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Archiv für November 22nd, 2012

27,3 Prozent der Väter nehmen Elternzeit in Anspruch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. November 2012

Immer mehr Mütter und Väter mit Elterngeldbezug waren in den zwölf Monaten vor der Geburt des Kindes erwerbstätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, beläuft sich der Anteil der zuvor erwerbstätigen Frauen, deren Kind zwischen April und Juni 2011 geboren wurde, auf knapp 66 % und bei den Vätern auf 89 %. Damit setzt sich der Trend einer zunehmenden Erwerbsbeteiligung vor Geburt des Kindes weiter fort.

Der Anteil der Mütter, die Elterngeld bezogen haben und vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, lag bei im Jahr 2008 geborenen Kindern noch bei 55 %, bei im Jahr 2009 geborenen Kindern bei rund 59 % und bei 61 % im Jahr 2010. Bei Vätern lag der entsprechende Anteil bei im Jahr 2008 geborenen Kindern noch bei 82 % und stieg auf 86 % bei im Jahr 2010 geborenen Kindern.

Den höchsten Anteil an Vätern, die zuvor erwerbstätig waren und deren Kind im zweiten Quartal 2011 geboren wurde, gab es mit rund 92 % in Bayern, die geringsten Anteile mit knapp unter 86 % in Berlin und Bremen. Bei den Frauen lag die Spannbreite zwischen 55 % in Bremen und 75 % in Sachsen und Brandenburg.

Insgesamt erhielten mehr als 152 000 Mütter und 43 000 Väter für ihr zwischen April und Juni 2011 geborenes Kind Elterngeld. Die Väterbeteiligung, das heißt, der Anteil der Kinder, deren Vater Elterngeld bezogen hat, ist für im zweiten Quartal 2011 geborene Kinder noch einmal angestiegen und hat mit 27,3 % einen neuen Höchststand erreicht. Bei Müttern lag die Inanspruchnahme des Elterngeldes bei über 95 %.

Differenzierte Ergebnisse der Elterngeldstatistik für im zweiten Quartal 2011 geborene Kinder sind hier abrufbar.

Quelle

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Väter übertragen Angst vor Zahnarzt auf ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. November 2012

Väter, die sich vor dem Zahnarzt fürchten, übertragen die Angst auf ihre Kinder eher als Mütter. Zu diesem Ergebnis ist eine aktuelle Untersuchung der Madrider Rey Juan Carlos Universität gekommen. Es wurden bereits mehrere Studien durchgeführt, die die Bedeutung der Eltern in Bezug auf die Übertragung der Ängste thematisierten. Zum ersten Mal jedoch wurden die speziellen Rollen von Vätern und Müttern untersucht. Für die Erhebung wurden rund 180 Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren und ihre Eltern analysiert. Der Vater ist diesbezüglich besonders signifikant, da er als Vermittler der Familie fungiert. Kinder bewerten eine Zahnarzt-Situation je nach emotionalem Zustand des Vaters als stressig.

„Kinder lernen am Modell, das heißt, sie lernen ein spezielles Verhalten in bestimmten Situationen, das sie vorher bei ihrer Bezugsperson gesehen haben“, erläutert der Gesundheitspsychologe Dominik Rosenauer. Grundsätzlich sei aber eine multidimensionale Erklärung in diesem Fall möglich. Dass Kinder vermehrt die Angst der Väter übernehmen, könne unter anderem mit den Geschlechterrollen der Eltern zu tun haben. Wenn sich demnach der Vater fürchtet, der vom Kind als furchtlos betrachtet wird, dann müsse es besonders schmerzhaft sein.

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