Tipps für die fünf wichtigsten Lebensbereiche
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 10. September 2008
… gibt Björn Süfke, Diplom-Psychologe und Autor von „Männerseelen: Ein psychologischer Reiseführer“ bei Arte:
‚Kindererziehung: Lassen Sie sich nicht rausdrängen!
Machen wir uns nichts vor: Wenn ein Baby kommt, muss der Vater meist weiter arbeiten gehen, schon aus finanziellen Gründen. Und zuhause ist die Mutter 24 Stunden lang beim Kind. Wenn Sie dann mal etwas mit dem Kind machen wollen, sind Sie vermutlich erst einmal unsicher – und die Mutter nur allzu bereit, Ihnen das Kind wieder abzunehmen. … Was den Kontakt mit unseren Kindern betrifft, müssen halt wir Männer um Gleichberechtigung kämpfen.
Arbeit: Was wollen Sie wirklich?
Sie sind Journalist und schreiben tolle Texte? Oder gestalten Gärten, reparieren Autos, helfen Menschen? Für einen Großteil der Männer ist ihre Arbeit nicht nur finanzielle Notwendigkeit, sondern ein wesentlicher Teil ihres Lebens, ihrer Identität. Das ist ja auch in Ordnung so, Arbeit kann schließlich sehr erfüllend sein. … Finden Sie heraus, was Sie wirklich wollen! Und setzen Sie sich dafür ein! Nicht alles ist umsetzbar, aber für Ihre Lebenszufriedenheit ist es schon hilfreich, Ihre Sehnsüchte wenigstens vor Augen zu haben.
Partnerschaft: Let’s talk about us!
“Darüber habe ich mit meiner Frau noch nie geredet!”, „Das habe ich noch niemandem erzählt!“, … Das A und O in einer Beziehung ist, dass man miteinander sprechen kann – über seine Sorgen, seine Wünsche und auch seine Freude in Bezug auf die Partnerschaft. Wir Männer haben aber gerade dies oft nicht gelernt. Geben Sie sich trotzdem einen Ruck, versuchen Sie es! …
Freundschaft: Wie geht es Ihrem besten Freund?
Müssen Sie bei dieser Frage lange überlegen? Weil Sie Ihren besten Freund seit Monaten nicht gesprochen haben? Weil Sie meist nur über Fußball und Politik reden? Weil Sie vielleicht gar keinen (mehr) haben? Da geht es Ihnen wie den allermeisten Männern. Beruf, Partnerschaft und Kinder lassen uns oft unsere Freundschaft(en) vernachlässigen. Das ist fatal. Denn gerade in Krisenzeiten, und die kommen in jedem Leben, ist der Wert eines wirklichen, treuen und solidarischen Freundes unschätzbar…
Seelenheil: Wie geht es Ihnen?
Last, but not least: Wer kümmert sich eigentlich um Ihr Wohlergehen, Ihr Gefühlsleben? Die meisten Männer überlassen das den Frauen, erst ihren Müttern, dann den Partnerinnen. … Dabei braucht es doch gar nicht so viel: Vielleicht mal etwas Nachsicht mit sich selber – statt dem ewigen Leistungsdruck. Mal nicht nur an die Pflicht denken, sondern etwas an der Kür basteln. …‘
Mittwoch 10. September 2008 um 09:09
Ich habe es immer schon (naja, seit 10 Jahren aber bestimmt) behauptet: Irgendwann wird jemand mit gutem Grund die Gleichberechtigung des Mannes fordern. Ich wurde jedes Mal ausgelacht. Jetzt ist es soweit! ;o)