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Neue Freiheit – altes System? Was Frauen vor 50 Jahren nicht durften

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 20. Januar 2010

Groß war der internationale Aufschrei, als Afghanistan im letzten Jahr ein Ehegesetz verabschieden wollte, das Frauen dazu verpflichtet, die sexuellen Wünsche ihres Ehemanns zu erfüllen. Doch so modern, wie man gerne glauben will, sind auch wir noch nicht lange. Erst seit 1958 dürfen Frauen ohne Erlaubnis des Gatten den Führerschein machen, erst seit 1977 einen Arbeitsvertrag unterzeichnen. Erst 1997 wurde Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe gestellt.

Julitta Münch fragt in der Sendung Hallo Ü-Wagen am 23. Januar, ob es auch heute noch Lebensbereiche gibt, in denen von Gleichberechtigung keine Rede sein kann.

Gäste bei der Sendung in Oberhausen, Marktstraße/ Ecke Stöckmannstraße sind:

Prof. Gerhardt Amendt Soziologe, Institut für Geschlechter- und Generationsforschung, Uni Bremen

Friedhelm van den Mond Alt- Oberbürgermeister von Oberhausen

Dr. Barbelies Wiegmann Juristin, Mediatorin

Dr. Sibylle Plogstedt Autorin

Quelle

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3 Kommentare zu “Neue Freiheit – altes System? Was Frauen vor 50 Jahren nicht durften”

  1. Thomas sagt:

    Das Thema „Gleichberechtigung“ ist hier sehr gut und vollumfänglich angebracht. Wer sich mit modernen Geschlechterverhältnissen und -realitäten befassen will, sollte auch anerkennen daß es diese Strukturen wirklich gab.

    Ich erinnere mich noch aus früheren Zeiten, wo mir Frauen von den „ehelichen Pflichten“ berichteten und an die Decke schauten „die könnte mal wieder gestrichen werden“.

    Ich als mittlerweile massiver Kritiker der sogenannten „Maskulisten“ kann nur sagen, alle Facetten der Lebenswirklichkeit sind zu beleuchten, und zwar ideologie- und marginalbetrachtungsfrei.

  2. nelles sagt:

    für alle die die Sendung verpasst haben, hier können Sie sie nachhören bzw. herunterladen

    http://medien.wdr.de/m/1264412659/radio/hallouewagen/wdr5_hallo_ue_wagen_20100123_1300.mp3

  3. T.R.E.Lentze sagt:

    Und ich als mittlerweile massiver Kritiker des Feminismus möchte darin erinnern, daß eine ideologiefreie Betrachtung der Lebenswirklichkeit auch die Frage mit einschließt, ob denn die Gleichberechtigung der Geschlechter nicht vielmehr ein Irrweg ist. Sind wir als Eheleute, sind unsere Kinder glücklicher als früher? Gibt es weniger Scheidungen? Gibt es weniger unglückliche, lernschwache, schlecht erzogene Kinder als früher?

    Der entscheidende Denkfehler liegt in der Annahme, Mann und Frau kämen mit gleichen geistigen Potentialen und gleichen Begabungsprofilen zur Welt. Das ist ein Ideologem; die entsprechende Ideologie nennt sich Gleichheits-Feminismus. Dieser ist marxistischen Ursprungs, beginnend etwa mit Simone de Beauvoir, weitergeführt durch Alice Schwarzer. Die Kibbutz-Studie (aber nicht nur sie) hat gezeigt, daß Mann und Frau auch über das Experiment der Erziehung sich nicht gleichstellen lassen. Spätestens in der zweiten Nachfolge-Generation erweist sich das Experiment als gescheitert.

    Es wird wohl erst der Geldmangel sein, der finanzielle Zusammenbruch unserer ideologischen Experimentier-Republik, der die natürlichen Verhältnisse wieder herstellen wird.

    Mir wäre es lieber, dies würde auf dem Wege der Vernunft erreicht.

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