der VÄTER Blog

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Archiv für die 'Frauen' Kategorie

Wenn sie mehr verdient als er

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. April 2012

Das Streitthema Geld ist in Beziehungen, in denen „Frau” mehr verdient als „Mann” und in erster Linie für den Lebensunterhalt sorgt, häufig noch präsenter, als bei Paaren mit „herkömmlicher” Einkommensverteilung. Marianne und Detlev haben diesen Rollentausch längst vollzogen und sind glücklich dabei, denn, so sagen beide: „Geld war für uns immer nur Mittel zum Zweck.“

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Christines Ehe allerdings scheiterte unter der Last: „Ich habe es am Anfang ganz toll gefunden, dann aber gemerkt, dass alles auf meinen Schultern lastet, dass es dann schwierig wird mit Kind.“ Ein ML mona lisa Beitrag vom 31. März 2012 über Frauen, die das Geld heimbringen.

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‚Es kann gut sein, dass auch wir unsere blinden Flecken haben. Wichtig ist, sich das gegenseitig einzugestehen‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. März 2012

Die Münchener Autorinnen Monika Bittl und Silke Neumayer haben ein Buch zum Thema „Alleinerziehend – mit Mann“. geschrieben. Im Gespräch mit der Berliner Morgenpost berichten sie aus dem Alltag mit ungemachten Betten, gestresste Müttern und dem Phänomen der Büroflucht.

‚… Berliner Morgenpost: … Wie erklären Sie es sich, dass die Motivation der Männer mit der Geburt der Kinder schlagartig nachlässt?

Monika Bittl: Das hat bestimmt mehrere Ursachen. Los geht es aber mit dem Stillen. Wenn das Baby nachts schreit, muss in der Regel doch die Mutter raus. Daraus wird dann schnell eine Gewohnheit, die sich verfestigt.

Silke Neumayer: Für die Männer ist die Situation aber auch nicht leicht. Die stehen plötzlich unter Druck, weil sie die Familie ernähren müssen. Es gibt Studien, die belegen, dass die Zahl der Überstunden proportional mit der Zahl der Kinder steigt – bei Söhnen übrigens noch mehr als bei Töchtern.

Berliner Morgenpost: Was schließen Sie daraus?

Silke Neumayer: Es muss wohl daran liegen, dass Jungs öfter Schreibabies sind (lacht).

Berliner Morgenpost: Könnte es nicht eher daran liegen, dass der finanzielle Druck mit Kindern steigt?

Silke Neumayer: Doch, aber damit fängt das Problem doch an. Je mehr Zeit die Väter bei der Arbeit verbringen, desto mehr müssen die Mütter jonglieren, um Familie und Job unter einen Hut zu bekommen. Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.

Berliner Morgenpost: In Ihrem Buch behaupten Sie, dass die Männer Überstunden machten, um sich vor der Arbeit zu Hause zu drücken.

Monika Bittl: Na ja, wir wollten ja kein Männer-Versteherinnen-Buch schreiben. Wie Sie sehen, tragen wir unser Schicksal mit Humor.

Silke Neumayer: Wir warten jetzt auf ein Buch aus der Sicht von Vätern.‘

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Rollenfallen für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. März 2012

Dass Frauen lange in Elternzeit gehen oder Teilzeit arbeiten hat auf den ersten Blick oft rationale Gründe: ihr Mann verdient einfach mehr. Und schon schnappt die Rollenfalle zu. Wenn sie lange aus dem Job ist, verliert sie den Anschluss, während er weiter arbeitet und sich beruflich weiterentwickelt.

Aber sind Männer mit ihrer Ernährerrolle heute wirklich zufrieden? frauTV hat einen typischen Haupternährer und zweifachen Vater besucht.

Sendetermin ist Donnerstag, 22. März 2012, von 22.00 bis 22.30 Uhr.

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Gleichberechtigung geht nur mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Februar 2012

Graphische Dokumentation des Workshops Geschlechtergerechte Gesellschaft bei der Grünen Zukunftskonferenz ‘Antrieb Zukunft’.


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Darf es auch ein Mann sein?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Januar 2012

Einen ‚Männer-Beauftragten‘ sucht von der Züricher Fachstelle für die Gleichstellung von Mann und Frau per Inserat. Die Leiterin Helena Trachsel begründet das folgendermaßen: „Wir haben in all den Jahren in der Arbeit mit den Männern und den Vätern zu wenig erreicht. Es ist ein Versuch.“

Der Neue soll laut unter anderem den Dialog mit der Wirtschaft intensivieren sowie zusammen mit den Arbeit­gebern Lösungen suchen, wie sich Beruf und Privates besser vereinbaren lassen. Kann das nur ein Männerbeauftragter? „Natürlich nicht“, meint Trachsel. Tatsache sei aber, dass ein Teil der Männer sich durch die Fachstelle nicht vertreten fühle. „Ein Männerbeauftragter ist ein Signal: ‚Hey, wir wollen ­euch einbinden!‘“

Die Maßnahme der Zürcher Fachstelle ist umstritten. So fragt Sylvie Durrer, Direktorin des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann: „Braucht es das wirklich?“ Sie unterstützt es, Männer anzustellen, das sei in vielen Büros bereits Praxis. „Aber explizit einen Männerbeauftragten? Die meisten Projekte der Gleichstellungsbüros richten sich längst an beide 
Geschlechter.“ Und Leila Straumann, Leiterin der Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern des Kantons Basel-Stadt, sagt: „Mit der expliziten Stelle eines Männerbeauftragten könnte ein Geschlechterkampf konstruiert werden.“

Wird da etwas wieder aus­einanderdividiert, was überhaupt erst mit Mühe zusammengefügt wurde? Und wenn es in Zukunft im Zürcher Büro einen Männerbeauftragten gibt – wird Helena Trachsel dann zur ‚Frauenbeauftragten‘, die sich nur um die Anliegen der Frauen kümmert? ‚Wir werden beide beides machen‘, sagt sie.

Das könnte ein Modell mit Zukunft werden, denn wie heißt es doch so schön, ‚mit gemeint reicht nicht‘ auch nicht den Männern!

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Männer, deren Mütter erwerbstätig sind, haben eine positivere Haltung zur Gleichstellung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Januar 2012

Der in der Zeitschrift ‚Journal of Population Economics‘ erschienene Aufsatz ‚Political regimes and the family: how sex-role attitudes continue to differ in reunified Germany’ von Stefan Bauernschuster und Helmut Rainer, steht momentan frei zur Verfügung. Schon die in der Einleitung aufgestellten Thesen sind geeignet, die aktuelle Quotendiskussion vom Kopf auf die Füße zu stellen und von der Symbolpolitik zu einer nachhaltigen Bearbeitung der bestehenden Ungleichheiten zu kommen:

‚Attitudes and beliefs concerning appropriate roles for men and women in the family and the workplace influence economic outcomes. First, there is evidence of a strong negative correlation between traditional or antiegalitarian views and female employment.

Second, differences in beliefs about appropriate sex roles across geographically differentiated groups turn out to have significant explanatory power for the work and fertility behavior of women.

Third, gender differences in labor market outcomes are not just the result of discrimination but also partially reflect women’s own beliefs about appropriate gender roles.

Finally, parental sex-role attitudes appear to play a significant role in shaping the attitudes and behavior of children. For example, whether a man’s wife works is positively associated with whether his mother worked, which could be explained by the idea that men with working mothers have more egalitarian views of sex roles.’

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Nicht alles, wo Väter drauf steht, wird auch von Vätern gemacht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Dezember 2011

Der VäterBlogger wünscht allen Lesern und Leserinnen ein schönes Weihnachten, einige ruhige Tage zwischen den Jahren und einen guten Auftakt in 2012 und ist in Gedanken besonders bei den Vätern, die ihre Kinder nicht sehen können.

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Männer in der Schweiz helfen weniger im Haushalt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Dezember 2011

Schweizer Männer arbeiteten 2010 zehn Prozent weniger im Haushalt als noch 2007. Sie beteiligen sich im Durchschnitt noch 16 Stunden pro Woche an Haus- und Familienarbeit. Damit sind sie wieder auf dem Stand des Jahres 2000. Das zeigt eine Auswertung der SonntagsZeitung von Daten der neuen Hausarbeitsstudie des Bundesamtes für Statistik.

Väter verbrachten durchschnittlich 4,5 Stunden pro Woche damit, Kleinkindern Essen zu geben. Mütter wendeten für die gleiche Tätigkeit doppelt so viel Zeit auf. In 70 % der Paarhaushalte trägt die Frau die Hauptverantwortung. Nur in 3,4 % der Haushalte ist es der Mann. Experten sind über die Ergebnisse überrascht. „Die Wirtschaft ist gefordert, Bedingungen zu schaffen, dass Familie und Beruf besser vereinbar werden“, sagt Rosmarie Zapfl, Präsidentin der Frauenorganisation Alliance F.

Mir fehlen an dieser Stelle die Zahlen darüber, wie sich der Einsatz im Rahmen der Erwerbsarbeit entwickelt hat. Der Tag hat ja nun einmal nur 24 Stunden.

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Gleichstellungsstelle sucht Männerbeauftragten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Dezember 2011

Die Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Zürich sucht per 1. März 2012 oder nach Vereinbarung einen

Männer-Beauftragten (60% – 80%)

In dieser neu geschaffenen Funktion mit dem Zielpublikum junge Männer und Väter sind Sie in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten verantwortlich für die Umsetzung des Gleichstellungsauftrags des Kantons Zürich. Mit zielgerichteten Projekten und deren Umsetzung betreiben Sie Sensibilisierungsarbeit in der Privatwirtschaft, in NGO’s und in der kantonalen Verwaltung. Als Fachperson mit Interesse an aktuellen und zukünftigen Gleichstellungsthemen, an Arbeitszeitmodellen, an Lebensentwürfen für Jungen und Mädchen, Männer und Frauen, Väter und Mütter entwickeln Sie Programme und Projekte für den Kanton Zürich.

Ihr Aufgabengebiet beinhaltet das Verfassen von Berichten, Konzepten und deren Umsetzung sowie Medien- und Kommunikationsarbeit. Sie sind vertraut mit Evaluationen, Controlling und Monitoring. Die Initiative, Leitung und Vernetzung von Pilotprojekten macht Ihnen ebenso viel Freude wie Projektberatung und -besuche vor Ort. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit internen und externen Ansprechpartnern.

Sie verfügen über ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder langjährige Erfahrung in der Männer- bzw. der Chancengleichheitsthematik. Sie haben Ihre Projektleiter-Qualitäten bereits unter Beweis gestellt. Sie verfügen über ein gutes Netzwerk  in der Privatwirtschaft und/oder der kantonalen Verwaltung oder sind motiviert, sich ein solches aufzubauen. Zudem haben Sie Interesse an sowie ein gutes Gespür für die kantonale Politik.

Ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen zeichnen Sie besonders aus. Zu Ihren speziellen Fähigkeiten gehören ein ausgeprägtes analytisches und vernetztes Denken sowie ein außerordentlicher schriftlicher und mündlicher Ausdruck. Ihr selbstständiges Arbeiten ist ebenso gefragt wie Ihr Organisationstalent, Eigeninitiative und Teamfähigkeit. In dieser sehr exponierten Aufgabe werden besondere Anforderungen an Loyalität, Dienstleistungsbereitschaft und Belastbarkeit gestellt.

Wir bieten attraktive Anstellungsbedingungen, gute Sozialleistungen, flexible Teilzeit-Arbeitszeit und eine äußerst herausfordernde und spannende Aufgabe mit hoher Eigenverantwortung. Weiterlesen »

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Auch Jungen und Männer sind von Zwangsverheiratung betroffen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. November 2011

Rund 95 % der zum Jawort genötigten in Deutschland seien Frauen und Mädchen, berichtet die Süddeutsche heute über eine Studie des BMFSFJ. Wie solche Zahlen zustande kommen und warum sie nur ein Teil der Wirklichkeit sind, ist in der Studie selbst nachzulesen. Die Mühe hat sich die Süddeutsche offensichtlich nicht gemacht.

‚Dass Frauen so deutlich das Bild prägen, sollte nicht zu dem Schluss führen, Zwangsverheiratungen stellten für Jungen und Männer kein Problem dar. Eine mögliche Erklärung liegt vor allem in der Tatsache, dass für diese keine entsprechende Beratungsstruktur zur Verfügung steht.

Auch wenn die verfügbaren Daten nur auf 5 bis 8 % betroffener Männer hinweisen, so ist hier von einem erheblichen Dunkelfeld auszugehen. Nicht zuletzt aufgrund traditionell ausgelegter Männlichkeitsrollen ist der „Graubereich“ zwischen „arrangierter Ehe“ und einer „Zwangsverheiratung“ hier noch schwerer zugänglich als bei den betroffenen Frauen.’

Die fast 160 Seiten umfassende Studie war im Auftrag des Bundesfamilienministeriums entstanden und federführend von der Hamburger Lawaetz-Stiftung und der Frauenorganisation Terre des Femmes erstellt worden. Sie fußt auf Angaben aus bundesweit 830 Beratungseinrichtungen, die im Jahr 2008 etwa 3400 Menschen betreut hatten, der Dokumentation von Einzelfällen sowie Informationen von Schulen und Migrantenorganisationen.

Der Untersuchung liegt somit keine repräsentative Befragung von Betroffenen zugrunde, sondern erfasst die Daten mit Hilfe von Opfer-Beratern und Lehrern. Sie ist dennoch die umfassendste deutsche Studie zu Zwangsverheiratungen der vergangenen Jahre.

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