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Der Imbissvater …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. August 2006

… ist kein entfernter Verwandter des Großvaters aller Kochsendungen und auch kein Wort bei der Serie ‚Neue Rechtschreibung‘ der Bildungshappen in der Zeit.

Es geht um ein schein – bar ernstes Problem. Während bei Schein – Schwangerschaften zwar vereinzelt Symptome aber keine Kinder auftauchen, enden oder besser gesagt beginnen die Schein – Vaterschaften der ‚Imbissväter‘ immer mit einem Sohn. Und das soll in Zukunft verhindert werden.

So meldet die Netzzeitung unter der Überschrift ‚Bund geht gegen Scheinvaterschaften vor‘: „Die Bundesregierung will künftig die Anfechtung so genannter «Scheinvaterschaften» ermöglichen. Es geht dabei vor allem um Männer, die Kinder aus taktischen Gründen ihre eigenen nennen. … So wurden wiederholt Fälle von ausländischen allein erziehenden Frauen bekannt, die mit kleinen Kindern in Deutschland leben und nach Ablauf ihrer Aufenthaltsgenehmigung eigentlich ausreisen müssten. Um das zu verhindern – so die Berichte – zahlten Frauen einem Obdachlosen mit deutscher Staatsangehörigkeit Geld dafür, dass er die Vaterschaft für ihren Sohn anerkennt. … Ihr «Lohn» wird von den Fachpolitikern auf 5000 Euro pro «Scheinvaterschaft» beziffert.“

Den Plänen der Bundesregierung widerspricht die FDP an gleicher Stelle heftig : „Leutheusser-Schnarrenberger wies darauf hin, dass es «keinen konkreten Fall» einer «Scheinvaterschaft» gebe, mit deren Hilfe sich eine ausländische Frau nachweislich zu Unrecht den Aufenthalt in Deutschland erschlichen habe. Mit dem am Dienstag im Kabinett verabschiedeten Gesetzentwurf nehme sich der Staat «allein aufgrund behaupteter Missstände» das Recht, Vaterschaften bis zum fünften Lebensjahr der Kinder anzufechten. «Hierbei spielt für den Gesetzgeber das Kindeswohl offensichtlich keine Rolle», kritisierte Leutheusser-Schnarrenberger. Es gehe nur darum, eine womöglich «gut integrierte Frau, aus Deutschland auszuweisen»“

Sachen gibts … aber es geht wohl hintergründig um die Frage, inwieweit sich der Staat in private Angelegenheiten einmischen darf oder nicht. Ich denke hier sollte er sich auf jeden Fall raus halten.

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Männer – Überschuss destabilisiert die Gesellschaft

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. August 2006

Eine Studie des University College in London untersucht den Einfluss eines Männer – Überschusses auf die soziale Stabilität von Gesellschaften und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass die ledigen Männer an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, was zu erhöhter Aggressivität führen kann. Im Blick dieser Studie sind insbesondere Länder wie Indien und China, bei denen im Rahmen der ‚Ein – Kind Politik‘ männliche Nachkommen favorisiert werden.

Die Untersuchung der Publizisten Thomas Gesterkamp ‚Die Krise der Kerle‚ macht aber deutlich, dass sich diese Entwicklung nicht nur im fernen Osten im Rahmen einer aberwitzigen Geburtenpolitik, sondern auch inmitten unserer Gesellschaft, insbesondere in manchen Regionen der neuen Bundesländer volllzieht. Auch dort sind es die Frauen, die flexibler und mobiler sind. Zurück bleiben Männer ohne  Aussicht auf Beschäftigung, ihrer Rolle als Ernährer beraubt und an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Die unmittelbaren Konsequenzen dieser Entwicklung haben Landtags- und Kommunalwahlen mit zweistelligen Ergebnissen für rechtsradikale Parteien gezeigt.

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Lafer, Mälzer, Oliver, Sass bleiben uns erhalten …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. August 2006

… aber Biolek, der ‚Vater‘ der Küchen- und Kochsendungen wird uns nach 12 Jahren verlassen. Wie die Netzzeitung heute berichtet, geht Alfredissimo nach Aufzeichnung der 459. Folge in Rente.

Männer am Herd und in der Küche, dass ist seit längerem nicht nur ein Thema für Life Style Magazine und den täglichen Knatsch um den Abwasch. Auch die Hersteller von Küchen und dem ganzen erforderlichen Zubehör haben Männer und Väter als Zielgruppe entdeckt. So schreibt die Rheinische Post ‚Wenn Männer gerne den Kochlöffel schwingen, hält High-Tech Einzug: „Männer sind bereit, für Küchen viel mehr Geld auszugeben als Frauen“, sagt Reinhold Metz, Präsident des Verbandes der Köche in Deutschland.‘

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Vorrang für Eltern bei der Besetzung von Stellen?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. August 2006

Im Feulleton der Frankfurter Allgemeinen diskutieren heute der emeritierte Demograf Herwig Birg und der Publizist Albrecht Müller unter der Überschrift ‚Ist Deutschland noch zu retten?‚ über die Konsequenzen der demografischen Entwicklung. ‚Taktgeber‘ ist der Minimum Autor Frank Schirrmacher.
Birg versucht am Ende des Gesprächs eine Erklärung und macht zugleich einen provozierenden Vorschlag:

“ … Meine biographische Theorie der Fertilität erklärt diesen Zusammenhang im Detail. Die Lebensläufe in modernen Konkurrenzgesellschaften sind zu Hindernisläufen denaturiert. Das beste, billigste und wirksamste Gegenmittel wäre folgende Neuerung: Eltern erhalten Priorität bei der Besetzung von Arbeitsplätzen bei gleicher Qualifikation der Bewerber. Das würde auch gut in das Antidiskriminierungsgesetz passen. Dadurch erreichten wir – zusammen mit anderen Maßnahmen – vielleicht bis 2060 eine stabile demographische Basis. Vor 2060 – also zu Lebzeiten der jetzigen Entscheidungsträger – gibt es diese Lösung nicht.“

Dazu fällt mir ein, dass in einem der letzten Entwürfe der ‚Hartz – Gesetze‘ der Vorschlag eines Vermittlungsvorrangs für ‚arbeitslose Familienväter‘ stand. Dieser  Akt patriarchaler Bevorzugung ist nach seinem bekanntwerden schnell gestrichen worden. Gut so!

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Teilzeitchef bei Müller Milch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. August 2006

Laut einer Meldung des Manager Magazins hat der ‚Joghurt – Tycoon Theo Müller‚ seine Führungsriege geschockt.

Er teilte seiner Belegschaft mit, dass Christoph Weiß (50), bis dahin Vorsitzender des Konzernbeirats, zukünftig als geschäftsführender Gesellschafter fungieren wird. Da dieser auch noch Vorstandschef beim Werkzeughersteller TTS Tooltechnic Systems ist, wird er die Geschäfte bei Müller an zwei Tagen in der Woche führen.

Es geht also doch! Teilzeit in der Führungsetage, ich werde die Ergebnisse dieses Experiments verfolgen.

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„… bei den Frauen ist das schon eingepreist,

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. August 2006

… wenn ein Mann das macht gibt es eine Produktenttäuschung.“ Diese Worte des Wirtschaftsredakteurs haben mich noch lange nach unserem Gespräch beschäftigt.

Wird hier doch jenseits der Sonntagsrethorik der Familienfunktionäre aus Politik und Wirtschaft deutlich, warum sich in Sachen Vereinbarkeit von Beruf und Familie so wenig und so langsam etwas bewegt. Insbesondere engagierten Vätern werden immer noch Steine in den Weg gelegt und die phantastische ‚Prognos Rendite‘ bewirkt angesichts der offensichtlichen Widersprüche zwischen Worten und Taten keine Wunder.

Wenn zum Beispiel der DIHT Präsident Braun eine Lanze für die Vätermonate mit den Worten, ‚die Betriebe bräuchten nicht zu befürchten, dass diese von den Vätern verstärkt in Anspruch genommen werden‘ bricht, muss sich der aktive Vater doch wohl fragen, wer denn hier etwas zu befürchten hat.

Von alleine, durch ein weiter so und ‚muddling through‘ passiert gar nichts beziehungsweise nur in einer generationsübergreifenden Langsamkeit. Dies macht auch eine Untersuchung des Centre for Economic Performance (CEP), at the London School of Economics deutlich. ´Die Londoner Times berichtet darüber mit der Überschrift:Women will earn the same as men – if they wait 150 years‘

Ich denke, so lange zu warten können und dürfen wir uns nicht leisten. Es ist an der Zeit zu handeln, auch wenn es (scheinbare) Privilegien kostet!

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‚Don’t marry a woman with a career‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. August 2006

In der Zeitschrift Forbes gibt es zurzeit eine interessante Debatte zum Thema Heiratsverhalten von erfolgreichen Männern und Frauen.

Während der Herausgeber Michael Noer allen Männern den Rat gibt: „Guys: A word of advice. Marry pretty women or ugly ones. Short ones or tall ones. Blondes or brunettes. Just, whatever you do, don’t marry a woman with a career.“ kontert Elizabeth Corcoran: „Don’t Marry A Lazy Man“ und fordert die Jungs auf „So guys, if you’re game for an exciting life, go ahead and marry a professional gal“

Wir haben also die Wahl zwischen Sofa, Pantoffeln und Langeweile oder einem aufregenderen Leben mit Herausforderungen und Veränderungen.  Denn „the essence of a good marriage is that both people have to learn to change and keep on adapting“

Dem kann ich nach 26 Jahren praktischer Erfahrung nichts hinzufügen.

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junge, alte, neue Feministinnen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. August 2006

In der aktuellen Ausgabe der ZEIT kommen 15 Frauen zum Thema ‚Wir brauchen einen neuen Feminismus‘ zu Wort. Erfrischend sind vor allem die Aussagen der jüngsten Interviewpartnerin:

ZEIT: Ist Gleichberechtigung in der Schule ein Thema?

Florine: Überhaupt nicht. Da läuft alles gut.

ZEIT: Weißt du schon, was du nach der Schule machen willst?

Florine: Ja. Ich möchte zur Militärpolizei. Geiselnahmen beenden, Verbrecher bekämpfen, das ist mein Ding. Ich habe mir auch schon die Voraussetzungen angeschaut, ich glaube, ich wäre dafür geeignet.

ZEIT: Glaubst du, dass es Probleme gibt in einem Männerberuf?

Florine: Die Männer werden sich schon daran gewöhnen, dass eine Frau die Chefin ist, wenn ich einfach besser bin als sie.

ZEIT: Das heißt, genauso gut reicht nicht: Doch nicht alles okay bei euch Dreizehnjährigen?

Florine: Manchmal finde ich es schade, dass es für die Jungs nur zwei Sorten Frau gibt: die eine, die sich wie eine Tussi anzieht, und das Mannweib, das Männerklamotten trägt. Es gibt doch viel mehr Möglichkeiten!

ZEIT: In Filmen sieht man ja auch immerzu starke Frauen, die Verbrecher bekämpfen.

Florine: Aber die sind blöd. Zum Beispiel Catwoman. Die ist nicht dabei, um Verbrecher zu bekämpfen, sondern weil sie aussieht wie eine Domina. Ist ja klar, was das soll. …

Das gibt ja wirklich Anlass auf Veränderungen zu vertrauen.

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Bauknecht weiß …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. August 2006

… wie Männer waschen. Während etliche Markenhersteller bereits eine genderorientierte Werbung machen, um ihre Kunden und Kundinnen zu erreichen und neue Käufer zu gewinnen haben wir es in diesem Fall wohl mit einem ‚old fashioned‘ Hersteller zu tun. Zumindest lassen diese Pflegehinweise darauf schließen:

waschanleitung.jpg

(gefunden bei blogerette)

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‚Out of the Box‘ und mehr Bauchgefühl

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. August 2006

Roger Schawinsky, Geschäftsführer von SAT 1 erklärt heute in der Wirtschaftswoche, warum er sich in Zukunft nur noch auf sein Bauchgefühl und nicht mehr auf die Analysen von Programmforschern verlassen möchte:

Vor gut einem Jahr habe ich mich wegen eines sehr positiven Testergebnisses dazu überreden lassen, eine Serie zu produzieren, die im Berlin des Jahres 1906 spielt. Ich selbst war mir nicht sicher, ob die Zuschauer das … wirklich so sehr interessierte. Mein Bauch war eigentlich dagegen, aber die Zahlen der Programmforscher sprachen dafür. Also haben wir es ausprobiert – und es wurde ein Flop. Daraus habe ich den Schluss gezogen, meine Entscheidung nie wieder von einem Konzepttest abhängig zu machen, sondern stärker auf mein Bauchgefühl zu vertrauen.

Als ich mit der Idee kam, an diesem Abend zwei Lizenzserien hintereinander zu bringen, haben viele den Kopf geschüttelt, … Tatsächlich haben wir mit der neuen Programmstruktur unseren Marktanteil glatt verdoppelt … Mein Schluss daraus: aus Fehlern lernen und „out of the box“ denken, also aus gewohnten Schemata ausbrechen.“

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