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Elterngeld wird noch (teurer) erfolgreicher als erwartet

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 4. Januar 2008

Das Familienministerium hat einem Zeitungsbericht zufolge zum Jahresende abermals einen zusätzlichen dreistelligen Millionenbetrag beantragt. Das Ressort verlange erneut 110 Millionen € für das Elterngeld, meldete die „Passauer Neue Presse“.

Schon Anfang Dezember hatte das Ressort weitere 130 Millionen € für das Elterngeld beantragt. Das Angebot an Mütter und Väter, nach der Geburt eines Kindes eine Weile aus dem Berufsleben auszuscheiden, um sich der Erziehung zu widmen, kommt besser an als zunächst erwartet.

Im ersten Jahr des Elterngelds haben die meisten jungen Familien nur relativ wenig Geld vom Staat erhalten. Mehr als die Hälfte aller Antragsteller bekommt weniger als 500 € monatlich ausgezahlt, dagegen beziehen nur etwa 15 % der Empfänger mehr als 1000 € pro Monat. Das geht aus einer Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Volker Wissing hervor, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete.

Demnach seien mehr als 90 % der Elterngeld-Empfänger derzeit Frauen. Das niedrige Elterngeld hänge deshalb vor allem mit ihren geringen Gehältern zusammen. Eine Berechnung der Bundesagentur für Arbeit für die Zeitung zeige, dass Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren mit abgeschlossener Berufsausbildung und Vollzeit-Job im Jahr 2005 monatlich im Schnitt 2000 € brutto verdienten.

Davon bleibt ein Netto-Einkommen von 1300 € und – nach einer Geburt – ein Elterngeld von knapp 900 €. Noch niedriger falle das Elterngeld aus, wenn Frauen schon Kinder betreuen und aus dem Beruf ausgestiegen sind. Auch Arbeitslosigkeit sowie schlecht bezahlte Jobs für Unqualifizierte lassen die Elterngeld-Summen sinken.

Quelle

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