entspannung gesetzt, wobei dies bei Männern (mit 6 %) noch weniger geschieht als bei Frauen (11 %). Die Veränderungsbereitschaft bezüglich Umgang mit Stress ist aber sehr groß: 60 % der Frauen und 45 % der Männer würden gerne künftig einen besseren Umgang mit Stress und Belastungen pflegen.

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Werdende Väter und Sexualität in der Schwangerschaft

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Dezember 2011

Angebliche medizinische Gründe, die gegen Sex in der Schwangerschaft sprechen, beruhen auf Mythen. Womöglich sind sie aber eine gute „Ausrede” für den Mann. Denn in der Schwangerschaft ist die Welt ein wenig verdreht: Sie will mehr als sonst, er weniger. Darauf wies heute Dr. Babett Ramsauer beim 25. Deutschen Kongress für Perinatale Medizin hin.

Schon ein Blick in entsprechende Internetforen bringe Erstaunliches zu Tage, sagte die Frauenärztin. Entgegen der sonst passiveren Rolle, dem im Vergleich zu Männern nicht so häufigen sexuellen Verlangen der Frauen, äußern Schwangere in den Foren ein lustvolles, “unersättlich” erscheinendes Bedürfnis, das von ihren Männern nicht befriedigt werde. Die Schwangerschaft scheint die sexuelle Welt auf dem Kopf zu stellen.

Frau Dr. Ramsauer hat zahlreiche Paare zu dem Thema befragt. Dabei stellte sich heraus, dass sich Frauen in der Schwangerschaft als attraktiver und anziehender empfinden. Sie scheinen endlich einmal mit ihrer Figur zufrieden zu sein und sich wohl zu fühlen, trotz der Veränderungen ihrer körperlichen Proportionen: kein Lamentieren über „zu” große oder „zu” kleine Brüste, runde Formen und eingeschränkte Beweglichkeit, sogar dicke Füße gehören halt dazu. Dieses Selbstbewusstsein scheint einen weitreichenden Einfluss auf das sexuelle Verlangen zu haben. Die Frauen fühlen sich anziehend und sind lustvoll.

Die Rolle des Mannes hingegen ist zunehmend von Angst gesteuert. Werdende Väter reden gerne von Gefahren wie vermeintlich mögliche Verletzungen des Kindes, Auslösen von Blutungen, Verursachung eines Blasensprunges oder Auslösen von Wehentätigkeit durch Sex. Spätestens mit der ersten Wölbung des Babybauches kommt es bei nicht wenigen Männern zu einer vollständigen sexuellen Blockade. Und das zu einem Zeitpunkt, wo eventuelle anatomische Besonderheiten, die eine gewisse Kreativität bei Sexualpraktiken verlangen, überhaupt nicht akut sind.

Eigentlich könnte doch dabei jetzt ein anderer Aspekt in den Vordergrund treten: Sexualität nun endlich unbeschwert zu genießen. Es ist passiert, was vielleicht das Ziel der letzten Monate war; oder es ist das passiert, was zwar nicht gewollt, aber nun Realität ist – eine Schwangerschaft ist eingetreten. Weiterlesen »

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