Das Jahr der Väter – wider das Schweigen
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 3. Januar 2008
2008 kann zum Jahr der Väter werden.
Es hat gut angefangen. In der Tagesschau am 1. Januar hat Thomas Gesterkamp und am selben Tag in den Tagesthemen habe ich Gelegenheit gehabt, etwas zu den gesellschaftlichen Veränderungen in Folge der neuen Elterngeldregelungen zu sagen. In beiden Beiträgen wurden zudem engagierte Väter vorgestellt.
Weitere Berichte und Sendungen sind in Vorbereitung. Das mediale Interesse wird bei der Verkündung der Väter – Zahlen nach einem Jahr Elterngeld einen Höhepunkt erreichen.
Die Zahlen werden weiter steigen und es wird wichtig sein, dass wir darüber nicht zur Tagesordnung übergehen und uns dann in einem Jahr darüber beklagen, dass die Steigerungsrate abflacht. Wir, dass sind nicht nur die wenigen, die sich beruflich mit dem Thema befassen sondern die (angehenden) Väter selber, die sich in dem Diskurs einmischen und zu Wort melden müssen. In der Partnerschaft, in der Familie, im Freundeskreis und vor allem am Arbeitsplatz.
Denn in den Unternehmen verhalten sich die meisten Verantwortlichen noch zurückhaltend, nehmen aber Veränderungen aufmerksam wahr und sind selber meist verunsichert, was neue Rollenmodelle und Väter bzw. Mütter angeht.
Die Signale stehen allenthalben auf grün bzw. GO! Jetzt kommt es darauf an zu gehen und (nicht nur) darüber zu reden. Matthias Krupa spricht in der vorletzten Ausgabe der Zeit in seinem Beitrag über die Gründe des Schweigens der Väter und liefert gute Argumente sich zu Wort zu melden:
‚Was für Väter wollen wir? Und welche haben wir? Was der Debatte in Deutschland fehlt, sind Wortführer und Vorbilder. Männer. Der Vizekanzler ist zurückgetreten, um seiner kranken Frau zur Seite zu stehen, und bekommt dafür viel Beifall. Ein prominenter Vater – Minister, Dax-Vorstand oder Chefredakteur –, der das Büro um 17 Uhr verlässt, um seine Kinder abzuholen, ist bis heute nicht öffentlich in Erscheinung getreten. …
Väter müssen eine eigene Sprache finden für ihre Kämpfe und Sorgen, für ihre Träume und Wünsche. Das sind sie ihren Kindern schuldig.‘
Ich sehe diesen Blog als eine Möglichkeit, die Sprachlosigkeit der Väter zu überwinden und möchte Sie und Euch auffordern, eure Gedanken und Wünsche zu äußern und aus der Grünphase ein Jahr der aktiven Väter zu machen. Das sind wir unseren Kindern schuldig!
Samstag 23. Februar 2008 um 01:57
Liebe Freunde; Eure Seite ist super. Ich bin Vater eines Sohnes und kämpfe um seine und meine Rechte. Aus diesem Anlass habe ich eine HP
http://www.vaeterrechte.de
auf die Beine gestellt. Freue mich auf einen Besuch und einen Eintrag ins Gästebuch. Viele Grüsse aus Sandhausen H Schneider