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Archiv für die 'aktive Vaterschaft' Kategorie

‚Ich bin kein Exot‘ – Immer mehr Väter kümmern sich zu Hause um ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Dezember 2011

die wirklich moderne Familie

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…und Papa macht mit – Aktive Väter bereichern jede Kita

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Dezember 2011

Das war das Thema der Fachtagung, die am 26. November 2011 im Wissenschaftspark in Gelsenkirchen stattfand. Sie richtete sich trägerübergreifend an Erzieherinnen und Erzieher der Gelsenkirchener Tageseinrichtungen für Kinder und Familienzentren, Kindertagespflegepersonen, Elternbeiräte, Trägervertreterinnen und Trägervertreter und vor allem auch an Väter.

Ziel der Veranstaltung war es, die Wichtigkeit und die Möglichkeiten der Beteiligung von Vätern in Tageseinrichtungen für Kinder in unterschiedlichen Kontexten aufzuzeigen. Anregungen aus der Fachtagung sollen schnellst möglich in der Arbeit der Tageseinrichtungen und Familienzentren implementiert werden. Hierzu werden die ausgewerteten Rückmeldungen der Tagungsteilnehmerinnen und –teilnehmer den Tageseinrichtungen für Kinder und Familienzentren zur Verfügung gestellt.

Rund 140 Personen haben an der Fachtagung teilgenommen. Hierunter waren ca. 90 pädagogische Fachkräfte und knapp 40 Väter. Auch ein Großvater und ein türkischer „Tagesvater“ (Kindertagespflege) nahmen teil. Der vor wenigen Wochen gewählte Jugendamtselternbeirat war mit vier Vertreterinnen und Vertretern vor Ort anwesend und nahm somit zum ersten Mal offiziell an einer Veranstaltung teil.

Die Tagung gab Impulse und Anregungen zur Zusammenarbeit mit und der Beteiligung von Vätern und brachte motivierte Akteure zusammen. Dr. Remi Stork, Referent für Familienpolitik und Grundsatzfragen der Jugendhilfe, widmete sich mit dem Vortrag „Kommt weg vom Rand! Warum die Zusammenarbeit mit Vätern so wichtig ist.“ der Bedeutung von Vätern in der Sozialisation eines Kindes. Stork ging auf die hohe Bedeutung der Väter für die kindliche Entwicklung, die Bindung des Kindes an den Vater, kulturelle Aspekte, den „sozialen Vater“ (andere männliche Orientierungspersonen in der Familie) ein und zeigte, wie die Kita-Einbindung von Vätern gelingen kann.

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Mehr Väter bleiben bei ihren Kindern und werden nicht selten gemobbt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. November 2011

Immer mehr Männer bleiben wie Alexander Tomanek, ehemaliger Eishockeyprofi, bei ihren Kindern zuhause. Vor allem die kürzeren Bezugsvarianten der Karenz kommen gut an. Wie lange die Männer im Schnitt Kindergeld beziehen, ging bislang aus der Statistik nicht hervor. Nun liegen diese Zahlen vor. Die Untersuchung über einen Zeitraum von zehn Monaten zeigt: Die Väter bleiben im Schnitt länger daheim, als die Mindestdauer für den zweiten Elternteil beträgt.

Die Auswertung ist für Familienminister Reinhold Mitterlehner ein Beweis für die richtigen Rahmenbedingungen: „Immer mehr Väter beteiligen sich an der Karenz. Die Richtung stimmt also, auch wenn wir uns mit dem Erreichten nicht zufriedengeben und die Väterbeteiligung weiter erhöhen wollen.“ Die verschiedenen Kindergeldmodelle, mehr Kinderbetreuungsplätze und die Unternehmen stärker ins Boot holen ist das Rezept des Ministers.

Nicht alle Unternehmen sind jedoch von diesem Trend begeistert. Männer, die in Karenz gehen wollten, berichten von Kündigungsdrohungen oder Mobbing, auch auf dem Tisch der Gleichbehandlungskommission sind schon Fälle gelandet. Dabei haben Väter das gleiche Recht auf Karenz wie Mütter. Heinisch-Hosek: „Wir müssen Bedenken aufseiten der Arbeitgeber abbauen.“

Die Angst vor dem Karriereknick ist nur ein Hindernis – und ein Problem, mit dem freilich auch Frauen zu kämpfen haben, die in Karenz gehen. Der Unternehmensberater Christian Rudolf betreibt den Blog www.vaeterkarenz.org und weiß, dass auch die Finanzen ein Thema sind. Weiterlesen »

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Aktive Väter mit Zuwanderungsgeschichte stärken

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. November 2011

Staatssekretärin Zülfiye Kaykin hat eine neue Broschüre des Integrationsministeriums über Initiativen von Vätern mit Migrationshintergrund vorgestellt. „Väter sind wichtige Vorbilder für ihre Kinder. Wir wollen deshalb Väter mit Zuwanderungsgeschichte dabei unterstützen, sich aktiv und verantwortlich an der Kindererziehung zu beteiligen“, sagte die für Integration zuständige Staatssekretärin am 25. November in Düsseldorf.

Die Broschüre enthält gelungene Beispiele aus Bonn, Düsseldorf, Herne, Köln, der Städteregion Aachen und dem Kreis Unna. Bei allen Unterschieden im Detail setzen alle Projekte auf gemeinsames Erleben, Werken und Sporttreiben von Vätern mit ihren Kindern und wollen Väter mit Migrationshintergrund dabei unterstützen, eine aktive Rolle im Leben ihrer Kinder zu übernehmen. Neben Beispielen guter Praxis behandelt die Broschüre das Thema auch aus wissenschaftlicher Sicht und gibt Tipps für eigene Aktivitäten.

„Wir stehen am Beginn einer spannenden Entwicklung“, so Staatssekretärin Kaykin weiter. „Ich bin sicher, dass alle Beteiligten – Väter, Mütter, Kinder und auch die Arbeitgeber – dabei gewinnen werden, wenn Väter eine wichtigere Rolle im Leben ihrer Kinder übernehmen.“

Für den 3. Dezember lädt das Integrationsministerium zum Kongress „Mein Papa ist cool“ nach Dortmund ein. Dort werden sich die Projekte vorstellen und mit Fachleuten sowie Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft über ihre Ansätze und Erfahrungen diskutieren. Integrationsminister Guntram Schneider wird die Tagung eröffnen.

Die Broschüre „Väter mit Migrationshintergrund“ sowie das Programm der Veranstaltung am 3. Dezember stehen auf den Internetseiten des Ministeriums zum Download zur Verfügung und können auch kostenfrei bestellt werden.

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Zehn Tage Väterzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. November 2011

Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Nach diesem Motto nahm das Könizer Parlament den Vorstoß „Vaterschaftsurlaub für Gemeindeangestellte“ einstimmig an. Die SP-Fraktion hatte 2008 ein Postulat eingereicht, das für Gemeindeangestellte einen Vaterschaftsurlaub von 15 Tagen forderte. Damals erhielten Väter bei der Geburt des ersten Kindes jedoch nur 3, bei weiteren Kindern 5 Tage Urlaub.

Inzwischen hat der Gemeinderat aber die Personalverordnung überarbeitet: Väter erhalten ab Januar 2012 zehn Tage Väterzeit. Aus „organisatorischen und finanzpolitischen Gründen“ wollte der Gemeinderat auf eine Verlängerung um weitere 5 Tage verzichten. 10 Tage Vaterschaftsurlaub seien eine «großzügige Regelung», die auch im Vergleich mit anderen öffentlichen Arbeitgebern in der Region mithalten könne. Dort liegt der Spielraum zwischen 2 und 15 Tagen.

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Väterbeteiligung bei der Elternzeit steigt weiter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. November 2011

Rund 38.100 Paare nahmen für ihr zwischen April und Juni 2010 geborenes Kind Elterngeld in Anspruch. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, bezogen 23.400 Paare beziehungsweise 61 % die Leistung zeitweise gemeinsam und zwar für durchschnittlich fast 2 Monate. Väter bezogen dabei im Durchschnitt für 2,5 Monate und Mütter für 11,4 Monate Elterngeld. 185  Paare entschieden sich dazu, die Leistung über den gesamten Zeitraum gemeinsam in Anspruch zu nehmen.

Bei den anderen rund 14.500 Paaren haben Vater und Mutter das Elterngeld nacheinander in Anspruch genommen. In diesen Fällen betrug die durchschnittliche Bezugsdauer der Väter 3,3 Monate und die der Mütter 10,4 Monate.

Neben den rund 38.100 Paarbezügen gab es rund 121.700 Einzelanträge, bei denen der Partner oder die Partnerin kein Elterngeld bezogen hat. Der Großteil dieser Einzelanträge wurde von Frauen gestellt (98 %). Der Anteil der Männer war mit 2 % vergleichsweise gering.

Insgesamt erhielten damit mehr als 197.900 Väter und Mütter für 162.800 zwischen April und Juni 2010 geborene Kinder Elterngeld. Bezogen auf alle 165.600 in diesem Zeitraum geborenen Kinder bedeutet dies, dass für mehr als 98 % der Kinder Elterngeld bewilligt wurde.

Die Väterbeteiligung, das heißt, der Anteil der Kinder, deren Vater Elterngeld bezogen hat, ist für im zweiten Quartal 2010 geborene Kinder noch einmal angestiegen; und zwar auf 25,4 % (erstes Quartal 2010: 24,4 %). Bei Müttern lag die Inanspruchnahme des Elterngeldes bei über 96 %.

Differenzierte Ergebnisse der Elterngeldstatistik für im zweiten Quartal 2010 geborene Kinder sind online abrufbar.

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Väter zeigen ihr Gesicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. November 2011

Väter_gesicht

Unter dem Titel „Baba zeigt Gesicht“ ist vom 23. November bis zum 22. Dezember 2011 in der Hochschule Esslingen eine Ausstellung zu sehen, in der es um die Lebenswelten von Einwanderern geht. Die Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege will mit dieser Schau auf Migrationsthemen aufmerksam machen und hat vor allem die Väter, deren Lebenswege je nach sozialer und kultureller Herkunft oft sehr widersprüchlich verlaufen, in den Blick genommen.

So werden die Erfahrungen der Väter mit ihrer eigenen Migration beleuchtet und es wird der Frage nachgegangen, wie sie sich auf das Vatersein ausgewirkt haben. Zudem wird in der Ausstellung auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf thematisiert.

Die Ausstellung „Baba zeigt Gesicht“ wird am Mittwoch, 23. November, um 13 Uhr auf der Empore der Hochschule in der Flandernstraße eröffnet. Petra Pfendter, Diplom-Sozialarbeiterin und Diplom-Pädagogin, hält den Eröffnungsvortrag über den „Wandel der Männer- und Väterrolle am Beispiel türkeistämmiger Väter in Deutschland“. Ab Donnerstag, 24. November, ist die Ausstellung im Foyer der Hochschule zu sehen.

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Gleichstellungsparadies Schweden!?!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. November 2011

Es ist wie der Blick auf das halbvolle Glas. Von außen betrachtet ist Schweden ein Gleichstellungsparadies, auch wenn diese auch dort noch lange nicht erreicht ist. Dass es aber hier wie dort an der Zeit ist, den pessimistischen Blick zu überwinden, dafür appelliert Nathan Hegedus in seinem Blog ‚Dispatches from Daddyland’:

‚People get frustrated here that men don’t take more paternity leave.  Which is good.  In context of the world, Sweden is a paradise of equal parenting.  In context of equality, it’s, well, only OK.  But, still, I have trouble with the impatience, coming from the US and its safety net wasteland.

Which is why I was so happy to see this article in Dagens Nyheter last month.  I quote its most telling stat in another post – that by the 2020’s, parental leave days will be split equally between fathers and mothers. …

It is time for a reappraisal. We social scientists and others have often noted that gender equality is slow – and that the great differences between men and women persist. But it is time to abandon this pessimistic picture that often characterizes the public debate. Developments over the past decade suggests that much of the gender equality objectives will be met as early as the 2020’s, writes Michael Nordenmark.’

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In Dresden leben die aktivsten Väter Deutschlands

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. November 2011

In Dresden leben offenbar die aktivsten Väter Deutschlands. Das Männer-Lifestylemagazin „Men’s Health“ hat bei einer Auswertung von Daten der Statistischen Landesämter herausgefunden, dass in keiner anderen Großstadt so viele Männer das Elterngeld in Anspruch nehmen: ganze 38,7 % aller Elterngeld-Bezieher, deren Kinder im Jahr 2009 geboren wurden. Ganz am Ende des Rankings finden sich ausschließlich westdeutsche Städte – mit Gelsenkirchen (9,9 %) als Schlusslicht.

Die auffälligen Unterschiede zwischen West und Ost erklärt die Soziologin Katrin Menke vom Institut für sozialwissenschaftlichen Transfer in Berlin damit, dass die Männer in den neuen Ländern „ein moderneres Familienbild und ein moderneres Verständnis von den Geschlechterrollen“ hätten als viele im Westen. „Das beruht auch auf ihrer DDR-Vergangenheit. Beispielsweise wurde dort, anders als im Westen, politisch gefördert, dass Mütter berufstätig sein können“, betont die Expertin in „Men’s Health“.

Die Top Ten der 50 Städte umfassenden Liste:

  1. Dresden 38,7*
  2. Freiburg (Breisgau) 32,0
  3. Münster (Westfalen) 30,9
  4. München 30,6
  5. Berlin 29,6
  6. Chemnitz 29,4
  7. Stuttgart 28,7
  8. Leipzig 28,5
  9. Bonn 28,4
  10. Rostock 28,3

*Prozentualer Anteil der Männer an dem Personenkreis mit Elterngeldbezug. Die Daten beziehen sich auf Eltern, deren Kinder im Jahr 2009 geboren wurden.

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Väter mit Zuwanderungsgeschichte sprechen über ihre Vaterrolle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. November 2011

Wie entwickeln Väter mit Zuwanderungsgeschichte einen eigenen Erziehungsstil „zwischen den Kulturen“? Gibt es auch Gemeinsamkeiten, die Erziehungstraditionen in allen Kulturen durchziehen? Diesen Fragen wollte das vaeter.nrw.de-Redaktionsteam auf den Grund gehen und holte die Meinungen von elf Vätern mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln ein.

Die Ergebnisse der – nicht repräsentativen – Befragung zeigen: Pauschale Aussagen lassen sich kaum treffen. Vermutungen, dass die Väter sich als „zwischen den Kulturen stehend“ erleben, bestätigten sich nicht. „Die Väter fühlen sich in ihrer familiären Herkunftskultur ebenso Zuhause, wie in der deutschen“, berichtet Väterexperte Antonio Diaz aus Dortmund, der Vätergruppen leitet und mit den meisten der Väter sprach. „Einige integrieren sogar weitere kulturelle Einflüsse aus den Herkunftsländern ihrer Partnerinnen.“ Dabei träfen sie jedoch auch eine Auswahl, was sie übernehmen wollten und was nicht, sagt er.

Peter, der aus Polen nach Deutschland kam, wurde zum Beispiel selbst streng katholisch erzogen. Er distanziert sich aber von dieser Tradition. „Mir ist das nicht wichtig und ich gebe dies dementsprechend auch nicht an meine drei Kinder weiter“, berichtet er. Der türkeistämmige Orhan hält bewusst an Erziehungsgrundsätzen fest, die in seinem Herkunftsland einen hohen Stellenwert besitzen. Er zählt auf: „Familienzusammenhalt, respektvoller Umgang in der Familie und in der Gesellschaft, Tradition und die muslimische Religion.“ …

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