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Europa wünscht sich mehr Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Mai 2007

Die Europäische Kommission in Brüssel ihre Forderung nach einer besseren Gleichstellung von Frauen und Männern mit aktuellen Umfrageergebnissen untermauert. Die Brüsseler Behörde legte dazu eine Strategie vor, die einen direkten Zusammenhang von Chancengleichheit und Geburtenrate aufzeigt.

Der Vergleich der EU-Staaten zeige, welche Schritte sowohl die Geburtenrate als auch die Beschäftigungsquote von Frauen erhöhen könnten: Ein höheres Niveau erreichten in der Regel jene Länder, die eine allgemeine Politik der Gleichstellung von Männern und Frauen verfolgen. Dazu gehören ein System von Hilfen und das Recht auf Elternurlaub für Väter wie Mütter.

Weitere Faktoren seien Investitionen in die Qualität der Kinderbetreuung und die Entwicklung einer flexiblen Gestaltung der Arbeitszeiten für Väter und Mütter, heißt es in dem Kommissionspapier.

Quelle

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The spirit is willing, but the system is weak

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Mai 2007

Die Frage, warum die neuen Väter in allen Umfragen die Mehrheit stellen, in der Realität aber bislang wenig sichtbar sind, stellt sich nicht nur hierzulande.

Brian Reid, Autor des rebeldad Blogs und Gastschreiber im OnBalance Blog der Washington Post sucht in seinem Beitrag ‚With Workplace Help, Dads Would Step Up More’ ebenfalls nach Antworten:

I have been vexed by the question of why dads haven’t started doing more sooner, and I found an answer of sorts in the American Prospect essay by Kathleen Gerson that I mentioned a couple of weeks ago. Gerson suggests that young men today come into relationships with egalitarian ideals — just like the surveys suggest – but fall back into a “neotraditional arrangement” when they hit the modern realities of “rigid, time-demanding jobs and a dearth of child-care or family-leave options block the path to such a goal.”

Basically, the spirit is willing, but the system is weak. There is a reasonable debate to be had about whether more “family-friendly” policies will just exacerbate gender gaps (because women will be more likely to use them at a cost of career advancement), but Gerson’s theory, coupled with the refreshing idealism of young dads, suggests otherwise — that dads are ready to step up to the plate, if only the workplace would allow for it.

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… wertvolle Tipps von Entscheidern für die Karriere

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Mai 2007

veröffentlicht die Financial Times Deutschland in ihrer Online Ausgabe.

Ulrich Lehner, Vorstandsvorsitzender des Chemieunternehmens Henkel  äußert unter der Überschrift: „Selbst lange genug Hausmann“ unter anderem Folgendes:

‚Ich bin ein großer Freund der Familie und Fan der Ehe. Wenn einer, ob Mutter oder Vater, regelmäßig zu Hause ist, dann ist das aus meiner Sicht ein großer Vorteil für das Familienleben aller Beteiligten. Das muss, das sage ich ausdrücklich, nicht die Frau sein.

Ich hatte als Student schon zwei Kinder, war selbst lange genug Hausmann. Meiner Meinung nach ist es wichtig, eine langfristige Perspektive zu schaffen, die deutlich macht, wer welche Aufgaben übernimmt. Man muss einen guten Kompromiss zwischen den Lebenszielen beider Partner finden.‘ 

Die weiteren Tipps können Sie hier lesen:

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Familie gewinnt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Mai 2007

… lautet der Titel und das Resümee dieses Buches, das heute in Berlin vorgestellt wurde. Es ist der Fortsetzungsband von »Familie bringt Gewinn«, dem Gründungsmanifest der von der Bertelsmann Stiftung und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend initiierten »Allianz für die Familie«.

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Prominente Partnerinnen und Partner der Allianz präsentieren hier ihr aktives Engagement: für mehr Familienfreundlichkeit in der Arbeitswelt, für zufriedenere Eltern und glücklichere Kinder in unserem Land.

Renommierte Vordenker wie der Soziologe Hans Bertram, der Zeithistoriker Paul Nolte und der Publizist Warnfried Dettling stellen einführend dar, wie sich die Bedürfnisse von Familien im historischen Überblick verändern. Um diesen neuen Lebensrealitäten im 21. Jahrhundert gerecht zu werden, ist eine politische Gesamtstrategie erforderlich.

Fachleute aus der Praxis zeigen die vielfältigen Möglichkeiten auf, Familienfreundlichkeit im Alltag umzusetzen. Edeltraut Glänzer, Mitglied im Hauptvorstand der IG BCE, Gisela Erler, Gründerin und Geschäftsführerin der pme Familienservice GmbH, oder Ludwig Georg Braun, Präsident des DIHK, weisen gangbare Wege und nennen gute Beispiele dafür, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser gelingen kann.

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Andere Zeiten, andere Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Mai 2007

Am Freitag, den 11. Mai gibt einen Väter – Themenabend bei ARTE.

Im Rahmen des aktuellen Streits um die Erhöhung der Zahl der Krippenplätze in Deutschland wird auch der Ruf nach „neuen Vätern“ laut. Aber selbst wenn Männer sich mehr Zeit für Kinder nehmen wollen, werden sie oft von der Realität eingeholt. Der Themenabend hinterfragt die Situation der Kinderbetreuung in Deutschland und Frankreich und gibt Einblicke in den Alltag deutscher und französischer Väter, die neue Wege gehen.

Wickeln, füttern und für die Kinder da sein – das können Männer auch. Neue Väter wollen sie sein, sich nicht nur der beruflichen Karriere, sondern auch der Familie widmen. Aber selbst wenn Männer das wollen, werden sie schnell von der Realität eingeholt. Denn Väter, die mehr Zeit für die Familie anstreben und im Job kürzer treten wollen, werden oft nicht ernst genommen. Viele Vorgesetzte haben für dieses Ansinnen wenig Verständnis. Kein Wunder also, dass bislang nur ein kleiner Teil der deutschen Väter Elternzeit nimmt.

Sendetermin: Freitag, 11. Mai 2007 um 22.20 Uhr
Wiederholung am 23.05.2007 um 14:30

Außerdem:

Vom Patriarchen zum Papa
Drei Vätergenerationen, drei Familien aus Ost- und Westdeutschland erzählen vom Vatersein.

Väter – Einsame Helden
Allein erziehende Väter – freiwillig oder unfreiwillig – findet man in europäischen Großstädten immer häufiger…

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40 Prozent aller Beschäftigten haben ‚extrem flexible’ Arbeitszeiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Mai 2007

Eine aktuelle Analyse des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung ergab: Nur noch für knapp 13 Prozent der Beschäftigten in Deutschland gilt die klassische „Normalarbeitszeit“, das heißt, sie arbeiten zwischen 35 und 42 Stunden, von montags bis freitags ohne Schichtdienst, Überstunden oder Gleitzeit. Seit 1989 hat sich diese Quote halbiert. Das zeigt die Analyse der Arbeitszeitforscher.

Die Forscher unterscheiden nach „moderaten“ und „extremen“ Formen der Flexibilisierung. Als „moderat“ definieren sie beispielsweise Teilzeitarbeit und Arbeit in Zwei-Schicht-Systemen.

Als „extrem flexibel“ qualifizieren die Wissenschaftler drei Arbeitszeitmuster: „Überlange Wochenarbeitszeiten“ von mehr als 42 Stunden, die im Jahr 2003 rund 29 Prozent aller Beschäftigten zu bewältigen hatten. Bei 15 Prozent schwankte die Arbeitszeit um mindestens 20 Stunden in der Woche. Knapp sechs Prozent der Beschäftigten mussten sich mit Mehrschicht- und Nachtarbeit arrangieren. Dabei gibt es Überschneidungen, etwa Arbeitszeiten, die sowohl sehr lang sind als auch stark schwanken. Insgesamt sehen die Forscher 40 Prozent aller Beschäftigten von „extremer Flexibilisierung“ betroffen.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

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Deutsch – Land ohne Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Mai 2007

Kinderfeindlichkeit und andere Einflussfaktoren auf die Geburtenrate – ein deutsch-französischer Vergleich.

Jenseits der scheinheiligen Diskussion um die Krippenfinanzierung hat eine aktuelle Untersuchung von Allensbach ergeben, dass die unterschiedlichen Geburtenraten in Deutschland und Frankreich unter anderem auch mit sehr unterschiedlichen Einstellungen zu Kindern und verschiedenen persönlichen Prioritäten korrelieren.

Schon das Selbstbild beider Nationen unterscheidet sich gravierend: die französische Bevölkerung ist zutiefst überzeugt, in einem kinderfreundlichen Land zu leben (80 %), in Deutschland dagegen nur 25 %. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung hält Deutschland für wenig kinderfreundlich.

Deutsche Kinderlose verbinden die Elternschaft mit auffallend vielen Nachteilen, weitaus mehr als dies französische Kinderlose tun. Dies gilt sowohl für finanzielle Einschränkungen wie für die Sorge, dass Kinder viel Stress bedeuten, enorme zeitliche Belastungen mit sich bringen, wenig Zeit für Freunde und Interessen lassen, ein Zurückstecken im Beruf erfordern und generell Probleme mit sich bringen, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.

Auf dem Feld Vereinbarkeit von Familie und Beruf treten die größten Diskrepanzen zwischen dem deutschen und französischen Meinungsbild auf. 62 % der Französinnen, aber nur 22 % der deutschen Frauen haben den Eindruck, dass sich Familie und Beruf alles in allem gut miteinander vereinbaren lassen.
Die Väter sind zwar auch befragt worden, scheinen hier aber entgegen anders lautenden Sonntagsreden keine Rolle zu spielen.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie hier.

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Münchhausens Wickel – Geschichten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Mai 2007

‚Seit Anfang des Jahres können Väter in Elternzeit gehen – vom Staat finanziert. Auf große Nachfrage stößt das Angebot bisher nicht.’ Behauptet Anna v. Münchhausen in der FAS und liefert im Anschluss eine plausible Erklärung:

‚In der Regel wird es nach wie vor die Mutter sein, die ihr Kind im ersten Lebensjahr betreut. Zwei Monate länger wird das Elterngeld gezahlt, wenn auch der andere Elternteil sich zu Hause um das Kind kümmert.’

Mit dem Instrument der „Vätermonate“, Münchhausen greift hier nicht nur die diffamierende Bezeichnung des CSU-Bundestagsabgeordneten Peter Ramsauer „Wickel-Volontariat“ auf, sondern wertet auch die Erziehungsaufgabe ab.

Durch das Wickelvolontariat ‚sollen auch Erzeuger die Chance bekommen, den Nachwuchs zu versorgen – um Routine darin zu bekommen, Schnuller zu sterilisieren, Kirschkernkissen aufzuwärmen oder Koliken wegzustreicheln.’

Aber die Rechnung geht laut Münchhausen nicht auf. ‚Auch vier Monate nach Einführung der Gesetzesnovelle gibt es angeblich kaum Männer, die aufgrund der Neuregelung vorübergehend zum Vollzeit-Vater werden.

Aber was es bislang nicht gibt, sind verlässliche Zahlen. Das Familienministerium hat eine erste Übersicht für den 10. Mai angekündigt. Allein aus Baden Württemberg wurde schon am 1. März eine Zahl von 15% Vätern in Elternzeit gemeldet, was einer Verachtfachung der bisherigen Zahl ausmacht.

Aber Münchhausen bleibt in der Tradition ihres berühmten Vorfahren: spekulieren, diskriminieren, schwadronieren …: Weiterlesen »

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König Bewerber

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. April 2007

Im letzten Karrieresprung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung widmet sich Bernhard Riester, Leiter des Bereichs Human Resource Services bei PricewaterhouseCoopers, den Vorboten des demografischen Wandels:

‚ …Schon jetzt klagt die Wirtschaft in einigen Branchen über Wachstumseinbußen aufgrund mangelnder Fachkräfte. Doch das ist erst der Anfang, denn Deutschland fehlt langfristig der Nachwuchs: Der Wettbewerb um die klugen Köpfe wird daher in den kommenden Jahren noch deutlich härter werden. Zunehmend sind es die Bewerber selbst, die die Spielregeln mitbestimmen. …

Qualifizierte Mitarbeiter werden in den kommenden Jahren immer begehrter, gleichzeitig aber auch anspruchsvoller. Geld allein wird in Zukunft nicht mehr ausreichen, um sie zu gewinnen.

Die heutige Generation der Studienabsolventen legt ihrer Entscheidung, bei welchem Unternehmen sie den Vertrag unterschreibt, andere und vielfältigere Kriterien als in der Vergangenheit zu Grunde.

Neben einem guten Gehalt setzen die künftigen Mitarbeiter zunehmend auch gute Arbeitsbedingungen und Aspekte wie Work-Life-Balance voraus. Auch die Unternehmenskultur, also die gelebte Wertekultur am Arbeitsplatz, sowie das soziale Engagement der Firma für die Gesellschaft interessieren die Bewerber bei der Jobsuche. …’

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Väter, Mütter und Karrierehindernisse

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. April 2007

Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung äußert sich die Unternehmensberaterin Anne von Loeben zu den Karrierehindernissen, mit denen Frauen und Männer konfrontiert werden:

… Aber hat dieses Ausbleiben von Unterstützung tatsächlich mit dem Geschlecht zu tun? Oder ist es nicht vielmehr ein Organisationsproblem?

Am Ende ist es eine Machtfrage. Wenn einer – oder eine – zu viel Macht bekommt, weckt das immer Widerstände. Männer erleben wahrscheinlich ab einer bestimmten Ebene Ähnliches. Aber Frauen kann man leichter fernhalten von der Spitze, bei ihnen gibt es eben noch bessere Unterdrückungsmechanismen.

Welche?

Zum Beispiel die Behauptung, es sei unmöglich, mit Kindern Karriere zu machen. Das ist eine systematische Einschüchterung aller Frauen, die es versuchen wollen.

Haben Sie Kinder?

Nein.

Aber Kinder ließen sich mit Ihrer Position vereinbaren?

Mit dem entsprechenden Mann und einer guten Organisation der Kinderbetreuung auf jeden Fall. Das ist absolut möglich. Es ist in Deutschland umständlicher als etwa in Frankreich, aber es ist alles machbar. Es ist ja mittlerweile auch gesellschaftlich anerkannt und wird politisch intensiv diskutiert, dass die Kinderbetreuung kein Hindernis bei der Karriere sein darf. …

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