Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Mai 2012
Für den kommenden 3. Juni wird in der Schweiz bereits zum sechsten Mal ein nationaler Vätertag ausgerufen. Wiederum werden an diesem Tag zahlreiche regionale Veranstaltungen aus Anlass des Vätertags stattfinden (siehe: Veranstaltungen). Ebenso werden in verschiedenen Betrieben und Verwaltungen spezielle Aktionen und Anlässe für Väter durchgeführt. Auch Schulen und Kindergärten haben den Tag als gute Gelegenheit zur Durchführung von Väter-Kinder-Aktionen entdeckt.
Der Vätertag 2012 steht unter dem Motto „Vätergeschichten“: Frauen und Männer sind aufgerufen, über ihre Erfahrungen und speziellen Momente mit Vätern oder Großvätern zu berichten. Die gesammelten Geschichten sollen dann auf die vielfältig gelebten Formen von Väterlichkeit hinweisen und so die Bedeutung des Vaterseins sicht- und erlebbar machen.
„Vätergeschichten“ ist ein längerfristiges Vätertagsprojekt, welches in diesem Jahr schwerpunktmäßig in der Ostschweiz lanciert wird, und später auch in andern Regionen umgesetzt werden soll. Das Projekt soll zu Events im öffentlichen Raum aber auch zu Aktionen in Unternehmen führen. Der Projektteil in Unternehmen wird durch das Eidgenössische Büro für Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) im Rahmen der Finanzhilfen nach dem Gleichstellungsgesetz unterstützt.
Schweizer Vätertag – aus 365 Gründen
- weil Kinder starke Väter brauchen
- weil Fürsorglichkeit auch männlich ist
- weil aktive Vaterschaft alle bereichert …
Quelle
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Väterbilder | Keine Kommentare »
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. April 2012
Die Onlineplattform ‚Meine – Spielzeugkiste’ erweitert ihr Sortiment und die Auswahlmöglichkeiten und erfüllt damit die Wünsche vieler Väter und Mütter.
Jetzt können sich Eltern von Kindern zwischen 1 und 4 Jahren entsprechend ihrer Förderabsichten Spielzeugkisten vorschlagen lassen oder einzelne Spielzeuge selbst auswählen. Dazu steht ihnen eine erweiterte Spielzeugauswahl zur Verfügung, die nach Fördergebieten sortiert werden kann. Ab einem monatlichen Mietpreis von 14.- Euro bekommen Eltern zwei, vier oder sechs ausgewählte, hochwertige Spielzeuge per Post zugeschickt. Diese können sie jederzeit wieder zurückschicken im Tausch gegen eine neue Spielzeugkiste.
Der Gründer des Unternehmens Florian Spathelf sagt zum überarbeiteten Konzept der Plattform: „Zukünftig können Eltern selbst den Inhalt der Spielzeugkisten bestimmen und damit neben unserer Empfehlung auf die individuellen Wünsche ihres Kindes eingehen. Darüber hinaus steht es ihnen nun frei, wann sie uns die Spielzeuge wieder zurückschicken. Beides waren große Wünsche unserer Kunden, die wir nun umgesetzt haben. Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz.“
Der Versand der Spielzeugkisten ist weiterhin kostenlos. Nach Rücksendung der Spielzeugkiste bekommt man entweder neue Spielzeuge zugeschickt oder kann den Vertrag mit einer Kündigungsfrist von zwei Wochen kündigen. Alle Spielzeuge werden nach der Rückgabe auf Ihre Funktionsfähigkeit geprüft, schonend gereinigt und desinfiziert und stehen dann anderen Kindern zur Verfügung.
Ich finde, dass ist eine gute Möglichkeit, Kinderzimmer nicht zu Endlagern unbenutzter Spiele werden zu lassen und das übliche Überangebot auf wenige gute Angebote zu reduzieren.
Quelle
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Kinder | 1 Kommentar »
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. April 2012
Seit mehr als zehn Jahren versuchen Unis, Firmen, Kommunen, Vereine und Parteien einmal im Jahr Mädchen Männerberufe und Jungen Jobs in Frauendomänen schmackhaft zu machen. Doch ob der große Aufwand irgendeinen Effekt auf die Berufswahl hat, daran weckt eine gerade veröffentlichte Untersuchung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) erhebliche Zweifel.
Die Vorstellung, dass punktuelle Maßnahmen das Berufsverhalten beeinflussen könnten, sei nicht haltbar, schreiben die Wissenschaftler um Kathrin Leuze, die als Professorin am WZB die Projektgruppe „Nationales Bildungspanel“ leitet. Die Idee, dass man Mädchen einfach besser über Männerberufe informieren müsse, funktioniere leider nicht.
Der Grund sei, dass sich Rollenbilder sehr viel früher ausprägten. Auch die Berufsorientierung setze bereits mit fünf oder sechs Jahren ein. „Eine punktuelle Information wie bei den Girls’-und- Boys’-Tagen kann gegen einen jahrelangen Sozialisationsprozess fast nichts ausrichten.“ Grundlage der Untersuchung, die in der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie veröffentlicht wurde, sind Daten von 15-Jährigen aus der deutschen Pisa-Ergänzungsstudie. Die WZB-Forscher untersuchten Einflussfaktoren wie das Elternhaus, individuelle Leistungen, Noten und schulische Fördermaßnahmen.
Der Einfluss der Eltern auf die Berufswahl der Kinder ist dabei enorm: Bereits die Erwartungen, die Mütter und Väter (bewusst und unbewusst) an die schulischen Leistungen ihrer Kinder stellen, ist geschlechtsspezifisch. Das wiederum beeinflusst, wie die Heranwachsenden ihre Fähigkeiten wahrnehmen, was wiederum für ihre spätere Fächer- und Berufswahl entscheidend ist.
Einen „Informationsvorsprung“ sehen die Forscher als Ursache, dass Mädchen aus ökonomisch bessergestellten Elternhäusern öfter einen Männerberuf ergreifen möchten. Deren Eltern kennen die unterschiedliche Bezahlung bestimmter Berufe gut und geben ihr Wissen an die Kinder weiter. Auch weil in diesen Familien eher moderne Geschlechterrollen vermittelt werden, streben die Töchter seltener Frauenberufe an. Zudem neigen Mädchen eher zu Männerberufen, wenn sie vom Vater mehr Informationen über diese Berufe erhalten. Das Vorbild der Mutter hat bei der Berufswahl der Mädchen weniger Einfluss als vermutet. Jungen orientieren sich klar am Vater.
Quelle
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Rolllenbilder | Keine Kommentare »
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. April 2012
Der Versuch, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, wird bei vielen Vätern und Müttern stets von einem schlechten Gewissen begleitet. Vor allem für das Familienleben wünschen sich viele mehr Zeit. Bei Männern ist der Eindruck, nicht ausreichend Zeit für die Familie zu haben, sogar noch verbreiteter. Das zeigt die aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit und der Zeitschrift familie&co.
Nur 40 % der Befragten glauben, genügend Zeit für ihre Familie zu haben. Mehr als jeder zweite kämpft immer wieder mit einem schlechten Gewissen und gibt an, dass mehr Familienzeit wünschenswert wäre (44 %) oder sogar deutlich zu wenig Zeit vorhanden ist (16 %). Vor allem Männer haben Gewissensbisse: Nur 29 % sind der Meinung, genügend Zeit für das Familienleben zu haben. Bei den Frauen sind es immerhin knapp mehr als die Hälfte der Befragten (51 %).
Den Zeitmangel einer mangelnden Bedeutung von Familie zuzuschreiben, wäre allerdings der falsche Schluss: Für 61 % der Befragten ist sie das Wichtigste im Leben. Vor allem Liebe, Geborgenheit sowie Zusammenhalt und das Gefühl miteinander durch Dick und Dünn zu gehen bedeutet Familie zudem für 65 %. Für jedes zweite befragte Elternteil ist ihr Familienkreis der Platz, an dem sie sich zuhause fühlen. Nur 13 % geben an, dass die Sippe „ziemlich anstrengend“ ist und 9 % empfinden sie beizeiten auch als lästig.
Bei aller Bedeutung der Familie, kann der gemeinsame Alltag auch mal stressig werden. „Wie in jedem anderen Lebensbereich auch, sollten Sie hier regelmäßig für Erholung und Entspannung sorgen“ rät Ralf Kremer, Experte für Stressbewältigung bei der DAK-Gesundheit. „Wie sie als Familie abschalten ist zunächst egal, Hauptsache jedes Mitglied kann dadurch Kraft und neue Energie tanken.“
Laut Umfrage der DAK-Gesundheit sind gemeinsame Mahlzeiten, bei denen vieles besprochen wird, eine wichtige Quelle der Entspannung (84 %). 80 % der Befragten unternehmen zum Stressabbau Familienausflüge an den Wochenenden, 58 % schalten bei gemeinsamen sportlichen Aktivitäten ab. Gemeinschaftliche Spielenachmittage oder -abende sind für 62 % der ideale Weg, für Erholung innerhalb des Familienverbunds zu sorgen.
Quelle
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Gesundheit, Zeit | 1 Kommentar »
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. April 2012
Einen Girls’ bzw. Boys’ Day gibt es in Langenberg nicht. Statt dessen organisiert die Konrad-Adenauer-Schule (KAS) seit einigen Jahren ein Elternpraktikum.
„Angefangen hat alles vor knapp zehn Jahren mit der Idee zu einem Väter-Praktikum für Schülerinnen“, berichtet Erika Veith-Walter, Sozialpädagogin und Übergangscoach an der KAS. Der Girls’ Day, so wie er bundesweit durchgeführt wird, wird von den Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen organisiert. Das war in Langenberg nicht möglich. Also schufen Erika Veith-Walter und Anette Drescher, Schulleiterin der KAS, eine Alternative. „Die Eltern waren begeistert, merkten aber an, dass die Jungen zu kurz kämen. So haben wir das Elternpraktikum ins Leben gerufen“, sagt die Sozialpädagogin.
In der achten Klasse gehen die Schüler für vier Tage mit Mutter, Vater oder einem nahen Verwandten zur Arbeit. „So lernen die Jugendlichen nicht nur einen Arbeitstag sondern auch ihre Eltern im Berufsleben kennen. Auch die Eltern bekommen eine neue Sichtweise auf ihren Nachwuchs“, sagt Erika Veith-Walter.
Die Mädchen und Jungen sehen, was ihre Eltern tun und wie sie es tun. „Die Eltern haben einen starken Einfluss auf die Berufswahl ihrer Kinder und wie der Nachwuchs sich im Arbeitsleben verhält“, erklärt die Expertin. Wenn Vater oder Mutter sich schnell krank meldeten, dann würden der Sohn oder die Tochter das wahrscheinlich auch machen.
Quelle
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Söhne, Töchter | Keine Kommentare »
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. April 2012
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat einen Email-Newsletter für werdende Väter entwickelt, der ab sofort kostenlos bestellt werden kann. In insgesamt vier Ausgaben werden die wichtigsten Themen behandelt, die Männer während der Schwangerschaft ihrer Partnerin und der ersten Zeit mit dem Kind beschäftigen. Es geht um Fragen wie
- Wo ist mein Platz in der Schwangerschaft?
- Vorsorgeuntersuchungen – was muss ich wissen? oder
- Will ich bei der Geburt dabei sein?
Werdende Väter erhalten Tipps, wie sie ihre Partnerin bei der Geburt unterstützen können, wie sich Familie und Beruf leichter vereinbaren lassen, welche finanzielle Unterstützung möglich ist und welche Behördengänge anstehen.
Mit dem Newsletter möchte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung werdende Väter über die wichtigsten Themen der Schwangerschaft informieren und dazu anregen, sich mit dem eigenen Vaterwerden auseinanderzusetzen. Daneben beantwortet der Newsletter Fragen zur kindlichen Entwicklung im Mutterbauch, zur Sexualität während der Schwangerschaft und nach der Geburt, zum Sinn von Geburtsvorbereitungskursen und zu den Veränderungen, die das neue Leben als Familie mit sich bringt.
Dabei geht es auch um Themen, die nicht nur die schönen Seiten des Vaterwerdens aufgreifen. In der vierten Ausgabe geht es unter anderem darum, dass auch manche Väter nach der Geburt ihres Kindes in ein seelisches Tief geraten und was sie dagegen tun können.
Quelle
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Gesundheit, Vater werden | Keine Kommentare »
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. April 2012
In Zusammenarbeit mit dem Väterzentrum Berlin e.V. lädt die hessenstiftung familie hat zukunft am 15. Mai 2012 zu einem Fachgespräch in die Hessische Landesvertretung in Berlin ein. Dort wird das Buch „Wertvolle Väter“ vorgestellt, zu dem 19 Autorinnen und Autoren Beiträge geliefert haben, und die Ausstellung ‚Neue Väter‘ zu sehen sein.
Auf dem Fachpodium werden die Ergebnisse der im Buch dokumentierten Studie der Hessenstiftung zu den Werten von Vätern in der Kindererziehung besprochen. Der hohe Anspruch den Väter an die eigene Erziehungsleistung stellen und der sie an eigene und fremde Grenzen stoßen lässt, wird unter gleichstellungspolitischer Perspektive betrachtet. Die Wahrnehmung der Elternzeit durch Väter wird in ihrer Entwicklung skizziert. Das evolutionäre Verständnis von Väterlichkeit trifft auf konkrete Alltagspraxis von Vätern. Beispiele aus Unternehmen versuchen eine Antwort auf die Frage nach einer väterfreundlichen Personalpolitik.
Mein Beitrag mit der Überschrift ‚Papa was machst du den ganzen Tag?‘ setzt sich mit der Fragestellung wie Väter die Bilder von Arbeit und Beruf ihrer Kinder prägen und die Berufswahlentscheidung begleiten können, auseinander. Ein Thema, das angesichts des Übermorgen stattfindenden Boys- und Girlsday hochaktuell ist und interessante Ansätze liefert.
Nähere Informationen zu der Veranstaltung und eine Anmeldemöglichkeit bietet der Tagungsflyer.
Quelle
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Elternzeit, Rolllenbilder, Väterbilder | Keine Kommentare »
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. April 2012
In islamischen Familien kümmert sich fast nur die Mama um die Erziehung der Kleinen, das weiß doch jedes Kind? So desinteressiert an Erziehungsfragen, und nicht nur an der „großen Linie“, sondern auch an den vielen kleinen und oft komplizierten, auf jeden Fall aber wichtigen Fragen des Alltages, wie es wohl für viele den Anschein hat, scheinen Männer muslimischen Glaubens in Wahrheit überhaupt nicht zu sein. Dorothea Castor von „FaiR“ („Familien in Rüsselsheim“) weiß jedenfalls eine ganz andere Geschichte zu erzählen.
Dass es eine Erfolgsgeschichte werden würde, wussten die Teams von „FaiR“ und Kinderschutzbund wirklich nicht, als sie die Idee hatten, mit muslimischen Vätern ins Gespräch zu kommen. Im Herbst 2011 war man beim Verein der türkischen Ayasofya-Moschee sofort auf offene Ohren gestoßen.
„Gewissermaßen von der Kanzel war dann bei einem Freitagsgebet für eine Begegnung geworben worden und in der Tat blieben nicht nur Väter da, sondern auch Großväter.“ Dass es Freude und Last zugleich bedeutet, Vater zu sein, beherrschte rasch den Dialog.
Das Treffen war ein derartiger Erfolg, dass die Gäste sofort überlegten, wie schön es doch wäre, wiederzukommen. Desto glücklicher waren sie, als auch die Väter und Großväter großes Interesse bekundeten, den Dialog fortzusetzen. Am heutigen Freitag ist es soweit. Das Thema steht auch schon fest: „Mehr Zeit mit Kindern! Wie gebe ich als Vater Halt und Orientierung?“
Um Halt und Orientierung geben oder empfangen zu können, ist natürlich größtmögliche Nähe notwendig. Eine Nähe, die man immer wieder pflegen muss, wenn man sie erhalten will. Fragen von Autorität und Respekt werden diesmal eine große Rolle bei unserem Treffen in der Moschee spielen. Es geht um das richtige Maß.
Quelle
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Migration | Keine Kommentare »
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. April 2012
Gut eine Woche nach der Geburt seiner jüngsten Tochter Marie will sich SPD-Parteichef Sigmar Gabriel mehr auf seine Familie konzentrieren und ein „guter Vater“ sein, das äußerte er in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung. Im Sommer werde er drei Monate Elternzeit nehmen, da seine Partnerin Anke Stadler wieder arbeiten wolle.
‚BILD: Was für ein Vater wollen Sie der kleinen Marie sein?
Gabriel: Ich hoffe doch, ein guter. So wie das alle Väter wollen.
BILD: Wie bringt man als SPD-Chef Familie und Beruf unter einen Hut?
Gabriel: So wie Tausende andere Berufstätige auch: mit der Hilfe einer Kindertagesstätte und guter Organisation. … Aber schon Ihre Frage zeigt, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung in Deutschland immer noch nicht normal ist. Ganz anders als in Frankreich und Skandinavien.
BILD: Kann ein frischgebackener Vater Spitzen-Kandidat der SPD werden?
Gabriel: Alle Spitzenpositionen – ob in der Politik oder der Wirtschaft – drohen das Privatleben aufzufressen. Egal ob mit oder ohne Kinder. Deshalb entfernen sich die Inhaber dieser Spitzenjobs oft nach und nach vom normalen Leben. Mit Kindern Schularbeiten machen ist dann irgendwann genauso fremd wie einkaufen oder den eigenen pflegebedürftigen Eltern helfen. …‘
Quelle
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Politik | Keine Kommentare »
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. April 2012
Der Übergang von der Partnerschaft zu einer Familie mit Kind bedeutet oft das Ende der ursprünglichen Absicht der Partner, sich familiäre Pflichten und Erwerbsarbeit partnerschaftlich aufzuteilen. Schleichend werden Männer dann zu Familienernährern und Frauen bleiben bei den Kindern zuhause. Eine qualitative Studie im Auftrag der hessenstiftung – familie hat zukunft und des Bundesfamilienministeriums kommt zu dem Ergebnis, dass der ursprüngliche Lebensentwurf von Frauen und Männern umso leichter aufrecht erhalten bleiben kann, je länger Väter eine eigene Elternzeit in Anspruch nehmen.
„Der Weg aus der Familienzeit ins Erwerbsleben ist nicht immer leicht. 80 % der nicht erwerbstätigen Frauen in Hessen wollen spätestens in den Beruf zurück, wenn die Kinder größer sind. Die Wiedereinstiegsquote liegt aber nur bei 13 %. Wiedereinsteigerinnen brauchen insbesondere die Unterstützung des Partners,“ sagte Staatssekretärin Petra Müller-Klepper aus dem Hessischen Sozialministerium bei der Vorstellung der Studie am Mittwoch in Wiesbaden.
„Eine vollzeitnahe und qualifikationsadäquate Rückkehr nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung gelingt leichter und besser mit aktiver Unterstützung der Ehemänner“, bekräftigte Eva-Maria Welskop-Defaa, Leiterin der Abteilung Gleichstellung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zusammen mit der Hessenstiftung hatte das Bundesministerium den Blick auf die Männer beim beruflichen Wiedereinstieg der Partnerin gelenkt.
Der Autor der gemeinsam geförderten Studie „Väter und der Wiedereinstieg der Partnerin“, Hans Georg Nelles stellte vor einem Fachpublikum die Hauptaussagen vor. „Väter sind bereit, Veränderungen im Familiensystem beim Wiedereinstieg der Partnerin mitzutragen und gegebenenfalls ihre eigene Arbeitszeit zu reduzieren. Allerdings muss diese Bereitschaft rechtzeitig abgerufen werden“, erläuterte Nelles. Wesentlich sei die Bereitschaft der Partnerin, ihre Verantwortung für das Familieneinkommen zu übernehmen. Ein Wiedereinstieg „auf Probe“ etwa mit geringer Stundenzahl sei kein Signal der Verantwortungsübernahme. Weiterlesen »
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Elternzeit, Partnerschaft | Keine Kommentare »