der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Gender' Kategorie

Ein starkes Signal

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. März 2012

Als starkes Signal bezeichnete die Leiterin der Fachstelle für die Gleichstellung von Mann und Frau im Kanton Zürich Helena Trachsel, die Berufung von Markus Theunert zum Männerbeauftragten der Fachstelle am Vorabend des Frauentags.

Schon die Ausschreibung der Stelle im vergangenen Dezember hatte einigen Wirbel ausgelöst. Seinerzeit erklärte Frau Trachsel: „Wir haben in all den Jahren in der Arbeit mit den Männern und den Vätern zu wenig erreicht. Es ist ein Versuch.“ Der Neue soll unter anderem den Dialog mit der Wirtschaft intensivieren sowie zusammen mit den Arbeit­gebern Lösungen suchen, wie sich Beruf und Privates besser vereinbaren lassen. Ob das nur ein Männerbeauftragter könnte? „Natürlich nicht“, meinte Trachsel. Tatsache sei aber, dass ein Teil der Männer sich durch die Fachstelle nicht vertreten fühle. „Ein Männerbeauftragter ist ein Signal: ‚Hey, wir wollen ­euch einbinden!‘“

Dieses Signal würde auch dem Gleichstellungsdialog in Deutschland gut tun. Und in der Praxis gibt es ja schon ein paar Versuche. In Frankfurt gibt es neben der Frauenbeauftragten einen Genderreferenten und in Düsseldorf einen stellvertretenden Leiter der Gleichstellungsstelle.

Die gerade anlaufende Diskussion um die Weiterentwicklung des Bundesgleichstellungsgesetzes zu einem Chancengleichheitsgesetz wird zeigen, wie ernst Frauen die Gleichstellung nehmen. Im derzeit vorliegenden Entwurf ist in §21 nämlich Folgendes geregelt:

‚Die weiblichen Beschäftigten einer Einrichtung können den männlichen Beschäftigten der Einrichtung durch Vorabstimmung das aktive und passive beziehungsweise das aktive oder passive Recht zur Wahl der oder des Gleichstellungsbeauftragten und seiner oder ihrer Stellvertretung einräumen.‘

Ich bin gespannt was in dem neuen Gesetz wirklich stehen wird und in welchem Umfang diese Regelung ziehen wird.

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Schule ohne Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. März 2012

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift forum schule heute steht unter dem Motto “Schule ohne Männer” und befasst sich in mehreren Artikeln mit dem Thema. Der Großteil der lesenswerten Beiträge ist nun auch online verfügbar.

Frei heraus gesagt von Johannes Kofler

Thema

Praxis

Diskussion

  • Feste Struktur und immer was los – Gespräch mit Verena Gamper
  • Was für Jungs zählt … – Wie Kinder selbst darüber denken
  • Herr und Frau Professor – Stellungnahmen aus der Mittel- und Oberschule
  • “Sie schreien dezenter” – Stellungnahmen aus der Berufsschule

Info

Quelle

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Die Rolle der Väter bei der Ausbildung zur Kindertagespflegeperson

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. März 2012

Ein Kollege schildert in seinem Blog Erfahrungen bei seiner Ausbildung zum Tagesvater:

‚An die Alltags-Diskriminierung, vorzugsweise von älteren Damen, in der Art: “Oh, hat Sie die Mutti heute alleine einkaufen geschickt?” habe ich mich inzwischen längst gewöhnt. Das macht mir wirklich gar nichts mehr aus. Wenn es allerdings um offizielle Verlautbarungen geht, zum Beispiel von Politikern, dann sehe ich das Ganze völlig anders. Das ärgert mich, sogar ziemlich. Überall wird so getan, als wenn Männer und Frauen in der Kindererziehung gleichberechtigt sind. Leider stelle ich immer wieder fest, dass dies nur Theorie ist und nicht mal auf dem Papier steht. …

Gestern ging es in die zweite Runde meiner Ausbildung zum Tagesvater. Es geht dabei verstärkt um Pädagogik, unser Thema war “Bindung, ein wichtiges Konzept für die Kindertagespflege”, das Unterrichtsmaterial stammte aus dem DJI-Curriculum Qualifizierung in der Kindertagespflege.

Als ich den Text las, fiel mir anhand der Formulierungen beinahe die Kinnlade auf den Tisch. Hier ein paar Beispiele:

  • ‚Am Lebensbeginn entsteht zwischen Kind und Mutter eine sehr enge Beziehung[…]‘ Der Vater ist offenbar nicht eingeplant.
  • ‚[…]es bindet sich nicht nur an die Mutter, die es nährt[…]‘ Flaschenkinder sind offenbar unerwünscht und nicht vorgesehen, meine Frau hat sich über diesen Satz zu recht geärgert.
  • ‚Das Baby[…] hört sofort auf (zu weinen), sobald die Mutter es aufnimmt.‘ Väter können das offenbar nicht.
  • ‚Das Baby lächelt in der Interaktion mit der Mutter mehr […] als im Kontakt mit anderen Personen.‘ Mit dem Vater funktioniert das wohl nicht. …

Das sind nur einige Beispiele von der ersten Seite, der Rest ist nicht besser. Des Weiteren steht im Text ausnahmslos nur “Tagesmutter”, warum nimmt man nicht den geschlechtsneutralen Ausdruck. Es gibt ja einen: Kindertagespflegeperson. …‘

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Gleichberechtigung geht nur mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Februar 2012

Graphische Dokumentation des Workshops Geschlechtergerechte Gesellschaft bei der Grünen Zukunftskonferenz ‘Antrieb Zukunft’.


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Sex, Echtheit und Macht – Internationales Symposium für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Februar 2012

Männer sind heutzutage mit großen Herausforderungen konfrontiert. Männliches Handeln scheint verantwortlich für die Lähmung in einer Welt, die bedroht ist von Klimawandel, wirtschaftlichen Turbulenzen und sozialer Unruhe. Erzogen zur Arbeit, zum Kampf und zur Kontrolle der Gefühle, nennt man Männer das „verfügbare Geschlecht“. Nun aber machen radikale und verunsichernde Veränderungen im Arbeits- und Wissenschaftsbereich so wie auch in der Rollenverteilung von Mann und Frau den Männern die Identifikation mit den herkömmlichen Bildern von Männlichkeit zunehmend schwerer. Während sie einer Flut von Bildern in Medien und Internet ausgesetzt sind, sollten sie gleichzeitig neuen Forderungen in realen sexuellen Begegnungen und in familiären Beziehungen gerecht werden. Viele ziehen sich ratlos zurück oder reagieren unangemessen.

Und doch ist diese Situation eine Möglichkeit für uns Männer, kreativ tragfähige neue Wege für die Zukunft zu entdecken und zu entwickeln. Männliche Sexualität, Verletzlichkeit und Macht, Autorität und Verantwortlichkeit sind dabei zentrale Themen. Wie können und wollen Männer Kinder, Jugendlichen und junge Männer unterstützen? Veränderung kann nicht konfliktfrei geschehen, aber mit gutem Willen und Geschick können wir zu neuen Perspektiven und klaren Vorstellungen vordringen. Das geplante Symposium ist diesem Ziel gewidmet. Männer sind die Zukunft!

Das Symposium findet vom 31. Mai bis zum 3. Juni 2012  im Seminarhotel Sampurna in der Nähe von Frankfurt statt. Bei einer Anmeldung bis Ende Februar gibt es einen Frühbucherrabatt: Teilnahmegebühren (exklusive Übernachtung und VP) in Schweizer Franken. Wenn über 25 Jahren und vor dem 29.02.2012 bezahlt CHF 320, nach dem 01.03.2012 bezahlt CHF 370. Wenn bis 25 Jahre alt und vor dem 29.02.2012 bezahlt CHF 170, nach dem 01.03.2012 bezahlt CHF 250.

Einen ersten Programmentwurf gibt es hier.

Quelle

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Männer in Bewegung – Neue Broschüre zur Männergesundheit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Februar 2012

Männer haben heute bei Geburt eine durchschnittliche Lebenserwartung von 77,5 Jahren, das sind gut 5 Jahre weniger als Frauen. Dieser Unterschied ist auch durch ihr Verhalten bedingt: Männer gehen beruflich wie privat größere Risiken ein als Frauen, suchen mit Krankheitssymptomen oft zu spät einen Arzt auf und nehmen Angebote der primären Prävention und Krebsfrüherkennungsuntersuchungen seltener in Anspruch als Frauen.

Männer bewegen sich auch zu wenig. Laut einer Umfrage des Robert Koch-Instituts folgen nur knapp ein Viertel (23 %) der Männer in Deutschland der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und sind fünfmal in der Woche 30 Minuten sportlich aktiv. Zur Förderung der Gesundheit bei Männern stellt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die Broschüre „Männer in Bewegung! Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf die psychische Gesundheit bei Männern“ und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Informationsportal www.maennergesundheitsportal.de vor.

Anlässlich der gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin erklärt Staatssekretär Thomas Ilka: „Sport und Bewegung sind wichtige Bestandteile einer gesunden Lebensweise. Sie bringen zudem Spaß und heben die Stimmung. Mit der heute vorgestellten Broschüre zeigen wir übersichtlich und ansprechend die Bedeutung der körperlichen Bewegung für die psychische Gesundheit von Männern und die vielfältigen Möglichkeiten für Bewegung und Sport. Ich hoffe, dass möglichst viele Männer einen Blick in diese Broschüre werfen und angeregt werden, dauerhaft etwas für ihre Gesundheit zu tun.“

Das Robert Koch-Institut erarbeitet derzeit einen „Bericht zur gesundheitlichen Lage der Männer in Deutschland“, der voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2012 veröffentlicht wird. Auch darin werden die Themen Prävention, körperliche Bewegung und psychische Krankheiten, aber auch die Arbeitswelt sowie die Frage, inwieweit Männer mit den bestehenden Angeboten der gesundheitlichen Versorgung erreicht werden, eine wichtige Rolle spielen.

Wenn Sie die Broschüre bestellen möchten: Bestell-Nr.: BMG-V-10012

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Geht doch! – Was es heißt, heute ein Mann zu sein

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Februar 2012

Kulturaustausch – Zeitschrift für internationale Perspektiven beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe mit der Frage: Was es heißt, heute ein Mann zu sein.

In dem einleitenden Essay schreibt der schottische Autor John Burnside unter der Überschrift ‚Blut und Geister – Wie ich vom Kind zum Mann wurde: Eine Erinnerung an die beiden Menschen, die mich am meisten prägten‘ im Resümee:

‚Ich weiß nicht, was es heißt, ein Mann zu sein, doch was ich darüber lernte, ein Mensch zu sein, weiß ich von meiner Mutter. Wir werden alle mit unseren Gaben geboren, die ein Fluch sein können oder ein Segen, doch was wir lernen, sind, wenn wir Glück haben, Fertigkeiten, die zu Tugenden werden, sofern sie unseren natürlichen Charakter zügeln. Zu den Gaben, die ich von meinem Vater bekam, gehören Hass auf Ungerechtigkeit und eine gewisse Launenhaftigkeit, die mich im besten Falle mit Ungeduld auf allzu bequeme Antworten und landläufige Weisheiten reagieren lassen, eine Ungeduld, die manchmal zu originellen Gedanken führt. Oft bekomme ich jedoch sinnlose Wutanfälle und öfter, als mir lieb ist, werde ich zu der Art Mann, die mein Vater war: verschlossen, von der Welt angewidert und rechthaberisch mit einer Neigung zu gewalttätigen Fantasien. Kann ich es jedoch zulassen, dann meldet sich Mutters Geist mit schlichter Tapferkeit, Respekt für andere Menschen und der Gabe, mit einem bisschen Fantasie die Lücken in einem beschädigten Leben zu füllen. Hat mein Vater mich zu einem Mann gemacht mit all den Fehlern, all der Unbeholfenheit, die damit einhergeht, dann wirkte meine Mutter gegen seinen Einfluss, indem sie mich lehrte, ein Mensch und auf meine Weise ein Künstler zu sein, so wie sie es auf ihre Weise war. Nichts ist vollkommen, hat sie oft gesagt, doch so sehr der Geist meines Vaters auch gegen die Unvollkommenheiten rebellieren mag, kann, was uns gegeben wurde oder wird, doch auch genug sein.‘

Außerdem sind online auch folgende Beiträge zu lesen:

  • Juri Klawdiew – “Impotenz ist Faulheit” Männer müssen stark sein, Ausreden gelten nicht – sagt der russische Dramatiker und frühere Skinhead Juri Klawdiew. Ein Interview von Carmen Eller
  • Boualem Sansal, Roger Willemsen, Jacques Delors, Haile Gebrselassie, Navid Kermani, Alexander Kluge, Niall Ferguson, Mokhallad Rasem, DBC Pierre, Antoine de Galbert, Nnimmo Bassey Männer empfehlen Männer
  • Essam Zakarea – Der Frühling der Vatermörder, Wie die jungen arabischen Revolutionäre mit dem patriarchalischen System brechen

Das Heft gibt es für 6 Euro im Bahnhofsbuchhandel.

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Chefs, die Väter von Töchtern werden, zahlen Frauen höhere Gehälter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Januar 2012

David Ross, Assistenz-Professor an der Columbia Business School hat zusammen mit Michael Dahl von der Universität Aalborg und Cristian Dezsö von der University of Maryland  in einer Studie die sozialen und psychologischen Faktoren für Gehaltsunterschiede untersucht.

Die Forscher untersuchten die Gehälter der Mitarbeiter vor und nachdem der Vorstandschef Vater wurde. Unternehmen aus stark regulierten Branchen, die meist tarifgebunden sind, sowie Firmen mit einer Vorstandschefin schlossen sie von der Untersuchung aus. Auch sehr kleine Betriebe konnten nicht berücksichtigt werden, da für sie nicht genügend Daten vorlagen.

Das spektakuläre Ergebnis: Kurz nach der Geburt der ersten Tochter des Vorstandsvorsitzenden stiegen die Gehälter weiblicher Angestellten im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen. Damit verringerte sich die Gehaltslücke zwischen den Geschlechtern. Die Geburt eines Sohnes hingegen hatte keine Auswirkungen auf die Gehaltsunterschiede.

Den größten Einfluss der Vaterschaft auf die Gehälterstruktur stellten die Forscher fest, wenn die erste Tochter gleichzeitig das erstgeborene Kind des Vorstandschefs war: Dadurch verringerten sich die Differenzen zwischen Männer- und Frauengehältern um 3 %. Hatte der Firmenchef schon einen oder mehrere Söhne, bevor er seine erste Tochter bekam, näherten sich die Gehälter einander immerhin um fast 1 % an. Besonders stark waren die Auswirkungen in Firmen, die nicht mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigten.

Eine Erklärung wäre für Ross die gestiegene Empathie-Fähigkeit der Mädchen-Väter gegenüber seinen Mitarbeiterinnen. „Wenn ein Top-Manager Vater einer Tochter wird, sieht er die die Frauen mit anderen Augen und wird sich der frauenspezifischen Probleme eher bewusst“, vermutet Ross. Schließlich könnten diese Schwierigkeiten später ja auch seine geliebte Tochter treffen.

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Darf es auch ein Mann sein?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Januar 2012

Einen ‚Männer-Beauftragten‘ sucht von der Züricher Fachstelle für die Gleichstellung von Mann und Frau per Inserat. Die Leiterin Helena Trachsel begründet das folgendermaßen: „Wir haben in all den Jahren in der Arbeit mit den Männern und den Vätern zu wenig erreicht. Es ist ein Versuch.“

Der Neue soll laut unter anderem den Dialog mit der Wirtschaft intensivieren sowie zusammen mit den Arbeit­gebern Lösungen suchen, wie sich Beruf und Privates besser vereinbaren lassen. Kann das nur ein Männerbeauftragter? „Natürlich nicht“, meint Trachsel. Tatsache sei aber, dass ein Teil der Männer sich durch die Fachstelle nicht vertreten fühle. „Ein Männerbeauftragter ist ein Signal: ‚Hey, wir wollen ­euch einbinden!‘“

Die Maßnahme der Zürcher Fachstelle ist umstritten. So fragt Sylvie Durrer, Direktorin des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann: „Braucht es das wirklich?“ Sie unterstützt es, Männer anzustellen, das sei in vielen Büros bereits Praxis. „Aber explizit einen Männerbeauftragten? Die meisten Projekte der Gleichstellungsbüros richten sich längst an beide 
Geschlechter.“ Und Leila Straumann, Leiterin der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern des Kantons Basel-Stadt, sagt: „Mit der expliziten Stelle eines Männerbeauftragten könnte ein Geschlechterkampf konstruiert werden.“

Wird da etwas wieder aus­einanderdividiert, was überhaupt erst mit Mühe zusammengefügt wurde? Und wenn es in Zukunft im Zürcher Büro einen Männerbeauftragten gibt – wird Helena Trachsel dann zur ‚Frauenbeauftragten‘, die sich nur um die Anliegen der Frauen kümmert? ‚Wir werden beide beides machen‘, sagt sie.

Das könnte ein Modell mit Zukunft werden, denn wie heißt es doch so schön, ‚mit gemeint reicht nicht‘ auch nicht den Männern!

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Männer, deren Mütter erwerbstätig sind, haben eine positivere Haltung zur Gleichstellung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Januar 2012

Der in der Zeitschrift ‚Journal of Population Economics‘ erschienene Aufsatz ‚Political regimes and the family: how sex-role attitudes continue to differ in reunified Germany’ von Stefan Bauernschuster und Helmut Rainer, steht momentan frei zur Verfügung. Schon die in der Einleitung aufgestellten Thesen sind geeignet, die aktuelle Quotendiskussion vom Kopf auf die Füße zu stellen und von der Symbolpolitik zu einer nachhaltigen Bearbeitung der bestehenden Ungleichheiten zu kommen:

‚Attitudes and beliefs concerning appropriate roles for men and women in the family and the workplace influence economic outcomes. First, there is evidence of a strong negative correlation between traditional or antiegalitarian views and female employment.

Second, differences in beliefs about appropriate sex roles across geographically differentiated groups turn out to have significant explanatory power for the work and fertility behavior of women.

Third, gender differences in labor market outcomes are not just the result of discrimination but also partially reflect women’s own beliefs about appropriate gender roles.

Finally, parental sex-role attitudes appear to play a significant role in shaping the attitudes and behavior of children. For example, whether a man’s wife works is positively associated with whether his mother worked, which could be explained by the idea that men with working mothers have more egalitarian views of sex roles.’

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