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Tod des Vaters hat keinen Einfluss auf das Rauchverhalten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 26. August 2010

Die massiven Gesundheitsschäden, die Rauchen verursacht, sind allseits bekannt. Die Gründe, warum Menschen zu Rauchern werden, sind hingegen nicht so offenkundig. Der Bericht des DIW, ‚Scheidungskinder rauchen mehr’, von Marco Francesconi, Stephen P. Jenkins, Quirin Schimeta und Thomas Siedler untersucht den Zusammenhang von Familienform und Rauchverhalten von jungen Menschen in Deutschland auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).

Eines der zentralen Ergebnisse: Jugendliche und junge Erwachsene aus Alleinerzieher-Haushalten haben ein deutlich höheres Risiko, Raucher zu werden sowie früher mit dem Rauchen anzufangen als solche aus sogenannten traditionellen Familien. Auch die Intensität des Tabakkonsums hängt von der Familienform ab – Personen, die in Alleinerzieher-Haushalten aufwachsen, rauchen im Durchschnitt mehr Zigaretten pro Tag.

Besonders wichtig ist dabei, wie die Alleinerziehung zustande kam und in welchem Alter sie einsetzte: Eine Scheidung der Eltern erhöht das Risiko zu rauchen am stärksten, wohingegen das Aufwachsen mit einer alleinerziehenden Mutter oder der Tod des Vaters während der Kindheit keine statistisch signifikante Rolle spielen.

Quelle

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