der VÄTER Blog

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Archiv für 2008

Väter zwischen Job und Familie

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. April 2008

Väter in Deutschland fühlen sich bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf von ihren Arbeitgebern nicht genügend unterstützt. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Anforderungen von Vätern an einen familienfreundlichen Arbeitgeber“, die von der hessenstiftung – familie hat zukunft vorgelegt wurde.

Nur rund 40 % der befragten Väter bezeichnen ihren Arbeitgeber als familienfreundlich, somit sind knapp 60 % der Studienteilnehmer unzufrieden mit den Bedingungen am Arbeitsplatz, die dem Familienleben entgegenkommen. Hinzu kommt, dass knapp 71 % der Arbeitnehmer negative Konsequenzen befürchten, wenn sie familienfreundliche Angebote, wie etwa die Elternzeit, nutzten. Weitere 30 % beobachten bei denjenigen Vätern ein negatives Image, die der Familie ein größeres Gewicht als der Arbeit beimessen.

Als positiv empfunden wird Weiterlesen »

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Alleinerziehende Väter und Mütter in Zahlen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. April 2008

Nach dem aktuellen Mikrozensus 2006 des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Alleinerziehenden im Zehnjahreszeitraum kontinuierlich gestiegen. Von 1.304.000 im Jahr 1996 auf 1.617.000 im Jahr 2006.

Den größten Anteil hatten dabei die alleinerziehenden Mütter. Ihre Zahl stieg zwischen 1996 und 2006 von 1.138.000 auf 1.454.000. Die Anzahl der alleinerziehenden Väter sank von 166.000 im Jahr 1996 auf 164.000 im Jahr 2006.

Der Anteil der alleinerziehenden Väter beträgt 2006 10,1 % gegenüber 12,7 % 1996.

Quelle

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Den Vätern noch mehr den Rücken stärken

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. April 2008

… möchte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. ‚Die Zeit sei reif’ für eine Verlängerung der Vätermonate, äußerte sie im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel.

Ein von ihr eingesetzter Beraterkreis aus Wissenschaftlern, das sogenannte Kompetenzzentrum Familie, habe sich dafür ausgesprochen, die Zahl der Vätermonate zu erhöhen. “Das unterstütze ich voll und ganz”, sagte sie.

Die Ministerin nimmt damit erneut einen Konflikt mit ihrer eigenen Partei in Kauf. Schon die jetzt geltende Väterzeit hatte für heftige Kritik in der Union gesorgt und war als “Wickelvolontariat” verspottet worden.

Wie viele Vätermonate es künftig geben könnte, ließ von der Leyen offen. “Das überlasse ich der Diskussion, die sich sicher entwickeln wird.”

Sie begründete ihre Initiative mit den Anliegen vieler junger Väter. “Zwei Drittel wünschen sich, der Erzieher und nicht nur der Ernährer ihres Kindes zu sein. Aber 80 Prozent fürchten, dass sie mit Hohn und Spott übergossen werden, wenn sie für ein paar Monate zu Hause bleiben wollen”, sagte von der Leyen. “Die Zeit ist reif, den Vätern noch mehr den Rücken zu stärken.”

Meiner Ansicht nach wäre es konsequent, das isländische Modell zu übernehmen: Vier Monate Elternzeit für die Mutter, vier Monate für den Vater und weitere 4 Monate zur freien Aufteilung. Und dazu eine Lohnersatzleistung von 90% ohne Deckelung. Das ergibt dann, zumindest auf Island eine fast 100prozentige Beteiligung der Väter.

Quelle

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Väter können jetzt was erleben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. April 2008

kündigt der Discounter Plus an und bietet zum Vatertag Baggerfahren für Väter an.

Dafür muss man schon recht tief in die Tasche greifen, es gibt aber auch die eher klassischen Angebote wie kanufahren oder einen Braukurs für kleineres Geld.

Ja, nicht nur Bauknecht weiß, (wie Männer waschen) was Männer sich wünschen, oder?

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Warum ältere Männer gute Väter sind

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. April 2008

… begründet Ralf Ruhl in einem Beitrag auf familie.de:

Familien brauchen Verlässlichkeit. Die können Väter über 40 eher bieten: Von ihnen wird nicht mehr so viel berufliche Flexibilität verlangt. Und sie wissen, was ihnen wichtig ist!

Aus Sicht der Kinder sei das Alter wenig relevant. „Wichtig ist, dass der Vater im Alltag der Kinder präsent ist, dass er ein offenes Ohr für ihre Angelegenheiten und Nöte hat und mit ihnen spielt.“

Hier seien ältere Väter klar im Vorteil: Wer mit Mitte 40 zum Bundesligaspiel oder zum Autorennen reist, kann das guten Gewissens mit seinen Kindern tun. Er tut es auch für sie, um ihnen einen Teil seiner Welt und seiner Interessen zu zeigen. Er muss darin aber nicht mehr aufgehen und sich selbst verwirklichen, diese Phase liegt hinter ihm.

Beobachten sei eine der großen Stärken der älteren Väter. Sie würden eher eine Weile beim Spiel zuschauen, sich dann intuitiv zuordnen oder, wenn nötig, eingreifen, um etwa einen Streit zu schlichten.

Auch würde es ihnen leichter fallen, sich auf Vorgaben des Kindes einzulassen. Da darf auch mal das Kind entscheiden, wohin der Ausflug am Sonntagnachmittag geht. Oder es wird fraglos akzeptiert, dass man im Rollenspiel der böse Räuber ist, der von den Kindern gefangen und eingesperrt wird.

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Extremjobber werden zur Belastung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. April 2008

Jede zweite Führungskraft mit einem Jahresgehalt von über 200.000,- € arbeitet 60 Stunden die Woche oder mehr. In der Manager-Lounge des Manager Magazins wird zurzeit die Frage diskutiert, ob dies noch zeitgemäß ist und welche Auswirkungen auf Unternehmen und Familien diese Arbeitshaltung hat:

“Ein Hauptproblem ist, dass viele Unternehmen Qualität und Quantität der Arbeit miteinander verwechseln”, berichtet Jens-Uwe Meyer, Geschäftsführer des Unternehmens Ideeologen – Gesellschaft für neue Ideen. …

“Wer 80 Stunden in der Woche oder mehr seinen Job zu meistern versucht, stellt ein Problem für seine Familie und das Unternehmen gleichermaßen dar”, Weiterlesen »

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Der Girls’ Day allein wird es nicht richten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. April 2008

Dieser Einschätzung der Bundesvorsitzenden der Jusos, Franziska Drohsel, kann ich nur zustimmen.

Die Arbeitswelt orientiert sich vielfach noch am Bild des “männlichen Familienernährers”, während Frauen die Last der Balance von Familien – und Erwerbsarbeit tragen (sollen). Viele junge Frauen entscheiden sich weiterhin für so genannte “weiblich dominierte Berufe” und damit für Berufe mit schlechteren Löhnen, geringeren Aufstiegschancen und weniger Anerkennung.

Wir brauchen eine gleichberechtigte Teilhabe beider Geschlechter am Arbeitsmarkt: Freie Entscheidung und individuelle Förderung von Talenten statt verkrustete Rollenverteilung sind die Ziele.

Die heutige Generation von Jungen und Mädchen ist selbstverständlich mit der Berufstätigkeit ihrer Mütter aufgewachsen. Diese Chance müssen wir nutzen. … Gleichberechtigung heißt auch: gleiche Entlohnung, gleiche Beteiligung an Einfluss und gerechte Teilung von Familien- und Erwerbsarbeit. Das ist moderne Arbeitsmarktspolitik.

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Deutschland wenig Väterland

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. April 2008

‚Verglichen mit anderen Ländern wird es Müttern in Deutschland schwer gemacht, einem Job nachzugehen – auch wenn sie berufstätig sein wollen. Das geringe Angebot an Kinderbetreuungsplätzen spielt dabei eine große Rolle, aber auch das Steuer- und Transfersystem. Oftmals lohnt es sich für die Mütter einfach nicht zu arbeiten, weil vom Verdienten wenig übrig bleibt, die Unterbringung der Kinder viel kostet und zugleich Transferleistungen reduziert werden. …’

Da schafft es doch das IW in Köln in seinem Bericht über die Studie der Bertelsmann Stiftung ‚Vereinbarkeit von Familie und Beruf im internationalen Vergleich’ tatsächlich 8mal von Müttern 13mal von Frauen aber nur je einmal von Männern und Vätern zu sprechen.

Und genau das ist der Kern des Problems bei diesem Thema in Deutschland. Aber das steht auch nicht in der Studie.

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Betriebe produzieren immer mehr psychisch Kranke

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. April 2008

Wenig Lob, längere Arbeitszeiten und Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes führen in Deutschland zu einer drastischen Zunahme von psychischen Erkrankungen. Das geht aus einem am Dienstag in Berlin vorgestellten Bericht des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)hervor.

So ist der Anteil der Krankmeldungen wegen psychischer Probleme bundesweit von 2001 bis 2005 stark gewachsen – er stieg von 6,6 auf 10,5 %. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Zeitdruck, mangelnde Wertschätzung, Komplexität der Aufgaben sowie ein Ungleichgewicht zwischen beruflicher Leistung und Lohn stressen Arbeitnehmer und können sie langfristig krank machen.

‚Arbeit ist heute gekennzeichnet durch Unsicherheit’, sagte die Vizepräsidentin des Psychologenverbandes, Thordis Bethlehem. Mitarbeiter müssten heute mobil, zeitlich flexibel und in möglichst vielen Themenbereichen einsetzbar sein. «Wenn die Mitarbeiter dann aber in ihrer Arbeit keinen Sinn und kein übergeordnetes Ziel sehen, werden sie frustriert’.

Problematisch sei dabei vor allem, dass Führungskräfte die Leistungen ihrer Mitarbeiter und deren Probleme häufig gar nicht bemerkten. ‚Wir haben in Deutschland nicht nur ein Problem mit Managergehältern, wir haben einen weit verbreiteten Mangel an Managerqualitäten’, so Bethlehem.

Quelle

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Papa, kommst du?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. April 2008

Nächste Woche ist Vatertag, ausgerechnet am Tag der Arbeit, dem 1. Mai.

Die Vater-Kind-Aktion 2008 der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland steht unter dem Motto: “Papa, kommst du?”

Die Vater-Kind-Aktion macht ein niederschwelliges Angebot, die Fragen von Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Männern aufzugreifen. Das Motiv der Aktion wird zum Beispiel als Postkarte allen Kindertagesstätten in evangelischer Trägerschaft zur Verfügung gestellt. Die Karte kann als Beilage zu Vatertagsgeschenken (und im ganzen Jahr darüber hinaus), als Einladungskarte für Väter-Abende oder zu vielfältigen weiteren Anlässen genutzt werden.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nach Ansicht der Männerarbeit der EKD längst ein Männer-Thema. Die öffentliche Diskussion und die politischen Bemühungen sind keine Appelle – sie folgen der Lebenswirklichkeit und den Bedürfnissen heutiger Väter. Nach wie vor fehle es aber an geeigneten Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Gesellschaft, die den Wünschen der Väter und den Erfordernissen für eine familien- und kinderfreundliche Wirklichkeit Rechnung tragen. Weiterlesen »

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