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Archiv für die 'Allgemein' Kategorie

Das Dilemma der Väter in der Politik

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. April 2011

Die ‚neuen Väter’ in der Politik kämpfen mit einem Dilemma, das bisher den Frauen vorbehalten war: Eltern-, Partnerschaft und Karriere unter einen Hut zu bringen. Bis vor Kurzem war das für mächtige Männer kein Thema – doch ihre erwachsenen Kinder prangern dies nun öffentlich an. Etwa der Sohn Helmut Kohls, der in einem Buch die völlige emotionale Absenz des Vaters beklagt.

Kann man nicht auch ein guter Politiker sein und trotzdem Zeit für die Familie haben? Aber sicher, sagen Herz und Hirn. Nicht wirklich, sagt der Terminkalender. Da stehen Besuche bei Landesorganisationen an, Brüssel ruft, die Beamtenschaft verlangt Sitzungen, die Partei fordert Strategiearbeit, und mit dem Büro-Team muss schließlich auch mal ein Gläschen getrunken werden. Jede Menge schlüssiger Ausreden, um dem wenig glamourösen Alltag daheim zu entfliehen.

Männer, die Frühschluss machen, weil sie zum Elternsprechtag oder zu einem kranken Kind eilen, fallen noch immer auf. Sie ernten entweder übertriebenes Lob oder werden als Weicheier, ja sogar als Angeber betrachtet. Ein ‚bewusster Vater’, rümpfen dann die ‚bewussten Mütter’ die Nase. Dem gehe es doch nur um Imagepolitur, oder?

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Väter in Karenz – Anreize und Hindernisse

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. März 2011

Ein Vater, der nicht in Karenz geht? In skandinavischen Ländern ist das selten: Neun von zehn Vätern bleiben etwa in Island und Norwegen zur Kinderbetreuung zuhause, in Schweden sieben.

In Österreich ist die Situation umgekehrt: Karenzväter sind die Ausnahme. 2010 lag deren Anteil bei 4 %.

Was treibt die skandinavischen Männer in die Karenz? Die verpflichtende Väterkarenz, lautet die häufigste Antwort. Ganz korrekt ist das nicht, erklärt Sonja Dörfler vom Österreichischen Institut für Familienforschung (ÖIF): Vielmehr sei ein Teil der Karenz für Väter reserviert. Väterquote nennt sich das in Norwegen: Von 56 Wochen Karenz ‚müssen’ nach dem Motto ‚use it or loose it’, zumindest zehn vom Vater in Anspruch genommen werden, bezahlt werden 80 % vom letzten Gehalt. Auch eine gemeinsame Elternteilzeit ist möglich.

Das Prinzip in Österreichs Karenzmodell ist ähnlich: Bei der einkommensabhängigen Variante werden 14 Monate nur dann ausbezahlt, wenn zwei davon der Vater beansprucht. Bei diesem Modell ist, wie bei den anderen kürzeren auch, der Väteranteil schon etwas höher.

In Schweden und Norwegen gibt es zudem für Kinder ab dem Ende der Karenzzeit (ab 1 Jahr) Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Zudem hat Norwegen, so Dörfler „das großzügigste Fördersystem für Alleinerzieher“.

Die Väterquote ist in Schweden und Norwegen seit Jahrzehnten verankert. Deshalb sei es auch in Unternehmen „völlig akzeptiert“, dass Männer in Karenz gehen, wie Dörfler sagt.

In Österreich gibt es Akzeptanzprobleme. Dennoch könnte das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld mehr Väter in Karenz locken: Das 2007 in Deutschland eingeführte Elterngeld ist ähnlich dem österreichischen: 67 % vom letzten Netto Gehalt für zwölf plus zwei Monate. Damit hat sich der Väteranteil von 3,5 auf nun knapp über 20 % mehr als versechsfacht.

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Erziehungskompetenzen stärken – Ausbildung zum Trainer von Vater-Kind-Angeboten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Februar 2011

Väter wollen als aktive und präsente Väter Erziehungsverantwortung wahrnehmen. Neben der Aufgabe, zum Unterhalt der Familie beizutragen, gewinnt die soziale Dimension der Vaterrolle an Bedeutung.

Diese „sanfte Revolution im Vaterschaftskonzept“ hat Folgen. Väter suchen heute nach Spiel- und Gestaltungsräumen um ihre Vaterrolle qualifiziert auszufüllen, sie wollen den Austausch mit anderen Vätern und praktische Anregungen für die Beziehungsgestaltung mit ihrem Kind. Um diese Entwicklung zu unterstützen, suchen Einrichtungen wie Familienzentren und die Familienbildung, dringend qualifizierte Trainer und pädagogische Mitarbeiter. Sie sollen in der Lage sein, differenzierte und begleitende Angebote für Väter zu entwickeln und anzuleiten.

Die Männerarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland und in Westfalen sucht Männer, die sich für diese Aufgabe qualifizieren lassen wollen.

Die Ausbildung besteht aus 7 Modulen mit insgesamt 115 Unterrichtseinheiten. Sie sind nur als Einheit zu belegen und bauen aufeinander auf. Die Module von unterschiedlicher Länge umfassen ein- und mehrtägige Blockseminare und Hospitationen sowie die Teilnahme an einem Vater-Kind-Wochenende. Hinzu kommt eine schriftliche Abschlussarbeit zu einem selbst gewählten Thema aus dem Arbeitsbereich.

Die Ausbildung beginnt am 15. Mai 2011 und endet im März 2012- Die Teilnehmakosten betragen 990,00 €. Interessenten, die im Auftrag der Männerarbeit teilnehmen, zahlen 390,00 €. Der Teilnehmerbeitrag kann in Raten gezahlt werden.

Eine Anmeldemöglichkeit und nähere Informationen über Termine und Inhalte der 7 Module finden Sie hier.

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Was Männer über sich und über Frauen denken

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Januar 2011

Für die Titelgeschichte über ‚Männer heute’ in ihrer aktuellen Ausgabe machte die Frauenzeitschrift FÜR SIE deutschlandweit eine repräsentative Umfrage unter Männern. Das wichtigste Ergebnis: Männern ist die Beziehung und Familie enorm wichtig, an den Frauen haben sie aber einiges auszusetzen.

Die meisten deutschen Männer (67 %) glauben, dass Frauen sich vor allem einen Versorger wünschen – und erst an zweiter Stelle einen Liebhaber. Während bei den 18-29-Jährigen noch 38 % der Meinung sind, Frauen seien vor allem an einem guten Liebhaber interessiert, sinkt dieser Wert mit wachsender Lebenserfahrung: Im Alter von 30 bis 39 glauben nur noch 30% der Männer daran.

69 % sind der Auffassung, am ehesten ein guter Versorger zu sein, nur 31 % der deutschen Männer halten ihre Liebhaber- für höher als ihre Versorger-Qualitäten. Auffällig: Männer aus den neuen Bundesländern halten sich im Vergleich zu Männern aus den alten für bessere Liebhaber (38 %) und für schlechtere Versorger (63 %).

Für ihr Lebensglück ist den meisten Männern eine Partnerin, die sie liebt, am wichtigsten (53 %), gefolgt davon, eine Familie zu haben (33 %). Erst an dritter Stelle folgt der Erfolg im Beruf mit gerade einmal 14 %. Wer sagt da noch, Männer seien Karriere versessen?

Wie bedeutend die Familie für Männer ist, zeigt sich auch klar an folgendem Ergebnis: Bei der Frage “Ein Jahr Elternzeit oder einen Dienstwagen – was würden Sie nehmen?” entschieden sich 68 % klar für Elternzeit, nur 32 % halten den Dienstwagen für attraktiver.

Von Frauen wünschen sich die deutschen Männer vor allem eins: Dass sie klarer sagen, was sie wollen! 76 Prozent der 18-29-Jährigen Männer fordert dies, bei den 40-49-Jährigen sind es nur noch 61 % – vielleicht, weil ältere Frauen ihre Wünsche deutlicher artikulieren?

Weitere Wünsche der deutschen Männer an Frauen: Hört auf zu nörgeln, sagen 34 %. Und werdet wieder weiblicher, fordern 33 %. Dass Frauen selbst ihren Mann stehen, ist nur 14 % wichtig. Wen wundert es, sehen sich doch 69% aller Männer als gute Versorger – und wollen diese Rolle auch ausspielen.

Immerhin 60 % der Befragten glaubt, dass es den deutschen Männern heute besser geht als vor 20 Jahren, 40 % glauben das Gegenteil. Interessant: Unter den 40- bis 49-Jährigen, die vor 20 Jahren 20 bis 29 Jahre alt waren, sind 47 % der Meinung, dass es ihnen heute schlechter geht.

Und was können Männer besser als Frauen? Die Mehrheit (58%) findet, dass Männer besser schweigen können als das weibliche Geschlecht. 42 % sind der Meinung, besser allein sein zu können als Frauen. Der Mann als einsamer Wolf – dieses Bild gilt also bis heute. 40 % glauben, Männer können besser Prioritäten setzen, 37%, sie können besser mit Geld umgehen.

Weitere Eigenschaften, in denen Männer aus ihrer Sicht den Frauen überlegen sind: Weiterlesen »

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Das Barometer kann in Sachen Väterbewusstsein noch steigen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Januar 2011

Die hessenstiftung – familie hat zukunft und die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) haben heute ein neues Monitoring-Instrument für den Mentalitätswandel in Richtung „Familienfreundlichkeit“ vorgestellt. Das „Barometer Familienfreundlichkeit – für eine gemeinsame Strategie von Politik und Wirtschaft“, ist das Ergebnis von drei Jahren gemeinsamer Arbeit.

„Vor zehn Jahren stand Familienfreundlichkeit als weiches Thema nur bei wenigen vorausschauenden und sozial engagierten Unternehmen auf der Agenda. Heute haben die meisten Unternehmen erkannt, dass sie familienfreundliche Angebote und Strukturen brauchen, wenn sie sich im Wettbewerb um die knapper werdende Ressource Fachkräfte behaupten wollen“, ergänzte Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte. Damit sei die neue Aufgabe jedoch noch lange nicht gelöst.

Jetzt starte die zweite Phase, in der Verantwortlichkeiten klar zugeordnet, neue Programme, vor allem aber auch neue Strukturen eingerichtet werden müssten. Denn neue Themen könne man nicht in alten Strukturen angehen. Sie fordere das Personalmanagement der Unternehmen strategisch und die direkten Vorgesetzten operativ.

Die wichtigsten Ergebnisse aus den Befragungen sind: Berufstätige Väter und Mütter wollen vor allem mehr flexiblere Arbeitszeitmodelle, mehr Möglichkeiten für Heimarbeit und bessere Unterstützung bei der Kinderbetreuung. In Zahlen ausgedrückt

  • Für 96% der Beschäftigten ist das Thema Familienfreundlichkeit persönlich relevant.
  • Die Vereinbarung beruflicher und familiärer Anforderungen gestaltet sich noch immer als schwierig: weniger als ein Viertel der Beschäftigten (22%) erleben hierbei keinen Konflikt.
  • 63% der Beschäftigten haben ihre berufliche Situation schon einmal zugunsten einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf verändert.
  • ArbeitnehmerInnen verfügen über ein gestiegenes Selbstbewusstsein bezogen auf Familienfreundlichkeit. Sie fordern familienfreundliche Maßnahmen verstärkt ein (46%).

Unternehmer, die zu den Gewinnern gehören wollen, machen maßgeschneiderte Angebote. Wenn sie es nicht tun, lösen Arbeitnehmer Konflikte zwischen Beruf und Familie durch einen teilweisen Rückzug aus dem Berufsleben. Dies gilt nicht nur für Mütter, sondern zunehmend auch für Väter. Weiterlesen »

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Gemeinsame elterliche Sorge soll in der Schweiz die Regel werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Januar 2011

Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement hat im Auftrag des Bundesrates eine Botschaft zur Revision des Zivilgesetzbuches erarbeitet, nach der die gemeinsame elterliche Sorge in Zukunft zur Regel werden soll, und zwar unabhängig vom Zivilstand der Eltern des Kindes.

Nach heute geltendem Recht haben nur verheiratete Eltern eines Kindes die gemeinsame Sorge auszuüben. Bei einer Trennung oder Scheidung der Eltern kann das Gericht die elterliche Sorge einem Elternteil allein zuteilen. Sind die Eltern eines Kindes dagegen nicht verheiratet, steht die elterliche Sorge nach bestehendem Recht der Mutter zu.

Die Revision zielt daher zum einen darauf, die rechtliche oder faktische Benachteiligung lediger oder geschiedener Väter zu beseitigen. Zum andern steht die Überprüfung des Unterhaltsrechtes auf der Agenda der Revision. Denn nach heute geltendem Recht werden die Unterhaltsansprüche des Kindes und des geschiedenen Ehepartners so berechnet, dass dem Schuldner das Existenzminimum bleiben muss.

Reichen diese Unterhaltszahlungen nicht aus, hat der Unterhaltsberechtigte, meist die allein erziehende Mutter, den Fehlbetrag aufzubringen. Das Bundesgericht hat den Gesetzgeber aufgefordert, für diese unbefriedigende Situation eine Lösung zu finden.

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Gemeinsames Sorgerecht aus der Perspektive des Kindes betrachtet

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Januar 2011

Kittihawk hat das Urteil zum Sorgerecht für nichteheliche Väter mal konsequent aus der Perspektive des Kindes betrachtet:

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Zerrissen zwischen Kind und Karriere

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Dezember 2010

Immer mehr berufstätige Väter leiden unter Burn-Out. Einerseits wollen sie aktiv an der Erziehung ihrer Kinder beteiligt sein, möchten Zeit mit ihnen verbringen und für sie da sein. Und andererseits wollen sie im Beruf nicht nachlassen, vielleicht die Weichen für eine Karriere stellen. Ein schwieriger Spagat, an dem nicht wenige Männer scheitern. Gegenwärtige Arbeits- und Lebensbedingungen hindern sie meist daran, ihre Vorstellungen von einer aktiven Vaterrolle umzusetzen.

Erfolgreich im Job: Um acht Uhr am Schreibtisch sitzen, um 18 Uhr noch ein Meeting abhalten, am späten Abend Unterlagen zu Hause durchsehen und dazwischen den schlafenden Kindern einen Gutenachtkuss auf die Wange geben. Vielen Vätern gefällt diese Rolle nicht mehr. Sie wollen aktiv an der Erziehung ihrer Kinder beteiligt sein, möchten Zeit mit ihnen verbringen und für sie da sein. Trotzdem wollen sie im Beruf nicht nachlassen, vielleicht die Weichen für eine Karriere stellen.

Die Zeit ist kurz, in der die Kinder klein sind und die Weichenstellung im Beruf möglich ist. Platz für Sport, Freunde und Entspannung gibt es da kaum noch. Und so ist zwischen dem Wunsch vieler Väter, sich aktiv bei der Kinderbetreuung zu beteiligen und der Wirklichkeit ein weiter Weg. Hier stoßen viele Männer an ihre Grenzen. Und so leiden immer mehr berufstätige Väter unter Burn-Out.

Ein Zustand, der nur noch schlimmer wird, wenn die Angst um den Job dazu kommt – weil die eigene Leistung eventuell nachlässt. Rund die Hälfte aller Krankmeldungen hat mittlerweile Depressionen zur Ursache. Im Freitagsforum des Bayerischen Rundfunks diskutieren die Burn-Out-Spezialisten Dr. Dagmar Ruhwandl und Dr. Helmut Kolitzus, Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie über Möglichkeiten, diese Spirale zu durchbrechen

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Schweizer Nationalratskommission sagt Ja zu Elternurlaub auch für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Oktober 2010

Die Schweizer Kantone sollen einen Elternurlaub einführen können, wenn sie dies wünschen. Dieser Ansicht ist die Sozial- und Gesundheitskommission des Nationalrats (SGK). Sie empfiehlt dem Nationalrat, einer Initiative des Kantons Genf Folge zu geben.

Die Entscheidung fiel mit 11 zu 10 Stimmen knapp aus, wie die Parlamentsdienste mitteilten. Der Ständerat hatte sich gegen den Elternurlaub ausgesprochen. Finanziert würde dieser nach dem Willen des Kantons Genf über die kantonale Mutterschaftsversicherung.

Der Elternurlaub sei ein wichtiges Instrument, um Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren zu könne, argumentiert der Kanton Genf. Damit würde sowohl der Mutter als auch dem Vater ermöglicht, mehr Zeit mit dem Kind zu verbringen.

Die Gegner vertreten die Auffassung, eine neue Bundeslösung sei nicht anzustreben. Bei der Einführung der Mutterschaftsversicherung habe das Parlament ausdrücklich darauf verzichtet, den Anspruch auf die Väter auszuweiten.

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Die neuen Väter – Sind Männer die besseren Mütter?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. August 2010

Lautet der Titel der ZDF Sendung ‚nachtstudio’ am kommenden Sonntag. In der reißerisch formulierten Ankündigung heißt es:

‚Männer können ja gemeinhin alles besser. Und wenn man sie lässt, sind sie selbstverständlich auch die besseren Mütter. Überall sieht man von sich berauschte Väter in der Elternzeit, Männer, die sich für acht Wochen mal “den Luxus gönnen”, wie der “Spiegel” schrieb, an der Wickelfront so richtig auf- und abzuräumen.

Spätestens mit Einführung des Elterngeldes gibt es ihn, den neuen Vater, die Geburt des Überpapis, der seine innere Glucke neu zu entdecken scheint. Gern genommen von den Verlagen: Die Erlebnis- und Erfahrungslektüre zahlreicher harmoniesüchtiger und durch und durch emotionalisierter neuer Väter, die die neue Kuschelgemeinschaft für sich entdeckt haben, oder auch nicht, wenn Katastrophenalarm und Versagensängste bei dauerhaftem Einsatz auf der Tagesordnung stehen. Vorbei offenbar die Zeiten des fuck and run, als Väter nach vollzogener ehelicher Pflicht eher als Nestflüchter denn als Nestgestalter galten.

Doch jetzt ist er zu Haus, der neue Vater. Diesem modernen Typus von Mann widmet sich sogar eine eigene Forschungseinrichtung, die Väterforschung, die ihm eine außerordentliche Feinfühligkeit beim Spielen mit seinen Kindern bescheinigt und die einzigartige Weise bejubelt, wie diese Väter ihre Kinder fördern.

  • Gibt es die “Neuen Väter” wirklich?
  • Was bringt das neue Sorgerechtsurteil für ledige Väter?
  • Wie viel Kerl steckt noch im neuen Vater?
  • Erleben wir gar eine Östrogenisierung des Mannes?
  • Wie viele “Neue Väter” gibt es?
  • Ist der “Geronto-Vater” tatsächlich Trend?
  • Welche Väter-Vorbilder spielen noch heute eine Rolle?
  • Wie prädestiniert sind Männer fürs Vater-Sein?
  • Ist der neue Vater schlimmer als der alte?
  • Steckt hinter dem vermeintlich “Neuen Vater” doch nur das alte Muster des “Scheißkerls”?’ Weiterlesen »

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