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Mehr Familie, weniger Arbeit. Wie Väter heute sein wollen.

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Mai 2014

Die Vaterrolle befindet sich im Wandel. Doch was macht ihn aus, den modernen Vater? Eine Meinungsumfrage anlässlich des Vatertags der Besser Betreut GmbH und der Väter gGmbH unter 1.001 Eltern fand heraus, dass das traditionelle Familienmodell mit einem Alleinverdiener nicht mehr gewollt wird. Der in Teilzeit arbeitende, partnerschaftlich orientierte Familienvater avanciert zur Wunschbesetzung – bei Frauen wie Männern.

Mehr Verantwortung daheim, weniger Zeit im Büro.

Drei Viertel der Befragten sind sich einig: Verantwortungsbewusstsein ist die wichtigste Eigenschaft des idealen Vaters. Er soll Verantwortung für das finanzielle Wohl der Familie übernehmen, sich aber gleichermaßen auch in die Betreuung und Erziehung der Kinder einbringen. „Kind oder Karriere? Der partnerschaftliche Vater will beides. Dafür ist er bereit, vorübergehend in Teilzeit zu arbeiten, selbst wenn das negative Auswirkungen auf seine Karriere hat“, sagt Volker Baisch, Geschäftsführer der Väter gGmbH und Vater zweier Töchter. Dies zeigt sich auch in den Vorstellungen bezüglich der optimalen Arbeitszeit von Eltern: „Die traditionellen Rollen haben ausgedient. Für eine partnerschaftliche Aufgabenteilung wollen Mütter ihre Erwerbstätigkeit ausweiten und so zugleich ihre beruflichen Chancen verbessern“, schlussfolgert Manuel Nothelfer, Geschäftsführer der Besser Betreut GmbH und Vater von Zwillingen. Die 1.001 befragten Mütter und Väter halten im Durchschnitt eine Erwerbsarbeitszeit des Vaters von 34,3 Stunden für optimal. Die ideale Erwerbsarbeitszeit der Mutter liegt bei durchschnittlich 25,9 Stunden pro Woche.

Karriere kann warten.

82 % der befragten Väter wären bereit, in Teilzeit zu arbeiten. Vorausgesetzt, sie können ohne Probleme zurück in eine Vollzeitstelle wechseln. Die Hälfte würde dies sogar ungeachtet etwaiger Nachteile für ihre Karriere tun. Acht von zehn Müttern würden ihren Partner unterstützen, 66 Prozent von ihnen im Gegenzug mehr arbeiten. Der Wunsch nach partnerschaftlicher Aufteilung aller Lebensbereiche ist zentral: 74 Prozent der befragten Väter sagen aus, dass sich daraus zudem bessere berufliche Chancen für Mütter ergeben. Väter und Mütter verstehen sich heute als Team, die partnerschaftlich Kinder und Karriere teilen und mit einander organisieren.

Wirtschaft muss sich auf die Partnerschaftlichkeit einstellen.

„Wollen Väter und Mütter aber eine umfassende partnerschaftliche Aufteilung leben, braucht es die Bereitschaft der Unternehmen wirkliche Teilzeitarbeitsplätze für Väter zu schaffen“, erklärt Volker Baisch, einer der Initiatoren der Umfrage, „den Vätern ist nicht geholfen um 5 bis 10 Stunden zu reduzieren, ohne dabei das Arbeitsvolumen abzusenken.“ Weiterlesen »

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Mitarbeiter für Interkulturelles Väterbüro gesucht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Mai 2014

Die Stadt Wolfsburg (123.000 Einwohnerinnen und Einwohner) sucht für den Geschäftsbereich Jugend, Abteilung Beratung, zur Entwicklung und Umsetzung von Angeboten für Väter im Rahmen des neu zu eröffnenden interkulturellen Väterbüros zum nächstmöglichen Termin zur Besetzung von 1,5 Stellen

Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter

Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen

oder Mitarbeiterinnen/ Mitarbeiter mit vergleichbarer Qualifikation

Die Arbeit des Väterbüros wird in enger Abstimmung mit dem Wolfsburger Netzwerk „Interkulturelle Väterarbeit“ geplant und umgesetzt.

Die Stadt Wolfsburg ist als familienfreundliches Unternehmen Mitglied im Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ und engagiert sich im lokalen Bündnis für Familien. Für ihr vorbildliches Betriebliches Gesundheitsmanagement wurde die Stadt Wolfsburg 2011 mit dem Sonderpreis „Fit in die Zukunft“ durch den BKK Bundesverband ausgezeichnet.

Die Tätigkeiten umfassen:

  • Koordination und Weiterentwicklung des Netzwerks Interkulturelle Väterarbeit
  • Öffentlichkeitsarbeit zu väterrelevanten Themen
  • Erstberatung und/oder Vermittlung von Vätern zu bestehenden Beratungsangeboten
  • Entwicklung und Durchführung von interkulturellen Vätergruppen
  • Entwicklung und Durchführung von innovativen Angeboten für Väter
  • Begleitung und Anregung von Selbstorganisation von Vätern
  • Konzeptionelle Weiterentwicklung der Interkulturellen Väterarbeit
  • Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Wir erwarten:

  • ein abgeschlossenes Studium der Sozialarbeit/Sozialpädagogik mit staatlicher Anerkennung oder eine vergleichbare  Ausbildung
  • Interkulturelle Kompetenz Weiterlesen »

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Vater-sein geht vor – Vätergeschichten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Mai 2014

Obwohl der Vater meiner 3 Kinder im Aufbau seiner Selbstständigkeit mehr als ausgelastet war, kam er täglich punkt 17:45 Uhr nach Hause, um mit den Kindern im wechselnden Küchendienst das Abendessen zuzubereiten und mit uns allen zu essen. Wenn dann alles wieder aufgeräumt und eine Geschichte vorgelesen war, bei der er manchmal vor Müdigkeit einschlief, ging er wieder ins Büro zurück.

Seine Kollegen haben ihn dafür immer belächelt – und seine Kinder lieben ihn dafür bis heute. Damals fanden sie allerdings den Küchendienst mit Papa nicht immer lustig

Ehefrau

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Väter sind wichtiger …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Mai 2014

Fanny Jimenez fasst in ihrem Beitrag in der Welt am Sonntag die Ergebnisse von 40 Jahren Forschung über Väter zusammen. Er liest sich wie eine Hommage anlässlich des Vatertags

„… Väter hingegen kamen noch bis in die späten 60er-Jahre hinein in der gesellschaftlichen Debatte nur wenig und in der wissenschaftlichen Debatte fast gar nicht vor. Wenn Väter für die Kinder da sind, so war der Tenor, dann ist das schön, und sicher auch irgendwie wichtig für die Entwicklung des Nachwuchses. Wie wichtig aber, das weiß man erst seit wenigen Jahren. Denn als die Forschung sich endlich der Väter annahm, stellte sich heraus: Väter prägen ihre Kinder nicht nur in dem gleichen Ausmaß, wie Mütter es tun, ihr Einfluss ist für bestimmte Entwicklungen sogar noch wichtiger als der der Mutter.

Einer der ersten Wissenschaftler, die sich der so lange vernachlässigten Väter annahmen, war Ronald Rohner. Der inzwischen emeritierte US-Psychologe baute das „Center for the Study of Interpersonal Acceptance and Rejection“ an der University of Connecticut auf und führte bereits in den frühen 70er-Jahren Studien zur Bedeutung des Vaters in der Familie durch. So fand er im Jahr 1975 in einer vergleichenden Studie an 101 verschiedenen Kulturen heraus, dass Kinder, bei denen der Vater mit im Haushalt wohnte, von der Mutter, aber auch von anderen Bezugspersonen mehr Akzeptanz und Wärme erfuhren. Seine Arbeit motivierte viele andere Wissenschaftler, seinem Beispiel zu folgen. So rückte die Rolle des Vaters für die Kindesentwicklung stärker in den Fokus der Forschung.

Im Jahr 2012, am Ende seiner beruflichen Laufbahn, veröffentlichte Rohner zusammen mit Kollegen aus 13 Nationen im „Personality and Social Psychology Review“ einen einzigartigen Überblick über alle Ergebnisse der vergangenen Dekaden. Egal ob es der Vater oder die Mutter ist, so das Ergebnis: Wenn ein Kind sich ungeliebt oder abgelehnt fühlt, steigt sein Risiko, später aggressiv und emotional instabil zu werden. Auch ein gering ausgeprägtes Selbstbewusstsein, ein Gefühl der Unzulänglichkeit und eine negative Sicht auf die Welt resultieren häufig daraus. …

Einige Studien ergaben darüber hinaus sogar, dass die Einstellung und das Verhalten des Vaters für manche Entwicklungen des Kindes grundsätzlich mehr Gewicht hat, egal, wie es um die Hierarchie in der Familie bestellt ist. Wenn Väter ihrem Kind gegenüber gleichgültig, ablehnend oder gar feindselig agieren, entwickeln diese überdurchschnittlich oft Verhaltensauffälligkeiten, depressive Störungen und werden drogenabhängig oder straffällig – und zwar auch dann, wenn die Mutter ihr Kind bedingungslos liebt und unterstützt.

Dreht man diese Befunde ins Positive, dann liegt in der Liebe des Vaters eine große Chance für die Entwicklung des Kindes. „Sich von seinem Vater geliebt zu fühlen sagt das Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit später besser vorher, als sich von seiner Mutter geliebt zu fühlen“, so Rohner. …

So waren in der Studie Kinder, deren Väter bereits eine intensive und liebevolle Beziehung zu ihnen führten, als die Babys erst drei Monate alt waren, im Alter von einem Jahr besser entwickelt und zeigten mehr soziale Kompetenz. Bei den Jungen war dieser Effekt noch etwas stärker ausgeprägt als bei den Mädchen. Der Grund für diesen starken Einfluss gerade auf das soziale Verhalten liege wohl darin, wie Väter mit ihrem Nachwuchs interagieren, vermutet Rohner. Der Umgang des Vaters mit seinem Kind unterscheide sich oft deutlich von dem der Mutter. Weiterlesen »

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Warum Kinder Väter gern haben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Mai 2014

Was mag Dein Papa am allerliebsten? Was kann er so richtig gut? Und was macht ihn zu etwas ganz Besonderem? Jedes Kind hatte darauf seine ganz eigene Antwort. Und doch ist die Botschaft aller Sprösslinge die gleiche: Mein Papa ist einfach der Größte.

Quelle

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Mit Vätern vernetzt für Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Mai 2014

Zum Hessentag 2014 zeigt sich Bensheim als vernetzte Stadt. Die hessenstiftung – familie hat zukunft, die seit zehn Jahren in Bensheim bei der Karl Kübel Stiftung ansässig ist, greift diesen Gedanken auf und zeigt ihre thematische Vernetzung zum Thema aktiver Väter an einem Stand auf der Kinder-, Bildungs- und Familienmeile in der Taunusstraße. Täglich von 10 bis 19 Uhr.

„Wir wollen zeigen, dass wir über viele professionellen Organisation mit Vätern vernetzt sind für Kinder“, erklärt Dr. Ulrich Kuther für die Geschäftsführung der Stiftung. „Dass Väter heute aktiv sein wollen in der Kindererziehung, ist unser roter Faden, den elf unserer Kooperationspartner aufgenommen haben.“ Jeden Tag wird eine andere Organisation das Leitmotiv aufgreifen und im Tagesmotto umsetzen.

Den Anfang macht am Freitag, den 6. Juni, das Männernetz Hessen e.V. mit „Mann und Vatersein.“ Am Wochenende des 7. und 8. Juni geht es dem Väteraufbruch für Kinder e. V. um die „Aktivierung von Trennungsvätern“. Den Pfingstmontag, 9. Juni, gestaltet Christoph Lippok, von der Gesellschaft für Geburtsvorbereitung zum GfGVäterberater ausgebildet, mit dem Thema „Väterbegleitung von Anfang an“.

Am Dienstag, den 10. Juni, wird das von der Hessenstiftung geförderte Projekt „Daddy be cool“ des Paritätischen Bildungswerks vorgestellt. Projektleiter Marc Melcher erläutert, wie es gelingt, die „Väterkonzepte Jugendlicher“ zum Vorschein kommen zu lassen. Um die ca. zehn Prozent Männer in der Kindertagespflege geht es am Mittwoch, den 11. Juni. Zu „Tagesvätern“ geben das Hessische Kindertagespflegebüro, die Tageselternbörse Bensheim und der Tagesvater Stefan Wendel von „Coole Kids“ Bensheim Auskunft.

Um die Innenwelt der Väter kümmert sich am Donnerstag, den 12. Juni, Hubert Frank von der Männerseelsorge des Bistums Mainz unter dem Motto „Väterseelenallein?“ Die „Interkulturelle Väterarbeit“ wird am Freitag, den 13. Juni, vom Team des Lernmobil Viernheim e.V in den Blick genommen. Deren Väterkurs ist gerade in fünf Gemeinden des Kreises Bergstraße gestartet.

Am Samstag, den 14. Juni, heißt es dann: „Papa bin ich überall – Vaterschaft trotz Trennung und räumlicher Distanz“. Die Gründer der Flechtwerk2+1 gGmbH berichten, welchen Nutzen Kinder mit zwei Elternhäusern aus ihrem Angebot ziehen, für das auch in Hessen weitere Gastgeber gesucht werden. „Väter in Unternehmen“ am Sonntag, den 15. Juni, beleuchtet, dass moderne Personalpolitik in den Betrieben auch die Väter ansprechen muss. Die Gruppe „Fokus Väter“ von der Commerzbank Frankfurt berichtet aus eigener Erfahrung.

Quelle

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Wer nicht hört muss fühlen?? – Vätergeschichten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Mai 2014

„Zieh bitte deine Schuhe an, wir wollen los!“

„Nein!“

Bitte zieh deine Schuhe an, sonst bleibst du zu Hause;“ bittet der Vater die 4 jährige Marie.

Doch keine Chance, Marie zieht keine Schuhe an. Kurz entschlossen lässt der Vater Marie alleine, um seine Frau von der Arbeit zu holen.

Marie ist allein! Sie kann noch nicht richtig glauben, dass ihr Papa wirklich gefahren ist.

Sie wird wütend, rastet aus, weint, schreit … Das Telefon klingelt, am anderen Ende ist ihre Mutter. Sie geht ran und schreit … Ihre Mutter versucht sie zu beruhigen, vergeblich. Marie wirft das Telefon auf den Boden, hundert Teile und die Verbindung ist weg!

Sie rupft von der Palme alle Blätter ab, reißt Gardinen runter und zerschmeißt Porzellan, wo sie ran kommt. Marie ist völlig außer sich. Vor Angst und Wut.

Ihre Eltern kommen zurück, sie läuft ihrem Vater in die Arme und weint bitterlich.

„Ich hoffe, es war dir eine Lehre, morgen hörst du, wenn ich dir sage, dass Schuhe angezogen werden!“

Gemeinsam räumen sie auf, nur dem Telefonmann muss Marie ihren Wutausbruch erklären. Es war ihr sichtlich peinlich. Von nun an war Schuhe anziehen kein Problem mehr.

Tochter 27 Jahre

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Eine ganz besondere Beziehung – Väter und Töchter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Mai 2014

frauTV hat Zuschauerinnen gefragt, welche Geschichten, Gefühle sie mit ihren Vätern verbinden und es kamen viele Zuschriften, anrührend und spannend. Geschichten, die davon erzählten, wie prägend die Väter im Leben ihrer Töchter waren und sind – meist im Guten, manchmal auch im schlechten. In der Ankündigung beschreibt die Redakteurin Heinke Schröder die Entstehungsgeschichte des Beitrags:

„Ein ganzer Stapel E-Mail und Briefe liegt auf meinem Schreibtisch. frauTV hat die Zuschauerinnen gefragt, welche Geschichten, welche Gefühle sie mit ihren Vätern verbinden. Mein Auftrag ist es, mich mit den Zuschauerinnen in Verbindungen zu setzen, ihre Geschichte zu erzählen. Bevor ich das mache, mache ich, was alle Journalisten dann machen: Ich google schon mal ein bisschen das Thema. Und bin baff erstaunt: Unter dem Stichwort „Vaterliebe“, find ich bei Wikipedia diesen Eintrag: „Im Gegensatz zur Mutterliebe wird von der Vaterliebe in der modernen „westlichen“ Wohlstandsgesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr ohne Weiteres angenommen, dass sie ein wesentlich wirksamer Faktor sei, noch gar, dass sie mit vollem sittlichen Nachdruck gefordert werden müsse“.

Sind Väter nicht wichtig für Töchter?

Was für eine Idee: Da ich selbst bin eine „Vatertochter“ bin, bin ich noch nie auf die Idee gekommen, dass der Vater für seine Tochter nicht wichtig sein könnte. Mir ist mein Vater, auch Jahre nach seinem Tod, sehr wichtig. Bin ich die Ausnahme, frage ich mich. Und all den anderen Frauen ist der Vater schnurz-piep egal?

In den Mails, in den Briefen, und erst recht bei den Telefonaten erzählen die Frauen Vater-Geschichten, die alle eins gemeinsam haben. Die Leibe zwischen diesen beiden, selbst wenn sie von Hass oder Sehnsucht handeln. Da ist die Zuschauerin, die von ihrem Vater in den buntesten Farben erzählt, davon schwärmt, wie sie mit ihm in Fußballstadion geht. Wie sie mit ihm ihre Berufswünsche diskutiert. Und wie zugewandt er ist. Das ist der tief berührende Abschiedsbrief der Zuschauerin, den sie ihrem Vater nach seinem Tod geschrieben hat. „25 Tage sind jetzt schon nach deinem Tod vergangen“, heißt es da, „und mit jedem Tag wird mir bewusst wie schmerzlich dein Verlust ist.“ Gerade diese Geschichten sind es doch, die zeigen, wie wirksam Väter sind, denke ich.

Väter sind sehr wichtig für ihre Töchter

Ich recherchiere weiter. Und stoße auf die Arbeit einer amerikanische Jugendtherapeutin, die herausgefunden hat, dass gerade die Töchter, die sehr verbunden mit ihrem Vater waren, in Führungsetagen sitzen. Amerikanische Studien sind ja immer so einen Sache, denke ich, unüberprüfbar, schön weit weg, keiner kennt den Forscher. Aber diese deckt sich genau mit meinen Beobachtungen. … In dieser Zeit lerne ich Susanne Albrecht kennen, die in unserem Film ihre Beziehung zu ihrem Vater schildert. Und ich freue mich zwei Menschen kennenzulernen, die sich vom Herzen zugetan sind.

Die Rechercheabteilung des WDRs bestätigt mir in der Zwischenzeit, dass es kaum Literatur zur Vater Tochter Beziehung gibt und wenn dann nur zu konflikthaften Beziehungen. …“

Sendetermin ist Donnerstag, 22. Mai 2014, 22.00 – 22.30 Uhr

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3. Vatertag der Vielfalt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Mai 2014

Am Donnerstag, den 29. Mai findet der 3. Vatertag der Vielfalt in Köln Ehrenfeld statt. Es lohnt sich in jedem Fall (vorbei) zu kommen:

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Das Wechselmodell hat die beste Zukunft

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Mai 2014

Immer mehr Väter möchten einen größeren Anteil am Leben ihrer Kinder nehmen, auch nach Trennung oder Scheidung, nicht nur zahlen, sondern auch Verantwortung für ihr Kind übernehmen. Das „Wechselmodell“, bei dem Vater und Mutter das Kind bzw. die Kinder im wöchentlichen Wechsel betreuen ist dafür das Modell der Wahl. Die Familienrechtsexpertin Hildegund Sünderhauf erklärt im Gespräch mit ML mona lisa warum:

„… ZDF: Wie schätzen Sie die Entwicklung des Wechselmodells ein?

Sünderhauf: Das Wechselmodell boomt in Deutschland, die Nachfrage ist groß. Die Menschen interessiert das aus der eigenen Bedürfnislage heraus. Es gibt überhaupt keine Statistik in Deutschland darüber, wie Eltern, die getrennt leben, ihre Kinder betreuen. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes ist die tatsächliche alleinige rechtliche Sorge nach Trennung und Scheidung die absolute Ausnahme, es sind verschwindend geringe drei Prozent. Die gemeinsame rechtliche elterliche Sorge hat sich in den letzten 20, 25 Jahren durchgesetzt, und ich bin mir sicher, in den nächsten 20 Jahren wird sich das Wechselmodell als das zu favorisierende Betreuungsmodell durchsetzen. In sehr vielen Fällen ist es bestimmt eine Lösung, die auch zu einer friedlicheren und kooperativen Kultur im Umgang mit Trennung und Scheidung führen wird, weil eben dieser Kampf ums Kind mit den Folgekämpfen wie Unterhaltsstreitigkeiten et cetera gar nicht mehr geführt werden muss.

ZDF: Was spricht für das Wechselmodell?

Sünderhauf: Das entscheidende Argument ist, dass die Kinder eine ebenso enge Bindung an beide Eltern haben oder entwickeln können, wie wenn sie mit Mutter und Vater zusammen leben und die sie sie für ihr Aufwachsen, für ihre Gesundheit, ihre Stabilität und psychisches Wohlbefinden gut brauchen können. Sie können an den Ressourcen beider Eltern teilhaben, an Zeit, Wissen, ökonomische Ressourcen, Verwandtschaft und Freundeskreis von zwei Eltern. Und es ist eine große Entlastung für Eltern sagen zu können, ich bin nur die Hälfte der Zeit verantwortlich für mein Kind, kann mich dann aber ganz konzentrieren. Und für den potenziellen Nicht-Residenz-Elternteil ist es natürlich ein großer Vorteil, mehr Zeit mit dem Kind zu haben, eine präsente Person im Leben des Kindes zu sein, mehr Einfluss zu haben, und es genießen zu können, Mutter oder Vater für ein heranwachsendes Kind zu sein, es dabei zu begleiten. …“

Quelle

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