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Japanischer Bürgermeister nimmt für zwei Wochen Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Samstag 13. März 2010

Um als gutes Beispiel voranzugehen, nimmt ein japanischer Bezirksbürgermeister Elternzeit – für ganze zwei Wochen. Hironobu Narisawa kündigte an, er werde ab April bei seinem Sohn bleiben. „Ich möchte etwas von meiner Vaterschaft haben.“ Nach dem Gesetz können in Japan Väter genauso wie Mütter bis zu ein Jahr Elternzeit nehmen und erhalten dabei eine Ausgleichszahlung von 50 Prozent ihres Gehalts. Nur 1,2 Prozent der Väter nutzen diese Regelung jedoch. Narisawa ist der erste führende Lokalpolitiker in Japan, der Elternzeit nimmt.

Er habe sich dafür entschieden, „die Freuden und Leiden der Kindererziehung zu erleben“, erläuterte Narisawa, Bürgermeister des Tokioter Bezirks Bunkyo, seine Entscheidung. Es gehe jedoch nicht nur um ihn allein, sondern er wolle andere Männer ermutigen, es ihm gleich zu tun, fügte der 44-Jährige hinzu. Er hoffe, dass sein Schritt eine Arbeitsatmosphäre fördere, in der Männer Elternzeit nehmen könnten, ohne negative Konsequenzen fürchten zu müssen.

Ich denke, das verglichen mit dem Arbeitsethos in Japan zwei Wochen in Tokio mindestens den 2 Monaten in Deutschland entsprechen.

Quelle

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