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Sorgende Männer – zwischen Selbstsorge und Pflege

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. März 2019

Ist Sorgen ein neuer Megatrend im Wandel männlicher Selbstbilder und gelebter Männlichkeiten? „Caring Masculinities“ als Schlagwort von individuellen und gesellschaftlichen Sorgepolitiken beschreibt die Veränderungen, die sich in den Feldern professionelle Pflege, Angehörigenpflege und männliche Sorge und Selbstsorge beobachten lassen. Was bedeutet diese neue Verantwortung von Männern in Sorge und Selbstsorge für die berufliche Praxis der Pflege, für die Ausgestaltung von Partnerschaften und neuen sozialen Nachbarschaften, für die Entwicklung männlicher Identitäten im Lebensverlauf.

Die Impulse und Workshops des Fachforums wollen die neuen Entwicklungen fachlich wie interdisziplinär beleuchten und diskutieren. Das Bundesforum Männer möchte Akteur_innen und Expert_innen miteinander vernetzen und zu neuen Sichtweisen und politischen Handlungsempfehlungen und Maßnahmen im Feld des Sorgens und der Geschlechterverhältnisse beitragen.

Fachforum am 04.04.2019 | 10:30 bis 16:30 Uhr | Kassel
Veranstaltungsort: Event- und Tagungszentrum Kassel, Wilhelmshöher Allee 256, 34119 Kassel (gegenüber ICE-Bahnhof KS-Wilhelmshöhe)
Veranstalter: BUNDESFORUM MÄNNER – Interessenverband für Jungen, Männer und Väter e.V

Programm

Begrüßung und Einführung
Dr. Dag Schölper, Geschäftsführer Bundesforum Männer
Franz-Josef Schwack, Fachgruppe ältere Männer

In vier thematischen Impulsen werden Sorge-Themen und -Perspektiven beleuchtet und in anschließenden Workshops vertieft
Impuls 1: Männer in der Pflege: Begriffe, aktuelle Zahlen und Fakten
Prof. Dr. Heinz Bartjes, Hochschule Esslingen

Impuls 2: Unterschätzt: Männer in der Angehörigenpflege
Prof. Dr. Eckart Hammer, Ev. Hochschule Ludwigsburg

Impuls 3: Männer in der professionellen Pflege in Deutschland und Forderungen an die Politik
N.N.
Impuls 4: Sorgen, für sich und andere. Das Alter als Feld neuer Männlichkeiten
Dr. Miranda Leontowitsch, Goethe Universität, Frankfurt a.M.

Dr. Hans Prömper, Universität des 3. Lebensalters, Frankfurt a.M.

Mittagspause

Arbeitsphase I:

Workshop 1: Männer in der Pflege: Begriffe, aktuelle Zahlen und Fakten
Prof. Dr. Heinz Bartjes, Hochschule Esslingen
Workshop 2: Unterschätzt: Männer in der Angehörigenpflege
Prof. Dr. Eckart Hammer, Ev. Hochschule Ludwigsburg

Kaffeepause

Arbeitsphase II:

Workshop 3: Männer in der professionellen Pflege und Forderungen an die Politik
N.N.
Workshop 4: Sorgen, für sich und andere. Das Alter als Feld neuer Männlichkeiten
Dr. Miranda Leontowitsch, Goethe Universität, Frankfurt a.M.

Dr. Hans Prömper, Universität des 3. Lebensalters, Frankfurt a.M.

Abschluss: Ergebnisse und Perspektiven für den fachlichen und politischen Raum

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Redezeit – Getrennt leben, gemeinsam erziehen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. März 2019

Wenn sich Ehepaare trennen, droht Streit um die Kinder. Wer soll oder darf in Zukunft das Sorgerecht ausüben? In Deutschland ist das meist die Mutter. Doch das Familienmodell nachdem die Mutter zu Hause bleibt und sich um die Erziehung kümmert, während der Vater für den Unterhalt sorgt, ist überholt.

Wäre es nicht besser, beide Eltern könnten sich auch nach der Scheidung gleichberechtigt um die Kinder kümmern? Muss das Sorgerecht dafür reformiert werden? Hat sich der Alltag von Scheidungskindern verändert? Was ist für sie das Beste?

Am Donnerstag, 28. Februar 2019 begrüßte NDR Info Moderator Andreas Kuhnt folgende Gäste

Dr. Stefan Rücker
Diplom Psychologe, Leiter der Studie „Kindeswohl und Umgangsrecht“

Uwe Koch
Fachanwalt für Familienrecht und Mitglied bei Väter e.V.

Daniela Jaspers
stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes alleinerziehender Mütter und Väter e.V.

Die Sendung kann hier nachgehört werden.

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Väterbilder in der Kunst

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. Februar 2019

Kunst reflektiert immer wieder Elternrollen, Mütterlichkeit wie Väterlichkeit. Imaginationen von Väterlichkeit spielen in der christlichen Tradition eine entscheidende Rolle. Besonders hier findet sich eine ununterbrochene Folge von Vater-Bildern: Von Gott-Vater über Joseph bis zu den väterlichen Heiligen und den Kirchenvätern. Hinzu kommen die in die Ikonographie der Familie eingebundenen Väter sowie die zentrale Deutungslinie der geistlichen Väterlichkeit. Andererseits zeichnet sich das Vaterbild gerade in der zeitgenössischen Kunst durch spezifische und zeittypische Undeutlichkeiten und Ambivalenzen aus. Väter spielen in jedem Fall in unserer Bild-Geschichte eine wichtige Rolle. Sie nehmen Einfluss auf unsere eigenen Vorstellungen.

Im Kunstmuseum Kolumba besprechen wir Form und Inhalt der unterschiedlichen Väterbilder an ausgewählten Beispielen. Anschließend wird der Referent mit uns weitere künstlerische, pädagogische und gesellschaftliche Aspekte von Väterbildern diskutieren. Durch den interdisziplinären Ansatz der Fortbildung kann der Blick auf Vatersein und Väterlichkeit genauso vertieft werden wie die künstlerischen Aspekte des Themas.

Johannes Bilstein ist em. Professor für Pädagogik an der Kunstakademie Düsseldorf. Er hat sich in Forschungen, Kunstausstellungen und Fachtagungen intensiv mit interdisziplinären Projekten von Kunst und Pädagogik beschäftigt.

Referent Johannes Bilstein
Zeitraum: Do., 21.03.2019, 10:00 – 16:30 Uhr
Ort: Diözesanmuseum
Kolumba Kunstmuseum

Kolumbastraße 4

50667 Köln

Zielgruppe: Kulturreferent/-innen, Referent/-innen der Elternbildung und der theologischen Erwachsenenbildung, Bildungsverantwortliche, HPM
Gebühr: 150,00 € bzw. 30,00 € für neben- oder ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung im Erzbistum Köln
Informationen bei: Astrid Gilles-Bacciu | Tel.: 0221 1642-1684
Zusatzinformation:
Kursnummer: 2609037

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Ihr Erfolg hat viele Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Februar 2019

… unter diesem Motto findet am Freitag, den 29. März eine Fachveranstaltung der Väter gGmbH in Kooperation mit dem MKFFI in der Handwerkskammer in Bielefeld statt. Ziel der Veranstaltung ist, klein- und mittelständischen Unternehmen in NRW die Möglichkeiten einer väterorientierten Personalpolitik aufzuzeigen, um als Arbeitgeber attraktiver zu werden und sich im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte gegen die Großunternehmen in der Region hervorzuheben.

Handfeste Tipps von Best-Practice Unternehmen einer väterorientierten Personalpolitik und von Expert*innen aus den Bereichen Fachkräftebindung, Personalmarketing, Führung, sowie zur veränderten gesellschaftlichen Rolle des Vaters stehen im Zentrum der Veranstaltung. Darüber hinaus ist das Ziel, die Unternehmen untereinander zu vernetzen, um gemeinsam neue und innovative Lösungen zu finden.

Programm

13.00 Empfang und Registrierung

13.30 Begrüßung

Begrüßung durch Volker Baisch (Projektleiter & Geschäftsführer der Väter gGmbH) und Lena Strothmann (Präsidentin der Handwerkskammer Bielefeld)

13.40 Grußwort des Staatssekretärs des MKFFI NRW

Andreas Bothe (Staatssekretär des MKFFI NRW)

14.00 Keynote – Warum sich eine väterbewusste Personalpolitik für KMUs auszahlt und wie sie sich umsetzen lässt

Eine familienfreundliche Unternehmenskultur ermöglicht nicht nur den Mitarbeiter*innen Beruf und Familie zu vereinbaren, sondern stärkt auch die Identifikation mit dem Unternehmen und die Leistungsbereitschaft
Norbert Schalm (Geschäftsführer der H. Schalm GmbH)

14.30 Podiumsdiskussion – So binden Sie Ihre Mitarbeiter!

Vertreter des NRW-Projektes „Ihr Erfolg hat viele Väter“, Leuchtturmprojekte, KMUs und Wissenschaft im Austausch über eine strategische Vereinbarkeitspolitik, die zukunftsweisend die Mitarbeiterbindung in den Mittelpunkt stellt.
Dr. Christian Welzbacher (Leiter des Heinz-Piest-Instituts für Handwerkstechnik), Prof. Dr. Ulrike Detmers (Gesellschafterin der Mestemacher Group und Professorin an der Fachhochschule Bielefeld), Norma Bopp-Strecker (Geschäftsführerin der Hochbau Detert GmbH & Co. KG)

15.00 Kaffeepause

15.20 Expertengespräch – Aktive Väter im Unternehmen und in der Familie – nur ein Trend?

Volker Baisch im Gespräch mit Experten aus Beratung und Praxis – Jürgen Grah (Väterexperte), Detlef Gieske (systemischer Coach und Unternehmensberater), Johannes Rahe (Unternehmer i. R. und Stifter)

15.50 Interaktive Best-Practice-Foren

  • Mitarbeiterorientierte Führungskultur – Wie funktioniert das im Alltag?
  • Gut kommuniziert ist halb gewonnen – Mit der richtigen Kommunikationsstrategie zum Erfolg
  • Zukunftsweisende Recruiting- und Mitarbeiterbindungsstrategien
  • Wertschätzende Teamkultur als Erfolgsfaktor zur Mitarbeiterbindung
  • Neue Beratungstools und Maßnahmen für männliche Mitarbeiter

17.00 Abschlussdiskussion mit Zusammenfassung

Zusammenfassung der Workshopergebnisse

17.15 Ausblick auf den weiteren Projektverlauf

17.30 Netzwerken bei einem kleinen Imbiss

Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.

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Zwischen Zweifel und bedingungsloser Liebe

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Februar 2019

Elternsein ist heutzutage nicht immer ganz einfach. Zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und den eigenen Ansprüchen versuchen Mütter und Väter ihren kleinen Lieblingen immer das Beste mit auf den Weg zu geben. Doch wie hoch sind die Erwartungen und der Druck, der auf Eltern heute ausgeübt wird, tatsächlich? Dieser Frage ist Pampers zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa in einer repräsentativen Umfrage nachgegangen. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Die große Mehrheit der Eltern der heutigen Generation fühlt sich in ihrer Elternrolle manchmal überfordert und zweifelt an sich selbst. Sie zeigen aber auch, dass trotz aller Unsicherheiten Mütter und Väter vor allem durch die bedingungslose Liebe ihres Kindes bestärkt werden.

Der Erwartungsdruck auf Eltern wächst

Viele Mütter und Väter fühlen sich in ihrer Rolle als Eltern manchmal überfordert. So empfinden zwei Drittel (69 Prozent), dass sie den Anforderungen, die die Gesellschaft an sie stellt, nicht immer gerecht werden. Vor allem Mütter hegen mit 75 Prozent große Zweifel an sich selbst. Und dieser Druck wächst. So schätzen 70 Prozent der Befragten die Erwartungen, die an heutige Eltern gestellt werden, höher ein, als dies bei früheren Generationen der Fall war. Fast die Hälfte (31 Prozent) sieht eine starke Erwartungshaltung durch die soziale Kontrolle und „Dauerbeobachtung“ der Gesellschaft, für weitere 27 Prozent sind es die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Frühförderung der Kleinen (23 Prozent), die Druck auf heutige Eltern ausüben. So gab ein Vater an: „Die Erwartungen an Eltern sind hoch, vor allem wenn sich jeder einmischen will und man durch die vielen gegensätzlichen Meinungen verunsichert wird.“

Rund ein Drittel der Eltern (28 Prozent) empfinden die Erwartungshaltung der Medien, aber auch von Freunden und Bekannten (23 Prozent) sowie den sozialen Medien, Blogs und Foren (17 Prozent) als stark prägend für die gesellschaftlichen Anforderungen gegenüber Muttern und Vätern. Hebammen und Kinderärzte hingegen üben mit nur einem Prozent einen vergleichsweise geringen Druck aus. So sieht es auch die Pampers Hebamme Christiane Hammerl: „Eltern werden heute gesellschaftliche Erwartungen auferlegt, die sie erfüllen sollen – und das von allen Seiten. Für Kinderärzte und Hebammen ist jedoch nicht das gesellschaftliche Bild einer perfekten Familie wichtig, sondern die persönliche Mutter-Kind- bzw. Vater-Kind-Beziehung. Da gibt es kein richtig oder falsch. Unsere Aufgabe ist es, Eltern und Kind bei ihrem Weg zu unterstützen, ohne Druck und Zwang.“

Doch neben dem ganzen Druck, ist es vor allem die bedingungslose Liebe der Kleinsten, die Mütter und Väter alle Anstrengungen vergessen lässt. So zählen für die meisten Eltern mit Abstand das Kuscheln (86 Prozent), das Lächeln des kleinen Lieblings (83 Prozent) oder wenn dieses freudestrahlend auf sie zukommt (83 Prozent) zu den schönsten Momenten im Alltag. Wenn das Kind etwas Neues lernt, ist dies für 78 Prozent aller Mütter und Väter einer der schönsten Augenblicke. „Am Elternsein liebe ich besonders, die Entwicklung und die Veränderungen des eigenen Kindes zu beobachten und die Liebe, Wärme und Geborgenheit, die man schenkt.“, erzählt eine befragte Mutter.

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Erwarten Frauen von Männern die Übernahme der Ernährer-Rolle?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Januar 2019

Dies legt eine Studie des Zentrums für Gender-Studies an der Universität Basel nahe. Die Studienleiterin Andrea Maihofer erklärt das Dilemma und mögliche Auswege im Interview.

„Junge Männer distanzieren sich laut Ihrer Studie vom traditionellen Bild des «abwesenden Ernährer-Vaters». Was sind die Gründe dafür?
Es sind persönliche Erfahrungen, die zu dieser Änderung beitragen. Wir sehen auch in unseren Befragungen deutlich: Junge Männer nehmen die Abwesenheit ihrer eigenen Väter als problematisch wahr. Vielen fehlte eine starke, alltägliche emotionale Bindung zum Vater. Dies wollen sie selbst mit ihren Kindern anders machen. Sie wollen möglichst von Geburt an für ihre Kinder da sein.

Gleichzeitig sehen sich die Männer aber weiterhin als Ernährer der Familie. Männer wollen mehr Zeit mit den Kindern verbringen, aber gleichzeitig Karriere machen. Wie ist dieser Widerspruch erklärbar?
Es ist ein Widerspruch und gleichzeitig überraschend. Männer sehen immer noch ihre Hauptverantwortung darin, die Familie zu ernähren. Diese Rolle beziehen Frauen in ihre Planung mit ein. Viele Frauen gehen nach wie vor automatisch davon aus, dass Männer die finanzielle Verantwortung übernehmen. Das heisst: Männer wollen zwar mehr Zeit mit den Kindern verbringen, aber es wird von vielen Seiten die traditionelle Rolle von ihnen erwartet.

Was löst dieses Dilemma bei jungen Männern aus? Sind sie überfordert?
Die Männer wiederum glauben häufig, dass sie es am Ende doch nicht schaffen, mehr Zeit für die Kinder zu haben. Dies, weil es oft nicht möglich erscheint, Teilzeit zu arbeiten. Viele ringen mit diesem Problem.

Frauen auf der anderen Seite möchten heute beruflich aktiv und damit unabhängig sein. Zugleich erachten sie es immer noch als ihre Hauptaufgabe, für die Kinder zu sorgen. Sind sie nicht auch im Dilemma?
Ja. Frauen wollen im Beruf aktiv bleiben. Sie haben heute häufig ebenfalls eine Berufsidentität entwickelt. Aber gleichzeitig möchten sie auch die Hauptverantwortung für die Familie übernehmen. Sie stellen sich ein 40- bis 60-Prozent-Pensum als Ideal vor. So müssen sie nicht ganz auf ihre berufliche Selbstverwirklichung verzichten und können trotzdem noch genug für die Kinder da sein. Aber: Es bleibt ein Dilemma: Frauen sehen in ihren Überlegungen, dass sie Karriere und Kinder nicht unter einen Hut bringen. Dies erfüllt sie oft mit Sorge. …

Welche Tipps geben sie jungen Paaren, damit sie moderne Vorstellungen mit traditionellen vereinbaren können?
Ich finde, sie sollten etwas mutiger sein und auch die Politik in die Verantwortung ziehen. Beispielsweise braucht es mehr Kinderkrippen und mehr Möglichkeiten für Männer, Teilzeit zu arbeiten. …“

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Love, Pa. Briefe an meinen Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Dezember 2018

«Mein Vater und ich» Am Anfang war ein viel beachteter Artikel im Zürcher Tages-Anzeiger. Salome Müller erinnert sich an die Jahre mit ihrem Vater, der Hausmann war.

«Wenige Väter sind so da, wie du es warst», schreibt sie. Väter, die putzen, kochen und mit den Kindern spielen, während die Frau das Geld nach Hause bringt? In den 1990er-Jahren konnte man sie an einer Hand abzählen – erst recht auf dem Land.

Ein gutes Jahr später ist aus dem Artikel ein Büchlein geworden. «Love, Pa» versammelt 128 kurze Briefe, in denen Salome Müller noch einmal ihrem Vater nachspürt. Er starb an Krebs, als sie 23 war.

«Meine Briefe an dich sind ein Flüstern», heisst es da einmal. Stiller Schmerz gibt den Ton an – immer noch. Die Miniaturen sind gezeichnet von der Trauer, für die es auch heute keine Worte gibt. Manchmal. Da ist auch ein Brief ohne Worte.

Aber da sind auch die anderen: Fragmente einer Vater-Verehrung, Bruchstücke einer besonderen Biographie, die leisen Lacher der Lebenden.

Sie runden sich zu einem grossen Ganzen, das von einem zu kurzen Leben erzählt und einer lebenslangen Liebe. Ein schmales Büchlein, das man fast zu schnell verschlungen hat.

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Mein Papa liest vor

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Dezember 2018

Vorlesen leicht gemacht – das ist die Idee hinter dem Projekt „Mein Papa liest vor!“, das die Stiftung Lesen 2010 zunächst in Hessen gemeinsam mit der hessenstiftung – familie hat zukunft gestartet hat. Zwischenzeitlich waren dank der Unterstützung weiterer Partner insgesamt elf Bundesländern an der Initiative beteiligt.

Immer wieder zeigten wunderbare Nachrichten der beteiligten Betriebe, wie sehr sich die Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freitags auf die „Mein Papa liest vor!“ – Geschichten freuen und wieviel Spaß das Vorlesen im Familienalltag macht.

Die zahlreichen Wünsche nach noch mehr Geschichten sowie die große Nachfrage zur Teilnahmemöglichkeit von Kindertagesstätten und Schulen haben die Stiftung Lesen bewegt, ein neues und noch breiteres Vorlese-Angebot zu entwickeln. Eines, das sich an alle Geschichtenliebhaber ab drei Jahren richtet: einfach vorlesen! Es ist ein speziell für die mobile Nutzung optimiertes Vorlese-Angebot, das wir als Stiftung Lesen gemeinsam mit der Deutsche Bahn Stiftung realisieren.

Somit wird der bisheriger Vorlese-Service „Mein Papa liest vor!“ Ende 2018 auslaufen, was kein Grund zur Sorge ist, denn schon jetzt steht Ihnen stattdessen unser neuer kostenloser Geschichten-Service „einfach vorlesen!“ zur Verfügung.

Unter www.einfachvorlesen.de erwarten Sie wöchentlich drei neue Geschichten: Zum Vorlesen ab drei Jahren, ab fünf Jahren und ab sieben Jahren.

Die Texte sind jeweils vier Wochen lang auf der Website abrufbar, egal ob mit Smartphone, Tablet oder PC. Sie können die Geschichten direkt mobil vorlesen oder auch vorher ausdrucken – es ist keine Anmeldung nötig. Um nichts zu verpassen, können Sie sich einfach über WhatsApp oder Facebook-Messenger von uns erinnern lassen.

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Focus Männergesundheit – Vater-Kind-Kur

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Dezember 2018

Viele Männer fühlen sich zerrissen zwischen dem Anspruch, die Familie zu ernähren, gleichzeitig aber ein guter Vater zu sein. Insbesondere (aber nicht nur) bei alleinerziehenden Männern kann dieser Dauerstress zu Gereiztheit führen. Die Beziehung zu den Kindern leidet. Eine spezielle Vater-Kind-Kur kann hier helfen.

Die Broschüre gibt es als PDF oder per Bestellformular.

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Eltern bleiben trotz Trennung – Fachtagung am 16. Januar in Düsseldorf

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Dezember 2018

Immer mehr Eltern wünschen sich eine partnerschaftliche Aufteilung ihrer Erziehungsverantwortung – auch nach einer Trennung oder Scheidung. Den Kontakt mit beiden Elternteilen zu halten, sich nicht zwischen ihnen entscheiden zu müssen, das ist auch ein elementares Bedürfnis der Kinder.

Die Fachtagung, zu der Joachim Stamp, Familienminister in NRW einlädt, greift viele Fragestellungen rund um das Doppelresidenzmodell auf.

  • Welche Chancen bietet dieses Modell?
  • Welche Risiken bestehen?
  • Wie könnte eine mögliche Reform aussehen?

Dabei werden juristische und sozialwissenschaftliche Expertisen ebenso einbezogen wie die Perspektiven aus der Praxis.

aus dem Programm

09.00 Uhr Stehkaffee

09.30 Uhr Eröffnung und Einführung Staatssekretär Andreas Bothe MKFFI NRW

09.50 Uhr Überblick über bestehende rechtliche Grundlagen: Bürgerliches Recht Dr. iur. Oda Cordes Juristin, Autorin

10.30 Uhr Sozialrecht Dr. Wolfgang Conradis Rechtsanwalt, Fachanwalt für Sozialrecht, Autor

10.50 Uhr Aktuelle Forschung zum Wechselmodell Dr. Stefan Rücker Leiter der Forschungsgruppe PETRA, Leiter der Arbeitsgruppe Kindeswohl an der Universität Bremen

11.10 Uhr Kaffeepause

11.25 Uhr Erfahrungen in der Praxis: Interviewrunde

Dr. phil. Marc Serafin Jugendamtsleiter der Stadt Sankt Augustin Dr. Wolfgang Conradis Rechtsanwalt, Fachanwalt für Sozialrecht, Autor Cornelia Spachtholz Verband Berufstätiger Mütter e.V. (VBM) Nicola Stroop Verband alleinerziehender Mütter und Väter NRW Hans-Georg Nelles LAG Väterarbeit NRW, Düsseldorf

12.40 Uhr Mittagspause, Infomarkt mit Stand.Punkten

14.10 Uhr Videoimpuls

14.20 Uhr Gemeinsam getrennt erziehen – Eltern- und Kindesperspektive Brigitte Meyer-Wehage Direktorin des Amtsgerichts Brake Theodor Brocks Dipl. Sozialarbeiter und Gestalttherapeut

15.00 Uhr Prof. Dr. Jörg Maywald Geschäftsführer Deutsche Liga für das Kind Markus Witt Sprecher des Bündnisses doppelresidenz.org

15.40 Uhr Podium „Impulse für mögliche Reformansätze“ Regina Vogel MKFFI NRW Prof. Dr. Jörg Maywald Geschäftsführer Deutsche Liga für das Kind Prof. Dr. Hildegund Sünderhauf-Kravets Professorin für Recht an der Evangelischen FH Nürnberg Brigitte Meyer-Wehage Direktorin des Amtsgerichts Brake Dr. Katharina Klees Akademische Therapeutin, Dipl. Erziehungswissenschaftlerin

16.30 Uhr Abschluss

Moderation der Veranstaltung: Lena Reuter

Die Tagung findet am 16. Januar im Radisson Blu Scandinavia Hotel, in Düsseldorf Golzheim, statt. Anmelden können Sie sich bis zum 9. Januar 2019 verbindlich bei Herrn Laurenz Poll. Den Flyer können Sie hier herunterladen.

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