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lebe deinen Traum!

Archiv für Mai, 2010

Die geheimen Wünsche und Wa(h)ren Bedürfnisse der Konsumenten von morgen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Mai 2010

… möchte das Zukunftsinstitut mit der Studie Future Kids offenlegen. Die Untersuchung richtet sich an alle, die sich um die Zukunft ihrer Branche Gedanken machen. Eine zentrale Erkenntnis der Untersuchung ist: Die Konsumwünsche von Kindern lassen sich längst nicht mehr nur auf die Spielzeugbranche beschränken.

Kids-Konsum wird künftig auch für die typischen Erwachsenen-Branchen relevant, in denen die Kids mehr und mehr die Konsumhoheit übernehmen und einen enormen Einfluss auf die Kaufentscheidungen ihrer Eltern ausüben. Kurzum: Wer wissen will, wie sich die Konsummärkte von morgen entwickeln, kommt um einen Blick auf die „kleinen“ Konsumenten von heute nicht mehr herum.

Medien, Politiker und selbst Trendforscher reden beständig vom demographischen Wandel und der Alterung der Gesellschaft, oder widmen sich der bereits geschäftsfähigen Generation, der Jugend. Dabei werden die ‚kleinen’ Konsumenten, die 6- bis 14-jährigen Kids, die mehr und mehr Einfluss auf die (elterlichen) Konsummärkte nehmen, (fast) völlig vergessen. Das Zukunftsinstitut hat einen umfangreichen Blick auf die Lebens- und Bedürfniswelten der Kinder geworfen und eine interessante und aufschlussreiche Kids-Typologie entwickelt:

  • Zornige Mädchen Der Gender Trouble im Kinderzimmer: Lillifee ist auf dem Weg in die Chefetage!
  • Pappas Razzi Sponsored by Daddy: Luxus-InLiner für Glamour-Girls und Splendor-Sons
  • Eco-Starlets Mini-LOHAS: Die kleinen Weltverbesserer von morgen
  • AvantgarKids Pampers-Politik oder die Duplo-Despoten bestimmen, wo es lang geht
  • Glühwürmchen Contest-Kids: Kinderzimmer im Rampenlicht
  • Schlaumeier Von neunmalklug bis Dreikäsehoch: Vom Hochstuhl auf den Lehrstuhl
  • Krachmacher Hyperaktive Piraten und übergewichtige Cowgirls: Eine Generation zwischen Ritalin-Entzug und Weight-West-Camp
  • Cool Kids Chill-Hood: Von super-safe zu super-lässig
  • Prinzessin Erbse Kinderküchenschlacht: Zwischen Happy, Heavy und Healthy Meal
  • Facebook-Kids Fünf(hundert) Freunde: Mit dem Avatar auf den Spielplatz

Neben den zahlreichen Zahlen, Daten und Fakten zu den wichtigsten Veränderungen in den Lebens- und Bedürfniswelten der Kids, gibt die Studie ein Überblick über die aktuellen Trends aus den Kinderzimmern. Jedes Kapitel enthält außerdem Prognosen und Einschätzungen zum Konsumpotential sowie zur Branchenrelevanz des jeweiligen Konsumtyps. Abgerundet wird die Studie durch neun Spielregeln mit Handlungsempfehlungen für ein erfolgreiches ‚Kids-Marketing’ der Zukunft.

Inhaltsverzeichnis, Einleitung, Leseprobe und Bestellfax gibt es als PDF-Download.

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Freud und Leid von Vätern und Müttern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Mai 2010

mammamia_bobbomio„Mamma Mia, Babbo Mio“ – „Meine Mutter, mein Vater“ heißt es ab Dienstag, 11. Mai, im Alten Stadtsaal in Speyer. Unter diesem Titel eröffnet Oberbürgermeister Werner Schineller um 18 Uhr eine Ausstellung großformatiger Fotografien des ravennatischen Künstlers Giampiero Corelli.

Bis 4. Juni zeigt die Stadt Speyer die Fotografien Corellis, der zur Vernissage in die deutsche Partnerstadt reist und persönlich in sein Werk einführt. Seine Fotoarbeiten zeigen Mütter und Väter verschiedener Nationalitäten und Altersstufen in alltäglichen Situationen und schildern dabei Schwierigkeiten und Freuden der Elternschaft.

Anlässlich der Ausstellung hat das Städtepartnerschaftsbüro gemeinsam mit dem „Runden Tisch zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ ein Veranstaltungspaket geschnürt. Das Bündnis Speyerer Behörden, das sich der Erarbeitung zeitgemäßer Arbeitsmodelle für gleichberechtigte Teilhabe an der Erziehung verpflichtet hat, lädt am Dienstag, 18. Mai, 17 Uhr, in den Historischen Ratsaal zum Fachvortrag „Wollen Väter Elternzeit?“ von Dr. Jörg Dittmann vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Frankfurt.

Die Protestantische Landeskirche hat einen Kinder- und Jugend- Fotowettbewerb ausgelobt, bei dem Teilnehmer von 10 bis 15 Jahren Vater und Mutter aus ihrer persönlichen Sichtweise ablichten sollen. Am Internationalen Tag der Familie, 15. Mai, sind Eltern mit ihren Kindern eingeladen, sich in der Ausstellung fotografieren zu lassen.

Einen Flyer mit weiteren Informationen zu den Veranstaltungen gibt es hier.

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Mit 50 noch mal Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Mai 2010

Sie sind gesellschaftlich etabliert, haben ihre Karriere schon mehr oder weniger hinter sich oder sind sogar schon in Rente. Jetzt schleppen sie Windelpakete, basteln mit Bauklötzen, spielen im Sandkasten und erklären Kleinkindern die Welt. Und das in einem Alter, in dem andere froh sind, für „Kinderkram“ nicht mehr verantwortlich zu sein: Die späten Väter, die Opa-Väter, wie sie manchmal auch ein wenig spöttisch genannt werden.

Wer in der zweiten Lebenshälfte (noch mal) eine Familie gründet, gilt als heute als Trendsetter, weil Kinder der wahre Lebenssinn seien. Oder als lebenshungriger Nimmersatt, beneidenswert oder auch als lächerlich, weil dem späten Vater gerne unterstellt wird, er suche den Kick der Jugend und habe Angst vor dem Altern. Egal, ob er nun mit 50 das erste Kind zeugt oder sich in der zweiten Lebenshälfte für einen familiären Neuanfang mit einer neuen, zweiten oder gar dritten Familie entscheidet: Über die späten Väter wird viel und kontrovers diskutiert.

Sind späte Väter bessere Wegbegleiter für ihren Nachwuchs als junge Männer, die vielleicht selbst noch gar nicht wissen, was sie vom Leben erwarten? Engagieren sich späte Väter in ihren (neuen) Partnerschaften und in der gemeinsamen Verantwortung für das Kind fürsorglicher, toleranter, gleichberechtigter als in jungen Jahren? Viele, die den familiären Neuanfang kurz vor der Rente wagen, behaupten von sich, dass sie nun bessere Väter sein könnten. Für die Kinder aus früheren Partnerschaften kann es durchaus bitter sein, mitzuerleben, dass der eigene Vater mit den späten Kindern die Welt neu entdeckt und sich dafür auch die Zeit nimmt.

Während die „selbst gemachten Enkelkinder“ ihren späten Vätern ein Stück Jugend zurückbringen und neue Herausforderungen bescheren, bietet das späte Kinderglück auch den vergleichsweise jüngeren Müttern interessante Perspektiven: Lebenserfahrung und Toleranz, finanzielle Sicherheit und oftmals auch die Bereitschaft der Männer, ihren Frauen den Rücken freizuhalten für die eigene berufliche Karriere.

Und wie steht es um die Männer und Frauen, die irgendwann um die 40 und nach langer kinderloser Partnerschaft bereit für ein erstes Kind sind, nachdem sie die gemeinsame Entscheidung für Familie lange vor sich hergeschoben haben? Welche Erfahrungen machen sie als späte Eltern im Zusammenleben mit Kindern? Mit dem Nachwuchs, den sie sich dann womöglich erst richtig mit medizinischer Hilfe „erarbeiten“ mussten?

Am Freitag, den 7. Mai können Sie zwischen 10:10 und 11:30 Uhr in der Sendung Lebenszeit im Deutschlandfunk diskutieren mit:

  • Dr. Fabienne Becker-Stoll, Psychologin und Leiterin des Staatsinstituts für Frühpädagogik, München
  • Dr. Rüdiger-Rolf Salloch-Vogel, Arzt im Ruhestand, ist froh darüber, wurde mit 57 Jahren noch mal Vater und entdeckt das Leben mit seinem heute 13-jährigen Sohn noch mal neu.
  • Philipp Dreyer, wurde mit 50 erstmalig Vater eines heute zweijährigen Sohns. Er hat achtzehn späte Väter porträtiert und hat sich mit der modernen Vaterrolle auseinandergesetzt.

Sie können kostenfrei anrufen 00 800 4464 4464 oder eine -Mail schreiben an dlf.Lebenszeit@dradio.de.

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Der ‚Super-Papa’ braucht auch politische Unterstützung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Mai 2010

Wie geht es weiter mit der Väterpolitik? In den letzten Jahren kreiste die Debatte um die “Papamonate” im Elterngeldgesetz, die nach Plänen der Bundesregierung demnächst erweitert werden sollen. Auf öffentlichen Veranstaltungen stand die professionelle Arbeit mit Vätern im Vordergrund. Wenig debattiert wurde bislang, wie kommunale Akteure in Politik und Verwaltung die Bedürfnisse und Interessen von Vätern aufgreifen können. Eine Tagung am 23. und 24. April in der Kölner Fachhochschule gab hierzu Anregungen.

Den Anfang machten zwei VertreterInnen der jungen Generation. Katrin Rönicke, Bloggerin auf maedchenmannschaft.net und Online-Kolumnistin der Wochenzeitung Freitag, forderte “Männer, emanzipiert euch!” Die Mutter von zwei kleinen Kindern widersprach dem gängigen Medien-Hype: Die meisten Väter nähmen lediglich zwei Monate Elternzeit, danach ginge es weiter “wie vorher”. Sven Lehmann vom Landesvorstand der Grünen in Nordrhein-Westfalen berichtete von ersten Reaktionen auf das gerade veröffentlichte grüne Männer-Manifest “Nicht länger Machos sein müssen!”.

Michael Meuser, einer der renommiertesten Männer- und Geschlechterforscher, stellte anschließend gemeinsam mit seiner Kollegin Cornelia Behnke Zwischenergebnisse eines laufenden Forschungsprojektes an der Universität Dortmund vor. Der “neue Vater” sei heute die “normative Leitvorstellung”, und auch im praktischen Alltagshandeln seien Männer deutlich mehr “involviert”. Das Wissenschaftlerteam berichtete von Unterschieden je nach Schichtzugehörigkeit und Region: So sei modernes Vatersein in den bürgerlichen Mittelschichten Westdeutschlands ein bedeutungsvolles “In-Thema” und werde geradezu kreativ inszeniert. Im Arbeitermilieu überwiege dagegen “ökonomische Rationalität”, der Mann definiere sich eher als familiärer “Juniorpartner” unter Anleitung der Frau. Im Osten seien vollzeiterwerbstätige Mütter traditionell selbstverständlicher und egalitäre Rollenmodelle stärker verbreitet.

Insgesamt zehn Workshops debattierten auf der Tagung das breite Spektrum der Facetten von Väterpolitik. Weiterlesen »

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Elterngeld soll eine Abmagerungskur machen und sich trotzdem weiterentwickeln

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Mai 2010

Noch gibt Kristina Schröder nicht auf. Vor einem Monat hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) den Plan der Bundesfamilienministerin, die Elternzeit von jetzt 14 auf künftig 16 Monate zu verlängern und ein ausgeweitetes Teilelterngeld einzuführen, eine Absage erteilt.

Laut Bundesfinanzministerium werden jetzt „Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Elterngeldes“ geprüft. Medienberichten zufolge will Kristina Schröder jetzt 400 Millionen Euro aus ihrem eigenen Etat dafür freimachen.

Sie lasse gerade durchrechnen, wie das jetzige Elterngeld ‚verschlankt’ werden könnte, heißt es. Momentan erhalten Mütter und Väter bis zu 14 Monate lang 67 Prozent des Nettolohns, mindestens 300 Euro und höchstens 1.800 Euro.

Der Gesamtetat des Frauenministeriums umfasst in diesem Jahr 6,56 Milliarden Euro. Für das Elterngeld sind 4,48 Milliarden Euro eingeplant. Das sind knapp 171 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr. Der Grund: Immer mehr Väter nehmen seit Einführung des Elterngeldes im Januar 2007 die beiden Vätermonate in Anspruch. Auf diese modernen, familienfreundlichen Väter ist die konservative CDU-Politikerin stolz. „Das Elterngeld stärkt die Väter – deswegen stärken wir das Elterngeld“, sagte sie noch im März.

Sollte Kristina Schröder also tatsächlich das Elterngeld kürzen wollen? Als Alternative, so heißt es, könnte ausschließlich das Teilelterngeld für Mütter und Väter ausgeweitet werden. Diese Variante würde lediglich 137 Millionen Euro pro Jahr mehr kosten.

Es geht hier nicht nur einige Euro oder Wochen mehr oder weniger Elterngeld, es geht um die Glaubwürdigkeit der Familienpolitik insgesamt. Mit den Regelungen 2007 ist ein Prozess eingeleitet worden, der langfristig zu einem Wandel der Rollenmuster und den Erwartungen an Väter und Mütter in Unternehmen führen wird. Eine entscheidende Stellschraube bei dieser Entwicklung ist die monetäre Wertschätzung.

Wenn an dieser Stelle jetzt ein Rückzieher gemacht wird, beschädigt das mehr als das Ansehen von Frau Schröder. Es wäre ein später Sieg derer, die im Herbst 2006 im Bundestag gegen die neuen Regelungen gestimmt haben, der Riege der grauen Herren, die zum Teil mitverantwortlich für die Finanzmisere sind, die jetzt als Begründung einer rückwärtsgewandten Politik herhalten soll.

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Doppelte Belastung für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Mai 2010

den Anspruch, gleichzeitig traditioneller Versorger und fürsorglicher Vater zu sein. Diese These stellt Clara Ott in der Zeit auf und belegt sie mit zwei aktuellen Studien.

Ein Schweizer Forscherteam am Zentrum Gender Studies der Universität Basel erforscht derzeit die Krux zwischen alten Männlichkeitsnormen und neuen Ansprüchen. Die Wissenschaftler um Andrea Maihofer haben 60 männliche Akademiker befragt: Wieso bekommen manche Männer Kinder und andere nicht?

Das Ergebnis der dreijährigen Studie: Viele Männer wissen nicht, wie sie Familie und Beruf unter einen Hut bekommen sollen. „Die Festlegung auf eine Familie ist für viele unserer Befragten ein Thema, das mit Ängsten und Ambivalenzen verbunden ist.“ Heute muss ein Mann gleichzeitig als Vater präsent und aktiv, aber auch noch Versorger und liebevoller Ehemann sein. Für diesen neuen Mann fand man in Basel eine Umschreibung: Der „emotional involvierte, präsente Ernährer-Vater“. Dieser Anspruch steht im Widerspruch mit dem freien und unabhängigen Leben, das vor der Familienplanung als Ideal galt. Weiterlesen »

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Erwerbsbiografien werden immer lückenhafter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Mai 2010

Die gesetzliche Rente verlangt einen möglichst lückenlosen und langen Erwerbsverlauf – tatsächlich ist das Arbeitsleben vieler Menschen aber brüchiger und kürzer geworden, zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte neue Studie am Internationalen Institut für Empirische Sozialökonomie (Inifes).

Die Autoren Prof. Dr. Ernst Kistler und Falko Trischler haben untersucht, wie sich Erwerbsbiografien zwischen 1984 und 2007 verändert haben. Dabei differenzieren sie zwischen der Phase des Berufseinstiegs, der Kernerwerbsphase und der Phase des Altersübergangs.

Deutlich anders sieht heute die Einstiegsphase der 20- bis 30-Jährigen aus. Der durchschnittliche Berufsstart verschob sich, weil die Ausbildungen länger wurden. Vor allem aber spielt frühe Arbeitslosigkeit eine immer größere Rolle. Ob Männer oder Frauen, ob in Ost- oder Westdeutschland: Für alle Gruppen nahm zwischen 1991 und 2007 das Risiko zu. Selbst Dauerarbeitslosigkeit ist in dieser Lebensphase keine Seltenheit mehr. Außerdem ist bei den Unter-30-Jährigen der Anteil der Vollzeitbeschäftigten gesunken, und schon in dieser Lebensphase haben Frauen seltener eine Vollzeitstelle.

Die Kernerwerbsphase – 30- bis 50-Jährige. Dieser Lebensabschnitt hat sich über die Jahrzehnte am wenigsten verändert. Die wesentliche Neuheit im Vergleich zu den 1980er-Jahren ist, dass nun mehr Frauen arbeiten. Das mündete laut Inifes aber nicht in einen erheblichen Zuwachs an Frauen in Vollzeitjobs, sondern eher in mehr geringfügige und Teilzeit-Beschäftigung.

Arbeitslosigkeit und prekäre Jobs sind in dieser Phase etwas seltener als zu Beginn oder am Ende des Erwerbslebens. Aber immerhin jeder Fünfte arbeitete zwischen 2003 und 2007 dauerhaft in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis, und sieben Prozent waren sogar mehr als zweieinhalb Jahre ohne Job. Auch wenn Bildung hilft: Die Zeiten in Arbeitslosigkeit sind für Geringqualifizierte wie für Akademiker gestiegen.

Der Altersübergang – 51- bis 65-Jährige. Beim Vergleich der 1980er- und der 2000er-Jahre wird deutlich: Es hat sich ein Keil zwischen Arbeitsende und Rentenbeginn geschoben. Die Mehrheit der Erwerbstätigen wechselt nicht mehr aus dem Beruf in die Rente. Verbreitet ist eine schwierige Überbrückungsphase am Ende des Erwerbslebens, und obwohl Kürzungen des Ruhegeldes drohen, gehen viele vorzeitig in Rente.

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Mythos Mutter – Frauenbilder damals und heute

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Mai 2010

Vom Blumenhandel ins Leben gerufen und von den Nazis zum offiziellen Feiertag gemacht: der Muttertag. Am 9. Mai 2010 ist es wieder soweit. Kinder basteln und sagen Gedichte auf und die Blumenbranche erlebt ihren umsatzstärksten Tag im Jahr. Stecken Restbestände dieser Mütterüberhöhung aus vergangenen Tagen noch heute in unseren Köpfen? Skobel beleuchtet auf 3Sat den „Mythos Mutter“.

Die Ursprünge der Mutterliebe

Aus wissenschaftlicher Perspektive ist Mutterliebe ein Trick der Natur, um Frauen dazu zu bringen, sich permanent um ihren Nachwuchs zu kümmern. Die zwei Hormone Oxytocin und Vasopressin lösen dieses Verhalten hauptsächlich aus. weiter …

Die „deutsche Mutter“

4,7 Millionen Mutterkreuze hat Adolf Hitler an deutsche Mütter verliehen und dabei eine Art Wohlfahrtsstaat für Frauen entwickelt: Muttertag und Kindergeld, Ehedarlehen und Steuererleichterungen für Familien mit Kindern. weiter …

Elisabeth Badinter – Die zerrissene Frau

Die französische Philosophin Elisabeth Badinter provoziert seit fast 30 Jahren mit ihren feministischen und aufklärerischen Schriften. In den frühen 1980er Jahren demontiert sie den Begriff der „Mutterliebe“ und löst in der westlichen Welt eine heiße Debatte aus. weiter …

Armutsrisiko Mutter

In Deutschland ziehen derzeit anderthalb Millionen Single-Mütter ihre Kinder ohne Partner auf. Jedes vierte Kind wächst also nicht mehr in einer klassischen, sondern in einer Einelternfamilie heran. Seit den 1970er Jahren hat sich die Zahl der Alleinerziehenden in Deutschland verdoppelt. weiter …

Die Gäste der Sendung am 6. Mai:

  • Lieselotte Ahnert, Entwicklungspsychologin
  • Uta Meier-Gräwe, Familienforscherin
  • Barbara Vinken, Literaturwissenschaftlerin

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Jedes dritte Kind wird außerhalb einer Ehe geboren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Mai 2010

Während in Deutschland die Geburtenzahl insgesamt zurückgeht, steigt die Anzahl der Kinder an, deren Eltern zum Zeitpunkt ihrer Geburt nicht miteinander verheiratet sind.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2008 knapp 219.000 Kinder außerhalb einer Ehe geboren, das waren 32% aller geborenen Kinder. 1998, als mit der Reform des Kindschaftsrechts die Rechtsstellung nichtehelicher Kinder verbessert wurde, waren es 157.000 (20%) und 1993  118 0.00 Kinder (15%).

Innerhalb Deutschlands bestehen erhebliche Unterschiede. Im Norden und Osten ist der Anteil der außerhalb einer Ehe geborenen Kinder höher als im Süden und Westen. Die höchsten Anteile an unehelichen Geburten gab es 2008 in Sachsen-Anhalt mit 64% und Mecklenburg-Vorpommern mit 63%, die niedrigsten in Baden-Württemberg mit 22% und Hessen mit 24%.

Diese Zahlen machen mehr als deutlich, dass es dringend geboten ist, den Vätern von Geburt an ein Sorgerecht einzuräumen und so von Anfang an in die gemeinsame Verantwortung beider Eltern für das Kind einzubeziehen.

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Will Deutschland eine Geburtshilfe ohne Hebammen?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Mai 2010

Hier ist der direkte Link zur ePetition zu finden, die bis Mitte Juni gezeichnet werden kann.

Durch erhöhte Berufshaftpflichtbeiträge wird werdenden Müttern und Vätern die Möglichkeit genommen den Geburtsort ihres Kindes frei zu wählen oder sich für individuelle Hebammenunterstützung während der Geburt zu entscheiden!

Geburtshaus-, Hausgeburtshebammen wie auch Hebammen und GynäkologInnen, die Belegbetten in Geburtskliniken haben, sie alle sind in ihrer beruflichen Existenz gefährdet und können unter den neuen Vorrausetzungen Geburtshilfe nicht weiter anbieten.

Es gibt kaum Versicherer, die noch bereit sind, für Geburtshilfe zu haften. Unsere Berufsgruppe ist mit 4.500 freiberuflichen Hebammen zu klein, um weiter die Haftpflichtabsicherung für ca. 160.000 Geburten zu leisten. Das entspricht einem Viertel der Gesamtgeburtenzahl Deutschlands. Daher brauchen wir Ihre Unterstützung.

Am 5. Mai startet der DHV eine E-Petition an den Deutschen Bundestag, wir helfen diese vorzubereiten. Sie wird online unterzeichnet, wenn Sie sich in unseren E-Mail-Verteiler eintragen schicken wir ihnen einen Direktlink mit einer Anleitung zum Unterzeichnen der Petition. Ebenfalls am 5. Mai finden in Köln, Berlin, Hamburg, München und anderen Städten Protestkundgebungen statt.

Die Situation der Beleg-, Geburtshaus-, und Hausgeburtshebammen

Seit 2008 wurden die Versicherungsprämien bereits um 80% auf 2.400,- EUR jährlich angehoben. Zum 01.07.2010 steht eine weitere massive Prämienerhöhung bis zu 4.600,- EUR an. Dem gegenüber steht das zu versteuernde Durchschnittseinkommen der geburtshilflich, in Vollzeit tätigen Hebamme bei ca. 1.180,- EUR monatlich, was einem Stundenlohn von 7,50 EUR entspricht. …

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