Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. August 2010
Die Bundesregierung will einem Zeitungsbericht zufolge Klagen gegen Kinderlärm und Kindertagesstätten in Wohngebieten deutlich erschweren. „Kinderlärm ist doch keine schädliche Umwelteinwirkung, vor der die Bürger mit einem Gesetz geschützt werden müssen“, sagte Bundesbau- und Verkehrsminister Peter Ramsauer den „Ruhr Nachrichten“. „Wir werden die Rechtslage deshalb ändern.“
Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Familienministerium, sagte der Zeitung, „Toleranz und Akzeptanz gegenüber dem Lachen, Kreischen, Singen und Rufen spielender Kinder muss eine Selbstverständlichkeit sein“. Dem Bericht zufolge könnten die Gespräche nach der Sommerpause abgeschlossen werden. Geplant ist demnach unter anderem eine Novelle des Baugesetzbuches.
Danach sollen Kindertagesstätten künftig in allen Wohngebieten zulässig sein. Bisher mussten die Kommunen Ausnahmegenehmigungen erteilen. Angestrebt wird demnach auch eine Klarstellung im Bundesimmissionsschutzgesetz, dass Kinderlärm nicht mehr als schädliche Umwelteinwirkung betrachtet wird.
Der Bundesrat hatte sich bereits im März für einen wohlwollenderen Umgang mit Kinderlärm eingesetzt. Die Länderkammer hatte ebenfalls gefordert, Kinderlärm nicht mehr als schädliche Umwelteinwirkung im Sinne des Immissionsschutzrechts einzustufen und außerdem Kitas generell auch in reinen Wohngebieten zuzulassen. Als erstes Bundesland hatte Berlin im Februar sein Immissionsschutzgesetz zugunsten der Kinder geändert.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. August 2010
Das Boston College for Work & Family hat die Studie ‘The New Dad – Exploring Fatherhood within a Career Context’ vorgelegt, in der zahlreiche neue Erkenntnisse darüber, wie Väter die Erwartungen der Arbeitswelt und ihre Vorstellungen von aktiver Vaterschaft zu vereinbaren suchen, offengelegt werden. Die Autoren bezeichnen sie als ‚stealth approaches’, also einer Vorgehensweise, die für Außenstehende nicht sichtbar wird.
Die wesentlichen Ergebnisse der Studie sind:
- Most fathers in the study confirmed that their self-image at work increased in a positive way after having children, with many fathers reporting that their new role as parents had enhanced their reputation, credibility, and even career options.
- Although new fathers felt supported by their bosses regarding work-life flexibility, most did not arrange formal flexible work arrangements as new mothers often do. Instead, these fathers used more informal, sometimes “stealth” approaches to balancing work and family issues.
- In many cases the men were not prepared for how much work it can be to take care of a young child. They choose to spend time with their children, often at the expense of personal activities they previously enjoyed. Often their priorities changed to focus more on family and less on work. In some cases they adjusted their ambitions for professional advancement and career to take into account their new responsibilities and joys.
- It is clear that after many years of struggle, women have earned legitimacy in both the home and work spheres. For the most part, moving from one sphere to another, or having a foot in each for some periods of time, is now considered both legitimate and commonplace. In terms of stay-at-home dads, however, men have not experienced a similar revolution in terms of their role in the home and family sphere.
Die Studie gibt es als pdf Dokument zum herunterladen.
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