Männergesundheit zum Thema machen!
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Samstag 3. November 2012
Am heutigen 3. November ist Weltmännertag. An diesem Tag geht es um Männergesundheit, seit er unter der Schirmherrschaft von Michail Gorbatschow im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde. Aus diesem Anlass erklärt der Vorstand des BUNDESFORUM MÄNNER, dem Interessenverband für Jungen, Männer und Väter in Deutschland:
Männer haben spezifische Krankheitsrisiken und sie gehen anders damit um als Frauen. Das wird aber in Politik, Medizin, Wissenschaft und Wirtschaft weitgehend ignoriert. Selbst die durchschnittlich kürzere Lebenserwartung von Männern scheint nur wenige in Bewegung zu bringen. Auch Männer und Jungen sind verletzlich. Diese schlichte Tatsache wird aber gesellschaftlich verkannt und durch überkommene Rollenzuschreibungen verdeckt.
Männer brauchen weniger Reparaturmedizin und mehr Präventionsmedizin. Für den Erhalt ihrer Gesundheit benötigen Männer von klein auf breite Unterstützung und spezifische Angebote. Das machte schon der Erste Deutsche Männergesundheitsbericht, der durch die Stiftung Männergesundheit und die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit im Jahr 2010 erstellt wurde, deutlich. Wir fordern daher von der
- Politik: einen regelmäßigen bundesweiten Jungen- und Männergesundheitsbericht und flächendeckende Gesundheitsberatung, die schon in der Kindheit ansetzt und die Arbeitswelt mit einschließt,
- Medizin: eine stärkere Ausrichtung auf Präventionsangebote speziell für Männer und die weitere Etablierung einer eigenen männermedizinischen Fachrichtung und vom
- Gesundheitssystem: Qualifizierung, um eine adäquate Sensibilisierung für die Bedürfnisse und die Verletzbarkeit von Männern zu erreichen.
Ziel ist, noch vor der Steigerung der Lebensquantität, eine Verbesserung der Lebensqualität von Männern aus allen sozialen Schichten.