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Aktive Väter sind keine Zeitgeist – Erscheinung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 10. Februar 2012

Familienministerin Ute Schäfer hat bei Ihrer Rede zur Eröffnung der Tagung „Aktive Vaterschaft – erforscht, erwünscht, erledigt?“ in Essen die Entscheidung von Vätern begrüßt, sich aktiv an der Erziehung ihrer Kinder zu beteiligen. Schäfer äußerte mit einem Verweis auf einen Beitrag der Süddeutschen vom vergangenen Wochenende: „Die neuen Väter sind inzwischen keine Zeitgeist-Erfindung mehr. Rund 20 % der Väter haben sich bereits von der traditionellen Männerrolle verabschiedet. Allerdings möchten weit mehr Männer ihren Anspruch auf Elternzeit wahrnehmen und viele von ihnen würden gerne länger als zwei Monate nutzen. Doch sie trauen sich nicht, weil ihre Wünsche schlicht und ergreifend nicht zur vorherrschenden Unternehmenskultur passen

Das Familienministerium habe etwa im Rahmen des Innovationsprojekts der Landesarbeitsgemeinschaft der Familienbildung „Väter im Blickpunkt der Familienbildung“ die Entwicklung des Handbuchs „Echt stark“ gefördert. Es zeige, welche neuen Wege Familienbildungsstätten einschlagen können, um für Väter attraktiv zu sein. Zahlreiche Einrichtungen der Familienbildung hätten sich des Themas angenommen und neue Angebote für Väter – und ihre Kinder – entwickelt.

Dass Väter und besonders junge Väter mehr Zeit für Familie und für Kinder haben möchten sei kein reines Lippenbekenntnis mehr. Insgesamt 22 % aller Väter in NRW bezögen bereits mindestens sechs Monate Elterngeld. Der Anteil der Elternzeit nehmenden Väter habe sich zudem seit der Einführung des Elterngeldes fast verfünffacht. „Ich finde es vor diesem Hintergrund kontraproduktiv, dass auf Bundesebene die Ausdehnung der Vätermonate auf Eis gelegt wurde. Für mich eine absolute Fehlentscheidung“, sagte Schäfer.

Quelle

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