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Babyboomer kommen in die Jahre

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 7. April 2009

Für Geld kann man nicht alles kaufen. Und so ist die Zahl der Geburten in Deutschland auch mit Elterngeld im vergangenen Jahr und entgegen den bisherigen Erwartungen zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt aufgrund vorläufiger Zahlen mitteilte, wurden 2008 in Deutschland 675.000 Kindern lebend geboren.

Das sind rund 8000 oder 1,1 % weniger als 2007, als 683.000 Kinder zur Welt kamen. Vor allem im letzten Quartal lag die Geburtenrate deutlich unterhalb des Vorjahres. Von Januar bis September war die Geburtenzahl noch um 3400 auf 517.549 gestiegen. Das Statistische Bundesamt hatte ursprünglich gar 680.000 bis 690.000 Geburten für das Gesamtjahr prognostiziert.

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen spricht von einem „ungewöhnlichen Einbruch der Geburtenzahlen im letzten Quartal 2008“, den niemand habe vorhersehen können. Der vorläufige Anstieg der Statistik von 2007 bis September 2008 und der anschließende Rückgang zeigten, dass der Mut zu Kindern noch „ein zartes Pflänzchen“ sei, sagte die Ministerin. Junge Familien bräuchten gezielte Hilfen wie das Elterngeld, verständnisvolle Arbeitgeber und eine gute Kinderbetreuung. „Hier müssen wir einfach noch besser werden“, sagt von der Leyen.

Das gilt natürlich auch für die Politik: Mit der Neuregelung des Elterngeldes vor fast 3 Jahrenhat Deutschland zwar Anschluss an eine moderne europäische Familienpolitik bekommen. Jetzt kommt es darauf, das Kind in den Mittelpunkt der Förderung zu stellen und das Elterngeldgesetz so zu novellieren, das Väter und Mütter Erwerbs- und Familienarbeit partnerschaftlich aufteilen und insbesondere Väter ihre Ansprüche in Unternehmen umsetzen können, ohne berufliche Nachteile befürchten zu müssen.

Quelle

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