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Archiv für Januar 21st, 2009

Virtueller Ersatz für Eltern im Kampfeinsatz gesucht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Januar 2009

Das Pentagon will ein familienfreundliches Unternehmen sein. Daher überlegt man sich auch, wie man mehr für die Kinder und Partner machen kann, wenn Vater oder Mutter oder Partner im Einsatz sind, also beispielsweise in Afghanistan oder im Irak für die Interessen der USA sorgen sollen.

Diese Einsätze belasteten die Familien und erzeugten Stress, heißt es im Pentagon. Für die psychologische Gesundheit der Familie und die Stabilität der Soldaten sei Kommunikation der Schlüssel. Nicht immer aber ist eine Kommunikation über Telefon oder Internet möglich, beispielsweise bei Kampfeinsätzen. Früher dienten zu diesem Zweck Fotografien, aber die moderne Technik solle engere persönliche Beziehungen erlauben.

Die Defense Centers of Excellence for Psychological Health and Traumatic Brain Injury glauben, eine Lösung gefunden zu haben. Besonders für die Kleinen könne es gut sein, wenn sie während der Abwesenheit des realen Elternteils zumindest einen virtuellen Ersatz hätten. In einer Ausschreibung wird nun um Vorschläge für die Entwicklung eines multimedialen Computerprogramms gebeten, das es Kindern erlauben soll, mit dem virtuellen Elternteil zumindest einfache, aber überzeugende Gespräche führen zu können. Auch für Ehepartner könne dies hilfreich sein.

Das Kind soll etwa mit seinem virtuellen Elternteil, das in Form von Videobildern oder 3D-Animationen präsentiert wird, in einem simulierten Dialog über alltägliche Dinge sprechen können. Wenn ein Kind sagt: „Ich liebe dich“ oder „Ich vermisse dich“, soll es eine passende Antwort erhalten.

Es ist bestimmt einfacher, vor allem aber überzeugender, die Kampfeinsätze zu virtualisieren und den Vätern und Müttern reale persönliche Beziehungen zu ihren Kindern zu ermöglichen. Solche Programme gibt es ja auch schon zuhauf auf dem Markt. Kindern, die ihre Väter vermissen eine ‚Maschine‘ als Ersatz anzubieten, finde ich reichlich pervers. Das ist psychologische Kriegsführung an der Heimatfront.

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Männer sind romantischer als Frauen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Januar 2009

„Ich liebe Dich“ flüstern einer Studie zufolge 40 % der Männer täglich ihrer Liebsten mindestens einmal ins Ohr, währen nur 32 % der Frauen dasselbe tun.

Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag des Magazins Reader’s Digest hervor. Wie die Zeitschrift in ihrer Februar-Ausgabe berichtet, sind die 30- bis 39- Jährigen ganz besonders romantisch: 47 % von ihnen bekunden sich täglich gegenseitig ihre Zuneigung. Mit fortschreitendem Alter lassen die Liebesschwüre jedoch nach. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es nur noch 25 %.

Und auch regional gibt es Unterschiede in Deutschland: Während in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland 42 % die berühmten drei Worte wenigstens einmal am Tag vom Partner hören, sind es in Baden- Württemberg nur 24 %. Für die Umfrage waren 1000 Bürger befragt worden, von denen wiederum 729 angaben, sie hätten einen Partner.

Mich würde ja interessieren, ob die Männer noch genauso romantisch sind, wenn sie Väter geworden sind.

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