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Erste Ergebnisse der Online-Befragung ‚Väter, Familie und Beruf’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Dezember 2008

… der Untersuchung im Rahmen des Dissertationsprojekts von Ann-Cathrin Vogt zum Thema ‚Inanspruchnahme von Elternzeit durch Väter – Warum Männer ihr Erwerbsleben (nicht) unterbrechen’ liegen vor. An der Befragung haben sich 1290 Väter, deren Kinder nach dem 1. Januar 2007 geboren wurden, beteiligt.

Ein Schwerpunkt der Untersuchung war die arbeitgeberseitige (In-) Akzeptanz und das Thema ‚berufliche Benachteiligungen’.

Väter mit Elternzeiterfahrung schätzen die erwartete arbeitgeberseitige Akzeptanz von Elternzeit höher bzw. die beruflichen Benachteiligungen geringer ein als Väter, die die Elternzeit nicht nutz(t)en. Während das Risiko, bei Inanspruchnahme von Elternzeit die Arbeitsstelle zu verlieren, als gering eingeschätzt wird, wird das Risiko, den Anschluss im Beruf zu verlieren bzw. berufliche Benachteiligungen oder Lohneinbußen zu erfahren, als hoch eingestuft. Je länger die Elternzeit andauert, desto größer ist der erwartete Karriereknick.

Bestätigt wurden auch Vermutungen, die sich aus früheren Befragungen bereits ergeben haben: Verdient der Vater mehr als die Partnerin und nimmt die Einkommensdifferenz des Brutto Jahreseinkommens zwischen Vater und Mutter zu, wird die Inanspruchnahme von Elternzeit durch den Vater unwahrscheinlicher.

Plant die Partnerin zum Zeitpunkt der Entscheidung über Elternzeit Karriereschritte, entscheidet sich ein Vater mit höherer Wahrscheinlichkeit für die Inanspruchnahme von Elternzeit. Erwartet ein Vater Karrierehindernisse infolge der Inanspruchnahme von Elternzeit, nutzt er die Elternzeit seltener.

Die komplette Auswertung der erhobenen Daten wird im Sommer vorliegen

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Gastro – Firma gewährt Vaterschaftsurlaub

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Dezember 2008

Ab Januar 2009 haben die neuen Väter in der Compass Group (Schweiz) AG fünf Tage Zeit, um sich mit dem Windelnwechseln bei ihrem Nachwuchs vertraut zu machen – ohne dabei einen Gedanken an ihr Gehalt verschwenden zu müssen. Familienfreundlich möchte sich das Gastronomie-Unternehmen mit Sitz in Kloten damit zeigen. Es springt mit diesem Entschluss in eine Lücke, die der Gesetzgeber hinterlässt. Denn in der Schweiz gibt es keine gesetzliche Regelung des Vaterschaftsurlaubs.

Ganz im Gegensatz zu den europäischen Nachbarn. Frankreich zum Beispiel gewährt einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub, während sich in Deutschland Mutter und Vater gar drei Jahre Elternurlaub aufteilen können, während denen ein «Elterngeld» bezahlt wird. Die Schweiz hingegen überlässt es den Gemeinden und Unternehmen, wie viele Tage Urlaub sie ihren frisch gebackenen Vätern zugestehen wollen.

Bei der Compass Group betrachtet man es pragmatisch. «Wir sind ein globales Unternehmen und vereinigen dadurch unterschiedliche Anschauungen», sagt die Pressesprecherin Daniela Corboz. 2350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten für die Schweizer Filiale des englischen Gastronomie-Riesen, 43 Prozent davon kommen aus 83 verschiedenen Nationen. Die Schweizer Haltung, dass man seine Ferien für die ersten Tage nach der Geburt opfern muss, stieß bei vielen Beschäftigten auf Unverständnis. Von der neuen Regelung werden künftig schätzungsweise 25 bis 40 Männer pro Jahr profitieren, was rund 2 % der Belegschaft ausmacht. Zudem bietet die Firma Arbeitszeitmodelle wie Teilzeit oder Arbeit auf Abruf an, welche mehr als die Hälfte der Belegschaft nutzen.

Ein Grund, warum sich die Schweiz mit diesem Thema schwertut, sei darin zu suchen, dass man bis vor nicht allzu langer Zeit Kinder vor dem Schuleintritt als «Privatsache» betrachtete. Erst, wenn sie in die 1. Klasse kamen, sah sich der Staat in der Pflicht, sich um sie zu kümmern. «Diese Einstellung ändert sich nur langsam», heißt es aus dem Gleichstellungsbüro, «aber es kommt Bewegung in die Sache.»

Der Zürcher Stadtrat hat zum Beispiel im November beim Gemeinderat beantragt, den bezahlten Vaterschaftsurlaub von fünf auf zehn Tage und unbezahlt auf bis zu sechs Wochen zu verlängern. Ob und wann diese Regelung eintritt, ist jedoch ungewiss. Angestellte der Stadt Winterthur können bereits jetzt bis zu 10 Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub beziehen.

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Dino Dads – besser als ihr Ruf!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Dezember 2008

Dino Dads, so bezeichnet unter anderem Thomas Gesterkamp in seinem Buch ‚Die neuen Väter zwischen Kind und Karriere’ die Männer und Vorgesetzten – Väter, denen die Gattin den Rücken frei hält und die durch ihr traditionelles Rollenverständnis die Unternehmenskultur prägen.

Dass die Bezeichnung ähnlich wie bei dem anderen Vergleich mit dem Tierreich, den Raben, biologisch betrachtet nicht gerechtfertigt ist, machen neuere Untersuchungen über die unter anderem die Washington Post berichtet, deutlich:

‘Did oviraptor daddies look forward to trips to the park?

Alas, that’s a question the fossil record can’t answer. But it does appear that many dinosaur fathers spent an awful lot of time around the nest watching the kids.

Using statistical comparisons with birds and an analysis of leg bones found atop nests of unhatched eggs, a team of paleontologists has concluded that at least three types of dinosaur males did the brooding and incubating.

The study, being published today in the journal Science, continues the extreme makeover of dinosaurs from coldblooded, pea-brain tyrants to warmblooded, empathetic helpmates.

The finding also „sheds light on the origins of parental care systems in birds,“ said Frankie D. Jackson, a paleontologist at Montana State University, one of the authors.

Males protect or support offspring in more than 90 percent of bird species — a distinctly rare attribute in the animal world. In mammals, males provide parental care in 5 percent of species, and it’s even rarer in reptiles.

If the hypothesis holds up — the evidence, like that for much of dinosaur behavior, is sketchy and indirect — it suggests that life in the Jurassic and Cretaceous was more New Age than anyone had imagined.’

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Jeder Fünfte musste bereits einmal seinen Familienurlaub absagen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Dezember 2008

Lange Arbeitszeiten und Überstunden sind heutzutage im Berufsleben fast selbstverständlich. Auch berufstätige Eltern können sich den Erwartungen ihrer Chefs nicht entziehen, wie eine repräsentative forsa-Umfrage im aktuellen Familienreport 2008 von CosmosDirekt zeigt: Viele Mütter und Väter arbeiten abends länger, bereits jeder Fünfte musste schon einmal seinen Urlaub absagen, weil der Job vorging.

Familie und Job unter einen Hut zu bringen, ist für viele berufstätige Eltern nicht leicht: 21 % mussten schon einmal ihren Urlaub aus beruflichen Gründen absagen oder verkürzen. Fast die Hälfte (48 %) arbeitet manchmal am Wochenende und 39 % nehmen sich gelegentlich Arbeit mit nach Hause. Nach Feierabend noch länger im Büro bleiben, müssen 46 % der Eltern. Für Väter stehen Überstunden noch häufiger an (56 %) als für Mütter (32 %): Fast jeder zehnte (9 %) meint, dass er es nicht schafft, Familie und Beruf miteinander zu verbinden.

Weniger arbeiten ist für jeden zweiten Vater keine Option

Beruflich kürzer treten, um sich stärker seinen Kindern zu widmen – das kommt für jeden zweiten Vater (50 %) nicht in Frage. Fast jeder dritte (28 %) kann sich das zwar vorstellen, in die Tat umgesetzt haben es jedoch bisher wenige: Nur wenige Väter reduzierten ihr Arbeitspensum (9 %) oder nahmen eine Auszeit (4 %). Kaum überraschend ist, dass die Situation bei den berufstätigen Müttern ganz anders aussieht: 40 % arbeiten bereits weniger zugunsten ihrer Kinder, und 28 % nehmen gerade eine Auszeit oder sind schon einmal wegen ihrer Familie aus dem Beruf ausgestiegen. Nur für jede Siebte (15 %) kommt es nicht in Frage, beruflich kürzer zu treten.

Anders als oft behauptet, ist es jedoch nicht die Angst vor dem Karriereknick, die viele Eltern davon abhält, weniger zu arbeiten. Die Mehrheit (59 %) fürchtet sich vor finanziellen Einbußen. Nur 6 % treibt die Sorge vor einem Karriere-Aus um, Männer häufiger (9 %) als Frauen (2 %).

Männer wünschen sich mehr Zeit für die Familie

Die forsa-Befragung zeigt zudem: Kindererziehung ist vor allem für Mütter immer noch ein Fulltime-Job. Fast jede dritte Mutter (29 %) verbringt an einem normalen Wochentag mindestens acht Stunden mit ihrem Nachwuchs, dagegen sind nur 5 % der Väter „Vollzeiterzieher“. Kein Wunder, dass sich 38 % der befragten Frauen mehr Zeit für sich selbst wünschen. Bei den Vätern sieht es anders aus: 57 % von ihnen würden sich gerne mehr um ihre Kinder kümmern. Das gelingt ihnen jedoch nicht immer. So sind es eher die Väter als die Mütter, die den Geburtstag oder ein anderes wichtiges Ereignis im Leben ihrer Kinder verpassen: Fast jedem dritten Papa ist das schon mal passiert (28 %), bei den Müttern sind es nur 12 %.

Befragt danach, was sie gerne häufiger mit ihren Kindern machen würden, stehen für knapp drei Viertel (74 %) der Eltern Ausflüge oder Urlaub ganz oben auf der Liste, gefolgt von Spielen (52 %), Sport (47 %) und Hilfe beim Lernen (46 %). Gemeinsame Gespräche stehen an letzter Stelle (43 %).

Für den aktuellen Familienreport von CosmosDirekt befragte forsa über 1.000 Eltern im Alter von 25 bis 45 Jahren. Die Studie untersucht die Situation von jungen Familien in Deutschland.

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Land der Ideen – 365 Orte – am 6. Januar 2009

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Dezember 2008

… der Papaladen in Berlin

Der erste Schrei: ein bewegender Moment. Die Geburt des eigenen Kindes ist der schönste Augenblick im Leben.Das freudige Ereignis ist der Beginn einer neuen Lebensphase, die Verantwortung mit sich bringt. Das Väterzentrum Berlin bereitet Männer auf ihre Rolle vor. Es unterstützt Väter in familiären Situationen, indem es ihnen zur Seite steht und Informationen zur Verfügung stellt.

Im Zentrum können junge Väter an Geburtsvorbereitungskursen teilnehmen oder erlernen, wie sie ihren Nachwuchs massieren. Das Zentrum gibt den Männern die Möglichkeit, eine Rolle bei der Erziehung ihrer Kinder einzunehmen. Zudem vernetzt es Väter untereinander – zum Austausch und zur gegenseitigen Hilfe.

Das Zentrum berät Unternehmen und Institutionen, in denen Männer mit Kindern beschäftigt sind. So leistet das Väterzentrum einen Beitrag zu einem Familien- und Väterbild in unserer Gesellschaft und wird am 6. Januar 2009 mit dem Titel ‚Ausgewählter Ort im Land der Ideen’ ausgezeichnet.

Ein herzlicher Glückwunsch dazu vom VAETERBlog.

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‚Kollateralschaden’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Dezember 2008

Alljährlich zeichnet das Kinderhilfswerk Unicef Fotos und Fotoreportagen aus, die die Lebensumstände von Kindern auf der ganzen Welt besonders einfühlsam und mitreißend festhalten. FAZ.NET dokumentiert die Unicef-Fotos des Jahres 2008.

Der ungarische Fotograf Balazs Gardi hielt im Norden Afghanistans dieses Bild eines Mannes fest, der ein verletztes Kind im Arm hält und wurde auf Rang 3 gewählt. Das Bild ist Teil einer Fotoserie, die Gardi im Korengal-Tal in der Kunar-Provinz aufnahm – und die mit dem Wort „Kollateralschaden” überschrieben ist.

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Kumpel, Kerle, Konkurrenten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Dezember 2008

In Deutschland leben 40.274.300 Männer. Nicht alle von ihnen sind Väter, jeder aber ein Sohn. Was verbindet Väter und Söhne, was trennt sie? Und was macht diese Beziehung so einzigartig?

Die Dokumentation des NDR Fernsehens vom vergangenen Dienstag, begleitete drei Väter und ihre Söhne im Alltag: bei den kleinen Streitigkeiten und Animositäten, die sich über die Jahre eingeschliffen haben, aber auch in Momenten von Glück und Verbundenheit, die ohne viele Worte auskommen.

42 Jahre hat Hans-Peter Gorkow auf dem Bau gearbeitet. Jetzt ist er in Rente und kommt doch nicht zur Ruhe. Er muss seinen 38-jährigen Sohn auf dem Pferdehof in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen. „Der Junge ist schwer krank und braucht Hilfe“, sagt Gorkow senior. „Auch dafür hat man einen Vater.“

Doch im Alltag geraten die beiden immer wieder aneinander, vor allem für den Junior ist es nicht einfach: Ohne den Vater könnte er den Traum von der Pferdezucht begraben. Obwohl Alexander mit seinem Vater ständig Ärger auf dem Hof hat, muss er am Ende doch auch dankbar sein: „Da bin ich schon stolz drauf, dass er das hier alles noch macht.“

Klaus Nachbar ist stolz auf seinen Sohn. Das war nicht immer so. Als Martin Nachbar vor Jahren verkündete, er wolle modernen Tanz studieren, da war der Senior, ein Großhandelskaufmann, mehr als überrascht. Heute treten die beiden mit dem Tanztheaterstück „Vater und Sohn“ auf, das Martin entwickelt hat.

Für viele Zuschauer ist es ein befremdlicher Anblick, wenn die beiden sich stumm in den Armen liegen, wenn sie ihre Körper abtasten, auf der Suche nach Gemeinsamkeiten. „Als erwachsener Sohn berührt man seinen Vater nicht mehr so“, erklärt Martin. „Das wirft alle zurück auf ihre eigene Kindheit.“

Horst Wippersteg, ein drahtiger Mann von 62 Jahren, sagt: „Meinen Enkel kann ich in den Arm nehmen, mit meinem eigenen Sohn, da geht das nicht.“ Früher haben Horst und Marc Wippersteg ihre Probleme gehabt: der Vater – ein ehrgeiziger Test- und Rennfahrer, der Sohn – ein Jugendlicher mit Gewichtsproblemen, der seinen eigenen Weg im Leben suchte.

Heute verbringen die beiden viel Zeit zusammen – notgedrungen. Marcs elfjähriger Sohn Leon lebt für den Kartsport, Vater und Großvater unterstützen ihn bei den Rennen. Doch das bringt auch Probleme mit sich: „Mein Vater und mein Sohn sind unzertrennlich“, sagt Marc. „Da hab ich manchmal Probleme, da reinzukommen.“

Drei Beispiele, die deutlich machen, was Millionen Väter und Söhne geprägt hat und noch prägt: „Kumpel, Kerle, Konkurrenten“. Eine Beziehung zwischen Abgrenzung und Abhängigkeit, zwischen Kraftakt und Kräftemessen, Schuld und Schuldgefühl – ein Leben lang.

Ich hoffe, dass die Sendung noch einmal wiederholt wird.

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Väter vor der Geburt ins Boot holen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Dezember 2008

For unmarried families, critical family bonding begins before birth

The critical family bonding begins before birth

Unverheiratete Väter kümmern sich später besser um ihr Kind, wenn sie schon während der Schwangerschaft Aufgaben übernehmen konnten. Werden die Männer hingegen erst nach der Geburt vor vollendete Tatsachen gestellt, entstehen seltener haltbare Familienbande. Dieses Ergebnis präsentieren Natasha J. Cabrera und ihr Team von der University of Maryland in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Journal of Marriage and Family„.

„As you might expect, research has consistently shown that creating a stable home life predicts whether a father will be an active participant in raising the child, but what we’ve learned here is that the pre-natal months are when that kind of family structure is most likely to coalesce.

Die Forscher hatten 1686 Väter und Familien befragt, die nicht verheiratet waren. Ob die Männer sich ein und drei Jahre nach der Geburt noch um ihr Kind und ihre Partnerin kümmerten, hing hauptsächlich davon ab, wie stark sie in die Geburtsvorbereitungen eingebunden waren. Die Väter, die früh ins familiäre Boot geholt wurde, zogen häufiger mit der Mutter und dem gemeinsamen Kind zusammen und suchten sich häufiger einen Job, wenn sie zuvor arbeitslos waren.

Eine nachträgliche Heirat von Mutter und Vater führte hingegen deutlich seltener zum erhofften Familienglück. „Es ist die persönliche Investition in die Zukunft von Kind und Mutter, die am meisten zählt – nicht, was auf dem Papier steht“, fasst die Studienleiterin Cabrera das Ergebnis zusammen. Die Entscheidung, das Kind gemeinsam aufzuziehen, überwiegt offenbar das Ehegelöbnis.

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Mamma mia

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Dezember 2008

Die soeben erschiene Ausgabe der männerzeitung beschäftigt sich mit den Müttern, ihren Söhnen und den Bildern, die die Söhne von ihren Müttern haben. ‚Das Bild der Mutter tragen wir durchs Leben. Wir waren die Untertanen im Reich ihrer Liebe, wir waren ihre Ritter, Wächter, Rebellen, Soldaten und Banditen. Wir erlebten ihren Glanz, wenn sie sich schön machte, wir sahen sie weinen, wenn sie nicht mehr weiter wusste.’

Neben den einfühlsamen Annäherungen an die Mutter beschäftigen sich zwei Beiträge mit dem Thema Männer und Gleichstellung: Die ‚Landesmutter’ Patricia Schulz, Direktorin des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) erläutert im Gespräch mit Ivo Knill, was für Väter in der Schweiz getan werden kann:

‚Brauchen wir einen Elternurlaub für Väter?

Ja, unbedingt! Wir … schauen sehr neugierig nach Deutschland. Wir finden die neue Reglementierung mit einem einjährigen Elternurlaub gut und wir sind davon überzeugt, dass in der Schweiz etwas Ähnliches kommen muss – und zwar schnell. International etabliert sich ein Elternurlaub von einem Jahr. Interessant für Männer und Frauen könnte es sein, die Elternzeit in Form einer Arbeitszeitreduktion über mehrere Jahre hinweg einzuziehen. So könnten auch Väter mit ihren Familien wachsen. …’

In dem zweiten Beitrag stellt Alexander Tschäppät, Stadtpräsident von Bern, den Aktionsplan Gleichstellung vor, den Bern als erste Schweizer Gemeinde in Kraft gesetzt hat. So sollen durch das Projekt ‚Schatz’ Anreize zur Schaffung von flexiblen Teilzeitstellen geschaffen werden und alle Arbeitsplätze auf ihre ‚Teilbarkeit’ überprüft werden.

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Väter – geliebt und gehasst

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Dezember 2008

Dieter Thomä

Dieter Thomä

Wer meint, die Krise der Väter sei ein neueres Phänomen, täuscht sich. Dies belegt Dieter Thomä, Philosophieprofessor an der Universität St. Gallen in seinem Buch: «Väter: Eine moderne Heldengeschichte». Seiner Ansicht nach währt diese Krise seit drei Jahrhunderten.

In der Moderne finden sich massenhaft Symptome für die Allergie gegen den Vater. Die väterliche Autorität wurde immer wieder in Frage gestellt, und auch die Väter dachten über ihre Rolle nach.

Die Abschaffung des Vaters löste aber immer wieder die Sehnsucht nach ihm oder nach Ersatzfiguren aus. Der Philosoph Dieter Thomä zeigt, womit diese Pendelbewegungen bis heute zusammenhängen. Er zeigt auch, dass wir auf die Väter nicht verzichten können.

Die Sendung ‚Kontext‘ von Angelika Schett des Schweizer Radio DRS können Sie am Dienstag, den 16. Dezember, von 23.33-00.00 Uhr auf DRS 4 hören oder auch als mp3 herunterladen.

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