der VÄTER Blog

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Archiv für November, 2012

Der Kanton Zürich hat bald einen Verantwortlichen für Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. November 2012

Der 47-jährige Edgar Frey verstärkt ab März 2013 die Fachstelle für die Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Zürich. Dies teilt die Direktion der Justiz und des Innern am Freitag mit. Er tritt somit die Nachfolge des im Sommer zurückgetretenen Männerbeauftragten Markus Theunert an.

Der neue Mann für Zürichs Männer wird aber explizit nicht mehr Männerbeauftragter genannt, sondern ‚Projektverantwortlicher unserer Fachstelle für die Jungen, Väter und Männer im Kanton‘, sagt Helena Trachsel, Leiterin der Fachstelle für die Gleichstellung von Frau und Mann, auf Anfrage. ‚Dass wir damals von einem Männerbeauftragten redeten, war ein Marketingentscheid. Die Bezeichnung hat eine Eigendynamik bekommen, die wir so nicht mehr wollten‘, erklärte Trachsel gegenüber dem Tagesanzeiger.

Frey werde sich als Projektleiter in der Fachstelle an den vielfältigen Arbeiten im Bereich der Gleichstellung beteiligen, heisst es in der Mitteilung weiter. Schwerpunkt seiner Arbeit werde der Bereich Jungen, Väter und Männer sein, wo er die Zusammenarbeit mit Bildungsinstitutionen und Arbeitgebenden suchen werde.

Frey lebt in Zürich, ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Gegenwärtig ist er Leiter Personal der Schweizer Niederlassung der Festo AG.

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Männergesundheit zum Thema machen!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. November 2012

Am heutigen 3. November ist Weltmännertag. An diesem Tag geht es um Männergesundheit, seit er unter der Schirmherrschaft von Michail Gorbatschow im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde. Aus diesem Anlass erklärt der Vorstand des BUNDESFORUM MÄNNER, dem Interessenverband für Jungen, Männer und Väter in Deutschland:

Männer haben spezifische Krankheitsrisiken und sie gehen anders damit um als Frauen. Das wird aber in Politik, Medizin, Wissenschaft und Wirtschaft weitgehend ignoriert. Selbst die durchschnittlich kürzere Lebenserwartung von Männern scheint nur wenige in Bewegung zu bringen. Auch Männer und Jungen sind verletzlich. Diese schlichte Tatsache wird aber gesellschaftlich verkannt und durch überkommene Rollenzuschreibungen verdeckt.

Männer brauchen weniger Reparaturmedizin und mehr Präventionsmedizin. Für den Erhalt ihrer Gesundheit benötigen Männer von klein auf breite Unterstützung und spezifische Angebote. Das machte schon der Erste Deutsche Männergesundheitsbericht, der durch die Stiftung Männergesundheit und die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit im Jahr 2010 erstellt wurde, deutlich. Wir fordern daher von der

  • Politik: einen regelmäßigen bundesweiten Jungen- und Männergesundheitsbericht und flächendeckende Gesundheitsberatung, die schon in der Kindheit ansetzt und die Arbeitswelt mit einschließt,
  • Medizin: eine stärkere Ausrichtung auf Präventionsangebote speziell für Männer und die weitere Etablierung einer eigenen männermedizinischen Fachrichtung und vom
  • Gesundheitssystem: Qualifizierung, um eine adäquate Sensibilisierung für die Bedürfnisse und die Verletzbarkeit von Männern zu erreichen.

Ziel ist, noch vor der Steigerung der Lebensquantität, eine Verbesserung der Lebensqualität von Männern aus allen sozialen Schichten.

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Männertage in Herten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. November 2012

Männer haben ihre eigene Sicht der Dinge, die oft im Widerspruch zu dem steht, was die Gesellschaft von ihnen erwartet. Die Hertener Männertage bieten Gelegenheit, Themen Raum zu geben, die sonst eher nicht im Vordergrund stehen wie Spiritualität, Gesundheitsbewusstsein, Auseinandersetzung mit dem Älterwerden usw.

In diesem Jahr bilden Angebote rund um das Thema „Väter und Söhne” sowie das Themenfeld “Männergesundheit” zwei inhaltliche Schwerpunkte. Im gesamten Programmangebot der Hertener Männertage kommen Spaß und Unterhaltung aber nicht zu kurz.´

Gleich zu Beginn soll eine Ausstellung mit Fotogeschichten von Vätern und Söhnen beispielhaft positive Aspekte von Vater-Sohn-Beziehungen bildlich darstellen. Die Foto-Ausstellung wird am Freitag, 2. November, um 19.30 Uhr im Hertener Glashaus eröffnet.

Bereits um 18.30 Uhr soll in einem ökomenischen Männergottesdienst die Vater-Sohn-Thematik aus biblischer Sicht betrachtet werden. Beide Veranstaltungen werden durch Blues-Improvisationen von Musikern mitgestaltet, die sich regelmäßig zur Blues-Jam im Katzenbusch zusammenfinden.

Das Programmheft für die “vierten hertener männertage 2012” erhalten Sie in allen öffentlichen Einrichtungen der Stadt Herten und hier als pdf.

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Ein Reförmchen für die Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. November 2012

Den Kommentar von Angelika Kahl hätte ich zuletzt an der Stelle vermutet, an der ich ihn gefunden habe: In der Bayerischen Staatszeitung:

‘Das Kindeswohl – natürlich haben das immer alle im Blick. Politik, Jugendamt, Gerichte. Und selbstverständlich die Mütter und Väter. Letztere allerdings mit einer wichtigen Einschränkung. Denn bei Männern scheint es ein Fürsorge-Gen zu geben, das erst mit ihrer Unterschrift auf der Heiratsurkunde aktiv wird.

Wie anders ist das geltende Recht in Deutschland zu erklären: Sind Eltern bei der Geburt ihres Kindes verheiratet, bekommen Mutter und Vater automatisch das gemeinsame Sorgerecht. Sind sie es nicht, ist allein die Mutter sorgeberechtigt. Daran ändert auch die Sorgerechts-Reform nichts, die der Gesetzentwurf der Bundesregierung nun vorsieht. Ohnehin gibt es die nur, weil ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vorschreibt, die offensichtliche Diskriminierung lediger Väter zu beheben.

Zwar werden ledige Väter nun bessergestellt. Konnten sie bislang nichts gegen ein Veto der Mutter ausrichten, sollen sie künftig auch gegen den Willen der Mutter ein Mitsorgerecht beantragen können. Bringt die Mutter binnen sechs Wochen keine Gründe vor, die dagegen sprechen, entscheidet das Gericht ohne jegliche Anhörung von Eltern oder Jugendamt.

Da ist es wieder – das Kindeswohl. Was das Beste für das Kind ist, hängt aber nicht nur von der Perspektive des jeweiligen Elternteils ab. Sondern auch von Grundsatzüberzeugungen: ob verheiratete Väter bessere Väter sind als unverheiratete zum Beispiel – wie anscheinend die Union glaubt.

Jetzt gibt es leider nur einen Mini-Schritt in Richtung echter Gleichberechtigung von verheirateten und ledigen Vätern. Und damit auch der von ehelich und unehelich geborenen Kindern, die eigentlich im Grundgesetz festgeschrieben ist.

Warum nicht einfach die Regel umkehren: Mitsorgerecht auch für den ledigen Vater. Sollte der dann tatsächlich kein Interesse für den eigenen Nachwuchs zeigen oder sogar eine Gefahr für das Kind darstellen, könnte die Mutter ihm immer noch per Gerichtsbeschluss das Sorgerecht entziehen lassen. Doch lieber geht man vom Regelfall aus, dass ein lediger Vater ein schlechter Vater ist. Unverständlich – zumindest so lange man das Ja-Wort-abhängige Fürsorge-Gen noch nicht nachgewiesen hat.’

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Tablets und Smartphones regen Väter zum Vorlesen an

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. November 2012

Digitale Medien können Väter motivieren, ihren Kindern wieder häufiger vorzulesen. Wie die sechste bundesweite Vorlesestudie von Stiftung Lesen, Deutscher Bahn AG und der Wochenzeitung “Die Zeit” ergab, können Smartphones und Tablet-PC dabei helfen, das ‚Vorlesedefizit‘ von Vätern abzubauen. Jeder fünfte Vater, der selten oder nie aus Büchern vorlese, sei für das Vorlesen mit Apps offen, sagte Simone C. Ehmig von der Stiftung Lesen bei der Vorstellung der Studie in Berlin.

Zwar erachte die überwiegende Mehrheit der Väter Vorlesen grundsätzlich für wichtig. In der Praxis werde dies aber oft an die Mütter delegiert. Nur 8% der Väter in Deutschland würden ihren Kindern regelmäßig vorlesen. Väter wollten lieber etwas anderes mit ihren Kindern unternehmen, gern auch an Technik orientiert. Schon jetzt kennen und nutzen Väter die neuen elektronischen Angebote eher als Mütter.

Kinderbuch-Apps stellen nach den Ergebnissen der Studie jedoch keine Bedrohung für das klassische Bilderbuch dar. Kein einziger befragter Elternteil sehe in solchen Anwendungen einen Ersatz für das herkömmliche Kinderbuch, sagte Ehmig. Vielmehr sagten 90 % der Eltern, dass Bilder- und Kinderbuch-Apps eine tolle Ergänzung seien, das gedruckte Buch jedoch nicht ersetzen könnten.

Vorlesetag 2012

Insgesamt nutze schon heute jede siebte Familie in Deutschland Bilder- oder Kinderbuch-Apps. Dies geschieht naturgemäß häufiger mit Tablet-PC als mit Smartphones. Dabei würden Bücher eher „zum Kuscheln” und Apps „für unterwegs und zwischendurch” genutzt, sagte Ehmig.

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