Partnerschaftliche Familie als öffentliches Gut – eine Utopie?
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. März 2012
… lautete die Leitfrage einer Konferenz in der Humboldt Viadrina School of Governance am 16. und 17. Februar in Berlin. Das Konzept der partnerschaftlichen Familie als öffentliches Gut zielt auf langfristige gesellschaftliche Veränderungen im Sinne der Partnerschaftlichkeit ab und stellt zugleich ökonomische Argumente dafür heraus. Es begreift Familie als eine Institution, für deren Chancen eine öffentliche Verantwortung besteht.
Der Kerngedanke des Konzepts liegt darin, sowohl Frauen als auch Männern die Chance zu eröffnen, sich partnerschaftlich über die Verteilung von Familien- und Berufsarbeit zu verständigen. Dazu muss eine bessere Work-Life-Balance gefunden werden, denn Frauen wie Männer brauchen – auch bei verbesserter Unterstützung durch Infrastruktur – für beides mehr Zeit. Die Herausforderungen und Perspektiven eines solchen Zukunftskonzeptes stehen im Mittelpunkt dieser Konferenz.
Den Konferenzrahmen bildeten zwei öffentliche Vorträge: Zum Auftakt stellte Frau Prof. Dr. Gesine Schwan in einem Grundsatzvortrag das Konzept „Partnerschaftliche Familie als öffentliches Gut“ vor. Den Abschlussvortrag hielt der Neurobiologe Herr Prof. Dr. Gerald Hüther – unter dem Titel „Neue Väter braucht das Land“.
Im geschlossenen Teil der Konferenz lag der Fokus auf einer vertieften Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Perspektiven partnerschaftlich organisierter Familien. Hierzu wurden nach dem Eröffnungspodium verschiedene parallel organisierte Workshops gegeben.
Die Vorträge, die Einführungen zu den Workshops sowie deren Ergebnisse sind in der Mediathek zusammengestellt.
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