Wie viel Vater braucht ein Kind?
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 5. Juni 2013
Die Katholische Männerbewegung Österreichs (KMBÖ) hat in Wien den „Geburtstag“ ihrer Mitgliederzeitschrift gefeiert. Das Männermagazin „Ypsilon“ wurde im März 2003 zum ersten Mal herausgegeben und hat derzeit eine österreichweite Auflage von 38.000 Exemplaren.
Das Jubiläum wurde am Montag mit einer Feier bei der KMBÖ in Wien begangen. Der Bundesvorsitzende Leopold Wimmer erinnerte dabei an das Ringen um die Linie des Presseproduktes, das für ein modernes Männerbild steht. „Ypsilon“ sei jenseits von Sensationsmeldungen „qualitativ hochwertig, die Artikel regen zum Nachdenken, zum Überlegen, zum Weiterdenken und zur Kritik an“. Manche Artikel hätten zu Widerspruch bis zum Austritt aus der KMB geführt, insgesamt gelinge es mit Hilfe des Magazin aber, Mitglieder zu integrieren, den Austausch zu ermöglichen und voneinander zu lernen.
Markus Himmelbauer, Chefredakteur seit 2003, bezeichnete „Ypsilon“ als Aushängeschild, das unter den Männern Identität stifte. Stolz ist Himmelbauer, dass von Anfang an eine geschlechtergerechte Sprache verwendet wurde. Den Vorwurf der erschwerten Lesbarkeit, wenn Männer und Frauen im Text genannt werden, würden nur wenige teilen.
Die aktuelle „Ypsilon“-Ausgabe widmet sich der Frage „Wie viel Vater braucht ein Kind?“ und bietet anlässlich des Vatertages am kommenden Sonntag ein Dossier über Vatersein als „bereichernde Lebensaufgabe“.
Die KMBÖ bietet rund um den Vatertag zahlreiche Aktivitäten für Väter mit ihren Kindern an. Besonders beliebt sind die Vater-Kind-Wochenenden, die in der Steiermark, Salzburg und Oberösterreich angeboten werden. Weiters werden heuer Tausende „Daddy cool“-Tattoos, Gebetsfalter und das Mitgliedermagazin „Ypsilon“ verteilt.