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lebe deinen Traum!

Eine Sache des Wollens

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 29. Januar 2008

Volksmund weiß es schon lange: ‚wo ein Wille ist, ist auch ein Weg’. Jetzt verschafft sich diese Weisheit auch im Topmanagement Raum. Spiegel Online berichtet über Kultur- und Einstellungsarbeit in Sachen Mütter und Karriere, die aber auch unmittelbare Auswirkungen auf die Akzeptanz aktiver Vaterschaft haben.

Es sei denn, es gibt wieder einmal ambivalente Botschaften, die mit dem Preis mangelnder Glaubwürdigkeit bezahlt werden müssen:

‚ … Mittlerweile ist zwar klar, dass man die Frauen braucht. Doch sie zu gewinnen wird immer schwieriger. „Das familiäre Umfeld ist für Frauen das Killerkriterium. Wenn das nicht stimmt, kriegen wir sie nicht“, sagt Microsoft-Personalchefin Brigitte Hirl-Höfer, die im Kampf um die besten Talente alles unternimmt, um das gewünschte Ambiente zu schaffen: Microsoft organisiert Kita-Plätze und finanziert sie mit, betreibt eine Eltern- und Babysitterbörse und zahlt die Vermittlungsgebühr für alle möglichen Familienservices, von der Kinder- bis zur Elternbetreuung.

Aus der Babypause zurückkehrenden Müttern werden Joblösungen maßgeschneidert. Mit dem Ergebnis, dass die meisten nur sechs bis zwölf Monate zu Hause bleiben. Alle nur denkbaren Teilzeitmodelle sind zudem im Angebot, Jobsharing und sogar virtuelle Teams, die per Internet kooperieren.

Wer von zu Hause aus arbeiten möchte, bekommt ohnehin die technische Ausrüstung gestellt. Während ihrer Elternzeit bleiben Mitarbeiter in allen Verteilern und so im Bilde.

Doch alle diese Maßnahmen funktionieren nur unter einer Voraussetzung, erklärt Hirl-Höfer: „Die Kultur der flexiblen Arbeitszeiten muss stark akzeptiert sein.“

Vertrauensarbeitszeit heißt das Zauberwort, mit dem der drittgrößte Microsoft-Ableger außerhalb der USA nicht nur gute Renditen erwirtschaftet, sondern auch wiederholt zum beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands gewählt wurde. „Wir vereinbaren mit jedem Mitarbeiter bestimmte Ziele. Wie die erreicht werden und wo, ist zweitrangig“, sagt Hirl-Höfer. …

Erfrischend einfach klingt das und unkompliziert, doch für viele Unternehmen sei das noch weit entfernte Zukunft, bilanziert die McKinsey-Studie „Women matter“ (zu Deutsch: Frauen sind wichtig). Denn fast allerorten sind die Regeln des Berufslebens auf Männer zugeschnitten, deren Gattinnen Haushalt und Kindererziehung regeln.

Wirklich entscheidend für die Gleichberechtigung von Frauen ist indes, dass das Alphatier den Weg leuchtet. Wenn die Firmenleitung das Ziel Frauenförderung nicht aktiv unterstützt und aggressiv einfordert, werde sich nichts ändern, warnt McKinsey.

„Kinder sind kein Hindernis. Es ist eine Sache des Wollens“, sagt Microsoft-Chef Berg. Dorothee Belz, 46, Chefsyndikus, weiß dieses Klima zu schätzen. Bis 2002 hat die Juristin im Männerreich von Mediengröße Leo Kirch gearbeitet. 2003 wechselte die ehemalige Staatsanwältin für Wirtschaftskriminalität zu dem Software-Konzern – und entdeckte vier Wochen später, dass sie schwanger war. Ihr neuer Arbeitgeber war nicht verstimmt. Sie solle so weiterarbeiten, wie es ihr passe. …’

Den kompletten Beitrag finden Sie hier.

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