Moderne Väter sind im Tierreich schon lange Alltag
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Mai 2010
Männchen sind im Tierreich oft die besseren Weibchen. So legt sich das starke Geschlecht etwa bei vielen Fischen und Vögeln für seinen Nachwuchs mächtig ins Zeug. Das Stichlingsmännchen fächelt den Eiern Frischwasser zu und säubert das Nest von Pilzen. So viel Fürsorge macht sexy und lockt weitere Weibchen zur Eiablage an.
Der Thermometerhahn misst mit seinem Schnabel regelmäßig die Temperatur im Nest. Bei Laufvögeln wie Emus und Kiwis übernehmen die Männchen das Brüten allein. Nach der Geburt kümmern sich 70 Prozent der Vogelarten gemeinsam um den Nachwuchs. Bei Singvögeln hören die Jungen in erster Linie auf den Papa: Der nämlich trällert, während die Mama meist den Schnabel hält.
Sogar alleinerziehende Väter sind im Tierreich zu finden: Der Grillkuckuck übernimmt die komplette Aufzucht der Jungen, während das Weibchen sich anderweitig vergnügt und mit einem neuen Grillkuckuck eine Zweitfamilie gründet.
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