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Archiv für die 'Elterngeld' Kategorie

Elterngeld bei Vätern weiter hoch im Kurs

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Februar 2008

Im vierten Quartal 2007 wurden bundesweit knapp 23 000 Anträge von Vätern auf Elterngeld bewilligt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden weiter mitteilt, entfiel damit bei einer Gesamtzahl von 184 500 bewilligten Anträgen im gleichen Zeitraum jeder achte Antrag (12,4%) auf Elterngeld auf einen Vater.

Während im ersten Quartal 2007 erst 6,9% der Anträge für Väter waren, belief sich deren Anteil im dritten Quartal bereits auf 10,7%. Eine mögliche Ursache für den weiteren Anstieg auf 12,4% im vierten Quartal liegt darin, dass Väter nun verstärkt Anträge für die Partnermonate stellen.

Im vierten Quartal 2007 lag der Anteil der für Väter bewilligten Anträge in Bayern mit 15,1% und in Berlin mit 15,0% am höchsten. Am geringsten war der Väter-Anteil wie bereits in den Vorquartalen im Saarland mit 7,1%. Weiterlesen »

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Stichtagsregelung beim Elterngeld rechtmäßig

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Januar 2008

Eltern, deren Kind vor dem 1. Januar 2007 geboren wurde, haben keinen Anspruch auf das seit diesem Stichtag gezahlte Elterngeld. Das Bundessozialgericht entschied heute in Kassel, dass die bei der Einführung des Elterngeldes festgelegte Stichtagsregelung rechtmäßig ist und nicht dem Gleichheitsgrundsatz widerspricht.

Somit haben nur Väter und Mütter Anspruch auf die Leistung, deren Kind ab dem 1. Januar 2007 geboren wurde. Geklagt hatten ein Elternpaar und zwei Mütter aus Bayern.

Vor Gericht vertraten die Kläger die Auffassung, dass die Stichtagsregelung gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt. Weiterlesen »

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Elterngeld wird noch (teurer) erfolgreicher als erwartet

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Januar 2008

Das Familienministerium hat einem Zeitungsbericht zufolge zum Jahresende abermals einen zusätzlichen dreistelligen Millionenbetrag beantragt. Das Ressort verlange erneut 110 Millionen € für das Elterngeld, meldete die „Passauer Neue Presse“.

Schon Anfang Dezember hatte das Ressort weitere 130 Millionen € für das Elterngeld beantragt. Das Angebot an Mütter und Väter, nach der Geburt eines Kindes eine Weile aus dem Berufsleben auszuscheiden, um sich der Erziehung zu widmen, kommt besser an als zunächst erwartet.

Im ersten Jahr des Elterngelds haben die meisten jungen Familien nur relativ wenig Geld vom Staat erhalten. Mehr als die Hälfte aller Antragsteller bekommt weniger als 500 € monatlich ausgezahlt, dagegen beziehen nur etwa 15 % der Empfänger mehr als 1000 € pro Monat. Weiterlesen »

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Väter machen von der Leyen einen Strich durch die Elterngeld Rechnung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Dezember 2007

Die Bundesregierung hat die Mittel für das Elterngeld in diesem Jahr anscheinend zu knapp kalkuliert. Wie das Finanzministerium am Freitag bestätigte, beantragte das Familienressort einen Nachschlag von insgesamt 200 Millionen Euro. Darin enthalten sind auch zusätzliche 70 Millionen Euro für das Erziehungsgeld.

Entgegen den Annahmen habe ein relativ hoher Anteil der Väter die Leistung schon im ersten Lebensjahr des Kindes beantragt und nicht erst nach Ablauf von zwölf Monaten. Das Familienministerium hatte angenommen, dass im ersten Jahr vor allem die Mütter zu Hause bleiben und die Väter die sogenannten zwei Vätermonate anschließend nehmen, die dann erst 2008 hätten finanziert werden müssen.

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Insgesamt liegt der Anteil der Väter an den Beziehern von Elterngeld bei zehn Prozent. Die Geburtenzahl 2007 im zweiten Halbjahr höher sei als im ersten, was zuvor nicht absehbar gewesen sei. Ob dies demographische Gründe hat oder möglicherweise sogar ein (gewünschter) Effekt der staatlichen Leistung sein könnte, blieb offen.

Quelle

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Der Zeugungsstreik wird abgesagt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. November 2007

Diese Ansicht vertritt Ursula von der Leyen im Gespräch mit WELT ONLINE. Sie präsentierte neue Zahlen zum Kinderwunsch von Männern und führte auch die Inanspruchnahme des Elterngelds als Beleg für ihre These an.

„Wir haben genau das Richtige getan“, erstmals nach Jahren steigt auch bei jungen Männern der Wunsch nach einem Kind. Während 2001 Männer die „ideale Kinderzahl“ noch mit 1,66 angaben, liegt dieser Wert jetzt bei 2,17.

Neben den Hilfen für berufstätige Frauen ist die Werbung um engagierte Väter die zweite große Säule der Familienpolitik von der Leyens.

Das Elterngeld wird nach Einschätzung der Ministerin gerade von Männern angenommen: „Junge Väter nehmen mit dem Elterngeld die Chance wahr, sich ihren Kindern zu widmen“. Die Zahl der Väter, die Elternzeit nehmen, habe sich seit April verdoppelt und bis Sommer verdreifacht.

Andere Untersuchungen zeigten, dass Väter „die öffentliche Stärkung der Vaterrolle als befreiend wahrnehmen – gerade in den höheren Bildungsmilieus“.

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Jeder zehnte Vater nimmt Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. November 2007

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 rund 387.000 Anträge auf Elterngeld bewilligt. Nachdem im ersten Halbjahr rund 200.000 Anträge genehmigt wurden, kamen im dritten Quartal weitere 187.000 Bewilligungen hinzu. Von Januar bis September wurden bundesweit rund 37.000 Anträge von Vätern auf Elterngeld bewilligt, dies entspricht einem Anteil von 9,6%.

Während im ersten Quartal 2007 6,9% der Anträge für Väter waren, belief sich der Anteil im dritten Quartal auf 10,7%. Mehr als die Hälfte der Väter (57%) beantragte in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 das Elterngeld für zwei Monate, 20% nehmen eine „Babyzeit“ von zwölf Monaten.

Bei den Müttern ergibt sich ein anderes Bild: 86% von ihnen beanspruchen Elterngeld für zwölf Monate, ein Prozent für zwei Monate.

36% der Väter, die das Elterngeld für zwölf Monate in Anspruch nehmen, Weiterlesen »

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Elterngeld für 17.000 Väter im ersten Halbjahr 2007

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. August 2007

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im ersten Halbjahr 2007 rund 200.000 Anträge auf Elterngeld bewilligt. Nachdem im ersten Quartal rund 60.000 Anträge genehmigt wurden, stieg die Zahl der Bewilligungen im zweiten Quartal auf 140.000. Bundesweit wurde von Januar bis Juni 2007 rund 17.000 Vätern Elterngeld bewilligt; dies entspricht einem Anteil von 8,5%.

Den höchsten Väteranteil gab es in Berlin (11,1%), gefolgt von Brandenburg (10,0%), Bayern und Hamburg (jeweils 9,7%). Weniger attraktiv scheint das Elterngeld für Väter im Saarland zu sein. Dort legten nur 4,1% der Väter eine „Babyzeit“ ein, in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt betrug der Väteranteil 6,4% beziehungsweise 6,8%. Weiterlesen »

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Bayerische Väter lieben die Babypause

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. August 2007

In Bayern beantragen mehr als doppelt so viele Väter Elterngeld wie in Deutschland insgesamt. Wie die bayerische Sozialministerin Christa Stewens (CSU) in München erklärte, liegt der Väteranteil bei 15,3 % der im ersten halben Jahr gestellten Anträge. Im Bundesdurchschnitt haben hingegen nach Angaben des Bundesfamilienministeriums bisher sieben Prozent der Väter Elterngeld beantragt. Stewens sagte, eine Babypause sollte für alle Väter selbstverständlich sein.

Gegenüber dem vormaligen Erziehungsgeld schneidet das Elterngeld bei Vätern weit besser ab. In Bayern beantragen fast sieben Mal so viele Väter das heutige Elterngeld wie das frühere Erziehungsgeld (2,3 %). Bundesweit nahmen 3,5 % der Väter das Erziehungsgeld in Anspruch, das bis Ende 2006 beantragt werden konnte.

Durchschnittlich nehmen nach Stewens’ Angaben bayerische Väter 4,3 Monate Elternzeit in Anspruch, 14 % wollen für ihr Baby ein Jahr aus dem Beruf aussteigen. Weiterlesen »

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Jeder dritte Vater erhält mehr als 1.000 Euro Elterngeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Juli 2007

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhielten im ersten Quartal 2007 von den 4.000 Vätern, deren Antrag auf Elterngeld bewilligt wurde, rund 33% mehr als 1.000 € pro Monat. Knapp ein weiteres Drittel (31%) bezog den Mindestbetrag in Höhe von 300 €. 36% der Väter wurde ein Betrag zwischen 300 und 1.000 € bewilligt. Der Anteil der Väter an allen bewilligten Anträgen auf Elterngeld lag bundes­weit bei 7%. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2007 rund 58.400 Anträge auf Elterngeld bewilligt.

Von den Müttern erhielt die Hälfte einen Betrag zwischen 300 und 1.000 € und 42% den Mindestbetrag von 300 €. Mehr als 1.000 € Elterngeld bezogen im ersten Quartal 2007 nur 8,5% der Mütter.

Die unterschiedlich hohen Elterngeldbeträge für Mütter und Väter hängen damit zusammen, dass Väter, die Elterngeld erhalten, häufiger als Mütter vorher erwerbstätig waren und in der Regel ein höheres Einkommen erhielten.

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Immer mehr Väter wollen Kind und Karriere

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Juni 2007

Konstatiert Thomas Gesterkamp in seinem gestrigen Beitrag für den Kölner Stadt Anzeiger.

67 Prozent des letzten Einkommens seien ein gutes Angebot, denn noch tragen in der Regel die Väter die Hauptlast beim Verdienen des Familienbudgets. Die Wünsche der Mütter nach einem zuverlässigen Versorger bestehen weiter, auch wenn viele Frauen erwerbstätig sind und dabei nicht nur „hinzuverdienen“.

Viele Väter aber stehen im Job unter Druck. Manche leisten freiwillig und ohne Bezahlung Mehrarbeit. Sie trauen sich nicht, die Konferenz am späten Nachmittag mit der Begründung zu verlassen, sie wollten ihre Kinder noch sehen. Väter, die sich „Papamonate“ gönnen und dann wieder Vollzeit arbeiten, revolutionieren daher sicher nicht die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern.

Aber die Elternzeit ist ein Einstieg, der Appetit macht auf mehr. Gibt es im Job Spielraum für weniger Anwesenheitspflicht, für reduzierte Arbeitszeiten? Die Erfahrungen aus einer Babypause können Männer motivieren, gegenüber Kollegen und Vorgesetzten familienfreundliche Arbeitsbedingungen einzufordern. „Je mehr Betriebe aktive Väter stärken“, hofft Ministerin von der Leyen, „umso mehr Vorbilder wird es für andere Männer geben.“

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