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Archiv für die 'Elterngeld' Kategorie

Immer mehr Mütter und Väter nehmen bezahlten Elternurlaub in Anspruch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Juni 2009

Immer mehr Canarios nehmen den subventionierten Elternurlaub in Anspruch. Auf den Kanaren erhöhte sich 2008 die Anzahl der Mütter und Väter, die wegen ihrem Nachwuchs Zuhause bleiben um 0,92 %.

Kanaren: Insgesamt 13.420 Mütter und 10.261 Väter nahmen in 2008 den bezahlten Mutter- bzw. Vaterschaftsurlaub in Anspruch. Die Zahl der Elternteile, die im vergangenen Jahr wegen ihrem Nachwuchs temporär (16 bis 18 Wochen) die Arbeit ruhen ließen, erhöhte sich auf 23.681, was einem Anstieg von 0,92 % entspricht. Aufgeteilt auf die Provinzen Las Palmas (Gran Canaria) und Santa Cruz Teneriffa stellt sich die Statistik wie folgt dar:

In der Provinz Las Palmas (Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote) nahmen in 2008 insgesamt 6.984 Mütter und 5.456 Väter subventionierten Urlaub, um ihren Nachwuchs in den ersten Lebensmonaten zur Seite zu stehen.

In der Provinz Santa Cruz de Tenerife (Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro) waren es im vergangenen Jahr 6.436 Mütter und 4.805 Väter, die in Elternurlaub gingen.

Der spanische Staat unterstützte den Elternurlaub auf den Kanarischen Inseln mit 64,8 Millionen Euro, was einen Anstieg von 7,9 % gegenüber 2007 bedeutet.

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30 % der Väter nehmen mehr als 2 Monate Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juni 2009

Für Kinder, die im Januar und Februar 2008 geboren wurden, haben bis März 2009 rund 126 000 Mütter und Väter Elterngeld in Anspruch genommen und den Bezug bereits beendet. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der aktuellen Daten zum Elterngeld mit.

In knapp 29% dieser Fälle haben Vater und Mutter gleichzeitig oder nacheinander Elterngeld erhalten. Bei diesen Paarbezügen entschieden sich 70% der Väter für eine Bezugszeit von zwei Monaten und rund 4 % für zwölf Monate. Dagegen nahmen 76% der Mütter für zwölf Monate und 4% für zwei Monate Elterngeld in Anspruch.

Der Anteil der Väter an den 126 000 beendeten Leistungsbezügen belief sich auf 16% (20.300 Männer). Den höchsten Väteranteil verzeichneten Berlin (21%) und Bayern (20%). Der geringste Väteranteil fand sich mit 10% im Saarland.

Von Januar 2008 bis März 2009 haben insgesamt rund eine Millionen Väter und Mütter den Bezug von Elterngeld beendet.

Mit der Umstellung der statistischen Erhebung von der sogenannten Antragsstatistik auf die Statistik der beendeten Leistungsbezüge ab Januar 2008 ist ein Perspektivwechsel verbunden. Eine Betrachtung der beendeten Leistungsbezüge erlaubt nun Aussagen über die tatsächliche Inanspruchnahme des Elterngeldes.

Differenzierte Ergebnisse der Elterngeldstatistik für beendete Leistungsbezüge von Januar 2008 bis März 2009 sind abrufbar im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes.

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Union will Elterngeld verlängern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Mai 2009

CDU und CSU haben sich darauf verständigt, die Zahlung des Elterngeldes für den Fall eines Wahlsieges bei der Bundestagswahl zu verlängern. Künftig soll es bis zu 16 Monate lang gezahlt werden, wenn sich Väter vier Monate um ihre Kinder kümmern. Auf einen entsprechenden Vorstoß im gemeinsamen Wahlprogramm der Unionsparteien haben sich die Generalsekretäre von CDU und CSU, Ronald Pofalla und Alexander Dobrindt, nach Informationen des Handelsblatts verständigt.

„Gleichberechtigung wird nur verwirklicht werden können, wenn das herkömmliche Rollenverständnis von Männern und Frauen überwunden wird und sich mehr Männer als bisher an der Familienarbeit beteiligen, die Kindererziehung als gemeinsame Aufgabe betrachten und ihren Kindern ein partnerschaftliches Miteinander vorleben“, heißt es dazu in einem Entwurf für den familienpolitischen Teil des Wahlprogramms, den auch die CSU-Spitze abgesegnet hat.

Bislang wird das Elterngeld maximal 14 Monate lang unter der Bedingung gewährt, dass sich auch der andere Elternteil – meist der Vater – mindestens zwei Monate um das Kind kümmert und seinen Beruf so lange aufgibt. Die Kosten für das Elterngeld belaufen sich derzeit auf jährlich 4 Milliarden Euro.

Das ist ein weiterer Trippelschritt in die richtige Richtung. Gleichberechtigung wird aber nur dann verwirklicht werden (können), wenn sie auch im Gesetz verankert ist. Bei insgesamt 16 Monaten Elternzeit hieße das 8 Monate für den Vater und 8 Monate für die Mutter!

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Bundesfamilienministerin kritisiert Ankündigung der SPD Teilelterngeld zu stoppen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Mai 2009

Die Totalblockade der SPD – Familienpolitiker ist nach Ansicht von der Leyens unverantwortlich und schadet auf breiter Front Eltern und Kindern. Das Teilelterngeld sei ebenso wie das Kurzarbeitergeld insbesondere in Zeiten schlechter Konjunktur eine wichtige Option für Eltern und Arbeitgeber. Es gebe keinen stichhaltigen Grund, diese sinnvolle Erweiterung des Elterngeldes und darüber hinaus sogar die gemeinsam mit den Ländern als notwendig erachtete Vereinfachung des Antragsverfahrens auf die lange Bank zu schieben. Die Behauptung, die Änderung sei in dieser Legislatur nicht mehr umzusetzen sei schlichtweg falsch.

Das Teilelterngeld sei n der Wirtschaftskrise ein besonders kluges Instrument, denn es helfe Unternehmen ebenso wie Familien. Vätern und Müttern wird die Angst genommen, dass sie in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihren Job verlieren könnten, wenn sie sich Zeit für ihre Kinder nehmen.

Für die Betriebe, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten wollen, hat das Teilelterngeld den Vorteil, dass sie die Leute weiter beschäftigen können aber nicht voll bezahlen müssen. So binden sie bewährte Fachkräfte an sich, die sie dringend benötigen, wenn die Krise vorüber ist, sagt die Ministerin.

  • Teilzeitarbeit im Elterngeldbezug lohnt sich durch das Angebot des Teilelterngeldes sowohl in “kleiner Teilzeit” als auch in “großer Teilzeit”.
  • Das Teilelterngeld bietet Vätern und Müttern flexiblere Möglichkeiten bei der Vereinbarkeitsplanung. Paare habe größere Gestaltungsfreiheit bei der gleichzeitigen Inanspruchnahme von Elterngeld.
  • Mit der Flexibilisierung werden Familien über einen längeren Zeitraum durch das Teilelterngeld abgesichert.
  • Das Teilelterngeld stärkt die Partnerkomponente, ohne die individuellen Sicherungsziele je Elternteil aufzugeben.
  • Alleinerziehende und Selbständige profitieren besonders.

Die vom Ministerium zusammengestellten Vorteile des Teilelterngeld-Entwurfs im Vergleich zur geltenden Regelung finden Sie hier.

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7.128 Väter beziehen in Österreich Kinderbetreuungsgeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Mai 2009

Im März 2009 haben insgesamt 165.858 Österreicher Kinderbetreuungsgeld bezogen. 4 % davon, nämlich 7.128, waren Väter. Am beliebtesten ist generell die Variante 30 + 6 Monate, 65 % entschieden sich für diese Möglichkeit. Das geht aus den aktuellsten Zahlen des Familienstaatssekretariats hervor.

Beim Großteil der Kindergeldbezieher handelt es sich um Angestellte (71.510), gefolgt von Hausfrauen (26.924 – davon 502 Hausmänner) und Arbeitern (25.394). 12.029 Bezieher sind arbeitslos gemeldet. 11.641 Vertragsbedienstete und 2.820 Beamte zählte man im März in Elternkarenz. Der größte Männeranteil ist unter den Selbstständigen (22 %) und den Bauern (17 %) zu finden.

Am häufigsten wurde von Eltern die Bezugsvariante mit 36 Monaten (30 plus 6) gewählt (65 %), 26 % entschieden sich für 24 Monate (20 plus 4) und 9 % für 18 Monate (15 plus 3). Väter wählen am liebsten letzteres. Für die “lange” Variante gibt es 436 Euro, für das Modell 20 + 4 werden 624 Euro gezahlt. Beim “kurzen” Modell gibt es 800 Euro für 18 Monate.

Beschäftigte in Österreich haben bis zum Ablauf des 24. Lebensmonates des Kindes Anspruch auf Freistellung von der Arbeitsleistung. Wird weder von der Mutter noch vom Vater Karenz in Anspruch genommen, kann mit dem Arbeitgeber längstens bis zum Ablauf des 4. Lebensjahres des Kindes eine Teilzeitbeschäftigung vereinbart werden.

Kinderbetreuungsgeld erhalten alle Mütter, Väter sowie Adoptiv- und Pflegeeltern, unabhängig von einer Erwerbstätigkeit vor der Geburt, sofern das Kind im gemeinsamen Haushalt lebt. Das Kinderbetreuungsgeld beträgt 14,53 EUR täglich (etwa 436 EUR monatlich) und wird maximal bis zum Ende des 36. Lebensmonats gezahlt. Nimmt nur ein Elternteil Kinderbetreuungsgeld in Anspruch, so endet der Bezug spätestens mit dem Ende des 30. Lebensmonats.

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Wahlkampf – Coup mit geteiltem Elterngeld?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. April 2009

‚Die Familienministerin hat es mal wieder geschafft. Ursula von der Leyen auf allen Kanälen!’ In der Frankfurter Rundschau spekuliert Vera Gaserow, ob hinter dem Vorschlag von der Leyens zur Verlängerung des Elterngeldes mehr steckt als Wahlkampf.

Denn was von der Leyen ankündigt – längere Bezugsdauer beim Elterngeld, wenn Vater oder Mutter nur Teilzeit arbeiten -, fordern Familienverbände und Opposition schon lange. Gerade hat auch die SPD die Ausweitung der Elternmonate für Väter und Mütter, die sich die Kinderbetreuung durch parallele Teilzeitjobs teilen, in ihr Bundestagswahlprogramm geschrieben. (nachzulesen auf Seite 33) …

Die jetzige Elterngeldregelung benachteiligt vor allem partnerschaftlich betreuende Väter und Mütter. Wenn nämlich Eltern ihre wöchentliche Arbeitszeit auf weniger als 30 Stunden reduzieren, bekommen sie dennoch nur 12 bzw. 14 Monate lang 67 Prozent Lohnersatz für ihr geschmälertes Gehalt. Nehmen Vater und Mutter gleichzeitig Elternzeit, verbrauchen sie nach der geltenden Regelung in einem Monat den Anspruch von zweien. Die Folge: Schon nach sieben Monaten ist Schluss mit dem Elterngeld.’

Dieser Misstand war schon vor der Verabschiedung des Gesetzes bekannt und hätte bei der Ergänzung im vergangenen Herbst behoben werden können! Aber da war eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Fürsorgearbeit offensichtlich noch nicht erwünscht.

Es geht in dieser Frage um mehr als Wahlkampfgeplänkel. Eine gleichmäßige Aufteilung wird von der überwiegenden Mehrheit der Männer und Frauen gewünscht, von den wenigstens aber praktiziert. Es geht auch nicht darum, ‚ängstliche’ Väter durch ein Teilzeitangebot zu ermutigen, sondern um die Schaffung von verlässlichen Rahmenbedingungen, die es auch nach der Elternzeit ermöglichen in Familie und Beruf erfolgreich zu sein.

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Gibt’s Elterngeld bald 28 Monate?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. April 2009

Die Pläne für eine Weiterentwicklung des Elterngelds werden konkreter. In der “BILD”-Zeitung äußerte sich Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen über die geplante ‚Ausweitung’ des Elterngelds: Künftig sollten junge Familien die Leistungen bis zu 28 Monate lang erhalten können, wenn sie währenddessen Teilzeit arbeiteten.

“Viele Väter, die sich in Zeiten der Krise nicht trauen, ganz auszusteigen, könnten statt zwei voller Vätermonate vier halbe nehmen: Sie arbeiten halbtags und bekommen das halbe Elterngeld.” Wenn die Mütter es genauso machten, kämen beide zusammen auf bis zu 28 Monate. So hätten beide Elternteile die Möglichkeit, Zeit mit ihrem Kind zu verbringen und im Beruf zu bleiben, erklärte die Ministerin in dem Blatt.

Das wäre ein richtiger Schritt hin zu einer partnerschaftlichen Aufteilung von Erwerbs- und Fürsorgearbeit. Nach der jetzigen Regelung kommt ein Paar mit einer solchen Aufteilung nur auf 7 Monate.

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‚Bei uns wirkt das Elterngeld’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. April 2009

Stefan Ruhkamp widerspricht heute in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung der Berichterstattung des eigenen Hauses. Am vergangenen Sonntag haben Carsten Germis und Inge Kloepfer an gleicher Stelle unter der Überschrift ‚Wo kommen die Kinder her?’ abstruse Thesen formuliert.

‘Vorwurf 1: Das Elterngeld wirkt nicht.

Geld ist nicht alles. Ob erwachsene Leute Kinder in die Welt setzen, hängt von vielen Faktoren ab: Wetter, Langeweile, Liebe, Schwiegereltern, Gemüt, misslungene Aufklärung, Verbreitung von Kondomen und Geld. Wer mag, kann die Liste verlängern. Angesichts der vielen Variablen der Fruchtbarkeit war der Versuch der Familienministerin, sich eine geringfügig steigende Geburtenzahl gleich im ersten Jahr des Elterngeldes aufs politische Konto zu buchen, genauso lächerlich wie die Erkenntnis ihrer Kritiker, dass die Mittelschicht immer noch keine Kinder bekommt. … Sicher ist: Elterngeld erleichtert die Entscheidung fürs Kind.

Vorwurf 2: Das Elterngeld regt vor allem die Unterschicht zum Kinderkriegen an.

Wer soll das sein? Jemand, der wenig verdient? Das kann auch die studierende Mutter sein, die in zehn Jahren eine Arztpraxis führt. Und falls es um leseschwache Sozialhilfeempfänger in der dritten Generation geht, warum sollten die keine Kinder bekommen dürfen? Lasst uns ordentliche Kindergärten und Schulen betreiben, dann werden alle Kinder stark und schlau. …

Vorwurf 3: Das Elterngeld fördert das Modell der erwerbstätigen Mutter und benachteiligt Mütter und Väter, die in den ersten Jahren für ihre Kinder zu Hause bleiben.

Falsch. Die Eltern müssen ja gerade ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen, um in den Genuss des Elterngeldes zu kommen. Und wenn es tatsächlich eine Schlechterstellung des Modells „Vater-geht-arbeiten-Mutter-kümmert-sich-um-die-Kinder“ geben sollte, zum Beispiel bei den Kindern zwei, drei und vier: Was soll’s? Das deutsche Sozialsystem ist eine einzige Besserstellung des Systems Vollzeitmutter.

Das fängt mit dem Ehegatten-Splitting bei der Steuer an – der Steuervorteil ist am größten, wenn einer gar nichts verdient. In der Rentenversicherung gibt es beachtliche Absicherungen für Witwen und Witwer, die gemindert werden, wenn sie eigene Rentenansprüche erworben haben. Besonders groß ist der Vorteil der „Nur-einer-geht-arbeiten-Familien“ in der gesetzlichen Krankenversicherung. Mutter zahlt den Beitrag, Vater bleibt zu Hause und ist beitragsfrei mitversichert. Gehen dagegen beide arbeiten, zahlen auch beide. …’

Stefan Ruhkamp hat über seine Erfahrungen mit der Elternzeit im vergangenen Jahr eine Kolumne geschrieben, über die ich hier berichtet habe.

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Babyboomer kommen in die Jahre

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. April 2009

Für Geld kann man nicht alles kaufen. Und so ist die Zahl der Geburten in Deutschland auch mit Elterngeld im vergangenen Jahr und entgegen den bisherigen Erwartungen zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt aufgrund vorläufiger Zahlen mitteilte, wurden 2008 in Deutschland 675.000 Kindern lebend geboren.

Das sind rund 8000 oder 1,1 % weniger als 2007, als 683.000 Kinder zur Welt kamen. Vor allem im letzten Quartal lag die Geburtenrate deutlich unterhalb des Vorjahres. Von Januar bis September war die Geburtenzahl noch um 3400 auf 517.549 gestiegen. Das Statistische Bundesamt hatte ursprünglich gar 680.000 bis 690.000 Geburten für das Gesamtjahr prognostiziert.

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen spricht von einem “ungewöhnlichen Einbruch der Geburtenzahlen im letzten Quartal 2008”, den niemand habe vorhersehen können. Der vorläufige Anstieg der Statistik von 2007 bis September 2008 und der anschließende Rückgang zeigten, dass der Mut zu Kindern noch “ein zartes Pflänzchen” sei, sagte die Ministerin. Junge Familien bräuchten gezielte Hilfen wie das Elterngeld, verständnisvolle Arbeitgeber und eine gute Kinderbetreuung. “Hier müssen wir einfach noch besser werden”, sagt von der Leyen.

Das gilt natürlich auch für die Politik: Mit der Neuregelung des Elterngeldes vor fast 3 Jahrenhat Deutschland zwar Anschluss an eine moderne europäische Familienpolitik bekommen. Jetzt kommt es darauf, das Kind in den Mittelpunkt der Förderung zu stellen und das Elterngeldgesetz so zu novellieren, das Väter und Mütter Erwerbs- und Familienarbeit partnerschaftlich aufteilen und insbesondere Väter ihre Ansprüche in Unternehmen umsetzen können, ohne berufliche Nachteile befürchten zu müssen.

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Auch in Hessen: Elterngeld – Anträge sprunghaft gestiegen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. März 2009

Immer mehr Hessen beanspruchen Elterngeld: Die Zahl der Anträge ist im vergangenen Jahr um 12.000 auf mehr als 62.400 gestiegen. Das teilte das Regierungspräsidium (RP) Gießen mit. Das RP ist hessenweit für Anträge auf Elterngeld zuständig. Seit dem Start der staatlichen Förderung am 1. Januar 2007 seien in Hessen mehr als 113.000 Anträge gestellt worden. Derzeit beziehen nach RP-Angaben 42.632 Mütter und Väter Elterngeld.

Von den rund 5000 Anträgen auf Elterngeld, die jeden Monat im Durchschnitt bei den Versorgungsämtern eingingen, entfielen etwa 17 Prozent auf Männer, die meist die zwei Partnermonate beantragen, teilte das RP weiter mit. Allein in Frankfurt wurden mehr als 15.600 Anträge gestellt. Bei der hessenweiten Elterngeld-Hotline gingen mehr als 9500 Anrufe ein.

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