der VÄTER Blog

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Archiv für 2008

Eine Ausweitung der Vätermonate …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Mai 2008

„Eine Ausweitung der Vätermonate beim Elterngeld wäre ein zusätzlicher Gewinn für Kinder und Eltern. Eltern wollen sich gemeinsam um die Kindererziehung kümmern. Kinder brauchen Vater und Mutter. Die Partnermonate des Elterngeldes bewirken eine partnerschaftliche Teilung von Familienarbeit und Erwerbstätigkeit”, erklärt die Vorsitzende der Frauen Union der CDU, Maria Böhmer.

Der Erfolg des Elterngeldes zeige, wie gut das Modell angenommen wird. Die Väterbeteiligung an der Betreuung der Kinder hat sich beim Elterngeld gegenüber dem Erziehungsgeld laut einem Bericht des Familienministeriums bis Herbst 2007 schon verdreifacht. Ein weiterer Anstieg des Väteranteils an der neuen Leistung auf 25 % und mehr wird prognostiziert.

„Die Partnermonate stärken Väter, die sich von Anfang an mehr um die Erziehung ihrer Kinder kümmern wollen,” so Böhmer.

Da bin ich ja mal auf den Gesetzentwurf zum Änderungsgesetz des BEEG gespannt.

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Fakten zum Elterngeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Mai 2008

Seit Januar 2007 zahlt der Staat Elterngeld, wenn Mütter oder Väter für den Nachwuchs im Job pausieren.

Die Regeln, die junge Familien für einen möglichst hohen Zuschuss beachten sollten, haben die FOCUS-Online-Redakteurinnen Michaela Hutterer und Melanie Rübartsch in einem Beitrag zusammengestellt.

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Urlaub überlebt auch zwei Elternzeiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. Mai 2008

Das Bundesarbeitsgericht hat seine Haltung in der Frage revidiert, wie mit Urlaubsansprüchen bei Elternzeit zu verfahren ist. Europarechtliche Auslegungen führten zu der Wende zugunsten der Arbeitnehmer.

Das Bundesarbeitsgericht hat seine Haltung zur Urlaubsabgeltung bei Elternzeit revidiert.

Bislang verfiel ein Urlaub, der vor einer Elternzeit übertragen wurde, wenn die Frau erneut schwanger wurde und eine zweite Elternzeit beantragte. Dies widerspreche aber neuen europarechtlichen Auslegungen, heißt es in einem Urteil vom Dienstag (9 ARZ 219/07). Der Urlaub müsse auch über mehrere Elternzeiten übertragen werden.

Damit erhielt eine Frau Recht, die nach zwei Schwangerschaften zwischen den Jahren 2001 und 2003 ihren Resturlaub von 27,5 Tagen aus dem Jahr 2001 ausgezahlt haben wollte.

Ursprünglich sollte sie diesen Urlaub nach Abschluss ihrer ersten Elternzeit antreten. Dies war jedoch nicht möglich, weil sich nahtlos daran eine zweite Elternzeit anschloss. Nach früherer Rechtsprechung wäre der Resturlaub damit verfallen. In diesem Sinne hatten auch die Vorinstanzen entschieden.

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Wenn Jungs schwanger werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Mai 2008

Was dem Spiegel so auffällt: ‚Geht es um Babys, zumal ungeplante, dreht sich alles um die Mütter. Ihr Umgang mit der Schwangerschaft und ihre Entscheidungen stehen im Mittelpunkt der Diskussionen. Sowieso wird in Deutschland viel über Mütter gesprochen und geschrieben: über junge Mütter, über Karrieremütter, über Leihmütter, über alleinerziehende Mütter.

Aber was passiert eigentlich mit einem Jungen, der ein Kind gezeugt hat?

Nur selten wird, bei aller Rede von “Elterngeld” und “Vaterzeit”, die Rolle der Väter beleuchtet. Vor allem vielen jungen Vätern hängt ein tendenziell schlechter Ruf an, schließlich kennt fast jeder eine alleinerziehende Mutter, die vom Erzeuger ihres Kindes sitzen gelassen wurde. Junge Männer stehen deshalb häufig im Ruch, kein Interesse an einer eigenen Familie zu haben und ihre Liebe zur Freiheit der Liebe zur Frau vorzuziehen.

Dabei weiß man zum Beispiel bei der Schwangeren-Konfliktberatung von Pro Familia in München Positives über die werdenden Väter zu erzählt. “Wir erleben die jungen Männer hier als sehr kooperativ und interessiert”, sagt eine Beraterin. Nach ihren Angaben kommen etwa 20 % der Jungen gemeinsam mit den Schwangeren zur Beratung.

Generell reagierten die jungen Männer “mit einer Mischung aus Angst vor den Eltern und einem Gefühl der finanziellen Insuffizienz” auf den Nachwuchs. Und mit ein bisschen Distanz: “Für Frauen ist eine Schwangerschaft eben ein Ganzkörperereignis. Für Jungs ist das weit weg, bis das Kind dann kommt.”‘

In dem Spiegel Online Beitrag von Meredith Haaf und Peter Wagner gibt es drei Erfahrungsberichte darüber, wie es jungen Männern ergeht, die plötzlich Vater werden.

Den kompletten Artikel finden Sie hier.

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Mehr freie Tage für die neuen Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Mai 2008

… fordern die Gewerkschaft Travail Suisse, die Evangelischen Frauen Schweiz, der Katholische Frauenbund sowie der Dachverband der schweizerischen Männer- und Väterorganisationen (männer.ch)

Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr, wusste schon Wilhelm Busch, und an dieser simplen Wahrheit hat sich bis heute nichts geändert. Im Gegensatz zu den früheren Generationen von Männern fühlen sich die modernen Väter von heute mit ihrer Situation aber offenbar zunehmend überfordert.

Immer mehr wird über die Doppelbelastung durch Beruf und Familie geklagt, gar vor dem Risiko eines Burnouts für junge Väter gewarnt (so in der jüngsten Ausgabe der CVP-Monatszeitschrift). Dass diese neue männliche Befindlichkeit zu neuen politischen Forderungen führt, liegt auf der Hand.

Ein Vaterschaftsurlaub ermögliche es den Männern, die Mutter in den ersten Wochen nach der Geburt vermehrt zu unterstützen, und erleichtere es ihnen, eine tragfähige Bindung zum neugeborenen Kind aufzubauen. Dies wirke das ganze Leben lang nach und sei zudem die Grundvoraussetzung, dass die Eltern die Familienpflichten partnerschaftlich teilen könnten, so die Argumentation. Weiterlesen »

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Familie 2008 – Ideal und Wirklichkeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Mai 2008

Sozioland präsentiert die Ergebnisse der Umfrage “Familie 2008”

Der demografische Wandel zwingt Europa zum Umdenken, doch wo genau liegen die Gründe für die verstärkte Kinderlosigkeit? Was bedeutet Familie im Jahre 2008?

Laut Umfrage ist der Begriff “Familie” für 65% der Befragten eng mit Liebe verbunden, aber auch Geborgenheit (61%) und Zusammenhalt (52%) werden assoziiert. Negative Aspekte wie Stress, Streit oder finanzieller Aufwand hingegen stehen stark im Hintergrund.

Den Grund für das vielfache Nein zum Kind sehen die Teilnehmer/innen in der schlechten Vereinbarkeit von Familie und Karriere (55%) aber auch in der persönlichen finanziellen Unsicherheit (41%) begründet.

Dem heiß diskutierten Plädoyer Eva Hermans für eine Rückkehr zur klassischen Rollenverteilung als Konzept gegen den demografischen Wandel kann die Mehrheit der Befragten nicht viel abgewinnen. Statt auf Aufgabe der Karriere setzen die Teilnehmer/innen vielmehr auf Kleinkindbetreuung in Krippen, wobei für sie eine kinderfreundliche Atmosphäre und ein gutes pädagogisches Konzept wichtiger ist als die Ausstattung und Räumlichkeit der KiTas.

Die Umfrage machte außerdem deutlich, dass Väter in der allgemeinen Gesetzgebung bislang zu sehr vernachlässigt wurden: 62% der Befragten – unabhängig vom Geschlecht – sind der Meinung, Väter würden in Bezug auf ihre Kinder gesetzlich benachteiligt.

In der Umfrage äußerten sich knapp 2.000 Teilnehmer/innen unter anderem zu den Themen Kinderbetreuung, zu aktuellen Familienpolitischen Fragen und zur Bedeutung von Familie allgemein.

Weitere Ergebnisse der Umfrage in Form einer ausführlichen Studie, eines Tabellenbands (u.a. aufgeschlüsselt nach Alter, Geschlecht und Familienstand) sowie offene Kommentare zum Herunterladen finden Sie hier.

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Vaterschaft Light und einige politisch unkorrekte Fragen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Mai 2008

Im Rahmen der mehrteilige Serie ‚Werkstatt Familie’ hält Antje Schrupp im Publik Forum den ein Plädoyer für eine ‚Vaterschaft light’ und stellt einige, im Hinblick auf die Kinderfrage politisch unkorrekte Fragen.

‚Könnten wir es nicht begrüßen, wenn Frauen auch ohne Männer Kinder haben und großziehen – und zwar sowohl, wenn sie ganz ohne (männlichen) Partner leben als auch wenn sie einen Partner haben, der den Großteil seiner Zeit im Büro zubringt? Und darf ein Mann nur Vater sein, wenn er zu einem echten »Job-Sharing« mit der Mutter bereit und fähig ist, oder wären nicht auch verschiedene Varianten von »Vaterschaft light« akzeptabel, wenn sie den Wünschen von Frauen und Männern entsprechen?

Dies muss ja andere Väter überhaupt nicht davon abhalten, sich zu engagieren. Denn natürlich gibt es sie: Jene »neuen Väter«, die sich hauptverantwortlich um ihre Kinder kümmern, die genauso, wie es früher nur Mütter taten, Hausmänner sind oder sich trotz ihrer Berufstätigkeit für all die anfallenden Arbeiten zuständig fühlen, die die Betreuung kleiner Kinder erfordern. Väter, die selbstverständlich ihre beruflichen Termine sausen lassen, wenn die Kleinen krank sind, die zu Elternabenden gehen und sich als Schulvertreter wählen lassen, die Geburtstagsfeste ausrichten, die Kleinen zum Fußballtraining begleiten, ihre Wäsche waschen und die Klavierlehrerin aussuchen – kurz: für die bei der Verteilung ihrer Arbeitskapazitäten die Versorgung der Kinder höchste Priorität hat.

Aber machen wir uns nichts vor: Diese Väter sind die Ausnahme, in Zahlen gesprochen höchstens fünf Prozent. Die ganz überwiegende Mehrheit scheint eher so etwas wie einen Mittelweg anzustreben: Weiterlesen »

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Widerstände im Job

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. Mai 2008

Noch immer nutzen nicht alle Väter die Möglichkeit, in Elternzeit zu gehen. Kein Wunder: Wenn Väter sich in Vollzeit um ihre Kinder kümmern möchten, sind die Widerstände weiterhin groß. Viele Männer haben Angst um ihre Karriere – nicht immer ganz zu unrecht.

Der Rollenwechsel vom Brötchenverdiener zum aktiven Vater ist keine Kleinigkeit. Die Regelung zum Elterngeld, das nur dann 14 Monate lang gewährt wird, wenn auch der Vater mindestens zwei Monate aus dem Beruf aussteigt, hat daran wenig geändert.

Experten bescheinigen den Männern allerdings, nicht per se weniger geeignet für den Job zwischen Wickelkommode und Herd zu sein. Wenn sie den Schritt raus aus dem Büro oder weg von der Werkbank geschafft haben, seien sie zu derselben Fürsorge in der Lage wie Mütter, sagt Prof. Hartmut Kasten vom Institut für Frühpädagogik in München. “Und sie sind bei der Betreuung der Kinder genauso geschickt.”

Männer, die in Elternzeit gehen, seien auch in der Lage, alle Aufgaben zu bewältigen, die damit verbunden sind – also nicht nur Ballspielen mit den Kleinen, sondern auch Putzen, Kochen und Einkaufen.

Quelle

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Das neue Bild vom Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Mai 2008

Ich habe mir gerade noch einmal den GEO Artikel aus dem Jahr 2001 durchgelesen. Er ist jetzt über 7 Jahr alt, aber die dort beschriebenen Ergebnisse der Familien- und Bindungsforschung haben sich bis heute weder überall herum gesprochen noch als Voraussetzung einer neuen Familien- und Väterpolitik wirklich verankert.

‚Familienforscher haben herausgefunden: Die Wichtigkeit der Mutter bei der Kindererziehung wird reichlich überschätzt. Ohne Väter ist kein Nachwuchs richtig fit fürs Leben

Ein Psychologenteam um Karin Grossmann und Heinz Kindler von der Universität Regensburg hat wissenschaftliche Aufzeichnungen ausgewertet, die den Umgang verschiedener Väter mit ihren Kindern über viele Jahre hinweg dokumentieren. Die bisherigen Erkenntnisse der Forscher:

Die Feinfühligkeit des Vaters beim Spiel, etwa mit Zweijährigen, korreliert extrem stark und eindeutig mit dem Bindungsverhalten der Kinder noch im Alter von 16 und 22 Jahren. Je sensibler der Vater das Kleinkind behandelt, desto sicherer geht der junge Erwachsene mit emotionalen Bindungen um.

Mehr noch: Als Erwachsene reproduzieren die Kinder in ihren Beziehungen ziemlich genau jenes Verhalten, das die Väter ihnen gegenüber im Spiel gezeigt haben. Ist der Papa dem Kind gegenüber geduldig, aufmerksam und zugewandt, so sind es 22-Jährige ihren Partnern gegenüber auch; sie vertrauen ihnen mehr, sind offener, emotional erfüllter und wenden sich öfter an Mitmenschen um Hilfe und Zuspruch. Kinder von unsensiblen Vätern haben dagegen weit mehr Probleme in Partnerschaften, sind zugeknöpfter, misstrauischer. Und noch ein Ergebnis: Die Spiel-Feinfühligkeit der Mutter spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Die Suche nach der Wahrheit über das Wesen des Vaters ist schwer. Zu viele Vorurteile verstellen den Blick: vom angeblich abwesenden, faulen, säumigen, gewalttätigen Vater, vom Versager-Vater, vom Zerfall der Familie, vom Ende der Elternschaft…’

Den ganzen Beitrag können Sie hier lesen.

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Papas Monate – und dann?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 17. Mai 2008

Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus Männersicht – Vortrag und Podiumsdiskussion mit Thomas Gesterkamp, Fachjournalist, und Vertretern aus regionaler Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung in Göttingen.

Durch die Diskussion um die Vätermonate beim Elterngeld ist einiges in Bewegung gekommen. Früher galten Männer als Familienflüchtlinge und Unternehmen als natürliche Feinde der Familie. Heute sehen sich Väter in erster Linie als Erzieher ihrer Kinder und manche Betriebe haben ihre Programme zur Förderung und Wiedereingliederung für Mütter um eine Väterkomponente erweitert.

Thomas Gesterkamp, Fachjournalist aus Köln, gibt einen Überblick über die Väterfreundlichkeit deutscher Unternehmen.

In der anschließenden Podiumsdiskussion soll herausgearbeitet werden: Wie und wann engagieren sich Väter in Göttingen für ihre Kinder? Was erwarten Arbeitgeber von männlichen Elternzeitern? Wie werden Väter nach der Elternzeit unterstützt? Welche Auswirkungen haben die Papamonate auf die Paarbeziehung?

Die Veranstaltung findet am Freitag, 23.5.2008, um 19.00 Uhr, in der Galerie Apex, in der Burgstraße 46 in Göttingen statt. Der Eintritt kostet 4,– €, moderieren wird Ralf Ruhl, verantwortlicher Redakteur des Väterdossiers bei spielen und lernen.

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