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Schlafmangel ist ein Leistungskiller

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Januar 2007

Der führende Schlafforscher der USA, Harvard – Professor Charles Czeisler, warnt vor Fehlentscheidungen, wenn Top-Manager zu viel arbeiten.

Unternehmen sollten Schlafrichtlinien für ihre Mitarbeiter und Top-Manager einführen, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten und Fehlentscheidungen zu verhindern. Charles Czeisler, schlägt im Interview in der neuen Ausgabe der WirtschaftsWoche vor, dass auch Führungskräfte nicht zu viel arbeiten dürfen, weil sonst die Quote von Fehlentscheidungen zu hoch wird.

„Die meisten Entscheidungsträger erkennen nicht einmal, dass Schlafmangel ihre Leistungsfähigkeit reduziert. Weil ihre Produktivität dadurch sinkt, arbeiten sie noch länger und bekommen so wiederum weniger Schlaf. Das ist ein gefährlicher Teufelskreis und die Antithese zu intelligentem Management,“ warnt der Harvard-Professor.

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‚Ohne Macht wird nur gelacht‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Januar 2007

Im Gespräch mit dem Manager Magazin äußert sich Michael Domsch zu Karrierefragen und Chancengleichheit.

mm.de: Herr Domsch, laut einer Hoppenstedt-Studie ist der Anteil der weiblichen Manager in Deutschland seit 1995 zwar kontinuierlich gestiegen, aber mit rund 10 Prozent aller Führungspositionen im Management weiterhin gering. Woran liegt das?

Domsch: Es gibt Ressentiments. Die kann man nicht wegdiskutieren. Zwar wird im Zuge der Political Correctness immer wieder betont, wie nötig Frauen in Unternehmen sind. In Wahrheit aber gibt es versteckte Hindernisse.

mm.de: Was sind die schlimmsten Feindbilder und Hindernisse, gegen die Frauen sich beim Aufstieg durchsetzen müssen?

Domsch: Immer wieder tauchen folgende Argumente auf: Frauen wollen gar nicht in den Führungsbereich, es fehle also an der Nachfrage. Frauen würden schwanger und kündigen, seien damit eine Fehlinvestition, Planungssicherheit gäbe es nicht. Frauen würden nicht die nötige Härte für das Management besitzen, sie hätten dafür nicht die notwendigen Kompetenzen. Außerdem gäbe es genug qualifizierte Männer, Frauen würden ihnen deshalb Karrierechancen wegnehmen und so weiter, und so weiter.

mm.de: Die meisten Topmanager haben ihre Frau samt Kindern zu Haus. Welche Rolle spielt diese familiäre Prägung der Männer in den Chefetagen? Weiterlesen »

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Je besser, desto weniger

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Januar 2007

In einem Gespräch mit dem Online Magazin changeX äußert sich der Familienforscher Hans Bertram zu gängigen Meinungen zum Thema ‚Demographie und Männer‘ und skizziert Möglichkeiten.

Immer mehr Männer in Deutschland wollen keine Kinder und die Frauen verwenden trotz ihrer geringeren beruflichen Präsenz nicht mehr Zeit für Kinder auf als Frauen in den Nachbarländern. Stehlen sich die Deutschen aus der Verantwortung?
Ich weiß nicht, ob die Männer keine Kinder mehr wollen oder ob sie einfach keine Gelegenheit mehr haben – das ist ein Unterschied. In Europa ist die Zeitverwendung in den Haushalten recht ähnlich; und da bleibt nicht sehr viel zusätzliche Zeit zu investieren. Man sollte solche Fragen mit ihren moralischen Implikationen vorsichtig beantworten.

Woran liegt es dann, wenn die Geburtenrate so niedrig ist?
Es ist eindeutig, dass in den modernen Berufen, zum Beispiel in der Informationstechnologie, im Bankenwesen und in anderen Dienstleistungsberufen, die Partner- und Kinderlosigkeit eine ganz normale Lebensform geworden ist. In der Publizistik zum Beispiel sind rund 70 Prozent der 40- bis 50-jährigen Männer kinderlos – aber die Strafe folgt auf dem Fuße: 40 Prozent haben auch keine Partnerin. Wenn man dagegen Industriebetriebe oder den Fachhandel betrachtet, sind Partner und Kinder die Regel. Bei Frauen sieht das ähnlich aus …
die Lebenssituationen sind einfach so geworden, dass keine Zeit für Liebe und Kinder da ist. …

Was kann man tun, wenn man etwas verbessern will?
Wir haben es in Deutschland vollkommen versäumt, darüber nachzudenken, wie man die Lebenszeit von jungen Erwachsenen vernünftig organisiert  … Die dritte Möglichkeit ist, zu überlegen, wie man die Väter an der Fürsorge für Kinder beteiligen kann – denn das ist keine genetische Differenz, sondern eine kulturelle. Fürsorge ist nicht etwas Weibliches, sondern eine Gesellschaft kann das auch ganz anders organisieren, wie zum Beispiel der Zivildienst junger Männer zeigt. Man wird sehen, ob hier die Elternmonate etwas bewirken, oder ob man vielleicht zu anderen Lösungen greifen muss. Zum Beispiel erwarten amerikanische Finanzdienstleister von ihren Mitarbeitern, dass sie sich einen Nachmittag pro Woche sozial engagieren – was dazu geführt hat, dass die Bereitschaft, Fürsorge für andere zu übernehmen, deutlich gestiegen ist.

Das ganze Interview können Sie hier lesen.

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Elternkredit nach DDR-Vorbild

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Januar 2007

Thüringer Eltern sollen künftig ein zinsgünstiges Darlehen erhalten können. Die Erfurter Landesregierung wärmt damit ein altes Konzept auf.

In Anlehnung an den DDR-Ehekredit will Thüringen ein zinsgünstiges Darlehen von 5000 Euro für Eltern einführen. Die zurückzuzahlende Summe soll mit der Geburt weiterer Kinder schrittweise gesenkt und schließlich ganz getilgt werden können, wie die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christine Lieberknecht sagte. Sie bestätigte damit einen Bericht der «Thüringer Allgemeinen». Die Fraktion will diesen Vorschlag in die Verhandlungen über den Doppelhaushalt 2008/2009 einbringen. Die Zustimmung im Parlament ist so gut wie sicher, die CDU regiert in Thüringen allein.

Die Zeitung schrieb von jährlich fünf Millionen Euro jährlicher Belastung. Der Kredit soll unabhängig vom Familienstand der Eltern beim ersten Kind gewährt werden. Die Rückzahlungssumme sinkt demnach mit der Geburt eines zweiten Kindes um 1000 Euro, beim dritten Kind um weitere 1500 und ist beim vierten Kind ganz getilgt.

Quelle

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Sorgt der Chef wirklich fürs Baby?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Januar 2007

Am vergangenen Samstag ist ein Kommentar von mir im politischen Tagebuch der ‚Gesellschafter‚ erschienen, in dem ich mich noch einmal mit den ‚frohen Botschaften’ des ‚Unternehmensmonitor’s Familienfreundlichkeit’ auseinandergesetzt habe:

Es war vielleicht kein Zufall, dass der Bericht zu einer Zeit veröffentlicht wurde, in der sich alle etwas wünschen dürfen. Im neuen Jahr ist dann allerdings der Zeitpunkt gekommen, aus den guten Vorsätzen auch Taten erwachsen zu lassen.

Was die Väter angeht, bieten Ihnen die neuen Regelungen zur Elternzeit mit den ‚Vätermonaten’ jetzt die Möglichkeit, ihre Wünsche in die Tat umzusetzen. Immerhin äußern ja mehr als 70 Prozent der Väter seit langem den Wunsch, mehr zu sein als der Ernährer ihrer Kinder, nämlich der Erzieher. Sie wollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen.

Viele Männer stoßen in ihren Unternehmen aber mit diesem Wunsch auf Unverständnis und fürchten, in den meisten Fällen leider nicht zu Unrecht, einen Karriereknick, wenn sie für eine Zeit der Familie gegenüber dem Beruf der Vorzug geben. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun ermunterte die Unternehmen zwar schon im Juni 2006, den Vätern die Elternzeit zu erleichtern.

Die Begründung, die Unternehmen bräuchten nicht zu befürchten, das Männer für die Kindererziehung vermehrt zu Hause blieben, ist aber auch eine widersprüchliche Botschaft Weiterlesen »

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Studiengebühren senken Geburtenrate

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Januar 2007

Studiengebühren könnten die niedrige Geburtenrate bei AkademikerInnen weiter senken. Zu diesem Schluss kommt der Flensburger Bildungsforscher Gerd Grözinger in der Morgen erscheinenden Ausgabe der ZEIT. Weil zur Zahlung der Gebühren aufgenommene Kredite genau in der Lebensphase getilgt werden müssten, in der junge Frauen und Männer sich gewöhnlich für Kinder entscheiden, würden viele von ihnen in Zukunft eher auf Nachwuchs verzichten.

Nach einer Modellrechnung von Grözinger bekommen Frauen ihre Kinder zu hohen Anteilen im Alter zwischen 27 und 35 Jahren. Im Regelfall aber würden Frauen mit 26 mit dem Studium fertig und müssten dann etwa einen 10.000-Euro-Kredit bis in das 31. Lebensjahr abzahlen.

Bei Männern sei die Lage noch gravierender, denn potenzielle Väter seien stärker als Frauen erst dann zu Kindern bereit, wenn sie sich wirtschaftlich abgesichert fühlen. Eine Unterbrechen der Rückzahlung für die Zeit der Familiengründung sei auch wenig attraktiv, da die Zinsen bei den meisten Krediten weiter liefen.

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War’s das?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. Januar 2007

… beruflicher Stillstand, midlife crise schon mit Anfang 40, …
Mit der Frage, was Mann (warum eigentlich nicht auch Frau?) für den Rest seines Lebens machen möchte, setzt sich Holger Appel in dem Beitrag ‚Willst du das dein ganzes Leben tun?‘ in der FAZ auseinander.

Zu Beginn des Artikels bringt er Beispiele von erfolgreichen Männern, die im Beruf in einer ordentlichen Position angekommen mit Anfang vierzig die Sinnkrise ereilt, weil ihnen die Perspektive fehlt. ‚Wo bleibt das nächste Erfolgserlebnis?‘

Erfolgsperspektiven werden verkürzt auf beruflichen Aufstieg. Zwei Psychologinnen und ein Psychologe geben anschließend Ratschläge.

Der erste Lack ist ab. Der Bauch setzt sich durch, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten treten auf, der häufigere Griff zum Glas Bier verbindet sich mit sexueller Langeweile. Der Druck ist hoch und die Kunst sei es, sich im Kopf Freiräume zu schaffen. Man müsse es schaffen, wieder sich selbst zu leben. Dann kehre auch die Zufriedenheit zurück, so Nicol Adler aus Köln.

Ihre Kollegin aus Hamburg empfiehlt, mit einem Perspektivenwechsel Zeiten beruflicher Irritation zu überwinden. Man(n) könne einen Auslandsaufenthalt einschieben oder eine Auszeit nehmen, um sich um die Kinder zu kümmern.

Familie, Kinder? Wo kommen die denn so plötzlich her? Die guten Ratschläge gehen noch weiter: ‚Der Vater um die 40 darf ruhig einmal für zwei Jahre Elternzeit nehmen‘, so Frau Schulze-Wischeler-Dau. Der Einwand von Nicol Adler ist verräterisch: ‚Wer die Spielregeln verletzt ist draußen‘.

Das ist es also: Partnerschaft, Beziehung und Familie werden als Quelle von Zufriedenheit, Perspektive und Sinngebung ausgeblendet, die 40jährigen ‚Wracks‘ sollen sich neue Perspektiven mit dem Mountanbike in den Bergen erstrampeln. Armes Deutschland.

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Sind Frauen die besseren Männer?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Januar 2007

Horst-Eberhard Richter ist heute zu Abend Gast bei »Menschen bei Maischberger« in der ARD.  In der Programmankündigung wird er  mit den Worten zitiert:

„Ein Großteil der Frauen trägt dazu bei, die Welt zu vermännlichen, ehemals weibliche Eigenschaften wie Mitgefühl und Rücksichtsnahme treten immer mehr in den Hintergrund.“ 

Die weiteren Gesprächspartnerinnen sind:
Gabriele Pauli (Landrätin der CSU),
Alice Schwarzer (Journalistin, Feministin),
Angela Elis (Moderatorin ARD »FAKT«) und
Christa Müller (Ehefrau von Oskar Lafontaine, Hausfrau und Mutter)

Sendetermin: 23. Januar 2007 um 22:45 Uhr in der ARD

Wiederholungen der Sendung:
MDR-Fernsehen Mittwoch, 24.01.2007, 9.35 Uhr
RBB-Fernsehen Donnerstag, 25.01.2007, 11.45 Uhr
3sat Samstag, 27.01.2007 nach 23.00 Uhr

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Forum für Väter bei Eltern.de …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Januar 2007

… habe mich inzwischen ein wenig beim Schwangerschaftsguide von Eltern.de umgesehen und dort ein Forum für Väter entdeckt.

‚Die ganze Zeit dreht sich alles um die werdende Mutter und ihr Baby. Aber wie geht es den werdenden Vätern? Hier finden alle Papas in spe Gleichgesinnte mit denen sie sich austauschen können.‘

Außerdem gibt es dort einen persönlichen Bericht eines (werdenden) Vaters. 

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200 Beiträge …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Januar 2007

und fünf Monate später habe ich (immer noch und verstärkt!) das Gefühl, dass sich der Aufwand für’s bloggen lohnt.

Am 27. August habe ich an dieser Stelle unter der Überschrift ‚… bei den Frauen ist das schon eingepreist‘ einen Beitrag über die Differenz zwischen schönen Worten am Sonntag und fehlendem Handeln an den anderen Wochentagen geschrieben.

Heute lese ich in einer Presseerklärung von Frau von der Leyen unter anderem folgenden Satz: „Die Tatsache, dass beispielsweise Arbeitgeber auch heute noch bei jungen Frauen generell mit langen familienbedingten Erwerbsunterbrechungen rechnen und diese Erwartung gleich schon bei den Einstiegsgehältern ‚einpreisen‘, während sie bei jungen Männern hingegen stets auf eine durchgängige Berufsbiographie vertrauen und diese stärker fördern und besser entlohnen, darf uns nicht ruhen lassen.“

Jetzt sind sie also wach geworden. Da bin ich aber mal gespannt was passiert.

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