Sigmar Gabriel will ein guter Vater sein
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 20. April 2012
Gut eine Woche nach der Geburt seiner jüngsten Tochter Marie will sich SPD-Parteichef Sigmar Gabriel mehr auf seine Familie konzentrieren und ein „guter Vater“ sein, das äußerte er in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung. Im Sommer werde er drei Monate Elternzeit nehmen, da seine Partnerin Anke Stadler wieder arbeiten wolle.
‚BILD: Was für ein Vater wollen Sie der kleinen Marie sein?
Gabriel: Ich hoffe doch, ein guter. So wie das alle Väter wollen.
BILD: Wie bringt man als SPD-Chef Familie und Beruf unter einen Hut?
Gabriel: So wie Tausende andere Berufstätige auch: mit der Hilfe einer Kindertagesstätte und guter Organisation. … Aber schon Ihre Frage zeigt, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung in Deutschland immer noch nicht normal ist. Ganz anders als in Frankreich und Skandinavien.
BILD: Kann ein frischgebackener Vater Spitzen-Kandidat der SPD werden?
Gabriel: Alle Spitzenpositionen – ob in der Politik oder der Wirtschaft – drohen das Privatleben aufzufressen. Egal ob mit oder ohne Kinder. Deshalb entfernen sich die Inhaber dieser Spitzenjobs oft nach und nach vom normalen Leben. Mit Kindern Schularbeiten machen ist dann irgendwann genauso fremd wie einkaufen oder den eigenen pflegebedürftigen Eltern helfen. …‘