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Väter und andere Katastrophen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. März 2012

Eigentlich hätte Chloé (Olivia Ruiz) allen Grund, glücklich zu sein. Sie hat nicht nur ihren Traummann Stephen (Jamie Bamber) gefunden, sie wird den Ex-Tennis-Profi und erfolgreichen Geschäftsmann auch bald heiraten. Aber wer soll der Brautvater sein, der sie zum Altar führt? In Chloés Fall ein äußerst kniffliges Problem. Gleich zwei Kandidaten stehen zur Wahl, die die Vaterschaft für sich reklamieren.

Einerseits ihr leiblicher Vater Bernard (Francois Berléand), ein steifer Großindustrieller und Zwangsneurotiker aus Leidenschaft, den Chloè nie kennengelernt hat, da sie das Kind einer lang zurückliegenden Sommerliebe ist. Andererseits der Tunichtgut Gustave (Gérard Jugnot), der sie großgezogen hat. Der hat zwar ein großes Herz, trinkt aber öfter mal einen über den Durst. Auch wenn weder der eine noch der andere Chloés Vorstellungen vom idealen Vater entspricht, muss sie sich entscheiden. Sonst fällt die Hochzeit ins Wasser.

Kinostart ist am 3. Mai

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Liebeserklärungen von Vätern an ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. März 2012

„Father and child“ ist der Titel der Schau, die am Freitag in der Galerie Voss in Düsseldorf eröffnet wird. Sie zeigt Männer, fast alle Insassen eines Dubliner Gefängnisses, die sich ihre Liebe zu Sohn oder Tochter auf den Körper haben tätowieren lassen. „Sie demonstrieren auf diese Weise der Öffentlichkeit ihre Bindung zum Kind. Erstaunlicherweise ist das in Irland offenbar weiter verbreitet als anderswo“, sagt Voss.

Die Männer tragen Abbildungen der Gesichter ihrer Kinder auf der Brust, eingerahmt von Engelsflügeln oder kurzen Liebeserklärungen. „Ich habe Tätowierungen immer als eine Art Dekoration gesehen und auch als etwas Bedrohliches“, sagt Voss. „Man fragt sich dann doch meist: Was ist das wohl für ein Typ?“

Schon einmal haben die Häftlinge der Künstlerin Zutritt in ihr Leben gestattet, als sie erlaubten, dass sie ihre Gefängniszellen fotografierte. Und so wie Kelly damals keine der Zellen betrat und ihre Fotos von der Tür aus machte, so wahrt sie auch diesmal Distanz und verbirgt die Gesichter der Männer.

Auf keiner der Aufnahmen sind diese zu erkennen, und auch über die individuellen Geschichten der Männer hüllt sie sich in Schweigen. Und dennoch ist jedes Foto eine private Angelegenheit, demonstriert es vor aller Welt das zärtliche Verhältnis von Vater und Sohn. „Menschen, die tätowiert sind, haben ja eine unglaubliche Wirkung auf andere Menschen. Und darüber sind sie sich auch bewusst“, meint Voss.

Die Galerie Voss zeigt während der Fotokunst-Ausstellung auch eine Videoarbeit von Kelly. Es ist das einzige Werk aus der Serie „Father and child“, das einen der Väter mit seinem realen Baby zeigt. Vor himmelblauem Hintergrund und zu gregorianischen Gesängen überhöht Mary Kelly diese Beziehung zu einer von Gott gegebenen Bindung.

Die Galerie Voss lädt am kommenden Freitag, den 30. März, von 19 bis 21.30 Uhr zur Vernissage von „Father and child“ ein. Die Künstlerin wird an diesem Abend ebenfalls anwesend sein. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 5. Mai.

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‚Es kann gut sein, dass auch wir unsere blinden Flecken haben. Wichtig ist, sich das gegenseitig einzugestehen‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. März 2012

Die Münchener Autorinnen Monika Bittl und Silke Neumayer haben ein Buch zum Thema „Alleinerziehend – mit Mann„. geschrieben. Im Gespräch mit der Berliner Morgenpost berichten sie aus dem Alltag mit ungemachten Betten, gestresste Müttern und dem Phänomen der Büroflucht.

‚… Berliner Morgenpost: … Wie erklären Sie es sich, dass die Motivation der Männer mit der Geburt der Kinder schlagartig nachlässt?

Monika Bittl: Das hat bestimmt mehrere Ursachen. Los geht es aber mit dem Stillen. Wenn das Baby nachts schreit, muss in der Regel doch die Mutter raus. Daraus wird dann schnell eine Gewohnheit, die sich verfestigt.

Silke Neumayer: Für die Männer ist die Situation aber auch nicht leicht. Die stehen plötzlich unter Druck, weil sie die Familie ernähren müssen. Es gibt Studien, die belegen, dass die Zahl der Überstunden proportional mit der Zahl der Kinder steigt – bei Söhnen übrigens noch mehr als bei Töchtern.

Berliner Morgenpost: Was schließen Sie daraus?

Silke Neumayer: Es muss wohl daran liegen, dass Jungs öfter Schreibabies sind (lacht).

Berliner Morgenpost: Könnte es nicht eher daran liegen, dass der finanzielle Druck mit Kindern steigt?

Silke Neumayer: Doch, aber damit fängt das Problem doch an. Je mehr Zeit die Väter bei der Arbeit verbringen, desto mehr müssen die Mütter jonglieren, um Familie und Job unter einen Hut zu bekommen. Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.

Berliner Morgenpost: In Ihrem Buch behaupten Sie, dass die Männer Überstunden machten, um sich vor der Arbeit zu Hause zu drücken.

Monika Bittl: Na ja, wir wollten ja kein Männer-Versteherinnen-Buch schreiben. Wie Sie sehen, tragen wir unser Schicksal mit Humor.

Silke Neumayer: Wir warten jetzt auf ein Buch aus der Sicht von Vätern.‘

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Bildungslunch zum Thema ‚Väter und Wiedereinstieg der Partnerin‘

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. März 2012

Am Mittwoch, den 18. April 2012 gibt es in der Bibliothek der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung in Wiesbaden etwas Besonderes zu Mittag: Einen Bildungslunch zum Thema ‚Väter und Wiedereinstieg der Partnerin‘

Ein beruflicher Wiedereinstieg, ob er nach zwölf Monaten, drei Jahren oder einer längeren Familienphase geplant und durchgeführt wird, ändert in jedem Fall die Abläufe und Spielregeln in Familie und Partnerschaft. Je eher die Partner darüber miteinander ins Gespräch kommen, die gegenseitigen Wünsche und Erwartungen thematisieren, die neuen Herausforderungen abschätzen und Absprachen treffen, umso besser gelingt der Wiedereinstieg.

Eine gemeinsame Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) und der hessenstiftung – familie hat zukunft ging von der Überzeugung aus, dass Väter, die selber Elternzeit in Anspruch genommen haben, auch ihre Partnerin besser beim Wiedereinstieg ins Berufsleben unterstützen.

Beim Bildungslunch wird die Studie von ihrem Autor Hans-Georg Nelles in den Hauptaussagen vorgestellt. Das Fachpodium wird aus seinen verschiedenen Perspektiven sowohl die Erkenntnisse aus der Studie wie die daraus abgeleiteten politischen Forderungen diskutieren. Der Gesprächskreis wird dann auf alle anwesenden Interessierten erweitert.

Programmablauf

12.00 Uhr Begrüßung

  • Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin, Hessisches Sozialministerium, Vorstandsvorsitzende der hessenstiftung – familie hat zukunft
  • Eva-Maria Welskop-Deffaa, Abteilungsleiterin Chancengleichheit BMFSFJ

12.10 Uhr Vorstellung der Studie „Väter und Wiedereinstieg der Partnerin“, Hans-Georg Nelles, Organisationsberater, Väter & Karriere Weiterlesen »

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Arbeiten an der Rolle als Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. März 2012

Über Vätermit tütkischem Migrationshintergrund wird oft gesagt, dass sie sich nicht um die Erziehung ihrer Kinder kümmern. Eine Gruppe im SchillerHaus in Urberach stellt diese Sichtweise auf den Kopf. Etwa zehn türkische Väter treffen sich dort regelmäßig, sprechen über die Erziehung ihrer Kinder und darüber, wie sie ihnen gute Vorbilder sein können. Geleitet wird die Väter-Gruppe , von dem Sozialwissenschaftler Dr. Cengiz Deniz.

Nach Auffassung von Deniz sind viele türkische Väter „sehr wohl an der Erziehung ihrer Kinder interessiert, sie wollen das Beste für ihre Kinder. Es fehlt allerdings an entsprechenden Angeboten“. Diese Meinung unterstützt die Aussage eines Mitglieds der Gruppe: „Bislang habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, welche Beziehung ich zu meinen Kindern habe. Jetzt weiß ich, dass ich intensiver daran arbeiten muss, denn ich habe gelernt, dass ich für meine Kinder ein Vorbild bin. Seitdem ich in der Väter-Gruppe bin, merke ich, dass ich eine bessere Beziehung zu meinen Kindern entwickele. Schade, dass es nicht schon früher so etwas gab.“

Es sei, so Dr. Deniz, inzwischen weitestgehend wissenschaftlich belegt, dass Kinder ihren Eltern (Vater und Mutter) gegenüber das gleiche Bindungsverhalten zeigten; beide Elternteile seien aktive Bezugspersonen. Ein Blick in die alltäglichen Spannungsverhältnisse zeige aber, dass zwischen traditionellen Rollenvorstellungen und „erwarteten“ Rollenvorstellungen erhebliche Differenzen bestünden.

Dr. Deniz: „Väter, die sich aktiv an der Erziehung beteiligen, fördern die Entwicklung von Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen und soziale Kompetenz und beeinflussen damit die schulische und soziale Leistungsfähigkeit ihrer Kinder positiv. Zudem entlasten sie die Mütter. Dabei ist es nicht von Bedeutung, wie viel Zeit die Väter mit ihren Kindern verbringen, sondern vielmehr sind Verlässlichkeit und Qualität der Beziehung entscheidend.“

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Papà perchè – Papa warum

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. März 2012

Perché papà, papà perché
mi sono un pó perduto
in che città in quale bar
ti ho tolto il mio salute
vedi sono stanco, come se fossi in viaggio da sempre
mi manchi tu e arranco
certe giornate non son certe per niente….

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Erst gefallen, dann totgeschwiegen. Es war tabu, über den Krieg oder meinen Vater zu sprechen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. März 2012

Einen Beitrag zur Entstehung einer vaterlosen Gesellschaft liefert Klaus Roland, 1935 in Mönchengladbach geboren. In dem Interview erzählt von seiner Familie, seinen Erlebnissen und seinen damaligen Vorstellungen vom Krieg.

‚… Zischup: Wurde in ihrer Familie nach dem Krieg noch über ihren Vater gesprochen?

Roland: Nein, obwohl wir ihn alle sehr vermisst haben. Besonders für meine Mutter war es ein absolutes Tabuthema, über den Krieg oder meinen Vater zu sprechen. Die einzige Ausnahme war an seinem Todestag, da haben wir jedes Jahr ein Bild von ihm aufgestellt und für ihn gebetet. Aber man muss auch dazusagen, dass der Tod meines Vaters meinen Bruder, meine Mutter und mich sehr eng zusammengeschweißt hat.

Zischup: Wie wurde denn beispielsweise in der Schule das Thema Krieg behandelt?

Roland: Nach dem Krieg wurde die Rassenlehre sofort aus dem Lehrplan gestrichen. Unsere Lehrer waren insgeheim immer gegen Rassenlehre und Judendiskriminierung gewesen, haben das aber erst nach dem Krieg preisgegeben. Was uns Kinder betrifft, saßen wir fast alle im gleichen Boot, es war eine Ausnahme, wenn ein Kind in unserem Alter zu diesem Zeitpunkt noch einen Vater hatte. Es war zwar kein Tabuthema bei uns, über unsere Väter zu reden, doch trotz allem hat man das eher vermieden.

Zischup: Warum?

Roland: Nun, viele meiner Mitschüler kannten ihre Väter noch sehr gut. Nachdem wir dann erfuhren, dass sie nicht mehr nach Hause kommen, war das für viele von uns ein Schock, denn alle von uns hatten ein sehr gutes Verhältnis zum eigenen Vater gehabt. …

Zischup: Was stellten Sie sich denn damals als Kind unter Krieg vor?

Roland: Uns Kindern wurde immer gesagt, dass unsere Väter gerade in einem großen Abenteuer, also dem Krieg, sind um dem „Führer“ zu helfen. Wir Kinder waren deswegen auch sehr stolz auf unsere Väter, auch wenn wir sie sehr vermisst haben. Schon von klein auf waren wir immer sehr abenteuerlustig und haben mit Pistolen aus Holz oft im Wald Krieg gespielt. …‘

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Die Frauenquote im Polit-Dschungelcamp

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. März 2012

Feminismus und Frauenquote – geht die Emanzipation langsam zu weit? Diese Frage stellt „Eins gegen Eins„-Moderator Claus Strunz am Montag, 26. März 2012, um 23.30 Uhr in SAT.1. Ein neuer Vorstoß in Sachen Gleichstellung sorgt für Diskussionen. Die EU droht damit, bis zum Sommer per Gesetz eine Frauenquote vorzuschreiben. Wenigstens ein Drittel der Führungspositionen müssten dann mit Frauen besetzt werden.

Derzeit sind europaweit 13,7 Prozent der Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder weiblich. Doch wollen Frauen überhaupt als Quotenfrauen Karriere machen? Und wer sorgt dann dafür, dass Männer nicht diskriminiert werden? Zum verbalen Schlagabtausch im Studio treten an: Schauspieler Mathieu Carrière und der Experte für Geschlechterforschung, Prof. Gerhard Amendt – ihnen gehen die jüngsten Entwicklungen der weiblichen Emanzipation entschieden zu weit. Ganz anders sehen das Entertainerin Désirée Nick und Katja Kipping, stellvertretende Bundesvorsitzende von „Die Linke“.

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Zusammen bauen – Werbung mit Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. März 2012

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Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. März 2012

Einer aktuellen Studie, die des RWI Institut im Auftrag der Bertelsmann Stiftung angefertigt hat zufolge, verdienen LeiharbeitnehmerInnen einen Lohn, der bis zu 50 Prozent unter dem Niveau der festangestellten Beschäftigten liegt. Damit ist diese Differenz doppelt so hoch wie die, die am vergangenen Freitag im Rahmen des Equal Pay Days angeprangert wurde, die 23 Prozent Differenz zwischen dem durchschnittlichen Einkommen von Männern und Frauen.

Dort weist eine aktuelle Berechnung des statistischen Bundesamts für die alten Bundesländer 25 und die neuen 6 Prozent Verdienstunterschied im Durchschnitt aus. Als wichtigste messbare Gründe für diesen unbereinigten Gender Pay Gap bezeichnet destatis ‚die unterschiedliche Berufs- und Branchenwahl von Frauen und Männern sowie ungleich verteilte Arbeitsplatzanforderungen hinsichtlich Führung und Qualifikation. Arbeitnehmerinnen gehen eher Tätigkeiten nach, die mit tendenziell geringeren Verdienstmöglichkeiten und Anforderungen verbunden sind. Hinzu kommen weitere Faktoren wie zum Beispiel ein niedrigeres Dienstalter und ein geringerer Beschäftigungsumfang.

Durch diese verhaltensabhängigen und subjektiv beeinflussbaren Faktoren können rund zwei Drittel des Unterschieds in den durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten erklärt werden. Das verbleibende Drittel des Verdienstunterschieds entspricht dem bereinigten Gender Pay Gap von durchschnittlich 8 Prozent.

Als wesentlicher Hinderungsgrund für die auch von Männern und Vätern gewünschte gleichmäßigere Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit und eine umfänglichere Inanspruchnahme der Partnermonate wird immer wieder der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern genannt.

Die Ursachen für eine ungleiche Bezahlung müssen beseitigt, Frauen und Männer dürfen in ihrer Berufswahl nicht länger durch traditionelle Muster und Verdienstmöglichkeiten eingeschränkt werden und im Leiharbeitsverhältnis stehende Beschäftigte durch Mindestlöhne und Angleichung der Bezahlung an regulär Beschäftigungsverhältnissen stehenden geschützt werden.

Erstaunlich finde ich übrigens, dass der signifikant niedrigere Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen in den neuen Bundesländern im Diskurs zur Ursachenanalyse so gut wie keine Rolle spielt.

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