Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. April 2014
Männer von heute geben sich anders als im überholten Begriff vom „starken Geschlecht“ und in aktuellen Sexismusdebatten dargestellt. Sie kämpfen mit Bindungsängsten, Orientierungslosigkeit und fehlenden Vorbildern. Die Konferenz „Mann sein dürfen“ in Berlin am 3. und 4. Mai möchte aufzeigen, wie Männsein in einer gleichberechtigten Gesellschaft möglich ist.
In Deutschland ist die Förderung von Frauen eine Selbstverständlichkeit geworden – und das ist gut so. Auf der Strecke bleiben viele Männer, die sich unter den Rahmenbedingungen der heutigen Gesellschaft unter Druck gesetzt fühlen. Meinungsführerinnen und Experten in der Genderdebatte sprechen bereits vom geschwächten Geschlecht und sogar von einer „Invasion der Loser“. Zeit, um Männern ebenfalls eine Plattform zum Austausch und zur persönlichen Weiterentwicklung zu bieten, denkt sich Kommunikationstrainer Philipp Czerny und veranstaltet die einzige Konferenz für ganzheitliche Entwicklung und Förderung von Männern:
„Mann sein dürfen“, vom 3. bis zum 4. Mai 2014 im Wyndham Garden Berlin Mitte. „Männer- und Frauenförderung schließen sich nicht aus. Ich bin für Frauenförderung, aber wünsche mir das gleiche für Männer“, sagt der seit 2008 praktizierende Männercoach. Das Programm der Konferenz beginnt am Samstagmorgen und umfasst acht Impulsvorträge, thematisch gegliederte Workshops und eine Podiumsdiskussion zum „Mann sein“ am Samstagabend. Am Sonntagabend endet die Konferenz nach den Workshops. Als Sprecher sind unter anderem der langjährige Männlichkeits-Coach Orlando Owen und Männlichkeits-Blogger, Autor und Journalist Oliver Flesch anwesend.
Die Konferenz setzt sich zum Ziel einen Diskurs über das Thema Männlichkeit an sich anzuregen. Welche Veränderungen erwarten den Mann im 21.Jahrhundert? Muss er mit der Zeit gehen und sich anpassen oder soll er sich auf seine alten Stärken konzentrieren? Aktuelle Gespräche über die Generation Y, dem Alpha-Softie als neuem Männerbild und anhaltende Sexismus- und Genderdebatten beschäftigen sich mit diesen und weiterführenden Inhalten.
„Wir geben kein Männlichkeitsbild vor, ganz im Gegenteil. Wir wollen Männer anregen, zu sich selbst und ihrer individuellen Männlichkeit zu stehen“, meint Czerny. Trotzdem befürwortet er aktuelle Debatten um eine Frauenquote und den Kampf gegen die gläserne Decke. Ihm geht es um Ausgewogenheit und um die notwendige Prise Balance, sowohl für Frau als auch Mann.
Das Highlight der Konferenz ist die Podiumsdiskussion am ersten Abend, dessen Thema per Voting das Publikum entscheidet. Die Wahlmöglichkeiten reichen von „Täterprofil Mann – kriminell ist unser Geburtsrecht“ bis zu „Der männliche Zugang zu Gefühlen“.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. April 2014
Wenn Väter und Mütter Wartezeiten mit ihren Kindern überbrücken müssen, liegt der Griff zum Handy oder Tablet nahe. Aber so praktisch Spiele-Apps schon für die Allerkleinsten sind, haben doch viele Eltern kein gutes Gewissen dabei.
Mit der neuen „Warte-Spiele-App“ des Familien-Wegweisers kann das Smartphone guten Gewissens eingesetzt werden – in Wartezimmern oder während einer Reise. Diese App ist eine digitale Spielesammlung für Kinder im Grundschulalter. Sie schlägt Spielideen vor – gespielt wird ganz klassisch und ohne technische Hilfsmittel.
Traditionelle Kinderspiele wie „Hänschen, piep mal“, das Bilden von Kettensätzen oder Anregungen zum Balancieren werden beim Klick auf einen farbigen Würfel vorgeschlagen. Die Seiten des Würfels zeigen unterschiedliche Symbole für Rate- oder Geschicklichkeitsspiele. Ein Filter erlaubt die Vorauswahl bezüglich Spielort, die Dauer des Spiels und der Anzahl der Personen. Mit dieser App werden Kinder verantwortungsvoll an die Mediennutzung herangeführt.
Kinder lernen immer früher den Umgang mit Handy, Smartphone und Tablet-PCs. Ab welchem Alter ein eigenes Mobiltelefon sinnvoll ist, was Eltern beachten sollten und welche Regeln für einen sicheren Gebrauch hilfreich sind, zeigen Empfehlungen auf dem Serviceportal www.familien-wegweiser.de.
Die „Warte-Spiele-App“ steht sowohl im App Store von Apple sowie für Android Handy Nutzer im Google Play Store bereit.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. April 2014
… unter dieser Überschrift fand am 19. und 20. Februar 2014 in Nürnberg das 13. Offene Forum Familie statt. Ein breites, überregionales Publikum aus der Arbeit für und mit Familien, aus Wirtschaft, Sozialer Arbeit und Politik diskutierte u.a. folgende Fragestellungen:
- Welche Wandlungen hat das Vaterbild historisch erlebt?
- Wie sieht die Erziehungswissenschaft die Rolle von Vätern heute?
- Welche Zahlen, Daten, Fakten zu Vätern in Deutschland liefert uns die aktuelle Forschung?
- Was hat die Sozialisation von Jungen zu tun mit dem „Vaterwerden“ in der heutigen Gesellschaft?
Breiten Raum nahm ebenso die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Väter ein, denn viel zu oft fokussiert sie auf die Problemlagen von Müttern. Das 13. Offene Forum Familie widmete sich den Vätern, die persönliche Fürsorge entfalten möchten, ohne berufliche Nachteile zu entwickeln. Es ging darauf ein, dass familienbewusste Personalpolitik eine Unternehmenskultur bedingt, die gerade Väter in den Fokus nimmt. Davon haben alle etwas: Väter, Mütter, Kinder ebenso wie die Wirtschaft und unsere gesamte Gesellschaft. Die Foren des Kongresses boten Gelegenheit zum Kennenlernen praktischer Ansätze der „Väterarbeit“ und zur vertieften Diskussion verschiedener Themen, unter anderem zu Familienrechtsfragen, zu Begegnungsmöglichkeiten für Väter, zur Rolle von Großvätern für ihre Enkel.
An dieser Stelle stehen die Plenumsvorträge für Sie zum Download bereit:
Vorträge und Inputs der Foren, soweit vorhanden
Forum 1 Väter einbeziehen in Kitas, Kindereinrichtungen und Elternbildung
Forum 2 Väter bei der Arbeit – Aufbau einer familiengerechten Unternehmenskultur aus Vätersicht Weiterlesen »
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