Geld ist gefährlich für die Liebe
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Januar 2009
Das Thema Geld ist gefährlich für Beziehungen. In einer Umfrage im Auftrag der Zeitschrift „freundin“ bezeichneten es 71 % sogar als „Liebeskiller“. 30 % gaben sogar an, sich schon einmal von einem Partner getrennt zu haben, weil sie unterschiedliche Vorstellungen davon hatten, wofür Geld ausgegeben werden sollte. Bei den Frauen taten dies 34 %, bei den Männern 27 %.
79 % der Befragten sagten, dass finanzielle Fragen in Beziehungen oft zu Streit führten. Bei den Männern waren es 83 %, bei den Frauen 74. Die mit 71 % deutliche Mehrheit sagte dementsprechend, es sei wichtig, dass beide Partner finanziell unabhängig voneinander sein. Auf der anderen Seite finden 59 %, dass in der Liebe „Meins“ und „Deins“ kein Thema sein sollte.
Verdient die Frau mehr als ihr Partner, so halten dies aber 74 % der Befragten für ein Problem. Es belaste das Familienleben, wenn man täglich schauen müsse, wie man finanziell über die Runden komme, sagten sogar 88 %.
Bei den meisten Fragen wichen die Antworten von Männern und Frauen nur um wenige Prozentpunkte voneinander ab. Für die Studie hat das Umfrageinstitut Gewis 1.005 Frauen und Männer zwischen 25 und 69 Jahren befragt.
Mich würde sehr interessieren, wie sich die fast 74 %, die Probleme haben, wenn ihre Partnerin mehr verdient, auf die unterschiedlichen Altersgruppen verteilen. Meiner Ansicht nach ist das Geld an dieser Stelle mit entscheidend für Veränderungen der Rollenmuster, zum Beäspiel bei der Frage, wer wie lange in die Elternzeit geht. Wenn Mütter weiterhin weniger verdienen als Väter, ist ja ‚klar‘, wer länger bei dem Kind bleibt, oder?
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